Hund fängt an zu beißen

      Hund fängt an zu beißen

      hallo zusammen

      ich bräuchte mal euern rat und hoffe das ihr mir ein paar tipps geben könnt

      und zwar haben wir berry belgischen schäferhund jetzt fast 1 jahr,er ist aber schon fast 4 jahre alt
      die vorgeschichte kennen wir von ihn nicht,da er ausgesetzt worden ist.

      sobald wir besuch bekommen,schnuppert er an den leuten was er auch darf.
      nur vor ein paar tagen ist was passiert und zwar wahr mein onkel mit mein opa bei uns und waren auch draußen
      da hat berry angefangen ihn an der hose zu beißen und ne halbe std später ist er dann auch ncoh hochgesprungen und hat ihn im ärmel vom t shirt geschnappt,wobei mein onkel dann natürlich auch angst bekommen hat
      wir haben direkt aus gesagt und er kam direkt zu uns und hat sich vor uns hingelegt.

      aber warum tut er das mein onkel hat ihm nichts getan?
      bei fremden oder leute die nicht so oft kommen haben schon tierishe angst das er irgendwann mal richtig zubeisst.

      nachbars kinder dürfen auch schon nciht mehr hier,worüber icha ber auch nicht traurig bin.

      wiisst ihr das der hund damit sagen will wenn er zuschnappt?

      würd mich über antworten freuen
      und fragen beantworte ich natürlich auch
      Hallo,

      Es ist schwierig zu beantworten warum dein Hund schnappt/beißt.
      Unsichere, ständig ,,bevormundete" Hunde beißen eher, wie
      (selbst)sichere, ausgeglichene Hunde.

      Ich hatte sofort, nachdem ich deinen Text gelesen hatte, ein Bild von einer Situation vor Augen, die ich mal live beobachten konnte. Bei dieser Situation war klar, warum der Hund geschnappt hatte, ob das bei euch auch so ist, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.

      Ich hol jetzt mal ein bisschen weiter aus...
      Wenn ein Hund ins Haus kommt, sieht er was wir Menschen alles so zu tun haben.
      Der ,,Chef" verläßt morgens in aller Frühe das Haus um Geld zu verdienen.
      Der zweite ,,Chef" muß putzen, waschen, bügeln...
      Die Kinder in den Kindergarten, Schule gehen, kommen sie Mittags wieder, werden Hausaufgaben gemacht.
      Mutti kocht, wäscht ab, usw. So geht es den ganzen Tag.

      Jeder Mensch aus dem Rudel hat seine Aufgabe zu erfüllen. :wink:

      Unser Hund jedoch hat keine Aufgabe, wir gehen zwar täglich unsere Gassirunden, aber da hat er auch nicht wirklich was zu tun.
      Mit der Zeit ist es ihm (zu Recht) langweilig, denn er will auch einen Job erledigen...
      ... und jetzt sieht er, seine Menschen haben vor lauter Aufgaben keine Zeit das Grundstück, Haus und Garten zu bewachen! :naughty:

      Na, so was aber auch... seine große Chance! :eh:

      Fremde Menschen kommen und gehen in/aus eurem Revier, ja wissen die denn gar nicht, dass es euer Revier ist. (So in etwa mag er denken)

      Euer Hund hat seine Aufgabe gefunden, Haus und Garten zu bewachen. Fremde, nicht zum Rudel gehörende Menschen wird gezeigt: ,,Hey, ihr gehört hier nicht hin! Das gehört mir und meiner Familie."

      Anscheinend ist dein Hund noch etwas unsicher, und weiß nicht recht, wie er sich verhalten soll, deshalb ,,nur " das Hosenbein, bzw. T-Shirt. Je mehr Erfolg er in seinem Job hat, desto sicherer wird er werden. Das kann soweit gehen, dass er niemanden mehr auch nur in die Nähe eures Hauses kommen läßt.

      Eine sehr lobenswerte Aufgabe, die dein Hund erfüllt ( zumindest aus Sicht deines Hundes) :zustimm:

      Gerade belg. Schäferhunde sind prägestiniert für Wach und Schutzdienste.

      Wenn es so ist, wird dein Hund sich seinen Job nicht so schnell wieder nehmen lassen, er will ja nicht wieder ,,arbeitslos" sein.
      Wenn du es ändern möchtest, kannst du es nur, wenn du ihm einem anderen besseren Job anbietest.
      So nach dem Motto: ,,Immer wenn jemand zu uns kommt, bewache nicht unser Grundstück, sondern komm zu mir, leg dich zu meinen Füßen, beobachte die Situation und warte bis ich dir erlaube den Menschen zu vertreiben."
      (Was natürlich nie passieren wird)

      Hoffe ich hab mich nicht zu kompliziert ausgedrückt... :oops:

      Vieleicht ist es aber auch nicht so, wie gesagt, so war es bei dem Hund in der Situation, die ich beobachten konnte.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo!


      Original von Mel-Justin
      aber warum tut er das mein onkel hat ihm nichts getan?

      Hmpf! :rolleyes:


      Original von Mel-Justin
      wiisst ihr das der hund damit sagen will wenn er zuschnappt?

      Z.B.: Hau ab! Du gehörst hier nicht hin! Das ist meins!
      Oder: Spiel mit mir!
      Abhängig vom Kontext!


      Ist der Hund diesem Onkel schon vorher begegnet?

      Wenn nicht, dann könnte es sein, daß er mit einer Person, die er mit Deinem Onkel verknüpft, bzw. umgekehrt - er verknüpft Deinen Onkel mit dieser Person, sehr negative Erfahrungen gemacht hat.

      Solche Dinge sind nicht leicht zu handhaben!

      Aber wie Du schreibst, macht der Hund auch bei anderen Personen Probleme.

      Bei Problemhunden hilft eigentlich am besten Konsequenz!
      Ihr müßt bestimmt und absolut konsequent vorgehen!
      Der Hund muß gehorchen; Ihr dürft nichts "schleifen" lassen.
      Gleichzeitig müßt Ihr "gerecht" bleiben. Der Hund darf nicht geärgert werden, auch nicht zum Spaß.
      Bei einem Problemhund ist das notwendig!
      Das setzt ihm die Grenzen, die er zu seiner eigenen (Selbst)Sicherheit braucht!


      Thallus.
      Hallo!

      Ich muss bei so einer Geschichte immer gleich an die "durchgeknallten" Malis denken, die ich kenne (bevor wieder einer meckert, es gibt auch andere :wink:), aber da kommen die Gene durch.

      Eigentlich jede Belgier-Rasse ist durch unsichere Hunde gezeichnet, durch nervöse, oft hyperaktive Zeitgenossen, die dann auch noch in den letzten Jahren verstärkt im Schutzdienst eingesetzt wurden, halt ein unsicherer Hund, der dadurch besonders schnell losbeißt, aber auch wieder heilfroh ist, wenn er loslassen darf, weil Herrchen ihn abruft, das gibt ne saftige Punktzahl bei Wettkämpfen. :rolleyes:

      Dann sind diese Hunde ziemliche Spätentwickler was ihre soziale Reife angeht und wenn Euer Hund jetzt so knapp 4 Jahre ist, dann wäre das genau der Zeitpunkt, wo er der Meinung ist, er wüsste alles und hätte jetzt neue Rechte, z.B. den Onkel zu vergraulen, der ihm gerade nicht in den Kram passt.

      Für mich wäre so ein Hund doch auch sehr unberechenbar, zumal man ja die jahrelange Vorgeschichte nicht kennt.
      Ich würde in diesem Fall mit der Konsequenz vorgehen, die Thallus vorschlägt, denn so ein Fehlverhalten MUSS im Keim erstickt werden, sonst hat man nur Probleme.

      Gleichzeitig mit dem Unterbinden des Fehlverhaltens, sollte aber trotzdem versucht werden, die Menschen für den Hund so positiv wie möglich bleiben zu lassen, sprich "Zuckerbrot und Peitsche".
      Jeder Mensch, zu dem der Hund freundlich ist, darf ihm in Zukunft eine Belohnung geben und der Hund wird natürlich überschwenglich vom eigenen Besitzer gelobt.

      Da mein Zorro im Umgang mit Menschen auch nicht ganz sicher ist, habe ich immer Leckerlies dabei, treffe ich nette Leute, dann drücke ich jedem sofort eins in die Hand und sie dürfen Zorro füttern.

      Manche mögen damit vielleicht ein Problem haben, weil der Hund dann ja ständig Fremde anbetteln könnte, aber bei MIR klappt es sehr gut, muss aber jeder für sich selber entscheiden.

      Ich könnte meinem Hund fremde Menschen NIE mit Streicheleinheiten schmackhaft machen, denn er will von Fremden nicht gestreichelt werden, NUR zu SEINEN Bedingungen, bei Fressen ist das dann was anderes.

      Ciao Mimi
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