meine Freundin (Jenny) und ich leben seit ca. 3 Jahren zusammen. Seitdem haben wir auch einen Kater und eine Katze (ca. 3 Jahre, Geschwister, Mutter Wildkatze).
Beide Katzen leben ausschließlich in der Wohnung (76qm - davon 55 bis 60qm für die Kätzchen frei - Schlafzimmer ist tabu) und gehen, 2-3mal die Woche mit uns zusammen auf die Terasse/ Wiese hinterm Haus.
Hermine spielt gerne, ist aber nicht sehr anhänglich (kuscheln oder hochnhemen kann man meistens vergessen). Herman kuschelt was das Zeug hält und ist, vorallem sehr auf mich, fixiert.
Die beiden verstehen sich, bis auf ca. 15min am Tag sehr gut (da jagen sie sich mal kurz). Während sie als Babys (haben sie mit ca. 3 Monaten bekommen) immer zusammenlagen, liegen sie heute immer getrennt, was ich aber nicht für unnormal halte. Fressen tun sie gemeinsam.
Seit einigen Wochen möchte Jenny einen Hund. Um genau zu sein einen kleinen Hund, einen Malteser. Bekannte von ihr/uns haben schon den 2. (ca. 4Jahre alt) und sie findet sie sehr süß, vorallem weil sie sehr anschmiegsam ist. Selbst als "Fremde" muss man nur einmal kurz rufen und die Kleine legt sich einem stundenlang auf den Schoß. Die Kleine ist 15 max. 20cm (Schulterhöhe) groß und wiegt ca. 3kg.
Außerdem ist sie ganz wuschelig und weich. Muss sagen auch mir gefällt der Gedanke an dieses kleine Hündchen. Aber ich habe da doch einige Bedenken, die ich VORHER erst kären möchte.
1. Wie sieht es mit unseren Katzen aus? Denke der Hund hat, da er als Welpe kommt, hat wenig Probleme.
2. Hermine frisst Nassfutter (in einem Zug leer). Herman Trockenfutter, dass auch den ganzen Tag bereitsteht (das sieht man ihm auch an - ist ein ganz schöner Brummer geworden)
und für den Hund zugänglich wäre. Ist das ein Problem, wenn das Hündchen das Katzenfutter lieber mögen sollte als sein Hundetrockenfutter?
3. Ich habe etwas Bedenken, dass die Katzen sich benachteiligt fühlen. Das hört sich vielleicht doof an, aber ich weiß nicht wie Tiere wirklich ticken. Wie gesagt, die Katze begnügt sich mit äußerst wenig körperlicher Zuneigung, der Kater liegt fast immer bei mir (und das wird auch weiterhin so sein).
Aber wenn wir z.B. Besuch haben und auf der Terasse sitzen, werden die Kätzchen angeleint (haben aber ca. 10m Bewegunsradius), da wir uns nicht voll auf sie konzentrieren können und gerade die Katze sich in Vergangenheit gerne mal davongestohlen hat. Das Anleinen ist leider erforderlich, da in unserer Nachbarschaft schon mehrfach Katzen verschwunden sind und auch ein Hund von den Großeltern meiner Freundin, mit Rattengift in Leberwurst im eigenen Garten vergiftet wurde.
Wenn der Hund sich jetzt frei bewegen darf, sind sie dann vielleicht "beleidigt" ?
Außerdem soll das Hündchen mit ins Schlafzimmer (Türe ist aber zu, da Katzenverbot herrscht - die Kätzchen sind nachts einfach zu aktiv und bringen uns um den Schlaf). Auch hier hab ich Angst, dass sie beleidigt sind. Für das Hündchen wäre eine geschlossene Türe sicher kein Problem oder?
4. Jenny möchte einen Wegbegleiter, der Hund soll und darf überall mit hin (außer zur Arbeit), ein Hund mit enger Bindung zu ihr und später unser Familienhund (ist mit kleinen Schnauzern aufgewachsen immer mindestens 3 um sie herum und vermisst einfach die treue Seele eines Hundes).
Was das nächste Problem wäre.
In der Frühschicht geht sie um 6.00 Uhr und kommt um 13.30 Uhr zurück.
In der Spätschicht geht sie um 13.00 Uhr und kommt um 20.30 Uhr zurück.
Während der Berufschule (3. Lehrjahr zur Altenpflegerin) geht sie um 7:30 Uhr und kommt um 15:30 heim (sie hat eine Stunde Mittagspause, rechnet man An- und Abfahrt raus, könnte sie da ne halbe Stunde heim)
Nach der Arbeit hat sie rund um die uhr zeit, und da bin ich auch felsenfest überzeugt von meiner freundin, kümmert sie sich permanent um das Hündchen.
Ich gehe täglich um 5:00 Uhr und komme um 17.00 Uhr zurück. Wenn Jenny Spätschicht hat (2 mal unter der Woche), gehe ich bei meinem Vater abends noch in den Außendienst. Manchmal direkt um 17.00 Uhr ohne vorher heimzukommen.
Geht das oder ist es zu lang?
5. Was solls für ein Tierchen sein? Männchen oder Weibchen? Kastriert oder nicht kastriert? reinrassig oder nicht (gibt ja sehr viele Kreuzungen)?
Er sollte weiß sein, darf aber auch ruhig nen schwarzen fleck oder punkt haben. hauptsache klein und das flauschige, kaum haarende fell eines Maltesers.
6. Weder der Preis des Hundes (selbst Kreuzungen kosten 300€), noch die Kosten für die versorgung stellen für uns ein Problem da. auch wenn Nachwus kommen sollte, genügt mein Einkommen und bei Trennung kann auch sie mit ihrem Einkommen das Hündchen versorgen.
Puh, ist ganz schön viel geworden, aber ich finde es wichtig und möchte keinen Hund anschaffen, bevor ich diese ERSTEN "Bedenken" nicht geäußerst und mich informiert habe.
Vielen Dank schonmal und schönen Tag
Tobias