Unvorsichtigkeit mancher Hundehalter

      Unvorsichtigkeit mancher Hundehalter

      hallo,

      hatte am wochenende gleich zwei situationen, die mir echt den atem gestockt haben.

      war mit dem auto unterwegs (jason war auch dabei - natürlich angeschnallt), auf einer recht gut befahrender straße und sah schon vorher das unglück kommen. an der straßenseite kam eine frau mit zwei hunden. der eine an der leine und ein sehr großer ohne. ich weiß nicht warum aber habe geahnt, dass der große nicht an der straße stehen bleibt. also lief er mir direkt vors auto. trotzdem ich damit rechnete, musste ich stark ausweichen, kam auf die gegenfahrbahn und endete kurz vor einem baum. dem hund ist zum glück nichts passiert, habe ihn nicht berührt. die frau allerdings hielt es nicht mal für nötig sich zu entschuldigen, ich bekam nicht mal nen blick von ihr. sie lief weiter als sei nichts geschehen. und ich zitterte am ganzen körper. jason hat gott sei dank auch nichts mitbekommen, da ich einigermaßen weich gebremst hatte.

      gleich am nächsten tag ging es weiter. war ne runde mit jason unterwegs, an einer straße. auf der anderen seite kamen zwei frauen mit jeweils einem hund. der eine sah jason und rannte über die straße, er war zwar an der leine aber die frau reagierte überhaupt nicht. und was kam natürlich um die ecke gerast - ein auto! auch hier ist zum glück nichts passiert aber es war echt sehr knapp.

      ich versteh das nicht, wie können die leute nur so unvorsichtig sein. ich musste schon einmal miterleben wie ein hund überfahren wurde (ein auto vor mir hatte den hund erwischt). es war schrecklich, denn ich sah ihn sterben und möchte so etwas nie wieder sehen. warum schaffen sich die leute tiere an wenn sie sich nicht auf sie konzentrieren wollen? es kommt auch nie eine einsicht der leute, egal ob man vernünftig mit ihnen redet oder sie anpobelt - nichts. es ist ihnen einfach egal. sie schaden ja nicht nur den tieren sondern eventuell ziehen noch andere menschen in mitleidenschafft. das regt einen doch wirklich wahnsinnig auf :evil:
      Ohja,das regt einen sehr auf. Ich bin zum Glück noch nicht in so einer Situation gewesen jedoch sieht man auch hier viele Menschen die z.B. einfach am quatschen sind und der Hund ist um die nächste Ecke verschwunden...leider wollen, wie du schon sagtest, diese Menschen es nicht einsehen und die Tiere können einem einfach nur Leid tun....Hab hier auch son Thema zur Zeit mit einer Schäferhündin und deren Besitzer... :evil: naja aber gut das du es geschafft hast dem armen Tier auszuweichen ohne dich selbst zu verletzen,hätte schlimm ausgehen können.
      ja eben. mir schossen noch die gedanken durch den kopf, was tun - ausweichen oder vollbremsung? mit ner vollbremsung hätte der freilaufende hund und auch jason was abbekommen, sei es nur der schreck, da er ja eh schon sehr ängstlich ist würde er nie wieder ins auto steigen. also bin ich ausgewichen, ja aber das hat uns alle in eine noch größere gefahr gebracht. und wer weiß, ob der nächste noch rechtzeitig ausweichen kann, denn die hirnlose tussie (tschuldigung) wird ihr verhalten sicherlich nicht ändern.

      bei uns besteht absoluter leinenzwang und was führen der hunde an straßen angeht, bin ich grundsätzlich dafür. genau aus solchen gründen.
      und aus diesen erfahrungen wird man doch extrem vorsichtig, zumindestens ich, im umgang mit seinem eigenen tier. was manchmal bestimmt schon zuviel ist.
      Hallo,

      mir ist auch schon ein Hund vors Auto gelaufen und ich hatte es vorher geahnt.
      Ich kannte den Hund, die Mutter einer Freundin von mir war mit dem Hund unterwegs, er war zwar angeleint aber die Leine war ziemlich lang. Ich dachte noch das der Hund jetzt garantiert auf die Straße läuft, in dem Moment passierte es auch schon. Ich konnte zum Glück noch ausweichen.

      Aber viel schlimmer finde ich, was bei mir neben der Schule abgeht. Von unserem Klassenraum können wir genau auf eine viersprurige sehr belebte Straße schauen. Dort laufen und radelen die Leute mit unangeleinten Hunden rum und schauen nicht mal ob die Hunde überhaupt mitlaufen. Wir warten auf den Tag an dem wirklich mal was passiert.

      Aber warum sollten die Leute auf ihre Hunde achten wenn sie es mit kleinen Kindern die gerade Radfahren lernen anders machen :doh:. Einestages wird es vermutlich mal richtig krachen und dann erwischt es einen Hund oder ein Kind.
      Dabei bekomme ich auch immer die Krise - im Forum sind soviele, die schwören auf leinenlose Haltung - denen möchte ich immer....!
      Es gibt immer Situationen, in dem der best hörende Hund - einfach
      nicht hört oder der Mensch pennt , seinen Hund das passende Wort zu sagen. Damit bringt man nicht nur seinen Hund in Gefahr. Deshalb gehört jeder Hund an die Leine sobald eine Strasse in Sichtweite kommt. Gute Bekannte hat mich immer belächelt weil ich meinen Hund auch bei einer Sackgasse an die Leine nahm - sie hat heute ein drei-Bein,
      passiert - in der Gasse - Hund war mehr Tod als lebendig. Der Schock der Autofahrerin gross und die fuhr langsam - dennoch hat sie in Dunkelheit, den schwarzen Hund nicht gesehen. Ich hoffe auch die OHNE-LEINE-Fraktion denkt mal nach. Ich könnte noch viele Beispiele nennen aber hab ich schon an anderer Stelle.
      Ich fühle mich jetzt durchaus angesprochen (na, dann gibts mir mal richtig, MontyP :wink: ich kann es ab - da ich weiß, was ich meinem Hund zutraun kann - wenn andere es sich und ihrem Hund nicht zutraun, dann ist das nämlich deren Problem - darüber hinaus: WArum sollten andere Menschen nicht das bewältigen, was man selbst nicht bewältigt? Wenn ich immer von mir ausginge, dann wären andere Frauen total miserabel in Mathematik und Physik) :D Denn ich gehöre ja zur "meistens ohne Leine Fraktion" - und ich bin und bleibe der Meinung, dass manche Hunde ohne Leine laufen können - sonst dürfte es keine BLindenhunde geben. Ein Hund kann lernen, absolut zuverlässig zu agieren - jedenfalls genauso zuverlässig wie jeder Mensch - und die nimmt man ja auch nicht an die Leine, nur weil sie mal Fehler machen / bzw machen könnten. Dann gehörten Kinder nämlich auch an die Leine - und SChüler auf Fahrrädern generell verboten.

      Wie ich schon einmal schrieb: Da das Leben voller Risiken ist, und man sich gleich umbringen könnte, wenn man auf all diese einginge, geht man täglich Risiken ein - weil das Leben einfach viel zu anstrengend wäre, beachtete man pingelichst jede noch so kleine hcange auf Gefahrenvermeidung.

      Ich halte meinen Hund für so schlau, dass sie aus dem Weg geht. Was sie bisher auch immer getan hat. ABer es gibt, das ist richtig, eben "kluge" und "weniger kluge" Hunde. Oder wie kann es sein, dass mancher STraßenköter sogar an die 13 Jahre alt wird, ohne auch nur ein mal angefahren worden zu sein? Hui, der hatte 13 Jahre nur glück, oder immer einen unsichtbaren Menschen dabei, der auf ihn aufpasst.

      Straßensicherheit eines Haushundes ist mit intensivem Training verbunden - beim einen mehr, beim andern weniger.
      Lernen kann es fast jeder Hund (mit wenigen Ausnahmen). Ein Hund mit extremem JAgdtrieb gehört aber meiner Meinung nach auch wenn er gut erzgen ist, an jeder STraße an die Leine. Ein Hund ohne, der täglich im Alltag trainiert wird, muss nicht an die Leine - sofern auch der Mensch klar genug im Kopf ist.

      Ich betone aber nochmal, dass sich so manch blinder Mensch auf seinen Blinden hund verlässt _ auch und gerade im Besonderen in der Stadt. Wären Hunde generell so untauglich, STraßenverkehr beherrscht zu beherzigen, so könnte es schlicht keine Blindenhunde geben.

      Fakt ist doch einfach, dass die meisten Menschen total unfähig sind, ihre Hunde richtig einzuschätzen und eine gute Bindung zu diesen aufzubauen. wenn dies natürlich fehl schlägt (und ich behaupte das ist in vielleicht 78 % der Fälle so) dann dürfte nur der Rest seinen Hund leinenlos an der STraße laufen lassen, was verdammt wenige Menschen sind.

      Ich bin ja mal gespannt, wie alt meine Hündin wird - und ob sie auch irgendwann als Dreibeiner herumläuft... Aber bissher tut sie den Gegnern des Leinenlosen laufens einfach nicht den Gefallen, sich blindlings vor ein Auto zu stürzen. IM Gegenteil, je dichter der Verkehr, je dichter ist Hundedame bei mir.

      So, und jetzt dürft ihr Vernunftsmenschen :D mich gern steinigen (eigetlich ist es aber schon längst bekannt, dass ich so denke)

      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Blindenhunde werden aber a) in einer Art und Weise trainiert, wie Ottonormal-Mensch es wahrscheinlich nir tun würde und b) auch nur an der Leine mit rausgenommen - neben dem Geschirr, was sie ja nun auch noch tragen. *gegenanstänker* ;)

      Selbst wenn, und ich betone das "wenn", man sich zu 99% auf seinen Hund verlassen kann, es gibt immer den unkalkulierbaren Faktor.
      Selbst wenn der nicht von mir oder meinem Hund ausgeht, so gibt es genug Faktoren um mich herum.

      Stell dir folgendes vor:

      Du bist mit deinen Hunden unterwegs an einer viel befahrenen Straße, auf einmal prescht ein Hund von der anderen Straßenseite auf dich zu, den deine Hunde ignoriert haben. Nun kommt er im Eiltempo auf euch zu, zeigt sich dabei agressiv und weil einer deiner Hunde ausweichen will, landet er auf der Straße.

      Deine Hunde haben alles richtig gemacht, Schuld war der andere Hund und sein Besitzer, aber Leidtragender ist dein Hund.

      Und nun?

      Im Übrigen werden sehr wohl viele Straßentiere, Hunde wie Katzen überfahren & dabei verkrüppelt.
      Nur interessiert es dort kaum jemanden....

      Eine Leine, grade in der Stadt, dient nicht in erster Linie dazu, das Tier zu begrenzen, sondern zu schützen - vor Autos und im Zweifelsfalle auch vor sich selbst.

      Auch bei der besten Erziehung.

      Mein Hund darf auch vorwiegend frei laufen, aber sobald wir an einer Straße mit starkem Verkehr sind, nehm ich ihn trotzdem an die Leine...

      Manchmal muß man halt auch Kompromisse machen - denn die Umwelt tut es selten...
      Ich laufe mit Hummel soviel Leinenlos wie möglich..., gut, wir wohnen dafür auch äußerst günstig..., wir haben Feld und Wiese vor der Haustüre...
      Aber an der Hauptstraße kommt sie an die Leine, einfach weil Hummel sehr schreckhaft reagiert, wenn beispielsweise ein LKW an uns vorbei fährt.
      Wäre sie da nicht an der Leine, würde sie glatt unter dem LKW landen, was ich natürlich nicht möchte.

      Mein Schwiegerdaddy wiederum hatte NIE, wirklich NIE eine Leine dabei. Und der ist mind. einmal am Tag an der Hauptstraße entlang.
      Passiert ist nie etwas, weil er sich schlicht und ergreifend auf seinen Hund verlassen konnte UND weil er IMMER ein Auge auf ihn hatte.
      Man muss dann einfach sehr vorausschauend durch die Welt laufen und genau das ist es, was viele eben nicht können oder wollen.
      Auch bei seinem zweiten Schäfer ist er ohne Leine los spaziert und das nachdem der Hund aus dem TH gerade mal 3 Wochen da war und man wirklich null über seine Vorgeschichte wusste.
      Die Bindung zu Hund und Herrchen war so stark, dass das schon nach kurzer Zeit funktioniert hat.
      Der erste Schäfer ist übrigens 12 oder 13 Jahre alt geworden und kam in dieser Zeit nicht mal in die Nähe eines fahrenden Vehikels.
      Bei dem zweiten wäre es sicherlich ähnlich lange geworden, nur leider musste er wieder abgegeben werden.
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      hallo,

      jetzt wird es ja hier richtig interessant.

      thora, warum unnötige risiken eingehen? sicherlich spielt die bindung und erziehung eine große rolle, wie weit man seinem hund vertrauen kann. dennoch kannst du nie wissen, was dein hund als nächstest tut. ich möchte damit auch gar nicht behaupten, dass deine hunde nicht auf dich hören, das tun sie mit sicherheit aber wie z. b. auch menschen mit einmal ganz anders handeln würden als man denkt, so tun das auch hunde. blindenhunde sind eine ganz andere kategorie. sie genießen eine völlig andere ausbildung als die hunde der "normalen" hundehalter. und selbst bei den blindenhunden ist die gefahr auch nicht ausgeschlossen, dass diese einmal anders handeln würden, als sie es gelernt haben. und mal abgesehen davon, wie kann ein mensch, nur weil er denkt, sein hund wäre sicher ohne leine zu führen, andere menschen in gefahr bringen!? weil man nicht allle risiken ausschliessen kann? sicher kann man nicht. aber diese doch ganz gewiss.

      hätte ich es nicht mehr rechtzeitig geschafft zu bremsen, was meint ihr, wie ich mich jetzt fühlen würde ...
      Original von Angelwitch
      Deine Hunde haben alles richtig gemacht, Schuld war der andere Hund und sein Besitzer, aber Leidtragender ist dein Hund.

      und der autofahrer!


      Eine Leine, grade in der Stadt, dient nicht in erster Linie dazu, das Tier zu begrenzen, sondern zu schützen - vor Autos und im Zweifelsfalle auch vor sich selbst.

      Auch bei der besten Erziehung.

      Mein Hund darf auch vorwiegend frei laufen, aber sobald wir an einer Straße mit starkem Verkehr sind, nehm ich ihn trotzdem an die Leine...

      Manchmal muß man halt auch Kompromisse machen - denn die Umwelt tut es selten...

      dem kann man sich nur anschließen. und ein :zustimm: auch an monty.

      Original von Thora
      Fakt ist doch einfach, dass die meisten Menschen total unfähig sind, ihre Hunde richtig einzuschätzen und eine gute Bindung zu diesen aufzubauen. wenn dies natürlich fehl schlägt (und ich behaupte das ist in vielleicht 78 % der Fälle so) dann dürfte nur der Rest seinen Hund leinenlos an der STraße laufen lassen, was verdammt wenige Menschen sind.

      da haben wir ja ein glück, dass die 22% verantwortungsvollen halter hier im forum aktiv sind :D
      und gehen wir davon aus, dass es in deutschland 10 mio hundebesitzer gibt, dann können immer noch 2,2 mio leute ihre tiere frei laufen lassen. das ist nicht wirklich wenig - und da ist noch nicht eingerechnet welche rassen im hund stecken... :whistle:
      Original von Step
      dennoch kannst du nie wissen, was dein hund als nächstest tut.



      Falsch!
      Wer seinen Hund kennt, eng mit ihm zusammenlebt, kann sehr wohl am Verhalten des Hundes (und der Umwelt) erkennen, wie der Hund reagieren wird.

      Es wurde weiter oben schon geschrieben, ich möchte es nochmal wiederholen. Wenn man seinen Hund und die Geschehnisse drumrum IMMER im Auge hat, wird man ein Unfallrsiko sehr gering halten.
      Dass es Dinge gibt, die man nicht beeinflussen kann, ist genauso in der "Menschenwelt". Nur weil es passieren KÖNNTE, dass ich einen Autounfall HÄTTE, fahre ich doch trotzdem, obwohl viele Menschen pro Jahr im Auto sterben.
      Wer aber vorausschauend fährt, verringert dieses Unfallrisiko um ein Vielfaches.
      Genauso ist es doch beim leinenlosen Hund. Watschelt der Besitzer gedankenverloren hinterher, passiert was.


      Meinen "Leihhund" zB. lasse ich auch möglichst viel frei laufen (überall geht es leider nicht, weil ich nicht jeden Tag mit ihr verbringe und so das allgemeine freie Laufen nicht üben kann). Ich weiß, dass sie hin und wieder Radfahrer "hüten" möchte. Also habe ich durchweg die Umgebung/den Weg im Auge, wo wir langgehen. Sehe ich nen Radfahrer, rufe ich sie ran und vermeide so, dass der arme Kerl vor Schreck vom Rad fällt, wenn Maja "loshütet".

      Also, wie gesagt, wenn man AUFMERKSAM ist und der Hund eine gute Beziehung zum Halter hat, ist das Risiko eines Unfalls genauso groß (oder gering), wie im "normalen menschlichen" Straßenverkehr.

      Ich wohne einer doch relativ stark befahrenen Straße. Etwas weiter wohnt eine Frau mit einem ehenaligen Tierheimhund, der seit immer schon ohne Leine hier langläuf. Der Gute ist mittlerwele 14 Jahre alt...



      Ah, SORRY, Doppelpost, bitte den ersten löschen! :oops:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wuschel87“ ()

      das verhalten seines hundes ist meist vorausschaubar - richtig. aber sie sind selbstständig denkende tiere, das sollte man nicht vergessen! es kann bei jedem hund vorkommen, dass sie anders reagieren, als ihr denkt, egal wie stark die bindung und das vertrauen ist.

      ob nun geringes oder hohes risiko, es wäre auszuschliessen. die leinenführung, an einer straße gehört einfach zu einer vernünftigen und verantwortungsvollen hundehaltung. um was geht es euch eigentlich? Selbstbestätigung?! wollt ihr der umwelt beweisen, wie gut ihr eure hunde im griff habt? - mein hund hört zu 100% auf mich -

      als hundehalter sollte man so viele gefahren wie möglich ausschliessen.
      Genau, und deswegen kastriert man seine Hunde ja auch, weil sie Krebs bekommen oder trächtig werden KÖNNTEN.

      Das war vllt etwas zynisch.
      Im Grunde verstehe ich schon, was du meinst. Wie ich geschrieben habe, lasse ich meinen "Leihhund" auch nicht überall frei laufen. Und unsere alte Hündin lief auch an der Leine.
      Ich habe es auch lange Zeit für unverantwortlich gehalten, seinen Hund (zb an unserer Straße) frei laufen zu lassen.
      Mittlerweile glaube ich aber auch, dass man in der Tat seine Hunde leinenlos führen kann - wenn man verantwortungsvoll genug ist.

      Ich bestreite nicht, dass man seinen Hund, wenn man sich selbst nicht in der Lage dazu fühlt, frei laufen zu lassen, in besimmten Situationen an die Leine nehmen sollte. So mache ich das doch auch.
      Aber ich glaube auch, dass einige Menschen durchaus in der Lage sind, leinenlose Hunde zu halten.
      Und ich mag ebenso keine Hundehalter, die LEICHTFERTIG die Gesundheit ihres Hundes (und seiner Umwelt) aufs Spiel setzen. Die sich einfach nicht drum scheren, ob ihr Hund nun mal eben nem Hasen hinterherjagt, obwohl da in einer gewissen Entfernung eine befahrene Straße verläuft.
      Allerdings sollte man, wenn man sich einen Hund ins Haus holt, eine gewisse Weitsicht und Verantwortung haben.
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
      Ich muss Step mal recht geben... egal wie gut ich meinen Hund kenne, an der Straße wird sie nageleint und gut, das hat nichts damit zu tun das sie nicht hört oder ich ihr nicht vertraue sondern es hat was mit den kompletten drum her rum zu tun... und ist es für einen hund so schlimm mal ein paar meter an der straße angeleint zu gehen? das muss er auch können! und im wald oder sonst wo gehts dann auch wieder ohne....

      (noch ein dummes beispiel: ein kleines kind nimmt man an der straße auch an die hand, und warum? weils nicht hört? nein, weil man einfach kein risiko eingehen sollte!!! ich finde das hat was mit verantwortung zu tun)
      wuschel, ich habe nichts gegen das laufen lassen ohne leine, nur an einer straße sollte das nicht so sein. die gründe dafür sind wohl verständlich - sollte jedenfalls so sein. und ja, dein erster satz war etwas zynisch. ich glaube, du siehst meine einstellung dazu als "übervorsichtig". ich möchte einfach nur die gefahr umgehen, das meinem hund, noch einen anderen und auch keinen menschen durch solch eine situation etwas passiert. nur diese tatsache ist wichtig und nicht, ob ich meinen hund an einer straße ohne leine führen kann.
      Ich selber habe meinen Hund ja auch an der Leine, wenn ich an einer Straße entlang laufe... nur für den Fall das das überlesen wurde...

      Für meinen Schwiegerdaddy gab es aber schlicht und ergreifend keinen Grund, seinen Hund an eine Leine zu nehmen. Er hatte noch nicht mal eine dabei.
      Ok, er ist auch an der Hauptstraße entlang gelaufen..., aber eines konnte er sich sicher sein, der Hund wäre nie auf die Idee gekommen, auf diese zu laufen.
      Zum einen hat der Hund gelernt, immer an der ihm von der Straße abgewandten Seite zu laufen, zum anderen gab es beim Überqueren jeder Straße immer Kommandos (vor der Staße "Steh", für weitergehen dann ein "weiter".)
      Und zu guter letzt wurde auf jede Kleinigkeit geachtet, d.h. hätte der Hund die anstalten gemacht in Richtung Straße zu gehen, dann hätte es sofort eine entsprechende Korrektur gegeben.
      Wenn Herrchen mal tratschend mit irgendwem zusammen stand, dann wurde Hund direkt neben ihm abgelegt.
      Sein Hund ist auch nie, wirklich nie, irgendetwas nachgejagt. Sei es ein anderer Hund, eine Katze oder ein Vogel..., sowas hat der Hund komplett ignoriert und Katzen wurden nur im Garten gejagt.
      Mein Schwiegervater hat auch nicht pausenlos auf den Hund einreden müssen, der kleinste Pfiff hat genügt und Hund wusste, was Herrchen will.
      Er hat das auch nicht gemacht um der Umwelt zu zeigen, was für einen tollen Hund er hat und wie gut er ihn erzogen hat, dass wusste er auch so :wink:
      Wie gesagt, für ihn gab es schlicht und ergreifend nie den Grund für eine Leine... er hat einfach nie eine Leine gebraucht...

      Natürlich möchte ich jetzt nicht predigen, dass das jeder so machen soll.
      Jeder muss selber wissen was er sich und seinem Hund zutrauen kann.
      Natürlich sollte nur derjenige seinen Hund an einer Straße frei laufen lassen, der weiß was er da tut und der eben seine Augen aufhat und die Umgebung immer "abscannt".
      Wenn mir jemand entgegen kommt, der meint sein Hund wäre top erzogen und er könnte den Hund ohne Leine führen, der Hund dann aber doch macht was er will, dann kann ich auch schonmal säuerlich werden.
      Und ab einem gewissen Alter werden auch Kinder nicht mehr an die Hand genommen :wink:
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      so wer von euch wohnt alles in ländlichen regionen???

      ich wohne in der stadt und um mich herum sind nur straßen. trotzdem läuft mein Hund zu 90 % ohne Leine
      an Hauptstraßen muss er Fuß gehen und bei kleinen Straßen darf er vorweg laufen
      Natürlich hab ich Benny immer im Auge und geh vorrausschauend durch die Welt und ich habe ihn beigebracht, dass er nie niemals auf die STraße laufen darf.
      Das funktioniert so gut, dass sogar sein Erzfeind auf der anderen STraßenseite pöbeln kann und Benny geht trotzdem weiter

      Ich hab hier keine Wiesen und Wälder um mich, ich muss dafür lange gehen um sowas überhaupt zu sehen und dann ist da auch noch Leinenzwang :wink:

      In den großen Städten wie Hamburg und Berlin besteht auf so ziemlich jeder Grünfläche Leinenzwang, aber nicht auf den Straßen und da laufen viele Hunde ohne Leine ohne das was passiert

      Natürlich es könnte so viel passieren im Leben, aber sry ich könnt auch bei grün über die Ampel und gehen und trotzdemangefahren werden :wink:
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Koyuki“ ()

      Original von Wuschel87
      Mittlerweile glaube ich aber auch, dass man in der Tat seine Hunde leinenlos führen kann - wenn man verantwortungsvoll genug ist.

      und dann sind wir wieder bei der rasse- bzw. erziehungsdiskussion. die frage nach erziehung hätte ich auch hummel gestellt. irgendwie hat der hund ja gelernt, dass er zu hören hat. wie hat es dein schwiegervater dem tier beigebracht?

      Original von Wuschel87
      Natürlich hab ich Benny immer im Auge und geh vorrausschauend durch die Welt und ich habe ihn beigebracht, dass er nie niemals auf die STraße laufen darf.

      abgesehen davon, dass das meiner meinung nach grunderziehung ist: was ist, wenn sich benny mal erschrickt? wenn mal etwas passiert, dass nicht alltäglich ist?

      Natürlich es könnte so viel passieren im Leben, aber sry ich könnt auch bei grün über die Ampel und gehen und trotzdemangefahren werden :wink:

      in dem moment, in dem ich andere gefährde habe ich die pflicht vor einem unfall etwas zu unternehmen. es ging step auch nicht um leute wie euch, wo das tier (angeblich) perfekt hört und keinerlei dummheiten im hirn überlegt werden. es ging darum, dass step sich fast selbst gegen den baum gesetzt hat, weil die besitzerin sich einen dreck um das verhalten vom hund geschert hat. und das dieses verhalten nicht akzeptabel ist, darüber brauchen wir kaum diskutieren, oder :wink:
      Hallo,
      will jetzt auch noch meinen Senf dazugeben. :smile:

      Bin heute morgen mit meinem Hund walken gewesen, im Wald. Natürlich ohne Leine, hatte ich gar nicht mit.

      Was geschah? Zwei junge Frauen kamen mit ihren Hunden um die Ecke, der eine sieht meinen, und sprintet los. Der zweite hinterher, beide Frauen am rufen, Hunde scherten sich ein schei... um sie. Die beiden Wauzies wollten wohl nur spielen, waren aber für meinen viel zu ungestüm. (mein kleiner Dackel, die zwei große Labbis)

      Eiko wurde erstmal umgerannt, und auch sonst unfein behandelt.

      Ich habe mit einem traurigen Unterton den Damen gesagt/gerufen, sie möchten ihre Hunde doch bitte an die Leine nehmen und dort lassen.
      Antwort war: Ja, ja, versuchen wir doch schon. :sick:

      Ich habe mich dann splittend (soweit es möglich war) zwischen die Hunde gestellt. Die Damen leinten ihre Hunde an und wir walkten weiter.
      Ich drehe mich nochmal um und sehe das beide Hunde schon wieder frei liefen. :doh:

      Soetwas ärgert mich ungemein, ich finds unmöglich wenn Hundehalter ihre Hunde frei laufen lassen, wenn sie diese nicht im Griff haben.

      Ansonsten, finde ich, spielt die Mentalität, der Charakter und vieleicht auch das Alter des Hundes eine große Rolle, ob ich einen Hund unangeleint an einer befahrenen Straße führen kann.

      Hunde, die auf Herrchen/Frauchen fixiert sind, und sich um nix anderes scheren (und wenn doch, sofort abrufbar sind) dürfen frei laufen.

      Wenn das aber nicht 100% ig klappt und der Mensch den Hund ableint, weil er vieleicht zu faul ist den Hund an der Leine zu halten (weil dieser stark zieht, oder ständig die Seiten wechselt oder sonst was) der gehört bestraft, auf Kosten des Hundes natürlich. Dann wird er eben überfahren, traurig nur wenn Menschen zu schaden kommen.

      (War selber am überlegen, ob ich den Labbis meinen Walkingstock in die Seite ramme :evil:)

      Es werden auch Hunde angefahren/überfahren die an der Leine geführt werden. Wenn ich da an diese Flexileinen denke... Gott oh Gott.

      Ein Restrisiko bleibt immer.

      Meinen alten Hund konnte und habe ich auch an stark befahrenen Straßen ohne Leine geführt. Bei Eiko gehe ich dieses Risiko nicht ein, weil ich mich in gewissen Situationen nicht 100% auf ihn verlassen kann.

      LG Alex
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Wie genau er das dem Hund beigebracht hat, kann ich dir nicht sagen.
      Ich habe nie daneben gestanden...
      Ich weiß nur, dass es bei dem zweiten Hund schon nach 3 Wochen funktioniert hat, der erste kam schon als Welpe in die Familie, da lief es sicherlich anders ab...
      Die ersten paar male hatte er ihn ganz normal an einer Leine und da gab es auch ein paar Erziehungseinheiten. Dann wurde der Hund den ersten Teil der Runde ohne Leine geführt usw.
      Bis eben gar keine Leine mehr zum Einsatz kam.
      Aber bevor einer auf den Gedanken kommt - Gewalt gehörte nicht zu den Erziehungsmaßnahmen :naughty:
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke