Das alles ist ARBEIT. Und ARbeit ist den meisten einfach zu anstrengend. Es erfordert Konzentration - auch das sind die wenigsten wohl im Stande aufzubringen. Oder sie haben einfach keinen Bock! Sind wir doch mal ganz ehrlich: Die meisten latschen nur so gendankenverloren durch die Gegend.. schwupp die wupp ist der Hund weggelaufen. Macht ja nichts - man zündet sich die nächste Zigi an und latscht weiter - in Gedanken versunken.
Wenn ich aber mit meinen Hunden draußen bin, so höre ich manchmal nicht mal das, was andere Menschen zu mir sagen (alles unwichtige wird ausgeblendet) weil ich mich so sehr auf die gesamte Umwelt und das Tun und Handeln meiner Hunde konzentriere.
Und genau darum bewegen wir uns wie ein Strom - sichern uns immer wieder über Blickkontakte ab - beobachten uns gegenseitig. Ich die Hunde, die Hunde mich. Das hört sich anstrengend an - für mich ist es das normalste auf der Welt und vielleicht mit ein Grund ,warum beide Hunde meist ohne Leine laufen.
Auch erwähnst Du immer, der Labbi oder sonstige Blindenführhund sei ja am GEschirr und der Leine - ja, schon richtig: Nur sieht der Mensch nicht, was der Hund da tut! Der Hund ist es, der sicher durch den Straßenverkehr geht- und nicht der Mensch. Der Hund braucht Geschirr und Leine doch auch nur, damit der Mensch sich dran festhalten kann - und natürlich als Signal zum Arbeiten.
Mal ehrlich: du sagst: Leine wegen der anderen Verkehrsteilnehmer. Diese anderen Verkehrsteilnehmer können aber genausogut geradewegs in dich und Deinen angeleinten Hund reinrasen.. Oder Dein Hund kann Dich auf die Straße ziehen, weil er nämlich viel mehr KRaft hat - und weil der Hund oder das Reh auf der anderen STraßenseite viel interessanter ist, als an der Leine zu laufen.
Finde es auch lustig, dass du das im Zusammenhang mit den auf der Straße sorglos spielenden Kindern erwähnst.
Dann gehören die nämlich in den Garten, an langen Laufleinen - und selbst da könnte ein besoffener LKW Fahrer samt LKW mal eben durch die Hecke preschen. was gibt es nicht alles.
Das Leben soll doch schön sein! Und man sollte sich und seinen Tieren so viel Freihheiten gönnen wie möglich. Das Leben ist zu kurz, um es an der Leine zu verbringen.
Und ja: Ich gebe Dir recht, dass es in der STadt gefährlicher ist - klar, mehr Autos. Logisch. Leuchtet jedem ein. Und man sehe und höre und staune: Sogar in Städten leben Füchse.. - we4r hat die an der Leine, wenn sie die Straßen überqueren. Also ich nicht.
Wir sollten endlich asufhören, unsere Hunde ständig als völlig instinkgesteuerte Blödchen anzusehen, die ständig einen Aufpasser brauchen , der für sie mitdenkt. Wir sollten unsere Hunde so erziehen,d ass sie selbst denken können, wenn es drauf ankommt und nicht blöde wedelnd auf das nächste Kommando warten.
Übrigens: Ich kenne genug Fälle wo kleine Kinder sogar mutterseelenallein in die Schule laufen. Und richtig: Vielleicht nehmen die meisten ihr Kind an die Hand, wenn sie die Straße überqueren - doch während sie auöf dem Gehweg laufen auch nicht unentwegt...
Willkommen im Zeitalter der Kindsmörder!
Thora
Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"