in der Tat hast du die Zusammenhänge schon richtig erkannt. Wir Menschen haben für uns die positiven Effekte der Ballaststoffe schätzen gelernt. Wir haben einen sehr langen Darm, der mit Ballaststoffen toll klar kommt - sogar richtig aufgeräumt wird.
Beim Hund ist das anders. Wenn man im Maul anfängt, hat der Hund kaum Enzyme im Speichel. Bei uns Menschen beginnt die Aufschlüsselung der Nahrungsbestandteile bereits im Mund - beim Hund erst im Magen. Der schleimige Speichel dient dem Hund lediglich als Transporterleichterung. Im Magen herrscht ein ultrasaures Milieu vor - genau richtig für die Verdauung von Knochen oder von bakterienverseuchtem Fleisch. Das, was für uns mehr als schäglich wäre, ist für den Hund gerade recht. Gammelfleisch ahaoi!
Der Hund hat einen sehr kurzen Darm. Hier zieht er notwendige Nährstoffe aus seiner Nahrung, ohne diese noch großartig aufzuspalten. Pflanzliche Stoffe, die nicht klein genug geschreddert wurden, kann man noch erkennen, wenn sie hinten raus kommen, da der Hund sie ja nicht zerkaut hat. Kann er ja auch gar nicht, da er keinen einzigen Mahlzahn hat.
Die Kürze des Darms ist keine ideale Voraussetzung, um faserige Pflanzenstoffe zu verdauen. Oft kommt es hier zu Problemen: Fehlgährungen, Blähungen, Durchfälle. Die meisten Hunde vertragen Obst und Gemüse gut, viele vertragen kein Getreide. Fakt ist, dass KEIN Hund dieser Welt Pflanzenstoffe braucht.
Wenn er allerdings gut drauf klar kommt, kann ruhig Gemüse und Obst gefüttert werden - dies ist aber kein MUSS.
Leider hat unser heutiges Mastvieh sehr ungünstige Zusammensetzungen an Fettsäuren. Auch ist zu diskutieren, ob alle Nährwerte optimal erreicht werden.
Wenn der Körper des Hundes nicht alle lebenswichtigen Stoffe aus dem Fleisch aufgrund minderwertiger Qualität synthetisieren kann, ist es sicherlich nicht falsch, Obst und Gemüse als Ergänzung beizufüttern. Immer gut pürriert, sonst nützt das gar nix...
Optimal wäre eine Ernährung aus Wild, Biorind und Biolamm. Diese Tiere haben sich viel bewegt in ihrem Leben, haben tolles Futter zu sich genommen und liefern daher wertvolles Fleisch. Aber wer kann sich das leisten?
Ich bin kein Fan von allzu viel pflanzlicher Kost für den Hund. Das was du fütterst, käme in den Mengen bei mir NIE in die Näpfe. Aber inzwischen müssen meine auch 2-3mal die Woche Pampe fressen


Ich hoffe, ich habe es nicht zu kompliziert erklärt.
Liebe Grüße - Tine

Seelenhunde hat sie jemand genannt...
... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...