Mein Hund hatte einen Aussetzer.

      Mein Hund hatte einen Aussetzer.

      Hallo, ich bin neu hier, und ganz traurig. Mein Hund ist gerade mal 5 Monate alt, und hat mich heute angefallen...Ich gehe auch mit ihm in die Hundeschule, und die Trainerin meinte (bei ähnlichen oder viel harmloseren Vorfällen) dass mein Hund nicht mit Stress umgehen kann, bzw. sich Stress macht...ich merk das auch beim spazieren gehen. Von einer auf die andere Sekunde springt er mich an, knurrt, und fordert mich auf. Ich hab das auch alles mit meiner Trainerin die auch Hundepsychologin ist besprochen. Sie gab mir tipps, doch halfen die nur kurz.

      Es fing alles mit der blöde geberei von Leckerlis in der Hundeschule an. Ich musste ihn damit belohnen, für Sachen die er schon vor der Schule konnte. Er steigerte sich da richtig rein. Wurde immer hässiger darauf. Ich habe das dann eingeschränkt, da er bei normalen spazieren gehen auch von mir forderte...versuchte die Leckerlis durch spielen zu ersetzen. Funktionierte nicht.

      er unterwirft sich sofort anderen Hunden. Egal wie alt, oder wie groß. Was mir zeigt, dass er schnell Angst hat, und dadurch vllt aggressiv wird. Ich stehe jetzt vor der Tatsache, dass er zu weit gegangen ist. Eine Gefahr für mich und die Kinder darstellt. Ich bin echt am Ende, und nur noch am heulen...

      Ich dachte auch schon des öfteren, dass er zu früh von seiner Mutter weggenommen wurde. Er war erst sechs Wochen, und ich hatte erst viel später erfahren, dass der Züchter das gar nicht machen hätte dürfen. Wir hatten uns gleich sehr viel mit ihm abgegeben, gekuschelt und auch anfangs im WZ geschlafen, da er so klein war...

      Könnte es auch sein, dass er sonst eine Erkrankung hat? Im Kopf, oder Asthma?Wenn er Stress hat, geht er seitlich, ist angespannt, und kratzt sich dann sehr viel. Halt Stress pur.

      Zu Hause ist er der ganz liebe. Schläft mit den Kindern am Boden vor dem fernseher ein, und freut sich über jeden der zu uns kommt. Er war auch eine halbe STunde nach dem Vorfall von heute wieder ganz normal. Ich hatte den Eindruck, dass er einen totalen Aussetzer hatte. Er fixierte mich, knurrte michan, biss mich und lies nicht mehr los. Ich versuchte ihn unterzuwerfen. Ohne Erfolg, er war hysterisch. Ich hab ihn dann abgelenkt, und ihm die Leine gegeben damit er was zum reinbeissen hat. Sonst wäre ich nicht mit ihm nach Hause gekommen.

      Ich fahre noch heute Abend mit ihm in die Tierklinik.Lass ihn nach Krankheiten durchchecken. Jeder Angriff, ist einer zuviel. Was das bedeutet, muss ich glaube ich nicht schreiben. Kennt jemand Auswirkungen, wenn ein Welpe zu früh von seiner Mutter weggenommen wird? Er ist mein erstern Hund. Er tut mir so leid.

      lg.J.
      Hallo Jennyfer,
      erst einmal herzlich im Forum.
      Dein Problem ist schon heftig, so wie du es beschreibst. Es kann schon sein dass es etwas körperliches ist was dein Hund hat. Es könnte sein dass er eine Verletzung oder etwas ähnliches was ihm Schmerzen bereitet. Man hat zum Beispiel bei einem Pferd festgestellt dass es immer nur Gebuckelt hat wenn man es an einer bestimmten Stelle berührt hat,in dem Fall kam es allerdings nicht von Schmerzen sondern man wusste nicht was der Grund dafür war.
      Du schreibt dass der Hund nicht mit Stress umgehen kann. Ich danke eher er hat extremen Stress bzw. Angst. Und bei einem Hund mit Angst ist es ganz wichtig dass man ihm Sicherheit gibt. Du selbst musst für ihn eine Person sein, der er so vertraut dass er keine Angst mehr hat.
      Das zu erreichen ist wichtig für solch einen Hund, im speziellen dazu werden dir die anderen Foris bestimmt besser Tipps geben können als ich.
      Aber eins will ich dir noch sagen: versuche nicht mehr ihn zu unterwerfen, denn wenn er dich anknurrt aus Angst, dann wird das dadurch auf keinen Fall besser, denn Angriff ist die beste Verteidigung und dann funktioniert dass Gehirn nicht mehr und er wird nur noch versuchen dich irgendwie von ihm weg zu bekommen. Anders ist dass bei einem Hund der wirklich nur austesten will wie es mit der Rangordnung aussieht. Und auch dann bin ich nicht von dieser Methode begeistert. Wenn solche Situationen auftreten solltest du dich ganz bewusst von ihm weg drehen und ihn ignorieren und etwas anderes machen oder weiter gehen. Das ist kein Zeichen der Unterlegenheit sondern eher der Überlegenheit, ohne dass du Gewalt anwenden musst.
      Weiter solltest du aufpassen dass du dich nicht über ihn beugst, das ist eine bedrohende Geste.
      Noch ein Tipp zum Schluss, wenn dieses Hundepsychologin dir das mit dem unterwerfen empfohlen hat, solltest du dir überlegen, ob du nicht die Hundeschule wechseln willst.

      LG MArly
      Hallo Marly, danke für deine Antwort.

      Nein, die Hundepsychologin hat mir das nicht geraten. Es kam auch noch niemals so weit, wie heute. die kleineren Aufforderungen bekam ich so für eine Zeit in den Griff. Mit ignorieren, und ruhig bleiben, weggehen...

      Heute musste ich ihn zu meinem Schutz unterwerfen. Er lies nicht ab von mir, und Himmel sein Dank, ist er im Zahnwechsel. Sodass er mich mit seinen hinteren Zähnen, die sehr groß sind aber eher stumpf sind erwischt hat...

      Er hat sich vor einiger Zeit verletzt. Und vor einer Woche ist mir aufgefallen, dass er wenn er ganz schnell rennt, etwas "angibt". Wie man eigentlich beim Pferd sagen würde...es war heute einfach so grauenhaft. Er ging auf mich los wie ein tollwütiger wilder Hund. Heute war es so, dass ich ihn abgerufen hatte, weil er etwas zu weit weg war. Er kam wie der Blitz angerannt. Viel zu schnell, und kerzengerade auf mich zu. Ich streckte ihm meine flache Hand entgenen , was eigentlich unser zeichen für laaangsamer und Platz ist. Er hat es auch gemacht, aber mich vor lauter Geschwindigkeit fast überrannt.


      Genau das mit der Sicherheit, war auch mein Thema. Er ist sehr schnell unsicher, und verlegen.Ich suchte den Fehler bei mir. Ich glaube schon, dass ich ihm Sicherheit vermittle.Man hatte mir geraten, darauf zu achten, dass er immer etwas zu tun hat. Ich muss dazu sagen, dass er sehr schnell lernt. Bei der Hundeschule braucht man ihm nur einmal etwas zu zeigen, und er kann das. Er konnte nach dem erstenmal, als er Platz und bleib lernte das sofort umsetzen, sodass ich so weit weg gehen kann, wie ich möchte. Darum dachte ich mir auch schon vor Wochen , dass er vllt unterfordert sein könnte. Eine trainerin meinte auch, es könnte sein das ich zu oft mit ihm spazieren gehe. Das er mehr Aufgaben haben möchte...usw.


      Heute ging ich einen anderen Weg als sonst. Normalerweise kein Problem, aber da ging ich schon lange nicht mehr. Ein stückchen an der STraße entlang, was er auch nicht gerne hat. Es kam uns ein sehr "scharfer" Hund entgegen. Ich treffe den öfters, der fletscht immer die Zähne, wenn er uns sieht, und knurrt und bellt entsetzlich...kurz darauf ging meiner dann auf mich los.

      Ja, ich glaube auch, dass er Angst hat. Ich glaube das ich ihm auch Sicherheit gebe. Die Psychologin beobachtete mich mal bei einer Spielaufforderung (mit knurren)sie meinte zu mir, dass ich richtig handelte.

      Ich habe ihn heute zu meinem Schutz untergeordnet. Ich bemerkte das ihm das noch mehr angst bereitete, drum hab ich dann versucht ihn abzulenken, was mir dann auch gelungen war.

      Ich kann mir schon vorstellen, dass er wieder Schmerzen wegen seines Beines hat. Vorallem wenn er sprintet. Ich habe auch fast Bedenken, dass er nicht gut sehen kann. Er hat trübe Augen, und ich muss ihm die letzte Zeit die Futterschüssel zeigen. Ist doch nicht normal, finde ich.

      Ich hoffe, dass die bei der Tierklinik alle Möglichkeiten durchchecken werden. Ich mach mir echt sorgen´...um ihn, und um uns.

      Vielen dank, für deinen Beitrag.
      jennyfer...

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