Good bye Danni

      Good bye Danni

      Mein erster Post in diesem Forum und gleich ein sehr trauriger Anlass.

      Heute musste ich mich von meinen 15 Jahre alten Golden Retriever Rüden Danni verabschieden. Er war mein erster Hund und ich hatte vor diesem Tag so viel Angst... aber die Tierärtzin kam zu uns ins Haus und hat das Einschläfern mit so viel Liebe und Würde gehandhabt, das ich auf einmal als er einschlief ganz ruhig war. Ich hatte mich von ihm verabschiedet und mich für ihn gefreut , das er nun keine Schmerzen mehr leiden muss. Auch meine Frau und meine Eltern waren da, so musste er nicht alleine diesen letzen Weg antreten. Als dann etwas später der Tierbestatter kam war auch dieser so würdevoll, wie ich es nicht erwartet hätte. Vielen Dank dafür.

      Er war fast bis zum Schluss noch ziemlich fit, lief zwar langsamer und nicht mehr so weit bei Spaziergängen, brachte seltener Spielzeug an aber ansonsten war er in dem hohen Alter noch echt gut drauf. Vor gut einem halben Jahr haben dann die Knochen seiner Hinterläufe immer weniger mitgespielt, er hatte Arthrose und man musste ihm öfter mal weil unser gefliester Boden recht rutschig ist, auf die Beine helfen. Auch das einer oder andere "große Geschäft" ging dann mal in die Wohnung aber damit konnte ich noch gut leben.
      Vor einem Monat dann hat er angefangen immer weniger zu fressen, er nahm 5 Kilo ab. Am Sonntag vor einer Woche bekam er Durchfall, er war bei meinen Eltern weil ich einige Tage unterwegs war und nach einem Tierarztbesuch am Dienstag meinte dieser, das er nun doch sehr abgebaut habe und er auch vereinzelt schon Wasser angesammelt hatte. Nach einem durchweinten Wochenende hab ich dann die Entscheidung getroffen ihn zu erlösen. Er hatte es verdient, in Würde gehen zu dürfen.

      Danni war ein toller Hund, wir hatten 15 Jahre Freude an ihm, er war so gut wie nie krank. Ich werde ihn schrecklich vermissen.
      Es ist so ein beklemmendes Gefühl, nach Hause zu kommen und da ist nix.. kein Schwanzwedeln, keine Pfoten die um die Ecke zur Eingangstür tapsen..

      Danni, ich hab dich wahnsinnig lieb gehabt und ich vermisse dich jetz schon furchtbar. Leb wohl da wo du nun bist bei der Regenbogenbrücke. Ich wünsche dir das alle deine Schmerzen genommen sind und du wieder so rumtollen kannst wie du es früher so gerne gemacht hast. Und ich wünsche mir, das wir uns eines Tages wiedersehen
      Leb wohl mein Schatz.

      Dein Tom
      Lieber Tom!
      Ich sitze hier und weine während ich Deinen Bericht lese. :cry:
      Sei Dir sicher, das es Danni gut geht. Er hat keine Schmerzen mehr, er ist gesund und nicht alleine, alle nehmen ihn mit lieben Herzen bei sich auf an der Regenbogenbrücke. Ich habe sehr lange gelitten als unsere Celly ging, und es hat mir sehr geholfen , das mir alle zugehört haben, diese schlimme , beklemmende Zeit zu durchleben.
      Fühl Dich und Deine Familie ganz lieb gedrückt :hug: :hug: :hug:
      15 Jahre sind eine lange Zeit, und die ist nicht einfach beiseite zu schieben, und das soll man nicht, denn in dieser langen zeit hat man so viel schönes erlebt, erinnere Dich darn.
      Irgendwann kannst Du lächeln, wenn Du an Danni denkst.
      Ich kann es nun wieder, obwohl es auch mal wieder Tage gibt, da bin ich traurig.
      Liebe Grüße
      Renate

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Renate007“ ()

      Mein tiefes Mitgefühl für dich und deine Familie. Ich habe geweint bei deinen Bericht, aber ihr habt das Richtige gemacht, er mußte keine Schmerzen mehr ertragen, denn sowas hat er nicht verdient. Er war euch 15 Jahre lang ein treuer Begleiter und Familienmitglied und ich weiß das er euch am Anfang sehr fehlen wird aber mit der Zeit denkt ihr mit einen Lächeln an die schöne Zeit mit ihm zurück. Tschüß und melde dich wieder
      Vielen lieben Dank für die netten Worte.
      Ich hab das bisher noch nie so gemacht, innem Forum über irgendwelche pers. Gefühle geschrieben.

      Nun ist es fast eine Woche her, das mein Danni nicht mehr da ist. Der Tag "danach" war irgendwie ganz komisch. Ich war nicht mehr so fertig und irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, das er nun wirklich für immer weg ist. Da er ab und an bei meinen Eltern übers Wochenende war kam mir das da so ähnlich vor. Das menschliche Hirn spielt einem da schon komische Streiche.

      Ich bin dann von Donnerstag bis Sonntag ein paar Tage weggefahren. Als ich an meinem Ziel am Donnerstag angekommen bin und den Koffer ausgepackt hab fand ich ein Bild zw. meinen Klamotten, das meine Frau mir da "reingeschmuggelt " hatte. Drauf zu sehen waren wir beide und Danni. Erst war ich sehr traurig und dann hab ich mich gefreut, dass er dadurch irgendwie doch die ganze Zeit bei mir war.
      Als ich gestern Abend zurückgekommen bin , schon auf der ganzen Heimfahrt, hat es mich fast zerrissen. Irgendwie wurde mir da erst so richtig klar, das er nun nicht mehr daheim auf mich wartet. War ein schreckliches Gefühl.

      Irgendwann die nächsten Tage wird wohl der Tierbestatter anrufen und mir Bescheid geben das seine Asche nun da ist.
      Ich werde ihn im Garten an einem schönen Platz begraben.

      Ich hätte nie erwartet, das mich das so mitnimmt. Aber vermutlich geht das jedem so, der seinen Haustier jeden Tag um sich hatte und sein Leben auch darauf eingerichtet hatte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tom71“ ()

      Hallo Tom.

      Ich finde es gut das du deine Gefühle zulässt. Das man den Verlust nicht gleich merkt ist ganz normal, man steht unter Schock und will es nicht wahrhaben. Lass es raus wann immer dir danach ist. Findest hier immer ein offenes Ohr :wink:. Wünsche dir alles Gute und viel Kraft.

      Traurige Grüsse.
      Gestern hat sich der Tierbestatter gemeldet und meinte, er wäre den Tag über in unserer Gegend, ob er Danni´s Asche zurückbringen dürfe.
      Wir haben uns dann getroffen. War schon ein komisches Gefühl, wenn man die Urne dann in der Hand hat.
      Zuhaus hab ich ihn dann in unseren Wintergarten gestellt, da war er immer so gerne.
      Als meine Frau Abends heim kam und die Urne sah kam irgenwie das ganze wieder hoch und wir haben unserer Trauer freien lauf gelassen.
      Er fehlt mir unheimlich.

      Am vorletzen Tag seines langen Lebens haben wir noch mal ein Familienfoto mit ihm gemacht. Meine Frau hat das dann vergrößern und Rahmen lassen. So haben wir jetzt außer den ohnehin hunderten von Bildern die wir im lauf seines Lebens gemacht haben, nochmal eine ganz tolle Erinnerung an eine wunderschöne Zeit im Wohnzimmer an der Wand hängen.
      Am Samstag werd ich die Urne in unserem Garten begraben. Einen schönen Platz für ihn hab ich schon ausgesucht, damit er auf die Art doch noch irgendwie in unserer Nähe sein kann.

      Du warst bei uns Tag und Nacht,
      hast stehts über die Familie gewacht.
      Warst ein Freund und Spielkamerad,
      hast mich so oft zum lachen gebracht.
      Nun bist du nicht mehr da,
      musstest viel zu früh gehen.
      Es fällt mir immer noch schwer zu verstehen,
      das ich dich nie mehr wieder in die Arme werde nehmen können.
      Da wo du nun bist wird es dir sicher gut gehen,
      und wenn ich irgendwann auch diesen Weg antreten muss
      wirst du , ich weis es, mit wedelndem Schwanz auf mich wartend
      am Tor zur Regenbogenbrücke stehen.
      Jetzt ist es fast auf die Stunde genau 2 Wochen her, das er weg ist.
      Die tiefe Trauer vom Anfang ist nun langsam etwas besser, was folgt ist eine unheimliche Leere.. es ist alles so still.
      Keiner der nach drausen drängt, der einen auch bei schlechtem Wetter zum laufen "zwingt".. keine kalte Nase die einen Abends auf dem Sofa anstupst damit man mit ihm spielt... er fehlt.

      Jemand der keinen Hund hatte kann da sicher kaum verstehen wie sehr man an so einem Tier hängen kann und man stellt irgendwie erst "danach" fest, wie sehr man eigentlich sein leben darauf eingestellt hatte.
      Ich geh gerade viel spazieren, die Strecken die ich mit ihm immer gelaufen bin.. aber Spass macht das irgendwie nicht.

      Wenn ich im Wohnzimmer das große Bild von ihm anschaue bekomm ich immer noch feuchte Augen.. zumindest wenn mich Bekannte auf ihn ansprechen gehts mittlerweile wieder.

      Ich hätte nie geglaubt, dass das so schwer werden würde wenn er nicht mehr ist, hab den Gedanken daran auch lange verdrängt.
      Aber wenn es dann so weit ist hilft alles verdrängen nicht mehr.

      Renate007, hast schon Recht.. irgendwann wir man drüber lächeln wenn man an ihn zurückdenkt. Ich hoffe, ich kann das auch bald wieder. :hug:
      Jetzt ist es fast auf die Stunde genau ein Jahr her das unser Danni über die Regenbogenbrücke ging.
      Ich vermisse Danni immer noch, ein komisches Gefühl aber 15 Jahre zusammen waren auch eine lange Zeit.

      Einen Monat nach seinem Tot hab ich angefangen regelmäßig ins Tierheim zu gehen, als "Gassigeher". Einerseits um mich abzulenken, andererseits weil ich die Bewegung brauchte.
      Dort hab ich einen kleinen Münsterländer kennengelernt, der von Anfang an alles dafür tat, mein Herz zu erobern. Ende des letzen Jahres haben wir ihn adoptiert. Er ist zwar auch schon älter, 11 Jahre, aber man merkt ihm das nicht an und ich denke, er hat einen schöneren Lebensabend verdient als im Zwinger im Tierheim zu sitzen.

      Ich werde trotzdem meinen Danni nie vergessen und nicht aufhören , immer wieder an ihn zu denken. Aber es hilft schon sehr, wieder einen Hund im Haus zu haben.
      Hey..ich habe deine Geschichte gelesen..
      Ich möchte dir sagen,
      dass ich es wunderschön finde,
      dass du so gut mit deiner Trauer umgehen kannst.
      Ich finde es ganz großartig wie ihr Danni begleitet habt
      und auch in seinen letzten Momente bei ihm geblieben seid.
      Schön, dass nun wieder ein Hund bei euch ist,
      schön, dass ein alter Tierheimhund wieder ein zu Hause hat.
      Ich wünsche euch noch ganz viel Freude mit dem Kleinen..
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:

      Goodbye Dani

      Hallo Tom,
      als ich Deinen Beitrag gelesen habe,habe ich festgestellt das ich ähnlich reagiert habe wie Du.Ich mußte mich 2005 nach fast 11 gemeinsamen Jahren von meinem Hund Hägar verabschieden.Die Leere und Traurigkeit hat mein zweiter Hund Boris den ich schon 1 Jahr vor Hägar hatte etwas abgefangen.Er war bei Hägars Einschläferung bei uns zuhause dabei.Er hat ihn nach seinem Tot ausgiebig beschnüffelt und uns zugesehen als wir ihn in unserem Garten begraben haben.Danach war für Boris alles ok,er hat nie wieder nach Häger gesucht.Ich habe mich öfter dabei ertappt,wenn wir spazieren waren das ich nach Hägar geschaut habe.Im Nov 2008 mußte ich auch leider meinen Boris nach 15,5 gemeinsamen Jahren gehen lassen.Auch bei uns zuhause.Auch bei ihm mußte wieder ich die Entscheidung treffen.(Hatte mir so gewünscht das er mir die Entscheidung abnimmt-hat er leider nicht).Auch er wurde bei uns im Garten begraben.Auch wenn man bei der Anschaffung eines Tieres weiß das der Tag des Abschieds einmal kommen wird,kann man die Gefühle nicht erahnen.Ich wollte dann in Boris und Hägars Sinn etwas Sinnvolles tun,und habe ihre Näpfe,Decken, Hundehandtücher und Futter in ein kleines Tierheim bei uns in der Nähe gebracht.Habe ich dann auch gleich dafür interessiert,ob ich nicht Ehrenamtlich mit den Hunden oder auch nur einem spazieren gehen kann.Leider war es dort aus Versicherungstechnischen Gründen nicht möglich.Das nächste Tierheim wo es möglich wäre,ist leider zu weit weg.Ich wollte auf gar keinen Fall mehr einen eigenen Hund.Zu tief sass die Trauer des Abschieds nehmens.Eine Woche später bin ich auf eine Tierschutzorganisation gestossen,Sie retten die Rasse die ich hatte aber natürlich auch andere aus Tötungsstationen.Das Leid dieser Hunde ließ mich nicht mehr los.Ich hatte das Gefühl,das meine beiden mich auf diese Seite geführt haben.Ich bewarb mich als Pflegestelle.Es ging mit der Vorkontrolle alles sehr schnell.Einen Monat nach Boris tot,habe ich Nala zwei Tage vor Heiligabend vom Flughafen abgeholt.Sie wurde über 10 Jahre in einem Schafstall gehalten und dann in der Tötungstation entsorgt.Die Tierschützer haben sie nach zwei Wochen raus bekommen.Es folgten zwei Wochen im Tierheim,dann kam sie dank eines Flugpatens zu mir.Ich holte ein verstörtes,verfilztes,fürchterlich stinkendes Wesen ab.Auch das sie eine völlig wunde zerstörte Nase hatte,hatte mir die Organisation vorher mitgeteielt.Auch das sie eine alte Hündin ist trug zu meiner Entscheidung bei gerade ihr eine gute Pflegestelle zu sein.Im Januar ist Nala 11 Jahre geworden.Ihre Nase wurde gelasert,und ist fast wieder ok.Es waren unzählige Tierarzt Besuche oft zweimal die Woche.Aber wir beide haben diese Tortur gemeinsam durchgestanden.Nala ist eine zu allen Hunden und Kindern liebe Hündin.Mittlerweile sieht sie super aus.Spielt gerne mit dem Ball,geht gerne Schwimmen und spazieren.Sie hat so eine Lebensfreude entwickelt,(sie hat ja auch soviel nachzuholen).Ich glaube Boris hat sie mir geschickt,damit sie am rest ihres Lebens kennenlernt,was es heißt geliebt und umsorgt zu werden.Mir hat die keine Maus geholfen mit dem Verlust meiner Hunde besser fertig zu werden.Ich weiß das meine Monster es gut bei mir hatten.Sie haben immer liebe und geborgenheit erfahren,hatten immer außreichend zufressen.Wurden Tierärztlich versorgt und hatten Familieanschluß.Alles das kannte und hatte Nala nie.Es hat sich für sie aber noch niemand interessiert.Die meisten Menschen wollen immer nur junge Hunde.Aber darüber sind wir nicht traurig.Denn so wird Nala bis an ihr Hundelebensende bei mir bleiben.Auch wenn ich keinen Hund mehr wieder haben wollte,werden Nala und ich den Weg gemeinsam zuende gehen.Sie hat es verdient verwöhnt und geliebt zu werden.Ein Platz neben meinen geliebten Hunden ist reserviert.Möge der Tag der Entscheidung noch in weiter ferne sein.
      Es ist wohl unsere Bestimmung oder es wird von unseren losgelassenen Knutschkugeln hinter der Regenbodenbrücke so geleitet. :biggrin:
      Nothund,

      da zieh ich mal den Hut vor dir. Find ich großartig, das du das mit Nala so durchgezogen hast und dich kümmerst. Ich denke sie dank es dir sehr.

      Ich wollte nach Dani wieder nen jungen Hund /Welpen.. irgendwann. Aber dieser Lump aus dem Tierheim hat mir gezeigt wie schön es mit einem älteren Hund doch ist. Und wie sehr, ob wohl ich früher immer dachte das sei nur ein Spruch, diese Hunde einem Dankbar sind und das auch zeigen.
      Er hat es geschafft das meine Trauer in den Hintergrund getreten ist.

      Machs gut Balko, ich werd dich nie vergessen

      Zweieinhalb Jahre ist es her, das ich hier um meinen Golden Retriever Danny getrauert habe und dann im Tierheim einen so wahnsinnig lieben verschmussten, tollen 10 Jahre alten kleiner Münsterländer fand, der mein Herz eroberte und dann bei uns einzog.

      Zweieinhalb Jahre.. keine Zeit.. und heute starb meine Balko in der Tierklinik, vermutlich an einer inneren Blutung.
      Zweieinhalb Jahre Spass, Freunde, Dankbarkeit und Treue.. ein Traum von einem Hund. Zweieinhalb Jahre und viel zu schnell vorbei. Man sah ihm das Alter nicht an, er war noch super schnell unterwegs, jagte für sein Leben gerne Raben.

      Der Racker hatte sich so tief in mein Herz gegraben als ich ihn im Tierheim die ersten paar Male Gassi geführt hatte.. war top erzogen und total verspielt.
      Ich bin noch immer total neben mir weil ich nicht glauben kann das er weg ist. Ich hatte natürlich gewusst , das es bei einem Älteren Hund immer passieren kann aber mein Goldie war 16 geworden davor.. vielleicht denkt man dann deshalb nicht dran.

      Den Freund verlieren vor Weihnachten, ich weiss nicht ob es viel schlimmeres gibt. Ich kann nicht aufhören zu weinen.

      Du warst eine Seele von einem Hund, ich werd dich nie vergessen mein Dicker. Danke für zweieinhalb wunderschöne Jahre die ich mit dir haben durfte.