Westernreiten

      Westernreiten

      Hey Leute,

      wie ihr ja schon wisst reite ich seit ca. 11 jahren klassisch englisch...ich interessiere mich aber schon länger auch für Western...

      leider habe ich bis jetzt bei mir in der Umgebung (Umgebung von Wunsiedel und Hof) noch keinen Reitstall gefunden, die Reitstunden für Western geben...

      nun zu meiner frage: was ist beim Western eigentlich genau anders als beim Englisch? also außer dass Sattel und Trense viel schöner aussehen am Pferd :tongue:....gibts da andere Hilfen oder so? im moment kann ich mir leider noch nicht ganz vorstellen, wo da die unterschiede zum Englischen sind...im Internet habe ich auch nichts hilfreiches gefunden....Ich habe mal gehört, dass die Pferde die western geritten sind, viel gelassener, unerschrockener und ruhiger sind....

      Schon mal im Vorraus danke für eure antworten....

      LG Sonja


      MAUZI, mei schatzi ich liebe dich über alles!!!!! :hug:
      also das westernpferde gelassener und unerschrockener sind wage ich stark zu bezeweifeln, das hängt vom Pferd ab - und nicht von der Reitweise.

      unterschiede gibt es schon, z.B. wird wesentlich mehr mit Gewichtshilfen und Stimme gearbeitet. Auch das Anhalten funktioniert auf Kommando :wink: üblich ist dafür beispielsweise "Woha" und "Hoo".
      Andere Hilfen gibt es nicht wirklich. Es gibt genauso Schenkel-, Gewichts-, Zügel-, und Kreuzhilfen, allerdings wird halt die Stimmhilfe verstärkt eingesetzt.

      Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen :wink: ich muss zugeben, ich bin schon ewig nicht mehr auf einem Pferd gesessen.
      Danke für deine Antwort...

      hätt da aber gleich noch ne frage dazu... muss man Westernreiten lernen mit hilfe von reitstunden und Reitlehrern wenn man englisch kann, oder kann man sich das mit hilfe von büchern selbst beibringen, wenn man ein pferd hat das western geritten ist?

      weil es ist ein großer wunsch von mir ein eigenes pferd zu besitzen, und des will ich irgendwann auch verwirklichen, und dann möchte ich gerne ein westernpferd haben....mir gefällt der stil und die art sie zu reiten....deswegen will ich es auch lernen


      MAUZI, mei schatzi ich liebe dich über alles!!!!! :hug:

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      Naja ganz so stimmt das nicht chicka...
      Ja es stimmt sehr wohl das die quarter horse ser viel gelassener, unerschrockener und ruhiger sind und vor allem vie selbstständiger. klar, es gibt ja auch reiter die eine andere rasse westernreiten und dann hat es natürlich nichts mit der reitwese zu tun, sonder eben nur mit der rasse. Ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren, es gibt sicher auch Hanoveraner oder andere die genauso brav sind, aber die Quarter die ich kenne sind alles wesentlich ruhiger wie all die anderen rassen die ich kenne.
      Beim Reiten wird wie schon erwähnt viel mehr Stimme und gewicht eingesetzt, auch die beine werden verwendet aber sehr sensibler wie beim englischreiten und die zügel auch viel weniger. Es ist im großen und ganzen ein viel gelasseneres Reiten wie das englischreiten, weil ich wie hier schon oft erwähnt vorher ja auch englisch geritten bin. Was ich halt auch noch total super finde ist, das die Figuren die wir reiten, wie der Sliding Stop oder der Spin einfache Figuren sind die ein Pferd auf der Koppel oder in der Freiheit auch tut...
      Du kannst mir gerne noch detailiertere Fragen stellen, auch per PN wenn du möchtest... in dem Tread "Von Western zu Englisch" hab ich dort auch schon viel darüber geschrieben! GErade so auf deine Fragen!
      Lg anna
      Ohne meine Tiere?
      Ohne mich!
      und zu deiner frage, ich hab es mit büchern nicht sehr gut hinbekommen, such dir lieber eine gute reitleherein oder einen lerer der zu dir in den stall kommt, es ist für dich und das pferd besser! und ich sag es dir gleich,, spare nicht am pferd.. wir haben so viel pferde angeschaut und westernpferde sind tendenziell teurer.. ich weis nicht wie so aber unser limit wurde bei beiden sehr sehr stark überschritten, aber dafür bereuen wir keinen cent! ;) Lg anna
      Ohne meine Tiere?
      Ohne mich!
      wow....an so viel geld hatte ich eigentlich nicht gedacht :lol: naja, bis es soweit ist, dass ich mir ein pferd kaufe, dauerts eh noch bisschen...mal schaun wie viel ich dann für ein pferd ausgeben kann und will....aber ich bin schon bereit für ein gutes pferd viel zu zahlen (wenn ich es hab) und auch weit zu fahren.....


      MAUZI, mei schatzi ich liebe dich über alles!!!!! :hug:
      Huhu,

      also die wesentlichen Unterschiede zwischen western und englischer Reitweise, sind die Art, wie man die Hilfen anwendet.

      Zwar handelt es sich um die gleichen Hilfen ( wie schon von den Vorschreibern erwähnt ), nämlich Gewichts, Kreuz, Schenkel, Zügel und Stimmhilfen ( die übrigends auch in der englischen Reitweise genutzt werden, nur eben etwas dezenter, bzw. nicht so im Vordergrund stehend ).

      Es fängt eigentlich schon damit an, dass man in einem Westernsattel ganz anders sitzt....bequemer und die Position der Beine anders gelagert ist ( kaum sichtbar ), das Reitergewicht gleichmässiger zum sitzen kommt und es durch die Anatomie des Westernsattels fast unmöglich ist, NICHT gerade auf dem Pferd zu sitzen ( das entspannt übrigends den Rücken, auch wenn man MIT Kreuz dran reitet )....

      Das Westernpferde ( Rasseunabhängig) als gelassener gelten, liegt wahrscheinlich daran, dass in dieser Reitweise wesentlich mehr auf die Ausbildung am Boden geachtet wird......wobei auch hier gesagt sei, dass es immer und in jeder Reitweise sowohl positive, wie auch negative Beispiele zu finden sind....

      Ich als eingefleischte Dressurreiterin ( M - Niveau ), habe für mich und meine Pferde viel positives aus der Westernreiterei mitgenommen.....so z.B. die "antrainierte Selbstständigkeit" ( die nämlich nicht angeboren ist, sondern jedem Pferd durch gutes Training anerzogen werden kann ), viele Übungen vom Boden aus und das spezifische Training NUR über Gewicht und Schenkel.....OHNE Einsatz der Zügel.....

      Das funktioniert super....macht Spass....meine Pferde haben Abwechslung und sind motiviert......

      Im übrigen reite ich meinen Novecento im Gelände mit Westernsattel und Hackamore mit kurzen Anzügen *grins*.....sieht toal fesch aus.....besonders zu meinen Reithosen und den auf hochglanz polierten Stiefeln *lach*.....

      Nein, war ein Scherz.....ich hab richtige Chaps....und habe diese auch aus der Westernreiterei übernommen. Finde es absolut super, nach nem langen Arbeitstag nicht mehr umziehen müssen, sondern einfach Chaps um und los gehts....

      Also auch wenn ich wie bereits gesagt, überzeugte Englischreiterin bin und bleibe.....ich konnte viel positives aus der Westernreiterei mitnehmen.

      Ich wünsche Dir sehr viel Spass beim Umstieg und drücke die Daumen, dass es bald mit einem Pferd klappt....und dem passenden Trainer ;o)

      LG, Sanni
      Die Natur findet einen Weg...und die Heilkunst folgt ihm...
      @sanni75: Danke!! :biggrin: ich hoffe auch dass es bald klappt mit einem eigenen pferd...noch viel mehr hoffe ich jetzt erst mal dass ich einen reitstall finde in dem ich gescheit westernreiten lernen kann....

      du kennst dich ja in beiden Reitweisen super aus! wie lange reitest du denn schon?


      MAUZI, mei schatzi ich liebe dich über alles!!!!! :hug:
      Huhu,

      hm...lass mal überlegen....ich reite seit 28 Jahren....habe mit 5 Jahren auf dem Arabergestüt meiner Patentante mit Westernreiten angefangen und bin mit 12 auf Englisch umgestiegen, da meine Tante das Gestüt aufgegeben hat und ich so keine Trainingsmöglichkeit mehr hatte....

      Bin später aber immer wieder mal zu nem Lehrgang gefahren oder habe mir bei befreundeten Westernreitern Tips geholt und so quasi immer das Beste aus beiden Reitweisen, bzw. zusätzlich noch aus der Barrockreiterei in das Training meiner Pferde integrieren können.

      Im übrigen ist mir noch was eingefallen : Du brauchst bei CleoundLissy`s Preisangaben keinen Schreck kriegen.....es ist zwar durchaus so, dass manche Leute soviel Geld für ihre Pferde bekommen aber es gibt auch wirklich sehr, sehr gute Pferde für weitaus weniger Geld.

      Um mal ein Beispiel zu nennen....Ich hatte einen Top Quarter-Hengst aus einer Flit Bar Linie....kerngesund, DQUA und AQHA hochbewertet, Tunierfertig, 6 Jahre alt, absoluter Allrounder und totaler Blickfang....war bei mir zur Vermittlung.....der wurde für 6.000 € verkauft....komplett mit TÜV, amerikanischen Papieren ( Import ) und Ausbildungsnachweis....


      LG, Sanni
      Die Natur findet einen Weg...und die Heilkunst folgt ihm...

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      Es kommt halt auch imemr drauf an wo man die Pferde holt, wir haben beim suchen unseren ersten Pferdes 24 PFerde angeschaut, es waren billigere und weitaus teurere dabei und bei der 2 war es ebenfalls so. Und es hört sich schon wieder sehr abwertend an wie du das schreibst... das MANCHE leute so viel Geld für IHRE PFERDE bekommen. Mir war wichtig das es den Pferden dort gut ging wo sie herkommen und es war nunmal der erste Stall der in meinen Augen perfekt ist und noch dazu kommt is das sie von der, in meinen Augen, besten Westernreiterin ausgebildet wurden, weil diese nämlich als einzige zu 10000000% ohne druck und gewalt ausbildet.

      Lg anna
      Ohne meine Tiere?
      Ohne mich!
      Ach ja und noch dazu kommt, das meine 2 Stute, die teurere von beiden eine Peppy San Badger und Doc o´lena linie st und dafür zahlt man halt nunmal so viel. Und eigentlich kenn ich mich grad seit ich eben gedeckt habe recht gut mit linien aus, aber von einer flit bar linie hab ich noch nie gehört...
      Ohne meine Tiere?
      Ohne mich!
      ach ich hätte da vielleicht noch was und zwar legt man normalerweise beim westernreiten darauf wert das das pferd dem schenkel entgegen tritt das heist wenn du den schenkel dran machst soll das pferd in diese richtung sich biegen soll beim englisch reiten ist es ja so das das pferd weichen soll, verstehts du was ich meine ist ein bisschen blöd lol

      achso wenn das falsch sein sollte (bin englisch reiter) der korrigiert mich bitte :)
      naja, ich habe gelernt (beim englischen), dass sich das pferd z.b. nach innen biegt wenn man den inneren schenkel ran drückt...sprich es würde in die richtung laufen, wo ich den schenkel ran drück....

      also genau anders als du es beschrieben hast @Plaisance....

      wie isses jetzt richtig?


      MAUZI, mei schatzi ich liebe dich über alles!!!!! :hug:
      ja nach innen wenn ich den schenke drücke dann soll das pferd dem schenkel weichen also weg vom schenkel nicht gegen den schenkel und beim westernreiten gegen den schenkel also wenn die westernreiter mit dem schenkel dran drücken dann soll das pferd da hin gehen wo der schenkel drückt

      innen ist da wo die biegung ist d.h. rechter schenkel rechts biegung, westernreiten rechter schenkel links biegung ist das so verständlicher?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Plaisance“ ()

      öhm nein plaisance das ist leider nicht richtig.... wenn ich meinen schenkel ans pferd lege kommt es immer noch dazu drauf an welche gewichts und evtl zügelhilfen ich gebe. aber wenn ich mein rechtes bein ans pferd liege dann tritt es zwar nach links weil ein westernpferd immer vom geschlossenen schenkel (anliegenden bein) wegtritt, hat aber trotzdem eine rechtsstellung... wenn ich allerdings linke paraden gebe ist es nichts anderes wie eine wendung in die andere richtung, weil das pferd ja dann weg vom rechten schnekel geht, also nach links und ich durch die paraden noch den kopf rüber hole und dann läuft es ja automatisch in die andere richtung.. ach des is alles sehr kompliziert hier zu erklären...
      Ohne meine Tiere?
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      Original von CLEOundLISSY
      Es kommt halt auch imemr drauf an wo man die Pferde holt, wir haben beim suchen unseren ersten Pferdes 24 PFerde angeschaut, es waren billigere und weitaus teurere dabei und bei der 2 war es ebenfalls so. Und es hört sich schon wieder sehr abwertend an wie du das schreibst... das MANCHE leute so viel Geld für IHRE PFERDE bekommen. Mir war wichtig das es den Pferden dort gut ging wo sie herkommen und es war nunmal der erste Stall der in meinen Augen perfekt ist und noch dazu kommt is das sie von der, in meinen Augen, besten Westernreiterin ausgebildet wurden, weil diese nämlich als einzige zu 10000000% ohne druck und gewalt ausbildet.

      Lg anna


      Also irgendwie scheinst Du grundsätzlich etwas in den falschen Hals zu kriegen, wenn ich etwas schreibe....schade eigentlich....

      Es war nämlich absolut nicht abwertend gemeint.....

      Nur ist es ja nunmal so, dass bestimmte Linien, bestimmte Ausbilder und Züchter einfach wesentlich mehr Geld verlangen können, als jemand, der einfach nur 1 Top - Fohlen gezogen hat aber eben nicht den entsprechenden Ruf in der Szene besitzt. Die Nachfrage nach solchen Pferden bestimmt dort eben den Preis, denn schliesslich leben diese Menschen ausschliesslich von der Vermarktung guter Pferde.

      Jemand, der das nur als Hobby betreibt aber nicht mit dem Verkauf 1 oder 2 Pferde enorme Kosten abdecken muss, wie z.B. auf einem Gestüt entstehen.....kann ebenso ein richtig gutes Pferd haben.....kann aber nicht solche Preise fordern.....

      So....also Flit Bar ist in Amerika einer der Top - Hengste der 60`und 70` Jahre gewesen.....Heute nennt man diese alten Linien : Thouroughbred und sie definieren den alten, Orginaltypus der Quarter, wärend heute ja auch eher auf sportliche Typ`s gezüchtet wird. Flit Bar war 2 facher Worldchampion.

      Ich weiss das allerdings auch nur, weil ich eben diesen Hengst bei mir stehen hatte und der Besitzer mir das alles erzählte und ich die Unterlagen gesehen habe....

      Sorry für OT.....

      LG, Sanni
      Die Natur findet einen Weg...und die Heilkunst folgt ihm...