Puschel hat es den Kampf gegen die Blutanemie und Gelbsucht nicht geschafft.
Meine kleine Puschel,
Wir haben so sehr gekämpft um dich kleiner Schatz und konnten dich nicht retten.
Ich hab im Gesundheitsbereich deine Krankengeschichte geschrieben um dir zu helfen. Gesternabend mussten wir dich auf die große Reise schicken. Du fehlst uns an allen ecken. Dein Rumgezicke wenn dir was nicht gepasst hat, deine Zehenbeisserei wenn du nackte Füsse gesehen hat....einfach alles fehlt. Vorgestern hatten wir noch einen Lichtblick mit deinen Wackelzahn das dies die Ursache sei für dein Nichtfressen. Den Wackelzahn entdeckten wir als wir dich mit der Spritze fütterten.Gestern morgen hofften wir wenn die Tierärztin dir den Zahn gezogen hat, das du hunger hast und anfängst selbstständig zu fressen. Aber du hast dich nur auf mein Bein gelegt.Wir machten dir essen fertig und ich fütterte dich mit der spritze. Zwei Spritzen voll hast du genommen und hast sie in dir Behalten. Wir fütterten dich alle 2 Stunden ein wenig damit du auf die Beine kommst kleine Maus. du gingst ganz wackelig in die küche und wolltest vom Wasserhahn trinken. Ich stellte dir das wasser an das du schön trinken kannst. Als dein Durst gestillt war, nahmst du quasi ne dusche. Dies wunderte mich weil du sonst wasser gehasst hast.ich stellte das Wasser aus und nahm ein Handtuch und rubbelte dich vorsichtig trocken. Ich hob dich aus der Spüle raus und legte dich auf nen sessel mit ner decke. du hielst dich an meinen Arm fest. Ich habe von dir nen letzten großen Kratzer bekommen durch dein festhalten. Ich sehe dich bei mir aufn arm wenn ich mir den Kratzer anseh. Als du schliefst bin ich rüber in meine Wohnung um essen für mich zu kochen und um meine Playliste für abends zu machen, weil ich im webradio noch senden musste.Ich war noch nicht ganz fertig mit meiner Playliste kam der Anruf. Du bist umgekippt und hast dich vollgebrochen und eingekotet und du würdest schreien wenn man dich hochnimmt. Ich hab alles stehen und liegen lassen und bin zu dir rübergerannt. Innerhalb von sekunden war ich bei dir. Du kamst mir ein wenig entgegen gewackelt und hast dich wieder hingelegt. In der Wohnung roch es nach erbrochenen und nach Kot. Aber das war mir sowas von Hupe. Ich nahm dich vorsichtig aufn arm und du kuscheltest dich eng an mich. Ich hab dich so gut es ging sauber gemacht. Mir ging es nur noch um dich meine süsse. Ich hab dich vorsichtig zu deinen Sessel getragen und auf die decke gelegt. Du hielst mit den Krallen meine Hand fest.Ich streichelte dich und küsste dich. In dem Moment hast du deine Pfote in meiner hand geschoben und schautest mir in die Augen und hast mich 2 mal Angemauzt.
Ich wusste was du wolltest mein kleiner Schatz. Ich sagte zu Kristiane und ihrer Mutter mit Tränen in den Augen, ich fürchte wir müssen sie gehen lassen. Sie wird die Nacht nicht schaffen und wenn sie die Nacht schafft, wird sie das Wochenende nicht schaffen.Deine Pfote war die ganze Zeit in meiner Hand, nachdem ich den Satz zuende gesprochen hatte, drücktest du deine Pfote noch mal in meine Hand und legtest deinen Kopf auf meinen Handrücken. Ich rief den Tierärztlichen Notdienst an und machte den Termin für 2030 Uhr.Ich konnte nicht dabei sein Maus, weil du mir ja nicht gehörst, aber trotzdem hab ich dich unendlich lieb. Aber Kristiane und ihreMama waren bei dir. Ich hoffe das du mir nicht böse bist, das ich in den letzten Minuten nicht deine Pfote halten konnte. Bevor ihr euch auf den Weg machtet drückte ich dich noch mal und gab dir nen kuss und sagte dir das ich dich unendlich lieb habe. Ich hoffe du bist gut angekommen dort wo du jetzt bist und ich hoffe dir gehts wieder gut. Aber es fühlt sich an als wenn mir ein teil meines Herzens weggerissen wurde. Meine beiden Katzenjungs merken auch das du mir fehlst. Sie weichen mir nicht von der seite.Sie haben dich auch sehr gemocht.
Hab dich ganz doll lieb meine kleine Puschel, vergiss das niemals egal wo du jetzt bist und egal was du machst.
Deine beiden Katzenjungs und deine Pflegemami
