Ehrlichiose-wer hat erfahrung damit?

      Ehrlichiose-wer hat erfahrung damit?

      Huhu,
      bin neu hier.
      Ich bekomme demnähst eine Hündin aus Spanien die leider an Ehrlichiose erkrankt ist.Man gab mir den Behandlungsplan vor und sagte mir es sei gut Heilbar. :pray: Nun habe ich aber des öfteren gelesen das das nicht sicher ist,jeh nachdem wie stark es schon ausgebrochen ist.

      Bitte nur infos über persönliche erfahrungsberichte,da ich schon alles weiss von TA´s und google über die Krankheit aber noch nicht gehört habe wie die erfahrungen sind mit der infektion(heilung,ablauf,event.rückfall).

      Liebe grüsse Desire

      RE: Ehrlichiose-wer hat erfahrung damit?

      Hallo! Mein Rüde hat auch Ehrlichien im Blut - allerdings ist der Titter ultra niedirg. Und wer hat Dir erzählt, dass man diese Krankheit heilen kann? Kann man nämlich nicht! Die Ehrlichien bleiben für immer im KÖrper des Hundes. Allerdings kann ein früh therapierter Hund häufig ohne Folgetherapien und ohne Sypmtome uralt werden - mit den Ehrlichien im Blut.
      Man muss allerdings regelmäßig im Blut nachsehen, wie es mit dem Ehrlichienanteil ausschaut.


      Frage an Dich: WArum holst du Dir einen solch kranken Hund? - wenn Du schon davon weißt.

      Ich habe meinen Horizont erweitert und würde in Zukunft nur noch einem gesunden, offensichtlich an der Umwelt interesssierten Hund ein Zuhause geben.
      Holst DU nämlich einen kranken Hund (der womöglich noch Straßenhundeblut in den Venen pulsieren hat) dann lässt Du einen frohen, gesunden Hund dafür im TH versauern.

      Ich hoffe nur, bei deinem zukünftigen Vierbeiner handelt es sich nicht um einen eingefangenen Straßenhund der dann wahrscheinlich sein Leben lang an der Leine unter Panikzuständen zu leiden hat. Ein solcher Hund wäre im Wald von Spanien besser aufgehoben.

      Ich selbst habe auch einen "Angsthund" der vermutlich aus einer alten Straßenhundfamilie stämmig ist. Ich liebe diesen Hund! ich komme auch gut mit ihm klar - besser, wie andere Leute mit solchen Hunden. Dennoch wird ein solches Tier nie ein völlig normales, Stressfreies leben genießen können. Ein solcher Hund wird trotz des größten Know Hows und der größten Mühe immer ein halbes Wildtier bleiben, welches für hiesige Verhältnisse "unangemessen" reagiert.
      Für Dich als Halter bedeutet dies ebenso Stress, denn wer sieht schon gern sein TIer leiden?
      Dinge, die für einen "normalen" Hund eben völlig normal und nicht von BEdeutung sind, können für einen angeleinten STraßenhund zur Katastrophe und enormen BEdrohung anwachsen.
      Schreiende Kinder, Autos, zuschlagende Türen, Mülleimer am Straßenrand, fremde Menschen, ja sogar manchmal Hunde, Mülltüten, flatternde Bänder, eine Cola-Dose auf der STraße, Gullischächte... dies alles kann einen solchen Hund "aus der Bahn werfen".
      Manchen Hunden geht es in einer Deutschen Familie sogar so schlecht, dass sie nicht mal in der Wohnung zur Ruhe kommen. Sie lernen es auch nie. Woher denn auch? Vorsicht und SCheu sind in ihren Genen verankert.
      Mir erzählte eine Betroffene, ihr Hund habe sich beim Anblick Ferderballspielender Menschen aus Geschirr und Halsband gewunden und sei in blinder Panik einfach losgerannt. Auch dieser Hund findet zu Hause keine ruhe, weil Kinder da sind.

      Meine ERfahrung dabei: Ist der Hund unangeleint, geht er diesen Dingen nach Gutdünken und meist sehr geschickt aus dem Weg. Ist er an der Leine, kann es sein, dass er sich gefangen fühlt, versucht, sich herauszuwinden, ja sogar die Leine durchzubeissen.

      Ich habe meinen Rüden soweit gebracht, dass er mittlerweile die meisten Dinge erst einmal inspiziert, zwar mit sehr an einen Wolf erinnernder Körperhaltung - aber doch mit Neugier. Dies ist bei vielen Ex-STraßenhunden schlicht unmöglich - das Spazierengehen wird zum "Spießrutenlauf". Viele Leute sind überfordert und geben diese Hunde auf. Lassen sie nur noch in den Garten oder geben sie wieder ab - erleiden selbst einen Nervenzusammenbruch.

      Nur mal so, als kleiner Denkanstoß

      Lieber Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      Hallo,
      danke für deine Antwort.
      Vom tierschutz in spanien sagten mir das und mein TA...mh,naja vieleicht meinten die das.
      Nein sie ist kein strassenHund,ist seit ihrer geburt in dieser auffangstation und mittlerweile dort 8 jahre weil sie sehr zurückhaltend ist und nicht auffällt.
      Warum ich sie nehme?Nun ja ich wollte erstmal einen Hund ein zuhause bieten was wenig chancen hat(sei es das alter oder Behinderung),helfen wollte ich auch.Als ich dann schon ein halbes jahr den passenden zweit Hund suchte fand ich meine Pia auf der seite von spanischen Tierschützern,es war liebe auf den ersten blick.Ich bin auf das schlimmste vorbereitet und hoffe das beste.
      Da sie es von anfang an in mein Herz geschaft hat ist es mir ehrlich gesagt egal ob hier ein gesundes Tier versauert,ausserdem gibt es genug Menschen hier die sich lieber Tiere aus Deutschen Tierheimen holen,ich bin eher fürs ausland,wir haben hier bessere Haltungsbedingungen als die dort und meiner meinung nach haben kranke Hunde vorrecht als gesunde.

      Naja,ist ja auch gut das es verschiedene meinungen gibt,sonst würde es ja zu einer Katastrophe kommen! :lol:
      Hi :wink:


      Es ist ja nicht so, dass ich generell gegen den Auslandtierschutz bin - habe schließlich selbst zwei Ausländer (zwei "Spagetti-Wölfe")

      Ich gebe auch zu, dass es ein sehr heißes Thema ist, an dem sich die GEmüter total schnell erhitzten.

      Dennoch finde ich es einfach nicht fair, kranke Tiere massenhaft hier her zu karren und die gesunden dort in der Tötung zu lassen. DAs ist meiner Meinung nach unlogisch! (ich sprach von den gesunden Tieren im Ausland - von den deutschen Hunden ganz zu schweigen - die einem als wahrer Tierreund eifnach nicht egal sein können! Denn auch hier gibt es unglaubliches Leid!)

      Ich finde es unlogisch, solchen den Vortritt zu gewähren - wenn man mal genauer drüber nachdenkt, kommt man eventuell darauf... (wenn ich die Wahl hätte zwischen Tod und Leben für einen kranken und für einen gesunden, würde ich das Leben dem gesunden geben - so hart das klingt)

      Also, ich bin jedenfalls drauf gekommen durch viel lesen, nachdenken und mich hier austauschen.

      Hast Du den Hund schon mal life erlebt? Ich würde niemals so "blind" ein Tier anschaffen da man nie weiß, wie es sich gibt, oder ob das Tier sich überhaupt für mich entscheiden würde.

      Bilder sagen viel - und doch so unglaublich wenig.

      DIe Ehrlichiose ist noch nicht mal so tragisch - nur eines ist nicht völlig auszuschließen (ja, auch hier habe ich mich erst mal schlau gemacht) - gerät Dein Hund mit einem Gesunden Hund in eine übelste blutige beisserei könnte es sein, dass der gesunde Hund sich ansteckt, da die Ehrlichien im Blut sind.

      Traurig, aber wahr. Meine TA meinte, dass die Möglichkeit eben besteht, auch wenn sie sehr, sehr, sehr gering ist.


      Ich weiß auch nicht, ob man so pauschal sagen kann, dass wir hier bessere Haltungsbedingungen haben.

      Hier, in diesem Lande, müssen alle menschen hart malochen gehen für ihr Geld, sind oft stundenlang weg - in vielen Orten gilt Leinenzwang. Tolles Leben für einen Hund, muss man schon sagen!

      Und auch wenn Dein Hund im TH auf die Welt gekommen ist (wie meine beiden übrigens auch) heißt das noch lange nicht, dass er nicht dennoch von STraßenhunden abstammt!

      Nimm meinen Rüden Thorin als Beispiel: Er kam als WElpi oder sehr junger Junghund nach Deutschland. Dennoch ist er total scheu gegenüber fremden Menschen und gewissen eindrücken. Es liegt ihm in den Genen -und die kann man weder wegtrainieren noch herausschneiden.


      hierzu empfehle ich das Buch: Die Pizza-Hunde von Günther Bloch, welches mir in vielerlei Hinsicht die Augen öffnete - bzw. Dinge bestätigte, die ich selbst schon vermutete oder selbst beobachten konnte.

      Hunde aus dem Ausland sind nicht alle so unkompliziert, wie sie einem gerne angepriesen werden. Oft haben diese Burschen gelernt, sich selbst durchzuschlagen - sie brauchen uns quasi nicht zwingend.

      Doch ausführlicher darüber zu diskutieren würde einen elendslangen RAttenschwanz hinter sich herziehen.

      Ach ja: Bei meiner Hündin find ichs gut, dass sie geholt wurde. Sie ist offen für alles, mag keine Hitze (sie wäre dort wahrscheinlich an der Hitze eingegangen) und hätte auch genausogut ein deutscher Hund sein können - sieht auch nicht besonders "Italo" aus.
      Der Rüde hingegen wäre ein echter BEgründer der "Großohrendynastie" geworden - wildtierhaft im Äußeren und Inneren und sicher ein echter Überlebenskünstler. Für einen Hund wie ihn, so sehr ich ihn liebe, würde ich mich nie wieder entscheiden - da er einfach niemals so gelassen mit allem hier in Deutschland wird umgehen können,w ie Talba, meine schöne Hundemaus.

      ATtention: Ich wollte Dich in keiner Form angreifen, sondern nur meine Meinung äußern! Hoffe, ich habe mich nicht missverständlich ausgedrückt :wink:

      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hey,
      genau da haste recht,ausserdem ist das thema ja auch nicht Kranken Hund aus dem Ausland sondern die Krankheit an sich. :wink:

      Aber ist gut zu wissen das meine Infos nicht ganz richtig waren was die Heilung betrifft.Die Therapie wurde übrigens heute doch schon begonnen in Spanien und muss hier dann zu ende geführt werden.

      Falls noch jemand was aus seiner Ehrfahrung berichten kann was diese Krankheit angeht wäre ich sehr dankbar für jede antwort.

      Liebe grüsse Desire