Hundebesitzer weichen aus

      Hundebesitzer weichen aus

      Hallo!!

      Ich muss mal grad meinem Frust ein bisschen Luft machen.

      Seit Samstag ist Maja wieder bei mir "in Urlaub".
      Wir gehen hier immer schön viel spazieren und eigentlich könnte alles so toll sein, denn mittlerweile ist unsere Beziehung zueinander echt gut, ich kann sie ohne Probleme laufen lassen, sie ist stets abrufbar und kommt immer freudig angerannt oder bleibt brav stehen, wir toben zusammen über die große Wiese, usw.
      Nur wäre es schön, wenn auch mal ein paar andere Hundebesitzer ihre Vierbeiner mit Maja toben lassen würden.

      Heute sind mir 2 Leute mit Hund direkt ausm Weg gegangen, der eine hat mich und Maja nur von Weitem gesehen und ist direkt umgedreht und nen anderen Weg gegangen, hat sich zig Mal dabei umgesehen und quasi im "Affenzahn" davon "gesprintet".

      Später war auf dem selben Gehweg eine Frau, stand mit ihrem Hund an einer anderen, kleinen Wiese. Sieht uns kommen... und wechselt die Straßenseite. als wir vorbei waren, kam sie wieder rüber...

      Ich versteh das nicht! Soooooooo groß ist Maja nicht (waren beide Male Kleinhundbesitzer...) und gefährlich sieht sie auch nicht aus. Sie hat keinerlei Anstalten gemacht, zu dem Hund zu rasen, ihn umzurennen, anzuknurren, aufzufressen... ist einfach mit mir weitergegangen.

      Viele Hundebesitzer nehmen ihre Hunde an die Leine, wenn wir kommen, obwohl Maja frei läuft und sich den anderen Hunden sehr zurückhaltend nähert, schnuppert und gut ist erstmal.
      Heute ist ein kleiner Jackymix seinem Herrchen abgehauen, um zu Maja zu kommen und mit ihr zu spielen.
      Was macht der blöde Besitzer? Richtig, kommt hinterher und holt seinen Hund wieder weg. Dabei haben wir den gestern oder vorgestern auch schon getroffen, er müsste Maja also eigentlich wiedererkennen. Die Hunde haben sich prächtig verstanden...


      Das regt mich grad so auf! Die meisten wollen sich doch nur mal "hallo" sagen, vllt ne kleine Runde zusammen rennen und gut ist. Wieso wird den Tieren der Kontakt miteinander verweigert, wenn man doch sieht, dass sie sich mögen?!
      Und es tut mir so leid für Maja, ein Hund kann doch viel besser mit ihr toben als ich unkonditionierte Pflaume...
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wuschel87“ ()

      Hallo Wuschel, das tut mir ja Leid soetwas zu lesen :sad:
      Bei uns ist es so das wenn wir einen fremden Hund von vorne sehen, der auch an der Leine ist, ich meine Maja(heißt auch so) erst mal an die Leine nehme und dann weitergehe .Maja ist auch kein kleiner Hund. Sie hat die Größe eines Dalmatiners.
      Dann sprechen ich die Leute einfach an ob wir die Hunde nicht mal spielen lassen wollen.
      Klappt eigentlich immer gut denn die anderen fühlen sich sicher. Ich hatte früher auch einen kleineren Hund und der wurde mal von einem freilaufendem Boxer angefallen und zum Schluß hat er sich in meinem Hund verbissen.Der Besitzer konnte nix machen.
      Warum der andere aber seinen Jacky so schnell wieder weggeholt hat kann ich auch nicht verstehen.
      Lieber 10Min. gespielt sie 20Min. dahingetrottet.
      LG Birgit
      Für mich ist es ganz logisch, sehe ich jemanden mit Hund an der Leine, wird Apaly auch an die Leine genommen, Bogi läuft aufgrund seines hohen Alters eh nur an dieser. Genauso erwarte ich dann von der Gegenseite, daß der freilaufende Hund auch an die Leine genommen wird. Zuviel ist in dieser Richtung schon bei uns passiert, Standartsatz: Der macht ja nix und schon war es passiert und nicht nur einmal. :evil:

      Man kann leider nicht immer davon ausgehen, daß sich jeder freilaufende Hund mit anderen, egal ob an der Leine oder nicht, versteht.

      Viele Hunde mögen es z. B. nicht, von anderen angebellt zu werden. Da dies eine Eigenart der Pulis ist, muß ich dementsprechend reagieren und erst nach Kontaktaufnahme mit dem Halter + anschließend dem Hund, lasse ich ggfs Apaly von der Leine.
      :zustimm: I love Pulis :zustimm:
      hab ich auch schon mitbekommen, dass die besitzer kleiner hunde (ich aber nicht) gerne mal die starßenseite wechseln wenn ein etwas größerer hund kommt^^
      als ich pinus hündin bei mir hatte fürt ein paar stunden haben alle anderen hundebesitzer die straßenseite gewechselt xD
      aber benny nimmt keiner für voll schienbar xD da wird nie gewechselt^^

      dass der mann seinen jacky da wieder rausgeholt hat ind ich nicht ganz so verwunderlich.
      jacky is ja abgehauen um zu spielen, wenn er also hätte spielen dürfen, wär es ja wie ne belohnung für den jacky gewesen.
      hatte solche situationen auch mal mit benny und ich hab ihn da denn auch weggeholt.
      fürs abhauen belohnen. so weit kommts noch

      is natürlich doof, wenn keiner seinen hund spielen lassen möchte mit deinen.
      gibt es bei euch keine hundewiese?? oder vielleicht mal ne gassigehrunde organisieren^^
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      Hallo!!

      @Apaly: Wenn mir ein Hund an der Leine entgegenkommt, nehme ich Maja auch an diese oder rufe sie zu mir. Sie geht ja eh vorsichtig auf andere Hunde zu, wartet immer ab, was der andere denn so macht.
      Ist der andere Hund zu stürmisch, bleibt sie stehen, sucht eventuell Schutz bei mir oder weicht anderweitig aus. Die Besitzer werden dann auch freundlich! darauf hingewiesen, dass Maja stürmische Hunde nicht so gerne mag. Dann ist das alles kein Problem mehr.
      Geht der andere freundlich und langsam auf sie zu, ist alles in Ordnung.

      Aber dass die Frau die Straßenseite gewechselt hat, war echt mehr als affig. Da war einmal die Wiese, wo sie hätte drauf gehen können, oder auf den Radweg ausweichen hätte auch genügt... Fand das halt voll übertrieben irgendwie.

      Den Jackymix ham wir heut wieder getroffen, heute durfte er zu uns auf die Wiese kommen. Maja hat sich voll gefreut und ist um den Kleinen rumgewetzt und hat ihn zum Spielen aufgefordert. Leider hat er sich gestern was in die Pfote getreten und konnte nicht gut laufen *seufz*

      @Koyuki: Das mit dem Belohnen fürs Abhauen hab ich so noch nicht gesehen. Hast ja doch iwie Recht, das wäre nicht die beste Erziehungsmethode :D

      Hier gibt es einige Hundewiesen, ein Hundeplatz ist direkt an unserer Gassirunde. (Allerdings darf man, wenn man da einsteigt, nicht mehr die Runde als Gassiweg nutzen und das wäre in unserem Fall etwas ungünstig...).
      Und das Blöde ist halt noch, dass Maja ja nicht mir gehört, sondern unseren Nachbarn.
      Da kann ich ja nicht einfach mit ihr zum Hundespieltreff gehen...??? Ich find das dann iwie dreist....


      *seufz*
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!

      RE: Hundebesitzer weichen aus

      Hallo!

      Als Besitzer eines "großen, bösen, Schäferhundes" ist mir soetwas schon ziemlich oft passiert.
      Bei meinem alten Zorro war es mir ganz recht, dass die Leute mir ausgewichen sind, denn die hätten sich sowieso nur in die Hose gemacht, da mein alter Rüpel einfach ein Brummbär war.

      Ich bin allerdings nie ausgewichen. :D

      Jetzt bei meinem Junior oute ich mich einfach mal als "rücksichtslos", denn ich lasse Zorro so ziemlich zu jedem Hund hinlaufen den wir treffen, egal ob dieser an der Leine ist oder nicht, also im Wald und auf der Wiese, auf der Straße ist das was anderes, da geht er "Fuß".

      Ich bin diese "Meiner hat Angst"- und "Man kennt den Hund halt nicht"-Diskussionen echt leid.
      Zorro ist einfach nur liebenswert nähert sich stets soziopositiv und wenn ein Hundehalter das nicht merkt, dann hat er so wenig Ahnung von Hunden, dass er besser gar keinen halten sollte. :evil:

      Wenn mein Zorro zu frech werden sollte, kann ich ihn jederzeit beeinflussen und wenn er sich bedroht fühlt, kann er jederzeit bei mir Schutz suchen.

      Einen Hund bei einer Hundebegegnung an die Leine nehmen ist einfach falsch, es verfälscht die Aussage beim Sozialkontakt.

      Würde ich mir das bei Zorro vorstellen, wie er röchelnd in der Leine hängt um einen Hund begrüßen zu können, oder tief beleidigt ist, wenn ich ihn wegen dem Ziehen schimpfe, das macht soviel kaputt.
      Ohne Leine nähert er sich langsam, aufmerksam, freundlich und achtet auch darauf, dass ich in seiner Nähe bin, es gab noch nie anormale Probleme.

      Zuviele Menschen leinen ihre Hunde aus Angst nicht ab, obwohl sie deutlich zeigen, wie gerne sie spielen möchten, wie sie verzweifelt an der Leine zerren, um nur einen Hauch Sozialkontakt zu ergattern, das ist meiner Meinung nach Tierquälerei.

      Und dann ist da noch der Standardsatz von Kleinhundebesitzern: "Meiner wurde erst gestern von einem Schäferhund angefallen", ich glaube diesen Satz höre ich jährlich an die 100-Mal.
      Man könnte meinen der einzige Lebensinhalt eines Schäferhundes besteht darin Kleinhunden aufzulauern und sie anzufallen, wenn ich doch nur 10% dieser ganzen Schäferhunde treffen würde, ich gehe so viele verschiedene Wege und treffe kaum Schäferhunde, Zorro würde das gefallen.

      Letzte Woche so ein Paradebeispiel von einer lügenmäulerischen Kleinhundbesitzerin.

      Da fährt man bei schönem Wetter am Sonntag mitten in die Pampa, damit man ja in Ruhe spazierengehen kann und die Sonntagsausflügler kriechen aus ihren Löchern, mitten im Nichts, die Rehe rasen total panisch von einer Waldflanke zur anderen und das im Minutentakt, ganze Familien lagern MITTEN auf den Wegen und massenweise fußkranke Kleinhundbesitzer drücken sich rum.

      Jetzt wohne ich ja schon ländlich, aber das ist echt "Käfferwüste" da draußen.

      So, die trampeln also mitten über die Wiese, während wir mit Zorro und seinem Kumpel Ricco über den Weg kommen, als der kleine Terrier auf Zorro zurast, kurz vor ihm stehenbleibt und wieder umdreht, gab es für Zorro kein Halten mehr, diese Aufforderung war mehr als eindeutig, er also hinterher, die Besitzerin hysterisch kreischend "Der hat Angst, der wurde letzte Woche vom Schäferhund angefallen, bla, bla, bla." :angry:

      Die zweite Kleinhundbesitzerin konnte ihr Dackelchen noch auf den Arm retten. :D

      Und dann, ja was war dann? Dann saßen Zorro und die kleine Terrierdame (die eindeutig mehr aktive Gehirnzellen hatte als ihr Fraule) gemeinsam im Bach und spielten "Schlammschlacht", der kleine Hund hatte soviel Angst, dass sie Zorro vor Freude ins Gesicht sprang und er ihr als Antwort einen dicken Schleck übers Gesicht gab.

      So, wie war das jetzt mit der Angst????? :think:

      Ich verkrafte echt viel, aber wenn mir jemand direkt ins Gesicht lügt werde ich stinksauer! :angry:

      Ich habe mich dann rumgedreht und bin gegangen, meine Mutter war noch mit "Erklärungen" beschäftigt (auf dem Gebiet ist sie eindeutig zu höflich, obwohl das sonst nicht ihre Art ist :D), da habe ich, sauer wie ich war, nach Ricco gepfiffen, den sie an der Leine hatte, da wurde mein Mamilein plötzlich ganz schnell :D und sofort kam Zorro hinterher, bloß weg von den Tussis.

      Wieso muss ein schöner Sonntag durch solche Erlebnisse getrügt werden?

      Ne, ich habe da kein Mitleid mehr, wenn ein Mensch nicht bereit ist, etwas über seinen vierbeinigen Freund zu lernen, wieso sollte ich auf minderbemittelte Rücksicht nehmen?
      Natürliche Auslese, nennt man das. :D

      Ich bitte am Ende meines Textes, meine ironische Ader nicht zu vergessen, ich meine es höchstens halb so böse! :evil: :D :evil:

      Ciao Mimi
      ..........
      Woha jaja Straßenseite wechselnde Leute kenn ich nur zu genüge.
      Meiner Meinung nach ist meine Ayu nicht einmal sonderlich groß (60cm SH), aber trotzdem seh ich bei jedem Spaziergang Leute, die bereits auf 100m Entfernung die Straßenseite wechseln. Selbst andere Hundebesitzer und da kann ichs wirklich nur bei einem verstehn und das ist der "nette" Besitzer eines wirklich aggressiven Schäferhundes. Der weicht aber nur jedem aus, damit nichts passiert. Das ist noch relativ verständlich, der knurrt mich mittlerweile schon von weitem an :rolleyes:

      Ansonsten weichen meist Besitzer kleiner Hunde aus. Egal ob deren Hunde kläffen (und das kann man in dem Fall schon so nennen...) oder nicht. "Mein Benno mag große Hunde nicht". Tja und anscheinend auch keine anderen Menschen, keine Straßen, keine Autos.. Denn Benno kläfft auch ununterbrochen beim Spaziergang, wenn absolut NICHTS in der Nähe ist.

      Bis auf den Schäferhund kenn ich nur drei andere Besitzer größerer Hunde. Mit Mounty (Schäferhund-Labby-Mix) versteht Ayu sich bestens. Die spielen täglich auf dem Gartenweg und freuen sich wie zwei blöde. Daisy ist zu alt und nicht emhr so fit, um mit Ayu mithalten zu können. Mit deren Besitzern verplapper ich mich auch auf jedem Spaziergang, währrend die Hunde herumtollen. Der dritte ist ein Dalmatiner, der wohl Hüftprobleme hat. Den treffen wir aber auch nur an der Straße und da ist nun wirklich nichts mit spielen.

      Wenn wir zusammen mit Koyuki zum See gehn, treffen wir auch viele, die uns ausweichen. Letzten Samstag sind uns mal wieder sauviele ausgewichen (ok, Benny und Ayu haben sich nicht gerade von ihrer Besten Seite gezeigt). Meist die, deren Hunde wirklich eindeutig spielen wollten und deren Hunde auf UNS zugegangen sind, währrend unsere beiden zusammen herumgetollt haben. Glaub von den ca 15 Hunden die wir an dem Tag trafen, haben nur zwei ihre Hunde zu uns gelassen. Einmal der Besitzer des wirklcih süßen Beagles (von dem Benny mehr als begeistert war) und einmal der Besitzer des kleinen Schnauzers. Ok, Ayu hat sich bei dem Schnauzer wirklich bescheiden verhalten und er hatte auch einen kleinen Kratzer (war nur Fell wech), aber der Besitzer meinte wie selbstversändlich "Das kann vorkommen, ist ja nich schlimm. Sie muss auch mal lernen, wenn sie es übertreibt."


      Komischerweise sind auch mehr Hundehalter schreckhafter, als manche Fussgänger. Selbst die, die relativ vorsichtig uns entgegenkommen. Wenn Ayu aber wie selbstverständlich einfach an diesen vorbeigeht, kommt meist ein "och, der ist ja lieb".
      @ Mimi:

      Dazu muss ich noch etwas sagen. Dass einem andere Leute/Hundebesitzer ausweichen kenn ich noch von Lucy früher. Ok, bei Leuten ohne Hund versteh ichs nicht (sie war ein Teddy und Menschen gegenüber nie irgendwie unfreundlich.), aber bei Hundebesitzern war ich auch "dankbar", sie konnte ein echter Giftzwerg sein und das war sie meistens leider auch. Wenn da einfach ein Hund angerannt kam, war das sehr unangenehm, ich hätte für nichts garantiert...
      Aber bei Maja versteh ichs nicht. Ich finde, sie ist ein sehr höflicher Hund, wenn uns andere begegnen.
      Das tut mir für sie einfach nur leid. :(
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
      Hallo!

      Stimmt das ist rücksichtslos dass du deinen Hund zu anderen Hunden die an der Leine sind laufen läßt.


      Warum???? :think:

      Warum wird immer suggeriert, dass man rücksichtslos ist, wenn der eigene Hund gut genug erzogen ist um ohne Leine laufen zu können, habe ich nicht schon genug Rücksicht bewiesen, indem ich meinen Hund zu einem sozialen, freundlichen Lebewesen erzogen habe?

      Es gibt in Bayern keinen generellen Leinenzwang, ich muss meinen Hund nicht anleinen, auch nicht bei einer Hundebegegnung, das hat meiner Meinung nach auch nix mit Rücksicht zu tun, auf was sollte ich denn in so einer Situation Rücksicht nehmen???

      Auf die Unfähigkeit einiger Hundehalter?

      Bevor ich wieder falsch verstanden werde, es gibt auch verständliche Gründe, warum ein Hund mal an der Leine bleiben muss, z.B. die Läufigkeit einer Hündin, einen Hund den man vielleicht erst ein paar Tage hat, ein Hund der eine Verletzung hat, dabei hätte ich auch kein Problem, meinen Hund abzurufen und auf ernsthafte Gründe echte Rücksicht zu nehmen, aber einfach so, Rücksicht nehmen wird einfach sehr subjektiv ausgelegt, aus Rücksicht auf mich, wäre es toll, wenn alle ihre Hund ableinen würden, man sind hier einige rücksichtslos mir gegenüber. :D

      Komisch ich bin damit aufgewachsen dass ich meinen Hund bei mir behalte wenn mir ein angeleinter Hund entgegen kommt.


      Oh ja, AUFgewachsen bin ich so auch, nur ERwachsen, bin ich so nicht geworden.
      Ich gehörte tatsächlich zu den Kindern, die alten Leuten halfen ihre Einkäufe heimzutragen oder eben mit ihrem großen, leinenlosen Schäferhund schön Platz machten und wie wurde es gedankt?

      Es ging in einer Situation so weit, dass ich auf ein Wiesengrundstück, mehrere Meter vom Weg auswich, meinen Hund "Fuß und Sitz" neben mir und ein Mann mit erhobenem Spazierstock mir folgte, während seine Frau ihren Hund auf dem Weg vorbeizerrte.

      Für eine minderjährige Jugendliche ist soetwas ein bleibender Eindruck und lässt einen darüber nachgrübeln, was in dieser Welt schief läuft und eben auch wozu man überhaupt Rücksicht nimmt.
      Jetzt komme ich aber eigentlich aus einer recht ländlichen, heilen Welt, wo solche Begegnungen Ausnahmen sind.

      aber bei Hundebesitzern war ich auch "dankbar", sie konnte ein echter Giftzwerg sein und das war sie meistens leider auch.


      Das verstehe ich, fairerweise, würde hierfür aber die Verantwortung bei mir liegen, ich bin auch bereit diese Verantwortung zu übernehmen.
      Zorro merkt z.B. sehr schnell, ob er zu einem Hund hin kann oder nicht, merkt er aggressives Verhalten, geht er gar nicht erst hin zum Hund.
      Bemerkt er es zu spät, kriegt er nen Rüffel, das er dabei gleich zerfleischt wird ist eher unwahrscheinlich :D und er lernt die Lektion, dass man sich nächstes Mal noch vorsichtiger nähert.

      Was ich immer schade finde, dass die Leute die Aggressivität ihrer Hunde als so negativ sehen, das gehört dazu, die müssen sich nicht lieben und die haben das Recht, das zu zeigen.

      So traf ich doch vor ein paar Tagen eine junge Frau mit einem großen, älteren total sozialen Mischling, Zorro, frech wie er ist, knallt ihm die Pfoten auf die Schulter und als "Belohnung" ist er dann gleich mal in hohem Bogen auf dem Rücken gelandet, völlig zu Recht, er hat genau gewusst wofür das war.
      Und die Besitzerin schimpft ihren EIGENEN Hund dafür und meinte, sie möchte nicht, dass ihr Hund so "dominant" ist, weil er soll FÜR IMMER so ein braver bleiben... :eek: :think:

      Öhhh ja, dann hat sie sich schnell verabschiedet, damit ihr "braver" Hund, nicht mehr so "dominant" zu meinem sein konnte.

      Wo ist denn da das Problem???? MEINER war frech, MEINER hat gekriegt, was er verdient hat, das war soziale Kommunikation auf höchstem Niveau, beide Hunde haben korrekt reagiert, DASS ist der Beweis, das beide Hunde "brav" sind und nicht, wenn sie NICHTS tun.

      Die Leute haben echt Angst davor, wenn ihr Hund mal seine Zähne zeigt, man das sind Hunde, sind wir etwa immer gut gelaunt und nett, also ich nicht, obwohl ich in der Regel ein sehr höflicher Mensch bin, aber manchmal muss es raus, bin auch nur ein Viech.

      Ciao Mimi
      ..........
      Original von Mimi

      Das verstehe ich, fairerweise, würde hierfür aber die Verantwortung bei mir liegen, ich bin auch bereit diese Verantwortung zu übernehmen.



      Ja, wir haben Lucy schon immer kurz genommen, wenn andere Hunde kamen, haben die Besitzer darauf hingewiesen, dass sie nicht wirklich verträglich ist. Nur war es total ätzend, wenn man nicht ernst genommen, aber dann blöd angeguckt wurde, so nach dem Motto "was ist das denn für ein böser Hund". Ich bin bestimmt nicht umsonst ausgewichen, oder stehengeblieben (damit ich sie besser halten konnte)...



      ABER: Gerade hab ich ein Mädchen getroffen, dass keine Berührungsängste hatte :clap:
      Nachdem ich ihr gesagt hab, es wäre ok, wenn die beiden spielen (ihr Hund war an der Leine, er haut ihr wohl öfter mal ab... aber ist gefährlich mit der schnellstraße ein paar 100 Meter weiter), hat sie ihren kleinen Fiffi abgeleint und die beiden sind wie zwei Derwische total übermütig über das Feld gepflügt :dance:
      Maja sieht jetzt ein bsischen aus wie ein kleines Schweinchen^^ aber steht ihr gut ;)

      Freue mich gerade total =)


      Liebe Grüße!
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
      hmm also ich find es oft sehr ätzend wenn ich meinen hund an der leine habe oder ich meinen bei fuß rufe und nein sage (weil benny nen anderen hund erspäht hat)
      wenn der andere hundebesitzer das sieht uind seinen hund trotzdem zu meinen rennen lässt obwohl ich dabei bin meinen es zu verbietn, find ich es einfach nur ätzend
      benny muss auch lernen mal nicht zum anmderen hund zu dürfen
      und wenn dann andere besitzer kommen, wo der hund immer darf, sry ich find das zum kotzen

      benny darf öfter zu hunden hin als dass er mal nicht darf, aber das muss er akzeptieren^^
      gerade bei den total aggressiven schäferhund von dem pinu so schön geschrieben hat und ner französischen bulldogge ist das wichtig für mich.

      und dass das einige hundebesitzer nicht akzeptieren find ich sry schei**

      auf ner wiese oder feld is mir das ebenfalls herzlich egal^^
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      also wir haben benny auch an der leine wenn wir gehen wenn ich sehe das die beiden hunde sich verstehen mache ich ihn ab und das klappt dann auch...natürlich nicht an der direkten strasse.
      was auch immer lustig von anderen hundebesitzern ist: meiner will garnicht spielen...dabei zieht der hund und spielt dann an der leine.... aber ich sehe das genauso wie wuschel...

      LG kitty
      Hallo!


      Original von Mimi
      Jetzt bei meinem Junior oute ich mich einfach mal als "rücksichtslos", denn ich lasse Zorro so ziemlich zu jedem Hund hinlaufen den wir treffen, egal ob dieser an der Leine ist oder nicht, also im Wald und auf der Wiese, auf der Straße ist das was anderes, da geht er "Fuß".

      Und wie handelst Du, wenn Ihr einem Hund begegnet, der nicht ordentlich sozialisiert ist, einem, der jeden anderen Hund am liebsten zerfleischen würde? :think:

      Mein Hund erkennt das und macht einen weiten Bogen um solche Hunde.

      Ich hatte einmal eine Begegnung mit zwei Frauen, von der eine einen (offenbar) solchen Hund an der Leine hatte. Dieser wäre am liebsten über meinen hergefallen, war aber wie gesagt an der Leine. Mein Hund wollte zwar hinlaufen, besah sich ob der Reaktion aber eines Besseren.
      Ich durfte mir aber garstige Vorwürfe anhören, als wenn sich die Hunde tatsächlich zerfleischt hätten.
      In einem solchen Fall sehe ich derartige Begegnungen als zustzlichen Anreiz für diese Halter, ihren Hund sozial zu erziehen. :wink:

      Es gibt aber tatsächlich bei Hunden "geschlossene Gesellschaften". Meist sind das mindestens zwei Hunde zudem unterschiedlichen Geschlechts, die keine fremden Hunde dulden.

      Man muß die Sache doch auch von einer anderen Seite betrachten:
      Eigentlich ist es keineswegs völlig normal, daß zueiander völlig fremde Hunde miteinander wie verrückt Kontakt aufnehmen wollen.
      Normal scheint das nur zu sein, wenn Hunde isoliert gehalten werden, so daß ihnen der Sozialkontakt zu Ihresgleichen fehlt.

      Wolfsrudel betrachten sich z.B. schon allein wegen der Konkurrenz um die begrenzten Ressourcen als Gegner.


      Original von Mimi
      Und die Besitzerin schimpft ihren EIGENEN Hund dafür und meinte, sie möchte nicht, dass ihr Hund so "dominant" ist, weil er soll FÜR IMMER so ein braver bleiben... :eek: :think:

      Manche Leute können halt nicht anders, als den eigenen Hund schön niedrig zu halten, damit er nicht eines Tages auf die Idee kommt, die Herrschaft zu übernehmen! :think: :rolleyes:


      Thallus.
      Hallo Thallus!

      Und wie handelst Du, wenn Ihr einem Hund begegnet, der nicht ordentlich sozialisiert ist, einem, der jeden anderen Hund am liebsten zerfleischen würde?


      Bei meinem ersten Post hatte ich ja geschrieben, ich lasse Zorro zu ZIEMLICH jedem Hund in, das sind nicht ALLE.

      Zum einen passe ich IMMER auf, sowas wie Unaufmerksamkeit wird man bei einer Erstbegegnung mit einem fremden Hund bei mir nie finden, da bleibt dann auch die Freundin links liegen, die mich weiter zutextet, während ich nur auf die Hunde schaue und schon gar nicht mehr zuhöre :wink:, zum anderen, wie bei Deinem Hund auch, nähert sich Zorro, obwohl noch so jung, immer vorsichtig.

      Auch hier merke ich öfter mal, dass er zu irgend einem Hund gar nicht hin will, obwohl der für mich nicht bedrohlich aussieht, doch ich respektiere das, irgendeinen Grund wird Zorro schon haben.

      Und böserweise muss ich sagen, werden wirklich so gefährliche Hunde meist immer an der Leine geführt, so dass man schon frühzeitig an Reaktion von Halter und Hund merkt, dass man besser Abstand hält, obwohl mir so ein Hund mit Maulkorb viel lieber wäre, als an der Leine, denn ne Leine kann reißen, oder losgelassen werden. :think:

      Ich habe noch nie erlebt, das Zorro zu einem fremden Hund einfach hinstürmt, er achtet immer darauf, dass ich in der Nähe bin, wenn ich mir sicher bin, das nix passiert, kriegt er ein okay, wenn er das nicht kriegt, dann nähert er sich wie beschrieben vorsichtig, wenn überhaupt.

      Eigentlich ist es keineswegs völlig normal, daß zueiander völlig fremde Hunde miteinander wie verrückt Kontakt aufnehmen wollen.

      Wolfsrudel betrachten sich z.B. schon allein wegen der Konkurrenz um die begrenzten Ressourcen als Gegner.


      Das ist verständlich, ich habe mir aber erst vor ein paar Tagen meine Gedanken gemacht, gerade in Bezug auf das Verhalten von Wölfen.

      So gerne ich Hunde mit Wölfen vergleiche, glaube ich, dass man gerade dieses "klassische Rudelverhalten" nicht mehr direkt vergleichen kann.

      Durch die enge Gemeinschaft mit dem Menschen und den unklaren "Reviergrenzen" durch das Zusammenleben, sehen Hunde das nicht mehr so "eng".
      So kann z.B. jederzeit ein fremder Hund in den Freilauf auf unseren Platz, ohne gleich zerfleischt zu werden, obwohl wir da wenig eingreifen.

      Und selbst wenn man beim Spaziergang mal 2 oder 3 Hunde trifft die ein kleines Rudel bilden, dann verjagen sie den fremden Hund, aber auch den "wollen" sie nicht zerlegen, denn gerade als im Rudel aufgewachsene Hunde, haben sie ein ausgeprägtes Sozialverhalten.

      Begrenzte Ressourcen kennen Hunde in den Ausmaßen, wie sie in freier Natur vorkommen nicht mehr, ich denke solche Tatsachen manifestieren sich irgendwann auch genetisch.
      Der Überlebenskampf ist lange nicht mehr so hart, also werden auch die Gemüter weicher.

      Wer hat eigentlich mal gesagt, dass Hunde durch die Domestikation aggressiver sind, als Wölfe?

      Diese Aussage hing mir bisher immernoch im Hinterkopf, ist schon ewig her, wo ich das mal gelesen habe, langsam glaube ich das aber nicht mehr.

      Wirklich asoziale Hunde, sind eine Seltenheit, nach hunderten von Hundebegegnungen, waren nur eine handvoll Hunde dabei, vor denen man wirklich um sein Hundchen fürchten musste, gegen Menschen z.B. waren diese Hunde aber gar nicht aggressiv oder wenig.

      Und auch in solchen "Extremfällen" war fast immer ein triftiger Grund zu erkennen, warum der Hund so reagiert, wie er reagiert, was mich persönlich, so makaber es klingt, auch irgendwie beruhigt, denn zumindest weiß ich, dass er nicht "einfach so" zu der Kampfmaschine geworden ist, die er war, sondern es eine verhaltensbiologische Erklärung dazu gab.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo,

      du hattest in deinem vorherigen Post gefragt auf wen du Rücksicht nehmen solltest.

      Hast du dich schon gefragt, wie sich ein Hund an der Leine fühlt, der nicht ordnungsgemäß auf deinen Hund reagieren kann?

      Sicher ist es blöd, dass kaum Kontakte zwischen den Hunden stattfinden und auch die Besitzer oft einfach keine Ahnung haben. Aber Fakt ist, man sollte Rücksicht darauf nehmen, wenn die Besitzer ihre Hunde an der Leine führen und keinen Kontakt wünschen oder zulassen können.

      Der Einziger der in der Situation Streß hat, ist der Hund an der Leine, der deinem Hund nicht ordentlich guten Tag sagen kann oder vielleicht noch vom Besitzer gezogen oder sonst was wird.

      Ich verstehe deine Meinung voll und ganz, denke aber, dass du in diesen Situationen lieber an den anderen Hund denken solltest als an deinen Ärger über die Situation.

      Liebe Grüße

      Steffi
      Halli-hallo,

      ich halte es in Punkto Hundebegegnungen ähnlich wie Mimi. Carry darf auch zu fast jedem Hund hin. Oft will sie dies aber gar nicht. Manchmal hab ich den Eindruck, dass sie keine Lust hat, für jeden armen, von seinen Menschen unverstandenen Kläffer die einzige "normale" Kommunikation zu bieten.
      Versteht ihr, was ich meine? Wenn so'n Leinenselbstrangulierer danach lechtst, sie zu begrüßen, der am anderen Ende der Leine hängende Mensch sich aber mehr als blöd anstellt, macht sie nen großen Bogen allà "Ich kann auch nix für dein verkorkstes Leben". Das tut mir gelegentlich Leid für den armen Leinenhund.

      Ich glaube auch fest daran, dass es DEN asozialen Hund nicht wirklich - oder nur äußerst selten gibt. Jedenfalls hab ich noch keinen getroffen. Früher dachte ich da anders. Aber das war früher, vor einer intensiven Beschäftigung mit dem ach so wundervollen Wesen HUND.

      Ich frage mich immer wieder, ob diese "Alte-Leute-Jackys" noch immer so ne große Klappe hätten, wenn die Leutchen einfach mal im richtigen Augenblick die Leine fallen ließen und Wuffi plötzlich die Freiheit hätte, zur vermeintlich ach so verhaßten Carry hinzulaufen (die sich in solchen Momenten nicht dazu herabläßt, auf dieses ihr entgegengebrachte Verhalten einzugehen - es ist halt viiieeel wichtiger, Frauchen den Ball so vor den Füßen zu platzieren, dass sie ihn im Gehen einfach wegkicken MUSS).

      Wenn ich schon von weitem erkennen kann, dass der mir entgegenkommende Mensch nicht in der Lage sein wird, den Hundekontakt angemessen zu gestalten, lasse ich mich auf das Ballspiel mit Carry ein und durchspiele die Situation ganz einfach. Im Spiel mit mir kann die Hölle über uns zusammenbrechen, mein Hund sieht und hört die Welt um uns herum nicht mehr. Zum regelmäßigen Erstaunen der Kläfferhalter, die dann häufig meinen, dass man es mit der Erziehung eines Schäferhundes ja soooo leicht hätte, der hat ja den Will-to-please :doh:

      Naja, man halte mich für egoistisch, aber ich kann halt nix dafür, dass einige Menschen keine Hunde halten sollten, und mein Hund erst recht nicht... sorry!

      Liebe Grüße - Tine


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      abgesehen davon, dass alle kleinhund besitzer ein fall für sich sind - auf ne gewisse art und weise kann ich es bei einigen hunden doch verstehen. an der leine will ich keine begegnungen. das hat nichts damit zu tun, dass ich den hund isolieren will, sondern das problem ist einfach: meiner will spielen. und dann hüpft er um den anderen hund herum, verhäddert sich und dann ist das purer stress. wenn hunde ohne leine auf uns zu kommen, lein ich meinen generell ab. an der leine ist er immer benachteiligt. hunde, die uns entgegen kommen und angeleint sind, bedeuten, dass auch meiner an die leine kommt. bis die anderen weg sind.

      es muss also nicht mal böse absicht von den leuten sein, wenn sie die seite wechseln. es kann auch einfach sein, dass sie sich und dem hund stress ersparen wollen.