Kampfhund oder Eisbär...
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War da beim Surfen drüber gestolpert und mir fiel halt die per se unterschiedliche Wahrnehmung dieser beiden Raubtiere auf. Ich hielt das irgendwie für Nachdenkenswert, auch wenn ich kein Listenhundehalter bin oder so. Deswegen fand ichs interessant, aber ein Troll sollte das nicht sein.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „traueble“ ()
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Original von traueble
War da beim Surfen drüber gestolpert und mir fiel halt die per se unterschiedliche Wahrnehmung dieser beiden Raubtiere auf. Ich hielt das irgendwie für Nachdenkenswert, auch wenn ich kein Listenhundehalter bin oder so. Deswegen fand ichs interessant, aber ein Troll sollte das nicht sein.
Hi
mich würde ja mal interessieren, wieso du einen Listenhund als "raubtier" bezeichnest.
Leider kann man den Text darüber nicht lesen, ich jedenfalls nicht. Man kann nicht erkennen, wie es zu der Tötung des Kindes kam.
Was mich immer traurig macht:
Dass immer die Hunde die alleinige Schuld bekommen, und dass es halt heißt: Ah, ein Kampfhund, klar!
Ich denke, man kennt die Hintergründe nicht, warum der Hund angegriffen hat. Das Kind muss nur nen Stock oder sowas in der Hand gehalten haben und hat damit rumgefuchtelt. Der Hund hat vielleicht verknüpft.......... Stock-Schläge!
Und schon ist es zu spät!!
Dass man den Besitzern von solchen Hunden an die Gurgel geht, da denkt keiner dran. Nicht der Hund trägt die Schuld für so nen schrecklichen Unfall, sondern immer die, die den Hund so "gemacht" haben. So denke ich. Mir tun die Tiere unwahrscheinlich leid, die können sich ja nicht wehren. Sie handeln nur im Affekt. Und wenn sie mit agressivität erzogen worden sind, dann handeln viele auch agressiv. Traurig, aber wahr.
LG, Astrid -
Hallo Schnüppi,
hier ist der link (sorry, dachte screenshot sei geschickter)
focus.de/panorama/welt/frankreich_aid_130627.html
Ich hätte vielleicht von Anfang an mehr dazu schreiben sollen:
Was mir auffiel, war, dass auf der linken Seite der Artikel über den tragischen Unfall in Frankreich steht und auf der rechten Seite dieses Schmusefoto von dem Eisbär. Ergo: auf der linken Seite ist ein Bericht über einen beißenden "Kampfhund" (und nicht über den etwaigen Fehler des Halters!!) und rechts der Eisbär, der in ein paar monaten wahrscheinlich jedes Kind fressen würde, das zu nahe kommt.
Für mich prallen da zwei unterschiedliche mediale Wahrnehmungen aufeinander, die für beide Tiere nicht artgerecht und unfair sind. Deshalb ist mir das aufgefallen und ich stimme Dir vollkommen zu.
Achso: Und "Raubtier" deshalb, weil u.A. Hunde und Bären biologisch Raubtiere sind.
Liebe Grüße,
TraeubleDieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „traueble“ ()
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Hallo!
Na, warum nicht gleich so ausführlich?
Ich finde Deinen philosophischen Fingerzeig gar nicht schlecht, da kann man tatsächlich ins Grübeln kommen.
Zumal sich jetzt die "Flocke-Hysterie" in "meinem" Nürnberg abspielt, peinlich.
Peinlich und pervers auch deshalb, weil irgendwie jeder vergessen hat, wie vor ein paar Jahren die ausgebrochenen Eisbären in Nürnberg "abgeschlachtet" wurden, anders kann man schon nicht mehr sagen, wenn sich ein angeschossener Eisbär blutend und voller Angst, zurück ins Gehege schleppt, der einzige Ort der für ihn eine "Heimat" war um dort dann von einem Bullen den "Gnadenschuss" zu bekommen.
Durchaus Parallelen zu Leuten, die meinen einen soKa oder überhaupt einen Hund aus Prestigegründen halten zu müssen, aber keine Ahnung haben.
Dabei ist der Hund als Raubtier, dem Menschen durch seine Domestikation in solch freundschaftlicher Weise zugetan, wie es ein Wildtier, wie ein Bär NIEMALS sein könnte.
So eine realitätsfremde Welt. Ein wildes Raubtier, zu dem man mit einigen Monaten kaum noch ins Gefängnis kann, weil es zu "gefährlich" wird, wird als etwas "süßes, weißes, reines" abgestempelt und ein Hund, der seit Jahrtausenden BEWEIßT, wie treu, hilfreich und freundlich er ist oder sein kann, wird als Bestie abgestempelt.
Dabei trägt in beiden Fällen, Bär und Hund, der Mensch die Schuld.
Ciao Mimi..........
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