Hufeisen oder nicht?

      Hufeisen oder nicht?

      Im Zuge der Diskussion im Schneeausrittthread mache ich mal einen Thread dazu auf:
      Hierbei soll es um Meinungsäußerungen gehen und auch um Austausch. Wenn man etwas dazu lernen kann, sehr gut.
      Bitte keine Beleidigungen, ich denke jeder, der hier mitschreibt, ist alt genug nicht persönlich zu werden.
      Also: Ich bin Grundsätzlich ein Verfechter von natürlicher Haltung und auch für Barhuf. Ich bekam mein Pony, als es 13 Jahre alt war und aus nicht guter Haltung. Durch körperliche Umstände, die Fassbeinigen Hufe schliffen beim Traben schon aneinander und er trat auch drauf, bekam er vor einem Jahr Hufeisen.
      Der othopädische Beschlag hat die Stellung verbessert, im Moment haben wir den Versuch laufen, die Eisen wieder abzulassen, aufgrund der Wetterverhältnisse.
      Mein Hufschmied ist keiner, der Hufeisen verpassen würde, weil es schick aussieht, soviel dazu :wink: Ich würde auch niemanden verurteilen, der aus gesundheitlichen Gründen sein Pferd beschlagen lässt, nicht alle bekommen ihr Pferd oder Pony als Fohlen, um ihnen eine natürliche Haltung früh zu garantieren.
      So, jetzt seid ihr erstmal dran. LG
      Meine Farin ist fast ihr ganzes Leben barfuß gelaufen.
      Doch als wir von Schleswig - Holstein in den Schwarzwald zogen, kam das Hornwachstum mit den veränderten Bodenumständen so schnell nicht klar. Obwohl sie auf einer Weide stand und wie gesagt davor schon über 10 Jahre barfuß ging, war der Boden erst mal zu hart. Nur ca. 20 cm Humus über den Steinen.

      Ich hab' mich damals für eine Übergangszeit für Eisen entschieden.

      Auch auf unseren Wanderungen habe ich sie teilweise beschlagen lassen.

      Barfuß laufen ist natürlich für den Bewegungsablauf gut. Ich finde auch, das sich mein barfuß laufendes Pferd weicher aussitzen ließ. Ich war immer wieder überrascht, wie sehr der Unterschied, barfuß oder mit Eisen auch für den Reiter zu spüren ist.

      Es gibt auch Wanderreiter, die ihre Pferde barfuß laufen lassen können, weil sie über eigene Ausläufe verfügen, die sie selbst gestalten können und harte Bodenflächen miteinbeziehen. In sehr schwierigen Geländen (für das Horn) greifen sie kurzfristig auf Hufschuhe zurück.
      also mein hotti ist 5 jahre jung seit kurzem hat sie auch eisen!
      leider hat der schmied den ich viorher dran hatte einwenig schei... gebaut! sie hat sich nach und nach die ausen seiten vom huf richtig weg gelaufen....
      da sie einige zeit richtig schei... lief hab ich mir einen neuen schmied gesucht mit dem wir beide auch super klar kommen.
      mitlerweile is der huf gut nach gewachsen und können auf eisen bald wieder verzichten!
      also wenn es nicht nötig wäre wer mein pferd barfuß unterwegs
      Huhu,

      ich bin eigentlich auch kein Freund von Eisen, jedoch sehe ich manchmal, bzw. in bestimmten Fällen die Notwendigkeit, so z.B. bei Fehlstellungen oder bei Pferden, die überwiegend auf Asphalt gehen ( Kutschpferde ).

      Kiki hat super Hufe und geht schon immer barfuß.....Neri bis vor 2 Jahren, als er sich durch eine toxische Rehe die Hufe so verkorkste, dass er einen Seitenwandriss bis in den Kronrand hinein bekam....seitdem MUSS er vorne Eisen tragen, da er sonst nicht schmerzfrei laufen kann.

      Ich denke, es hängt immer sehr viel auch davon ab, wie ein Pferd "genutzt" wird und ob durch Haltungseinflüsse die Hufe ok sind oder wie bereits beschrieben verkorkst.

      Einen guten Hufschmied zu finden ist ebenfalls nicht einfach, denn viele kloppen Eisen drunter, auch wenn es nicht nötig wäre....

      Ich habe ewig gesucht, bevor ich einen fand, der vernünftig arbeitet und immer auch berät, was sinnvoll wäre und was nicht....und erklärt, WARUM....

      LG, Sanni
      Die Natur findet einen Weg...und die Heilkunst folgt ihm...
      Hallo!!

      Ich reite auf einem kleinen, privaten Isländergestüt und dort ist keines der Pferde beschlagen.
      Nur eine Stute, die mit ihrem Fohlen 1 Monat in der Tierklinik war. Das Fohlen hatte eine schwerde Kolik, die 3 - 4 Tage andauerte. :sad:
      Aber jetzt ist es wieder gesund!! :biggrin:
      Die Hufeisen werden aber auch bald wieder abgenommen.

      Die Isis stehen in einer Offenstallhaltung und werden vorwiegend auf weichen Böden geritten, von daher brauchen sie eigl. keine Eisen.

      LG Andrea :D
      Hm, mein Dicker hat seit ein paar Jahren keine Hufeisen mehr drauf. Er ist 28 und steht nur auf der Weide, geht wenig auf Asphalt. Allerdings hat er seitdem viele Probleme mit Steinchen usw.
      Er hat große Hufe, die sehr flach sind, deswegen hat er viel Bodenkontakt. Er bräuchte Hufeisen wenn ich ihn noch regelmäßig reiten würde.


      www.amigoundbruja.de.vu
      Das muß sich nicht widersprechen !!

      Wenn es in eurem Auslauf einen harten Platz gibt, oft ist zum Beispiel die Umgebung der zentralen Futterraufe gepflastert, weil dem Modder ansonsten an diesen vielbesuchten Stellen gar nicht mehr Herr zu werden wäre, und die Pferde also auch zwischendrin auf harten Boden treten, dann regt das häufig das Hufwachstum schon so an, das das Horn eine festere Qualität hat, als auf einem reinen Matsch- oder Wiesenplatz.

      Farin stand immer in Offenställen und wurde regelmäßig barfuß geritten und hatte nur sehr selten Probleme mit den harten Böden der Ausrittumgebung. Die wichtigst Ausnahme war oben erwähnter Schwarzwald.

      Ich hab' sie damals beschlagen lassen und nachdem das Horn so lang geworden war, das die Eisen runtermußten, hab' ich die Eisen unten gelassen und beobachtet, ob sich Abrieb und Wachstum schon mehr die Waage hielten. Bzw. Während sie sich den Rand ablief hatte das Hornwachstum Zeit sich auf die neuen Bodengegebenheiten einzustellen. Beim ersten Wechsel hat es noch nicht geklappt, beim zweiten schon ziemlich lange und danach lief sie auch im Schwarzwald barfuß, bis ich zur Wanderung aufgebrochen bin.
      Meine hatte eigentlich immer Eisen das sie sich ziemlich schnell abläuft.Jetzt hat sie nur noch vorne diese braucht sie wegen diesen schneekits(diese dinger fürs schnee)wegen ihrer Arthrose.

      Wenn es nicht sein muss würde ich es auch nicht machen.Und noch was mein Schmied macht keine Eisen dran wenn es nicht nötig ist
      Hallo ihr Lieben!

      Hab mal wieder ne Frage, die passt aber glaub ich ganz gut hie rein, da wollte ich keinen neuen Threat auf machen.

      Also mein Pferd ist jetzt 15 Jahre lang mit Eisen gelaufen und geht jetzt in Rente und bekommt somit die Eisen auch runter, allerding möchte ich noch ab und mal mit ihm ein wenig im Schritt durchs Gelände tiegern jetzt ist die Frage ob ich da evt. Schwierigkeiten bekomme mit den Füßen...?!

      Soll ich schonmal profilaktisch was fürs Horn tun oder erstmal abwarten wie die Hufe sich so "machen" ohne Eisen?

      Er hat so eigentlich ganz gute Hufe außer mal ein wenig Strahfäule im Winter....

      Danke schon mal!

      Ich weiß ich übertreibe da vielleicht ein bisschen, so wie ich mich auf den nächsten Lebenabschnitt meines Pferdes vorbereite, bereiten sich manchmal werdende Mütter nicht auf ihr Kind vor :wink:

      Ich hab ihn halt lieb...
      Dass Dir ein Hund das Liebste sei,
      sagst Du, o Mensch sei Sünde,
      Der Hund blieb mir im Sturme treu.
      Der Mensch nicht mal im Winde.
      Sehr unwahrscheinlich. Es sei denn, das Horn ist wirklich sehr weich. Gibt es härtere Stellen auf dem Gelände auf dem er steht ?

      Wie sehen die Wege aus ? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Schotterwege in Umstellungsphasen schwierig sein können. Aber für den nur noch kleinen Anteil an Reitzeit würde ich auf gar keinen Fall Eisen wählen, wenn nicht orthopädische Gründe vorliegen.

      Wenn er wirklich Schwierigkeiten zeigen sollte, wären Hufschuhe die bessere Lösung, weil Du die nur bei Bedarf unterschnallen kannst und auf der Koppel läuft er dann barfuß. Das ist nicht nur angenehmer für ihn, sondern es vermindert auch die Unfallmöglichkeiten (Eisen verlieren, ect.)
      Huhu,

      ich kann Amber da nur zustimmen.....zumal Du jetzt auf die Schnelle da prophylaktisch eh nix mehr für das Horn machen kannst.

      Es dauert bis zu einem Jahr, bis sich der Huf einmal komplett erneuert ( Wachstum ) und von daher wären jetzt fütterungsbedingte "Hilfen" nicht mehr wirklich sinnvoll.

      Wenn er gutes Horn hat, wie Du ja sagst, wird es vermutlich kaum zu Problemen kommen.

      Natürlich kann es immer mal sein, dass Pferde, die jahrelang Eisen getragen haben, am Anfang etwas fühlig sind aber bei 90% der Pferde verläuft sich das nach spätestens 2 Tagen.

      Wenn Du bei Deinen gelegentlichen Ausritten vermehrt auf Schotter oder ungewöhnlich harten Böden reitest, würde ich auch zu Hufschuhen tendieren.

      Mach Dir da nicht allzu viele Sorgen....probier es aus und berate Dich bei Problemen mit Deinem Schmied, dann wird das schon...

      LG, Sanni
      Die Natur findet einen Weg...und die Heilkunst folgt ihm...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sanni75“ ()