HILFE! Stück vom Unterkiefer muss entfernt werden

      HILFE! Stück vom Unterkiefer muss entfernt werden

      Bei meinem Golden Retriever wurde am Dienstag eine kleine Kirschkerngroße Wucherung am Zahnfleisch / Unterkiefer entnommen.

      Das Labor hat das Gewebe untersucht. Vor ein paar Minuten hat mir meine Tierärztin mitgeteilt, dass es ein bösartiger schnellwachsender Schleimhautkrebs ist, der auf die Knochen übergehen kann.

      Auf Röntgenbildern sieht man, dass bis jetzt weder Knochen noch Lunge betroffen sind.

      Sie und auch das Labor empfehlen so schnell wie möglich, vorne ein Stück vom Unterkiefer zu entfernen, damit sich der Krebs nicht weiter ausbreiten kann.

      Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Leidet der Hund sehr, wenn im ein Stück vom Unterkiefer fehlt? Ist der Eingriff kompliziert? Wie schlimm leidet der Hund allein durch die Nachwirkungen der OP?

      Mir geht es jetzt total schlecht. Ich weiß gar nicht, wie ich mich jetzt noch 6 Stunden auf die Arbeit konzentrieren kann.

      Muke
      Grüße muke
      huhu

      leider haben wir mit sowas gar keine erfahrungen...
      aber wenn die ta sagt, das es ihm hilft und das er damit zurecht kommt würde ich es machen lassen...

      frag sie nochmal ob normal fressen und trinken noch gewehrleistet ist und wie es dem hund im alltag damit geht..
      wenn das alles noch geht, würde ich selber es machen...

      lg und wir drücken euch die daumen
      :dance: :clap: :dance: :clap:
      Wo wohnst du??

      Such dir einen dafür spezialisierten TA. Wir haben hier in Weissach bei Stuttgart den Dr. Eickhoff, der Bogis Krebs unter der Zunge operierte. Teilkieferamputationen bei Tieren sind nicht so selten und die Tiere sollen damit gut klar kommen, erläuterte er uns. Aber wie gesagt, so etwas würde ich wirklich nur von einem Spezialisten machen lassen.
      :zustimm: I love Pulis :zustimm:
      Eigentlich vertraue ich der Tierärztin schon.

      Habe im Internet gelesen, dass das Tier besser mit der Amputation (wage kann kaum das Wort zu schreiben) zurecht kommt als sein Besitzer.

      Wenn ich nur wüsste, ob es notwendig ist. Man sieht bei Ihm nix. Er ist quietschfiedel.

      Ich glaube nicht, dass das Labor oder der TA sich "irren". Trotzdem bringe ich es kaum übers Herz - schon der Gedanke daran ist mir zuwider.

      Ich hatte gehofft, hier leute zu finden, die sowas schon durchgemacht haben. Möglicherweise jemand, der froh ist, diesen Schritt gewagt zu haben.
      Grüße muke
      Wir hatten heute den Termin.

      Und wir haben uns zusammen mit der Ärztin gegen den Eingriff entschieden - Vorerst!

      Da derzeit noch kein Knochen "infiziert" ist und auch das kleine Geschwulst innerhalb der letzten Woche nicht nachgewachsen ist, werden wir das ganze noch ein paar Wochen beobachten.

      Spätestens in zwei Monaten wird er zur Kontrolle nochmal geröntgt.

      Es handelt sich um ein Canines Akanthomatöses Ameloblastom. Was soviel heißt: es ist bösartig und wächst schnell, zerfrisst den Knochen und ist sehr schmerzhaft.

      Falls es doch zum Wachstum kommt, er Schmerzen hat oder das Röntgenbild nicht gut aussieht, kann man die Resektion immer noch machen.

      Bis dahin würde ich meinen Hund und den Kampf gegen dieses fiese Ding im Kiefer gerne mit homeöpatischen Mitteln unterstützen.

      Ich habe etwas von Tarantula gelesen. Hat da jemand Erfahrungen?
      Grüße muke
      Ich dachte immer Tarantula wird nur bei Kleintieren verwendet, aber man ist ja nicht allwissend. Da meine Eltern in ihrer Praxis homöopathische Mittel verwenden, kann ich bei spezifischeren Fragen bestimmt weiterhelfen :smile: .

      (Hab hier nochmal den Wikipedia-Artikel beigefügt, aber den hast du vermutlich schon gelesen de.wikipedia.org/wiki/Tarantula_Cubensis )

      LG Jason
      Ich bin nicht die Signatur, ich putze hier nur... :D
      Begabung verpflichtet... :wink:
      Sich selbst zu besiegen ist der schönste Sieg...
      @Jason_P: Danke. Habe diesen Bericht schon gelesen.

      Ich werde wahrscheinlich eine Tierärztin kontaktieren, die viel mit Homeöpatie macht. Wir waren vor ca. einem Jahr mal bei ihr. Zu dem Zeitpunkt suchten wir einen neuen Tierarzt. Haben uns dann aber für eine Ärztin entschieden, die näher an unserem Wohnort ist (Simon fährt nicht besonders gern Auto).

      Mal sehen, welche Meinung sie dazu hat.
      Grüße muke

      RE: HILFE! Stück vom Unterkiefer muss entfernt werden

      Hallo
      meinen Hund hat die gleiche Diagnose ereilt....
      welche hömöopathischen Mittel habt ihr eingesetzt und kam ein Rezidiv?....
      bin auch noch ziemlich geschockt....und die Kieferresektion würde ich nur als ultima ratio machen...
      Danke...lg nANI

      RE: HILFE! Stück vom Unterkiefer muss entfernt werden

      Ich bin so froh, dass wir die Unterkieferamputation nicht gemacht haben. Bisher (4 Monate später) hatten wir noch keinen Rückfall. Demnächst ist aber wieder Röntgen zur Kontrolle angesagt. Vielleicht siehts innerlich anders aus. :(

      Meine Tierärztin hat mir "Thuja"-Globuli mitgegeben. Die genaue Dosis weiß ich aber nicht mehr. Thuja (=Lebensbaum) wird oft bei Krebsbefund eingesetzt. Natürlich kann es nicht heilen, aber es unterstützt den Körper bei der Abwehr solcher bösartigen Angriffe.

      Die Globuli sind schon lange aufgebraucht. Mein Hund bekommt schon seit zwei Monaten keinerlei Mittel mehr. Ich weiß also nicht wirklich ob es hilft oder nicht.

      Zumindest hat es mein Gewissen beruhigt. Vielleicht hatten wir auch einfach nur Glück. (Klopf auf Holz - dass es so bleibt) Eben deswegen hat mir mein Freund empfohlen kein weiteres Geld dafür auszugeben. Er glaubt nicht an die Wirkung von Homöepathie. Ich wiederum glaube an die Hoffnung und die positiven Energien, die dadurch freigesetzt werden.

      Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass es bei deinem Liebling auch so glimpflich abläuft!

      Liebe Grüße Muke
      Grüße muke

      RE: HILFE! Stück vom Unterkiefer muss entfernt werden

      Ergänzend wollte ich noch erwähnen, dass unser Golden Retriever schon 11 Jahre alt ist. Er ist soweit noch total fit. Die Kondition hat freilich schon nachgelassen, aber sonst geht es ihm blendend.

      Mit etwas Abstand (zu dieser schockierenden Diagnose), würde wir heute anders handeln, wenn es einen Rückfall geben sollte:

      Damals hatte ich (fast) sofort der Kieferresektion zugestimmt. Die Tierärztn hat zu Eile geraten, da dieser Krebs immer sehr aggressiv vorgehen würde. Ich hatte immer wieder gelesen, dass sich ein Hund ziemlich gut damit arrangieren kann. Und schließlich würde es ja meinem Schatz das Leben retten...

      Heute würde ich ihm das definitiv ersparen! Aufgrund seines Alters sind seine eh "Tage gezählt". Hört sich schlimm an, ist aber leider so. Solange er schmerzfrei und relativ uneingeschränkt mit so einem Tumor leben könnte, soll es eben so sein.

      Sobald er aber darunter leiden müsste, würden wir uns für eine friedliche Erlösung und den Abschied für immer entscheiden. So traurig mich das auch machen würde.

      Muke.
      Grüße muke
      Danke für Deine lieben Zeilen....
      Ich habe die gleiche Einstellung, wie Du.....die Op steht für mich in keinem Verhältnis....da müßte man erstmals Studien bzgl Rezidivrate nach Op haben....und die gibt es höchst wahrscheinlich nicht...
      an Homöopathie glaube ich definitiv...habe sie schon oft damit behandelt....werde ihr auf jeden Fall über einen längeren Zeitraum auch Thuja geben.....wenns "nur" die Rezidivrate mindert ist ihr schon sehr geholfen.....
      Freu mich, daß euer Hund so gut drauf ist...meine ist erst 6 Jahre alt und mein drittes "Kind"....sie hat mir schon sooo viele schöne Momente beschert.....
      Danke für Deine schnelle und ausführliche Antwort....
      muß jetzt los.....wir bleiben im Kontakt...
      Alles Liebe Euch.....NANI

      RE: HILFE! Stück vom Unterkiefer muss entfernt werden

      Hallo, sind ganz neu hier u. haben gestern die gleiche Diagnose von unserem Tierarzt bekommen. Natürlich wissen auch wir nicht wie wir nun entscheiden sollen. Hat sich jemand entschlossen den betroffenen Teil des Kiefers
      entfernen zu lassen?? Die Kirschkern große Geschwulst wurde entfernt, aber wie gehts weiter?? Der Hund ist ca. 7 Jahre Terrier Mix Fundhund aus dem Tierheim. Meine Frage an NaniDog, wie sieht es heute nach einem Jahr aus??
      Und wie war der weitere Verlauf bei Muke.

      Ich würde mich sehr freuen wenn jemand antworten würde.

      Liebe Grüße
      Nanny

      RE: HILFE! Stück vom Unterkiefer muss entfernt werden

      Hallo!

      Erst mal tut es mir sehr leid, das ihr diese Diagnose bekommen habt. Leider kannte ich einen Hund, der wegen Kieferkrebs eingeschläfert werden musste, obwohl seine Besitzerin alles versucht hat.

      Angefangen hat es ebenfalls mit einer bösartigen Geschwulst, diese und ein Stück vom Kiefer wurden entfernt und mit eigenem Knochengewebe aus dem Kruppenbereich wieder eingesetzt. Die OP führte damals sogar ein Kieferexperte aus der Humanmedizin durch.

      Der Hund erholte sich gut, doch nach ca. 1 Jahr war wieder eine Geschwulst da, diesmal wuchs sie schneller und aggressiver als zuvor, soweit ich weiß wurde sie noch einmal entfernt, kam dann aber sehr schnell wieder, letztendlich konnte der Hund kaum noch richtig fressen und die Besitzerin wollte den Hund nicht alle paar Monate unters Messer legen, so wurde er mit ca. 7 Jahren eingeschläfert.

      Allerdings war sie froh darüber, dass er nach der OP noch über ein Jahr gut gelebt hat, denn er hatte zumindest keine Schmerzen durch die Geschwulst.

      Bei der Frage was ihr wirklich tun sollt, kann euch nur ein guter TA helfen, daher fragt lieber 2, 3 oder noch mehr nach, wartet mit eurer Entscheidung, egal wie sie lautet aber nicht zu lange.

      Einer der wenigen, auf Zähne und Kiefer spezialisierten Tierärzte in Deutschland, den ich sehr empfehlen kann, wir waren sehr zufrieden mit ihm, obwohl es bei Zorro nur um eine Zahnspange ging:

      vet-dent.com/

      Soweit ich weiß, gibt es im Norden Deutschlands auch so einen Experten, leider kann ich nicht sagen, wie der heißt, aber obengenannter TA kennt seine Kollegen sicher.

      Wünsche euch und eurem Hund alles Gute

      Mimi
      ..........

      RE: HILFE! Stück vom Unterkiefer muss entfernt werden

      Hallo, keine Ahnung ob ich mich jetzt richtig angemeldet habe, aber ich habe hier MEIN Thema soeben gefunden. Allerdings habe ich einen Kleinsthund und keinen Golden Retriever. Hätte ich wohl ein neues Thema beginnen müssen? Werde vermutlich etwas wirr schreiben, da es im Moment in meinem Kopf genauso aussieht.

      Ich habe eine fast 13-jährige Chihuahua-Hündin, die gestern die Erstdiagnose Schleimhautkrebs bekommen hat. Sie hat am oberen Kiefer einen fast haselnussgroßen Knubbel. Der Tierarzt geht von einem bösartigen Tumor aus. Genaueres erfahre ich erst morgen, wenn das Mädchen geröntgt wird. Sicher ist auf jeden Fall, dass der Tumor nicht entfernt werden kann, da man wohl 2 cm im Umkreis das gesunde Gewebe mit wegschneiden müsste. Hierbei wäre der halbe Kiefer und womöglich auch das Auge weg. Kommt also auf keinen Fall in Frage. Leider erfahre ich auch erst morgen, ob der Krebs schon gestreut hat oder sogar schon den Kiefer angegriffen hat. Dann ist sowieso jede Hilfe zu spät. Falls es aber noch früh genug ist, würde der Tierarzt zumindestens den Knubbel entfernen und danach mit Tröpfchen dem Wachstum entgegen wirken. Die Frage, die mir am meisten auf der Seele brennt ist, wie viel Zeit hat mein Mädchen noch? Wird sie Schmerzen haben? Zurzeit merkt man ihr überhaupt gar nichts an, sie ist schmusig und verfressen wie immer.

      Hat jemand Erfahrungen oder irgendetwas, was mir weiterhilft?

      LG Chicawawa

      RE: HILFE! Stück vom Unterkiefer muss entfernt werden

      Hallo, zunächst möchte ich mich erstmal bei Mimi bedanken, als Einzige, die uns geantwortet hat, als wir in der gleichen Situation waren u. auch leider noch sind. Wir haben jede Menge Anstrengungen schon hinter uns, die hier aber den Austausch mit Zeilen überfordern würde. Ich hoffe das Ergebnis der Untersuchung bei ihrem Liebling ist negativ. Auch bei unserem Hund ist der Oberkiefer betroffen, aber eines vorab, selbst Aufnahem mit einem CT würden im Frühstadium keine Erkenntnisse bringen. Sollten sie über unsere
      bisherigen Aktivitäten mehr Wissen wollen, melden sie sich bitte über Fax, weiß zwar nicht, ob es den Gepflogenheiten des Forums entspricht, aber den Versuch ist es wert. Bitte teilen sie mir per Fax eine Festnetzrufummer u. wann sie zu erreichen sind mit. Meine Fax Nr. 09133 1859
      Mit besten Grüßen hare5151/Nanny
      Nanny