schlechtes Gewissen

      schlechtes Gewissen

      Damits keine Missverständnisse gibt wird der Text wohl etwas länger ;).

      Wir sind mit Molly umgezogen, vor ca. 3 Monaten. Und sie hat sich wirklich gut einglebt. Der Ratschlag sie vor dem Umzug drin zu lassen war gar nicht nötig. Je mehr Sachen in Kartons wanderten, desto anhänglicher wurde sie. Von daher war die Entscheidung sie mitzunehmen klar.

      In der neuen Wohnung hat sie sich recht schnell wohl gefühlt. Sonst hatte sie immer Angst vor neuen Sachen, Spielzeug, fremden Leuten usw. Das war plötzlich gar nicht mehr so. Sie spielt sogar mit uns :D. Und sie ist total anhänglich geworden: Sie geht jeden Abend mit mir ins Bett und schläft neben mir bis frühs (vorher musste ich sie spätenstens um 3 wieder raus lassen), sie will dauernd geknuddelt werden und liegt eigentlich prinzipiell neben oder auf mir.

      Freigang hat sie jetzt auch, nach anfänglichen Schwierigkeiten scheint sie auch draußen gut klar zu kommen. Momentan lassen wir sie nur raus, wenn wir da sind und dann kommt sie meist stündlich wieder. Wenn das Wetter besser wird soll sie auch tagsüber wieder raus gehen.

      Nun zum eigentlich Problem, was mir auch mein schlechtes Gewissen verursacht. Ich habe momentan kaum Zeit, mein Freund ist seit dem Umzug nur am Wochenende da. Ich stecke in den letzten Zügen meines Studiums und gehe um sieben aus dem Haus um dann manchmal erst gegen 10 wieder da zu sein. Wobei ich immer so gegen sechs nachhause fahre um Molly zu füttern. Und wenn ich da bin, kann ich mich ja auch nicht mit ihr beschäftigen, weil ich meine Arbeit schreiben muss. Nicht falsch verstehen, sie hat trotzdem mind. eine halbe Stunde "Molly-Zeit".

      Ich habe über einen Spielgefärten nachgedacht ABER Molly hat sich in der alten Umgebung mit KEINER Katze oder Kater verstanden. Und wenn sie jetzt so auf mich fixiert ist wird sie dann auch sicher eifersüchtig sein. Ich mein, wenn ich nicht einer Katze gerecht werde, wie soll es dann mit zwein sein? Dann denke ich auch an alle Leute bei den Zusammenführungen nicht klappen... .

      Sollen wir warten bis wir sie wieder tagsüber raus lassen können? Unsere Nachbarn haben auch eine Mietz, die ist so alt wie Molly, hat aber Angst vor ihr. Vielleicht freunden die sich ja an?

      Ich mach mir da jetzt einen Kopf, weil sich die Situation so verändert hat. Im alten Haus war immer jemand da den sie kannte, jetzt hat sie ja nur noch uns...

      Hat jemand Erfahrung damit oder gute Tipps?
      Hallo,
      ich kann Dich gut verstehen... man macht sich immer Gedanken, wenn man seine Tierchen mit Veränderungen konfrontieren muss und nicht weiß, ob man alles richtig macht oder was besser ist..
      Es ist natürlich immer schwer, von außen einen Rat zu geben, aber so wie Du die Situation schilderst, würde ich erst mal abwarten, bis sich alles "eingespielt" hat. Du sagst, sie war früher eine eher unabhängige Draußenkatze, und ist erst seit dem Umzug so anhänglich, und sie tut sich schwer mit anderen Katzen...
      Sollte sich die Situation in vielleicht weiteren 2 Monaten nicht ändern, dass sie immer noch nicht länger rauswill und Du immer noch das Gefühl hast, sie ist einsam, kannst Du ja noch mal drüber nachdenken... aber erst mal würde ich warten. Denn wenn Du Dein Studium beendest hast (viel Glück dafür!!!) wird sich ja vielleicht auch an Deinem Tagesablauf wieder viel ändern... laß erst mal Ruhe einkehren!! So ein Umzug ist eine Wahnsinnsumstellung für das Tier, und dann ist noch Dein Frund unter der Woche nicht da... das spürt sie alles und wird verunsichert.
      Liebe Grüße
      Ingrid
      hey,
      würde auch erst mal abwarten. Denke mal das wenn sie tagsüber wieder draußen ist auch beschäftigung findet. Ist ja logisch das die Wohnung nicht so interessant ist wie die Natur.
      lg
      Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet. (Mark Twain)
      Hallo,

      ich würde erst mal abwarten und dann regelmäßigen Freigang geben.

      Besser als sich jetzt einen Kumpel zu holen, denn dafür sollte zumindest eine Person anwesend sein in den ersten Tagen. Viele nehmen sich da auch extra Urlaub dafür, aber wenn du zeitlich eh schon eingespannt bist, fällt das ja aus.
      Und im schlimmsten Fall hast du zwei unausgelastete Stubentiger zuhause sitzen.
      Vertrau einfach darauf, das sich deine Katze draußen alleine beschäftigen kann.

      LG BIG
      Danke für eure Antworten.

      So in der Art habe ich es mir auch gedacht. Aber man macht sich ja so seinen Kopf, wenn man plötzlich zur Hauptbezugsperson wird und dann nie da ist. Will ja nur das beste für meine Dicke. Wie Samtpfote erkannt hat: Die Umstellung von unabhängiger Draußenkatze zu anhänglicher Schmusemietz ist auch für mich ungewohnt.

      Also heißt es abwarten. Sie tobt momentan auch ganz viel in der Wohnung und jagt Plüschmäuse. Für Molly ist das außergewöhnlich, mit Spielzeug konnte ich sie vorher jagen. Hab ihr jetzt noch ein paar Fummelbretter gebastelt, damit sie tagsüber was zu tun hat. Und wenns warm ist, wird sie sicher bald den ersten Tag draußen verbringen und Kater ärgern :wink:
      Irgendwie wirds nicht besser :sad:

      Wenn ich nach hause komme geht Molly immer kurz raus, kommt wieder rein und bekommt ihr essen. Dann rennt sie mir hinterher und fängt an rumzugurren, das klingt voll komisch. Sie rennt dann die ganze Zeit planlos durch die Gegend und gurrt... :eh:

      Ich glaub nicht das sie reden will, weil da hat sie bisher immer richtig gemaunzt. Es klingt halt wie gelangweilt...

      Ich habe überlegt, dass eine Freundin mal mit ihrer Mietz vorbei kommen soll. Ich pass eh immer auf die Kleine auf, wenn sie am Wochenende weg fährt, vielleicht vestehen die zwei sich ja. Ich mein wenns total schief geht, kann sie mit der Kleinen ja wieder heim.

      Was meint ihr? Und falls es keinen großen Stress gibt, sollte ich dann vielleicht doch nochmal über einen zweiten Wussel nachdenken?
      Sie geht auch raus. Und dann kommt sie rein und fängt an rumzulaufen und rumzugurren.

      Es gibt hier zwar ein paar Katzen (3 Stück hab ich bis jetzt gesehen) aber irgendwie scheinen die abends, wenn Molly raus geht, immer drin zu sein.

      Ich hab echt das Gefühl die vermisst das Gezanke mit den Nachbarskatern aus der alten Wohnung. Kann das sein? Also das Katzen dieses Anstänkern brauchen?

      Übrigens, wenns ne Neue werden würde, dann eher eine Ältere ab 8 Jahren. zumindest sag ich das jetzt mal so ... aber ein Kitten wirds auf keinen Fall. Wäre mir und meiner Dicken sicher auch zu aufgekratzt und verspielt ;).
      Nein, ich dachte auch erst das sie dann wieder raus will. Aber sie bleibt drin, auch wenn ich das Fenster auflasse. Normalerweise kündigt sie so was auch mit einem kläglichen Miauen an statt mit diesem Gurren. Sie geht dann erst nach ner Stunde oder länger wieder raus.

      Ich hätte auch nicht gedacht das sie die anderen vermissen könnte, denn mit denen gabs immer Stress. Selbst mit ihrem Sohn gabs dauernd Ärger. Die haben sich wirklich nie! akzeptiert, da wurde immer gefaucht.

      Was mir auch aufgefallen ist: Sie gurrt auch wenn sie sich hinters Sofa zwängt oder hinter den Schrank quetscht. Aber auch erst seit wir umgezogenen sind. Und mittlerweile gurrt sie fast jeden Abend.

      Wir werden wohl noch etwas abwarten. Vielleicht 3 Monate oder so? Dann sind wir ein halbes Jahr hier...