Mein Hund interessiert sich nicht immer für mich

      Mein Hund interessiert sich nicht immer für mich

      Hi

      Wenn ich mit Cleo rausgehe, trage ich sie immer die Treppe runter und setze sie auf unserem Parkplatz ab. Dort setzt sie sich hin und bewegt sich kein Stück mehr. Egal ob mit oder ohne Leine. Das ist bei einem 10 Wochen alten Welpen nicht normal oder doch?
      Wenn ich dann gehe bleibt sie sitzen und schaut mir nach. Also ich kann da nichts von Folgetrieb etc. feststellen. Hab ich nur einen störrischen Esel erwischt oder ist das durchaus normal? Ich kann dann veranstalten was ich will.

      Natürlich kann sie mit 10 Wochen "Komm" oder "Hier" noch nicht. Vielleicht könnte sie es aber ich hab da einen Fehler gemacht und zuviel mit ihr geredet, sprich ich wollte sie zum kommen überreden. Naja, ich denke ihr versteht was ich meine.

      Also nochmal zurück zum störrischen Esel. Meine Sorge ist etwas das sie sich irgendwann selbstständig macht wenn ich mich zu weit entferne.

      Kann man, oder sollte man sogar, mit so einem Hund zum Welpentreff gehen? Oder sollte ich lieber alleine mit ihr an unserer Bindung arbeiten?
      Hi Lansky,

      unnormla ist das Verhalten von deiner Cleo nicht, für Welpen gibt es da draußen in der großen weiten Welt sooo viele fremde Sachen..., da fällt es ihnen schon manchmal schwer unbedarft mit zu gehen..., klar, beim Züchter (oder eben im TH) waren sie meist in einem gewissen Bereich, der war sicher, den kannte der Welpe..., jetzt ist alles so riesig und unbekannt.

      Du musst dich für deine Cleo interessant machen, versuche sie mit irgendwas heran zu locken, deine Stimme muss dabei richtig hoch werden und ganz freundlich...
      wenn es nichts nützt, dann lege unbemerkt von ihr ein besonderes Leckerchen vor dir auf den Boden und dann tu so, als hättest du etwas gaaaaaanz besonderes gefunden, "ja schau mal da, was ich hier habe... was ist denn da? usw" und tu so, als würdest du mit deinen Händen selbst danach suchen.

      Aber egal wie die kleine dann zu dir kommt, ob du mit einem Blatt vom Baum gewedelt hast, sie mit deiner Stimme heran gelockt hast oder mit dem Leckerchen... immer freudig und ausgiebig loben wenn sie zu dir gekommen ist.
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke

      RE: Mein Hund interessiert sich nicht immer für mich

      Original von Lansky
      Egal ob mit oder ohne Leine. Das ist bei einem 10 Wochen alten Welpen nicht normal oder doch?

      das erinnert mich an hazel (?!), den aussie von hundkatzemaus. (ganz schlimme sendung, aber egal). die "trainerin" hat den hund mit einem blatt gelockt... putzig :D aber ich schweife ab.
      das der hund noch nicht leinenführig ist, ist normal. wie hummel sagte: versuch dich interessant zu machen. z.b. kann cleo ja draussen gefüttert werden. sie kommt ein stück zu dir gelaufen und bekommt etwas zu fressen. und so gehts halt immer besser. animation ist ne gute sache (kann auch spielzeug sein).


      Wenn ich dann gehe bleibt sie sitzen und schaut mir nach. Also ich kann da nichts von Folgetrieb etc. feststellen. Hab ich nur einen störrischen Esel erwischt oder ist das durchaus normal? Ich kann dann veranstalten was ich will.

      du bist mein freund :D genau so gings mir auch. und ich hab mir gedacht: was ist mit dem folgetrieb? ich persönlich finde ihn auch überbewertet
      und das blinde vertrauen auf den folgetrieb gefärhlich.


      Also nochmal zurück zum störrischen Esel. Meine Sorge ist etwas das sie sich irgendwann selbstständig macht wenn ich mich zu weit entferne.

      würde ich auch nicht riskieren. es gibt laufleinen (praktischer lange flexis - damit lernt sie aber keine gute führung, weil die leine keinen exakten stopppunkt hat, sondern dieser variiert (einmal stoppt die leine nach 3m, dann nach 5,37 m, dann bei 1,45 m - ich hoffe, du verstehst worauf ich hinaus will)).


      Kann man, oder sollte man sogar, mit so einem Hund zum Welpentreff gehen? Oder sollte ich lieber alleine mit ihr an unserer Bindung arbeiten?

      die beiden sachen haben nicht wirklich viel miteinander zu tun. die bindung baut sich über wochen und monate auf. hey, deine freundschaften zu anderen haben sich ja auch langsam entwickelt :wink:
      welpentreff zum spielen finde ich wichtig, weil auch der umgang mit kleineren hunden gelernt wird. ausserdem kann der hund sich mit artgenossen richtig auspowern. allerdings ist es genauso wichtig, dass der kontakt zu erwachsenen hunde stattfindet.

      futterspiele sind gute bindungstrainer. ansonsten machst du soweit nichts falsch. lass cleo einfach nur zeit und überstürz nichts. du bekommst schon noch deinen traumhund, aber das dauert noch eine weile. :wink:
      Ok, danke dann bin ich ja auf dem richtigen Weg. Draussen füttern habe ich noch nicht probiert.
      Meine Nachbarn halten mich eh schon für etwas verrückt. Man stelle sich das vor zwei Meter grosser Kerl hüpft und springt mit hoher piepsiger Stimme vor einem kleinen Welpen rum. :lol: Aber was muss das muss!

      Mir ist heute morgen eine gute Hundeschule in einer Nachbarstadt empfohlen worden, da werde ich uns gleich mal anmelden.

      Mein Traumhund ist es schon, ich muss nur noch zum Traumherrchen werden dann klappts auch mit der Nachbarin. :whistle:
      Original von Lansky
      Ok, danke dann bin ich ja auf dem richtigen Weg. Draussen füttern habe ich noch nicht probiert.
      Meine Nachbarn halten mich eh schon für etwas verrückt. Man stelle sich das vor zwei Meter grosser Kerl hüpft und springt mit hoher piepsiger Stimme vor einem kleinen Welpen rum. :lol: Aber was muss das muss!



      :lol: :lol: :lol: :D



      hey, vielleicht liegt es daran??? wahrscheinlich sitzt die kleine cleo da und denkt: "gott, der kerl ist so peinlich - es darf mich niemand mit dem sehen...." *scherz*
      Original von Le Chat
      Original von Lansky
      Ok, danke dann bin ich ja auf dem richtigen Weg. Draussen füttern habe ich noch nicht probiert.
      Meine Nachbarn halten mich eh schon für etwas verrückt. Man stelle sich das vor zwei Meter grosser Kerl hüpft und springt mit hoher piepsiger Stimme vor einem kleinen Welpen rum. :lol: Aber was muss das muss!



      :lol: :lol: :lol: :D



      hey, vielleicht liegt es daran??? wahrscheinlich sitzt die kleine cleo da und denkt: "gott, der kerl ist so peinlich - es darf mich niemand mit dem sehen...." *scherz*


      :D :D :D

      (ich weiß, wir sind ot, aber das ist wirklich lustig)
      Hallöchen!!

      Ich hab jetzt erst vor 2 oder 3 Tagen in dem Buch "das andere Ende der Leine" gelesen, dass man, wenn der Hund zu einem kommen soll, am besten vor dem Hund "wegrennt", dabei fröhlich ruft und in die Hände klatscht. Also quasi ein "Fang-mich-Spiel" initiiert.

      Ob das bei so einem kleinen Fellknäuel allerdings schon funktioniert, weiß ich leider nicht. Bei meinem nachbarshundchen klappt das aber wunderbar! ;)

      Viel Erfolg! :)
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
      *lach* Ich befürchte wenn ich den Hund fertig erzogen habe in x-Monaten werde ich vorher eingeliefert. Wenn ich jetzt auch noch hüpfend und jauchzend weglaufen soll.

      Im Februar gehen wir jedenfalls zur Welpenschule, vorher gibts keine Kurse, und dort lernen wir dann gemeinsam. Bis dahin vertraue ich einfach mal auf meine männliche Intuition und gebe mein bestes.
      Original von Lansky
      Bis dahin vertraue ich einfach mal auf meine männliche Intuition und gebe mein bestes.


      und das sind doch schonmal gute Voraussetzungen.
      Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und über Nacht passieren auch keine Wunder... also von daher:
      ruhig weiter vor den Nachbarn und vor Cleo zum Horst machen :wink: :lol:
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      Hallo, redet ihr von einem 10 Wochen altem oder 10 Monate altem Hund?
      Am besten du beginnst in der 11. Woche mit Schutzhundprüfung :biggrin:.
      Nein im ernst, 10 Wochen sind absolutes angstvolles Welpenalter.
      Du kannst den oder die Kleine nicht auf ein unbekanntes Gelände setzen ohne Schutz und ohne Rückzugsmöglichkeit. Überlege mal. in der Wildnis bedeutet das Tod als Beute anderer Tiere.
      Der junge Hund brauch erst einmal vertrauen zu dir!! und selbsständige Erkundung der Wohnung des Ausganges aus der Wohnung, dann drausen in einer Ecke geduldig anfangen, auf sein Niveau begeben und im Sicherheit geben.
      Lass im bitte Zeit und immer daran denken er braucht viel Schlaf, Wärme, huschlige Geborgenheit.
      Grüße friebo

      P.S. bitte nicht vor ihm rumhüpfen das macht noch mehr Angst und Gefressen wird drin da ist es sicher!
      Mit der Schutzhundeprüfung bin ich gesten angefangen. :biggrin:
      Ne, ich versteh schon was Du meinst.

      Nur was mach ich wenn der Hund sich einfach auf den Boden setzt und keinen Millimeter mehr laufen will? Mir wiederstrebt es ganz stark dann an der Leine zu zerren, will der Süssen ja nicht noch mehr Angst machen als sie eh schon hat.

      Ach ja, wo wir gerade dabei sind. Wie sieht es mit dem umgekehrten Fall aus? Wenn wir von unserem "Geschäftstermin" wieder zurück gehen zieht sie tierisch an der Leine. Sollte ich dann mit ihr rennen? Auf tragen steht sie nicht so, also ist das keine so gute Option.
      Hallo Lansky!

      Ich persönlich bin der Meinung, dass man es nicht durchgehen lassen sollte, wenn der Hund sich einfach hinsetzt. ES kommt aber auch darauf an, aus welchen Gründen er (der Hund) das tut.

      Habe eine BEkannte, deren Hund setzt sich hin, wenn er andere Hunde sieht und wartet ab, bis die Hunde bei ihm sind. (wenn er an der Leine ist, ist er frei, rennt er meist einfach hin)
      In diesem Fall würde ich ihn strikt weiterschleifen, ganz egal... sowas finde ich total nervig...

      Du schriebst, Cleo macht das aus Angst. Nun, dann solltet ihr am Vertrauen arbeiten. Bleib doch einfach auch stehen und guck, ob sie irgendwann zu Dir kommt (gehe vielleicht in die Hocke - sag ihren Namen, wenn sie dann kommt, kannst Du versuchen, ein kleines Spielchen zu starten und spielerisch weiterzulaufen...). Ich glaube nicht, dass sie allein da sitzten bleiben will. Du kannst sie auch abholen (hingehen, Namen sagen, mit auffordernder stimme "Na Komm, Cleo, alles ok - evtl. auch ein spielchen starten, wenn sie sich drauf einlässt) - leckerchen würde ich in dem Fall nicht füttern - sonst kann sie das ganz schnell als LEckerlie-Methode für sich rausfinden: toll, ich setzt mich hin und Herrchen stopft mich mit Leckerlie.

      Du und Dein Hund,d ass ist einfach zu genial,. muss ich an dieser stelle mal loswerden! Finde Männer einfach toll, die sich einen Hund anschaffen, der dann "ihnen gehört" - sollte es öfter geben. Meist beschäftigen sich Frauen mit sowas... und die bin ich manchmal echt satt (zumindest auf den freien Felder der R-häuser Wildnis.).

      So, zum Zurückzerren: Würd ich ebenfalls nicht durchgehen lassen und auch nicht tragen!
      Es gibt mehrere Möglichkeiten wie man das "Abgerwöhnen kann" ... phu..
      Stehenbleiben und warten, bis der Hund von selbst locker lässt und dann weitergehen...
      Einfach umdrehen, und dass so lange, bis der Hund an lockerer Leine läuft...
      Oder aber mal einen interessanten Umweg nach Hause gehen und gucken, ob sie da eher interessiert ist oder auch Zieht..
      REnnen würd ich nicht, dann hätte sie schließlich "gewonnen" - Ah toll! Herrchen fängst rennen an, wenn ich ziehe! Oder so ähnlich..
      Thorin hat am anfang auch tierisch gezogen, weil er vor lauter Schiss schnell wieder in die gemütliche BEhausung wollte...
      Ich bin me ist einfach stehen geblieben und hab selbst erst mal durchgeschnauft, mein Zwergi hat nämlich ganz shcön Kraft in den grauen Beinchen.... und genervt hats auch, kannte das gar nicht,d as ein Hund so zieht...

      Allerdings zieht Zwerg--Thorin heute noch, wenn er tierisch Angst vor etwas hat. Aber ich glaube, bei Deiner Cleo wird sich das legen, mit zunehmendem Alter, sie ist schließlich kein Pseudo-Wolf mit unbestimmter (Straßen-?)Köter verwandschaft.

      Viele Grüße
      Thora

      Edit: Du meinst mit diesr Roll LEine sicher eine Flexi - würde ich bei E-Bay verkaufen. Flexis braucht man nicht - finde sie ungünstig, zumal Dein Hund sowieso schon zieht.
      Besser ist eine Schleppleine. Die ist zwar unpraktischer für Dich, aber "fachmännischer" im Gebrauch und effektiver.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Original von Friebo
      P.S. bitte nicht vor ihm rumhüpfen das macht noch mehr Angst und Gefressen wird drin da ist es sicher!

      Leckerlis (oder sonstiges Futter - ich bin immer noch Leckerli Gegner in der Grunderziehung) werden draussen nicht genommen ?! Dann hast du einen besonderen Hund. :D
      Und das ihr das Rumspringen Angst macht, bezweifle ich auch sehr stark. Der Hund ist ja kein Idiot und weiß in welcher Stimmung sich das Herrchen befindet. Und es ist ein Unterschied, ob man sich freut oder jmd angreifen will. Soweit können auch schon Welpen unterscheiden. :wink:

      Original von Thora
      Edit: Du meinst mit diesr Roll LEine sicher eine Flexi - würde ich bei E-Bay verkaufen. Flexis braucht man nicht - finde sie ungünstig, zumal Dein Hund sowieso schon zieht.

      Seh ich anders. Ich habe einen Stadthund, der nicht von der Leine darf. Eine normale Leine hat gut 2 m Länge. Auf dem Bürgersteig kann er aber ruhig mal weiter als 2m voraus. Leinenzwang ist in der Stadt nunmal normal (Ausnahmen soll es geben), kommt jmd vom Ordnungsamt braucht man nicht diskutieren.

      Mit der Flexi lernt Cleo sicher nicht zugfreies Laufen. Aber zum allgemeinen Üben an der Leine ist es super. Es wird Fuß eh wahrscheinlich noch nicht trainiert.

      leckerchen würde ich in dem Fall nicht füttern - sonst kann sie das ganz schnell als LEckerlie-Methode für sich rausfinden: toll, ich setzt mich hin und Herrchen stopft mich mit Leckerlie.

      So soll es ja auch nicht passieren. Hund hockt sich hin und bekommt Futter - das ist doch ziemlich einfallslos.
      Man kann beispielsweise das Futter am Hund vorbei schnipsen oder werfen (vorher zeigen und schnuppern lassen), dann muss Cleo hin, wenn sie es möchte. Sie bewegt sich und "erarbeitet" sich so ihr Futter. Deshalb würd ich auch keine Leckerlis nehmen, sondern normales Trofu, was Cleo eh bekommen würde (wenn du willst mit ein paar wenigen Leckerlis als besonderen Anreiz gespickt).

      Aufmerksamkeit muss irgendwie erregt werden. Welcher Weg gewählt wird, ist einfach nur der Kreativität des Halters überlassen.

      Original von Lansky
      Wenn wir von unserem "Geschäftstermin" wieder zurück gehen zieht sie tierisch an der Leine. Sollte ich dann mit ihr rennen? Auf tragen steht sie nicht so, also ist das keine so gute Option.

      Ich muss jetzt ehrlich sagen, dass ich das nicht Tragen wollen mir zu Nutzen gemacht hab. Meiner hasst es getragen zu werden. Wenn er zieht wie blöd und zurück rufen nicht funktioniert hat, kommt er auf den Arm. Und dann kann er weder schnüffeln noch sonst was machen. Er hasst es wirklich. Mein Mann meinte auch, dass ich ihn damit falsch konditioniere. War aber nicht der Fall. Der Hund zieht wesentlich weniger. Aber das war in meinem Fall so. Ich fand tragen besser als ständig an der Leine zerren...
      Hoppala - wohnt Lansky in der Stadt? Wusste ich nicht.. ok, zugegeben,d ass mit demLeinenzwang ist sehr blöd und eine Flexi hat eben den Vorteil, dass sie nicht im Dreck schleift und länger ist als die normalen Leinen mit KArabiner.

      Dennoch: Ich finde sie gerade amAnfang bei einem Hund der gern mal zieht unpraktisch. Da ist einfach immer ein gewisser, minimalster Zug auf dem Halsband oder Geschirr. Die Leine ist immer "stramm" wenn man so will. Zudem finde ich persönlich, dass sie einem leichter aus der Hand rutscht als eine geflochtene Leine oder eine LEderleine.
      Ic hhasse dieses klobige Plastikgriffdingens... :D Gibt zwar auch etwas teurere Flexis bei denen der Plastikgriff nicht so dicke ausfällt - aber toll finde ich es dennoch nicht.
      Hab ich ein Glück, dass ich relativ ländlich wohne!
      Klar werde auch ich immer wieder von ängstlichen Leuten angemosert, dass ich die Hunde anleinen soll... Püh! Wo kein Leinenzwang herrscht, leine ich auch nicht an.. und dorten Leinenzwang herrscht meist auch nicht.. :angel:

      Egal, zurück zum eigentlichen Thema:

      talba ist auch ein Hund der eher was für ein spiel macht als für ein schnödes LEckerchen. Mit Leckerchen ist sie auch noch nie zu bestechen gewesen.
      Und mal ganz ehrlich: wenn Cleo ein Hund ist der folgt oder nicht folgt - und dass ohne Leckerlie oder Futter, würde ich auch kein Futter nehmen.

      Ich bin kein absoluter Gegner davon, Futter für Erziehungszwecke zu gebrauchen - nur muss man aufpassen, dass aus Gebraucht nicht Missbrauch wird.
      Man kann einen Hund quasi durch Futtergaben ausschließlich für "getane Arbeit" auch ganz massiv unter die menschliche Fuchtel stellen. Das hat dann für mich nichts mehr mit Folgen aus Freundschaft sondern mit Folgen aus Hunger zu tun... Sicher hast Du es so nicht gemeint, Eva - nehme ich jetzt einfach mal an. Hoffe doch, dass Du nicht auch zu denen gehörst, bei denen der Hund sich sein LEben lang sein Futter erarbeiten muss.

      Bei einem sehr arbeitswütigen Tier welches stets gefallen will reichen oft Lob und Anerkennung im Sinne von Bestätigung durch Liebe. Talba ist so ein HUnd. Sie macht alles auch ohne dafür ein Leckerchen zu bekommen. Darum nehme ich auch keines. Thorin ist da schon wieder anders. - Er bekommt aber meist dennoch keins.
      Mein Hund soll es nicht nur fürs Futter machen, sondern für mich - weil er die dringlichkeit bemerkt und en Zweck hinter der Sache (komm mal rüber - weil da ein Auto kommt; bleib mal stehen, weil da die Straße zuende ist etc.)

      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Original von Thora
      Hoppala - wohnt Lansky in der Stadt? Wusste ich nicht.. ok, zugegeben,d ass mit demLeinenzwang ist sehr blöd und eine Flexi hat eben den Vorteil, dass sie nicht im Dreck schleift und länger ist als die normalen Leinen mit KArabiner.


      lansky hatte im ersten thread folgendes geschrieben:
      Ja, bei uns in der Stadt gibt es zwei Hundeschulen.
      :wink:

      außerdem find ich nicht, dass man eine schleppleine wirklich mit einer flexi vergleichen kann, weil ich mit einer flexi nie so arbeiten könnte, wie mit einer schlepp. aber das ist nicht weiter wichtig.


      Dennoch: Ich finde sie gerade amAnfang bei einem Hund der gern mal zieht unpraktisch.

      hatte ich auch geschrieben. zum erlernen der leinenführigkeit ist so eine leine sicherlich nichts. aber damit der hund erstmal läuft, ist es eine möglichkeit.


      Gibt zwar auch etwas teurere Flexis bei denen der Plastikgriff nicht so dicke ausfällt - aber toll finde ich es dennoch nicht.

      das große problem ist eher, dass es passieren kann, dass die feder reißt und die leine keine stopfunktion mehr hat. das ist ganz schlecht. deshalb auch immer schön strassentraining machen :wink:


      Sicher hast Du es so nicht gemeint, Eva - nehme ich jetzt einfach mal an. Hoffe doch, dass Du nicht auch zu denen gehörst, bei denen der Hund sich sein LEben lang sein Futter erarbeiten muss.

      ich bin eine von den personen die ihrem hund futter im spender anbietet. wenn er trofu möchte, dann kann er sich das jederzeit holen (nafu gibts im napf oder kong). macht er aber nicht. er will sein futter nicht hingestellt, er will etwas dafür machen. ich muss aber dazu sagen: das hat sich laufe der zeit so entwickelt.
      in der huschu wurde mir am anfang auch gesagt: "mit futter geht alles". pustekuchen. mit futter ging nichts - und würstchen und frischfleisch hab ich nicht eingesehen (hat er auch nicht immer gefressen, weil andere hunde besser waren). weil: was ist, wenn man mal kein futter mehr hat?


      Bei einem sehr arbeitswütigen Tier welches stets gefallen will reichen oft Lob und Anerkennung im Sinne von Bestätigung durch Liebe.

      das gehört bei mir zusammen. er bekommt sowohl verbales lob als auch die belohnung durch das aufspüren von futter. tricks werden sowieso verbal und per futter belohnt.


      Mein Hund soll es nicht nur fürs Futter machen, sondern für mich - weil er die dringlichkeit bemerkt und en Zweck hinter der Sache (komm mal rüber - weil da ein Auto kommt; bleib mal stehen, weil da die Straße zuende ist etc.)

      durch das füttern besteht aber nochmal ein völlig neuer aufbau von bindung, einfach und allein deshalb, weil man sich mit dem tier intensiv beschäftigen muss.

      wenn ich ihm das futter hinstelle, dann tu ich nichts aktives mit ihm. wenn ich aber irgendwelche tricks mit ihm einübe, wenn ich sachen verstecke, die er sucht, wenn er etwas aportieren soll usw. dann muss ich mich auf ihn konzentrieren (er bekommt auch mal so futter zugesteckt, einfach weil er niedlich ist :wink: - aber er legt wert darauf, dass ichs ihm gebe). und er sich auf mich. die bindung ist das, was den "gehorsam" ausmacht. wie man diese bindung erreicht, ist jedoch durch verschiedene wege möglich. meine ist die kombi aus futter, spiel und kuscheln.

      es ist klar, dass futter nicht alles ist (rangeleien auf dem boden gehören genauso dazu, wie fangspiele, zerrspiele und ähnliches). aber bevor ich leckerlis gebe, kann er auch so sein futter erarbeiten. so hat eine beschäftigung, es steigert die bindung zu mir und wir verbringen intensiv zeit miteinander.

      der positive nebeneffekt, des handfütterns ist einfach (wie ich schon ein paar mal erwähnt habe), dass er nichts mehr vom boden frisst. und das ist mir sehr viel wert.
      Hallo!

      ich persönlich finde ihn auch überbewertet und das blinde vertrauen auf den folgetrieb gefärhlich.


      Man sollte den Folgetrieb aber auch nicht unterbewerten.

      Er ist bei jedem "normalen" Welpen vorhanden, je jünger sie sind, desto intensiver.

      In der Stadt ist es für viele ohne Leine problematisch, deshalb werde ich mich auch hüten hier zu raten, ihn trotzdem laufen zu lassen.
      Allerdings sollte man keine Gelegenheit auslassen, dem Hund "Freigang" zu gewähren.

      Leider lernen Welpen auch ziemlich schnell und wenn sie merken, wenn sie sich hinsetzen kommt Herrchen gleich angerannt und bemuttert mich, dann werden sie sich gar nicht mehr bewegen.
      Es gilt aber nach wie vor: "Der Hund folgt dem Menschen und nicht umgekehrt."

      am besten vor dem Hund "wegrennt", dabei fröhlich ruft und in die Hände klatscht. Also quasi ein "Fang-mich-Spiel" initiiert.


      Das klappt am Anfang sehr gut, bis es dem Hund langweilig wird. Sowas ist lustig, doch es sollte bleiben was es ist, ein Spiel. Auch ich habe das bei Klein-Zorro gemacht, bei mir ist was los und Hund freut sich, dass er mitmachen darf und kommt freudestrahlend angerannt.
      Bei Welpen muss man ab und zu immer mal den "Hampelmann" machen, gerade wenn sie meinen, was interessanteres als Mensch gefunden zu haben.
      Ab und zu muss man tatsächlich mal wegrennen, sich verstecken, das fördert den noch vorhanden Folgetrieb und baut Bindung auf.

      Nein im ernst, 10 Wochen sind absolutes angstvolles Welpenalter.


      Das glaube ich eher weniger. Die Hormonausschüttung bei Welpen ist noch nicht so groß, gerade was die "angstmachenden" Hormone angeht, Welpen, die meist noch gar keine "schlechten" Erfahrungen gemacht haben, können Erfahrungen an sich auch noch nicht bewerten und reagieren auf alles Neue erstmal neugierig, wenn auch vorsichtig.

      Ein Welpe, der mit 10 Wochen wirklich Angst hat, wurde fehlgeprägt, das ist die Ausnahme von der Regel.

      Du kannst den oder die Kleine nicht auf ein unbekanntes Gelände setzen ohne Schutz und ohne Rückzugsmöglichkeit. Überlege mal. in der Wildnis bedeutet das Tod als Beute anderer Tiere.


      Jaein. Dazu ist ja der Folgetrieb da. Ein Welpe der zurückbleibt gerät in Lebensgefahr, einer der folgt NICHT.
      Das kann jeder Welpe von Anfang an, gut sozialisiert auf Menschen, wird er dem erstbesten Menschen folgen, den er trifft.

      Am ersten Tag bei uns, ist Zorro schon überall hinter uns hergedackelt, obwohl er uns überhaupt nicht richtig kannte, aber besser als nix, hat die Natur ihm gesagt.
      Wir haben ihn an diesem ersten Tag sogar auf den Hundeplatz geschleppt, weil er so aktiv war, von Angst keine Spur, weil er keine negativen Erfahrungen kannte, er hatte nichts zum vergleichen in seinem kleinen Kopf, alles war für ihn neutral.

      Auch in der Natur müssen Rudel mal "umziehen" aus irgendwelchen existentiellen Gründen, da werden nicht alle Welpen im Maul geschleppt, die müssen laufen, selber, in fremdem Gelände, sie müssen folgen und dürfen nicht zurückfallen und dazu mobilisieren sie alle ihre kleinen Kräfte und sind hinterher auch keine seelischen Wracks.

      Der junge Hund brauch erst einmal vertrauen zu dir!! und selbsständige Erkundung der Wohnung des Ausganges aus der Wohnung, dann drausen in einer Ecke geduldig anfangen, auf sein Niveau begeben und im Sicherheit geben.


      Ja, dem kann ich voll und ganz zustimmen, schließt aber das Folgen in unbekanntem Gelände nicht aus.

      Ciao Mimi
      ..........