Nicht loslassen können...

      Nicht loslassen können...

      Hallo ihr Lieben...

      Seit 10 Jahren ist mein Hund, meine Maika, nun weg. Seit 10 Jahren bin ich hundelos... An sich sollte ich mich doch so langsam an den Gedanken gewöhnt haben?

      Doch irgendwie hab ich das Gefühl, dass mir seit diesem Tag etwas fehlt. Derletzt bin ich über eine Wiese gelaufen und eine Familie mit Hund ist mir begegnet. Es war ein richtig schöner Anblick. Trotzdem war ich, nachdem sie wieder außer Blickweite waren, plötzlich todtraurig bei dem Gedanken, dass es das bei mir nicht geben kann.

      Der Wunsch, wieder einen Hund zu besitzen ist so riesig, aber einfach nicht umsetzbar. Ich besuche jetzt die 11. Klasse eines Wirtschafsgymnasiums und habe so schon genug um die Ohren, in spätestens drei Jahren werde ich studieren gehen und danach? wer weiß... einfach keine guten Grundvoraussetzungen für einen Hund, vor allem wenn meine Eltern nicht voll hinter mir stehen. Und wer weiß wie es nach dem Studium aussieht...
      Ich bin inzwischen vernünftig genug, einzusehen, dass es einfach nicht geht, dass es egoistisch wäre sich einen Hudn anzuschaffen und ihm nicht das bieten zu können was er braucht, aber ich komm einfach nicht davon los. Immer wieder kommen Phasen, in denen ich dasitze und darüber nachdenke, was ich machen könnte. Ob es nicht doch einen Weg gäbe. Und danach kommt wieder die Enttäuschung...


      Kennt ihr dieses Gefühl auch?


      Liebes Grüßle,
      eure sehr nachdenkliche Nici


      Tinkerbelle (* 4. August 2003) & Schlingel (* 27. April 2002)
      hey DarkAngL...

      ich selber habe mich zwar nie in so einer Situation befunden, aber ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst.. :sad:

      Du befindest dich ehrlich in einer Situation, in der es nicht angebracht wäre sich einen eigenen Hund anzuschaffen und ich finde es auch gut, dass du das selber eingesehen hast..
      Aber die Rede ist ja NUR von einem EIGENEN Hund... Dabei gibt es ja noch andere Möglichkeiten, wie du zum einen was Gutes tust und zum Anderen regelmäßig etwas mit einem Hund zu tun hast:
      Gibt es bei dir in der Nähe ein Tierheim?
      Wenn ja kannst du dort doch regelmäßig mit einem Hund Gassigehen, sich mit ihm beschäftigen etc ohne dabei fest ans Tier gebunden zu sein...
      Bei unserem örtlichem Tierheim kann man eine Patenschaft übernehmen für einen Hund.. Dabei spendet man ein paar Euros, geht regelmäßig mit dem Patenhund Gassi und soweit ich weiss kann man mit diesem Hund dann auch längere Unternehmungen machen, wie zB mal für paar Stunden mit nachhause nehmen, in die Stadt etc...

      Irgendwann wenn du selbstständig auf eingenen Beinen mit einem festem Job und festen Familienverhältnissen stehst wirst du dir deinen Hundewunsch erfüllen können... und dann wirst du dich umso mehr freuen! :zustimm:

      Viele liebe Grüße und Kopf hoch :wink:,
      Angi
      ..........
      Original von angi91
      Gibt es bei dir in der Nähe ein Tierheim?
      Wenn ja kannst du dort doch regelmäßig mit einem Hund Gassigehen, sich mit ihm beschäftigen etc ohne dabei fest ans Tier gebunden zu sein...
      Bei unserem örtlichem Tierheim kann man eine Patenschaft übernehmen für einen Hund.. Dabei spendet man ein paar Euros, geht regelmäßig mit dem Patenhund Gassi und soweit ich weiss kann man mit diesem Hund dann auch längere Unternehmungen machen, wie zB mal für paar Stunden mit nachhause nehmen, in die Stadt etc...
      Angi


      das klingt ja immer sehr schön, aber manchmal denke ich: wie fühlt sich wohl so ein hund? ist es für ihn schön, immer wieder nach ein paar stunden im TH zu landen? Ist er nicht dadurch hin-und her gerissen?

      Alles Gute für Dich DarkAngL !! Es wird sicher die Zeit kommen, wo Du wieder einen Hund ganz für Dich haben kannst!

      Liebe Grüße Sappi

      In zweifelhaften Fällen sollte man sich stets für das richtige entscheiden.
      (Karl Kraus)
      Hallo!

      Also ich habe auch zwei TH Hunde und muss sagen: ES kommt auf die GAssi-Gänger an. Wenn die Gassi-Gänger Hundeverstand aufweisen und regelmäßig kommen, halte ich dasd für eine tolle Idee.Junge Hunde lernen so ihre Umgebung kennen und können sogar einiges an Scheu verlieren (habe das schließlich selbst erlebt) WEnn man aber kein Feingefühl hat, dann kann man unglaublich viel kaputt machen - gerade bei Angsthunden...
      Ich weiß, wovon ich rede...

      In diesem Sinne:
      Du machst das schon! LIest sich zumindest vernünftig,w as Du so schreibst.


      Lieber Gruß
      Thora

      P.S.: Die Schwierigkeit sehe ich eben auch dfarin, dass man sich sehr an das Tier gewöhnt - und das Tier sich auch an den jeweiligen Menschen (wenn man es nicht verbockt) - irgendwann wird das Tier vermittelt - und damit muss man umgehen können.
      Ich konnts irgendwann nicht mehr. (GIng früher, als blutjunges MÄdel, mit Hunden von Privatleuten gassi - und tja... irgendwie wurde ich immer auf ziemlich blöde Art und Weise von denen getrennt - dann kam nur noch ein eigener Hund in Frage - auf den wartete ich dann aber Jahrelang... )
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hallo :)

      Zuerst einmal möchte ich mich für die vielen freundlichen Antworten bedanken, vielen Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, über meine Situation nachzudenken.

      Kommt drauf an, wie man Nähe definiert. Das nächste Tierheim befindet sich in einer Entfernung von 30 km von hier und da ich in einem kleinen Dorf auf einem Berg im Schwarzwald wohne, wo öffentliche Verkehrsmittel ein Fremdwort zu sein scheint, ist das momentan noch eine etwas zu große Entfernung. Wenn ich dann nächsten Sommer ein Auto habe, könnte es die Sache leichter gestalten, wäre allerdings auch keine Perfekte Lösung denke ich.
      Gerade aber wenn ich eine Patenschaft für einen Tierheimhund übernehmen würde hätte ich die Sorge, dass ich mich zu sehr an das Tier gewöhne un das Tier sich auch zu sehr an mich. Weil was bringt es letztendlich, wenn ich dann einen Hund gefunden habe und wir uns zusammengerauft haben, aber ich immer noch in der gleichen Situation dastehe und mir dadurch nur noch mehr die Hände gebunden sind? Schon vorletzen Sommer als ich mein Praktikum im Tierheim gemacht habe fand ich es unheimlich schwer, mich danach wieder von den Tieren zu trennen... :think:

      Bei uns im Ort gäbe es einen Tierschutzverein, der Pflegestellen für Hunde sucht, aber das wäre in meiner Situation nun auch wieder unmöglich.

      Heute dann kam mir eine andere Idee... Hundebetreuung für umsonst. Ich habe überlegt, ob ich nicht einen Aushang machen solle, in dem ich anbiete, mich um die lieben Hausgenossen zu kümmern, wenn der Besitzer gerade keine Zeit hat. Allerdings ist hier wiederum die Frage, ob das überhaupt gewünscht ist. Wer würde seinen Hund schon einem völlig Fremden anvertrauen? Also ich persönlich würde meinen Hund nur wenn es gar nicht mehr anderst geht in fremde Hände geben.

      Würdet ihr so einen Service in Anspruch nehmen?


      Tinkerbelle (* 4. August 2003) & Schlingel (* 27. April 2002)
      Hei DarkAngL

      Ja, ich würde solch einen Service in Anspruch nehmen, wenn ich dich, als zukünftiger Hundesitter kennengelernt habe und ich sehe, ob du meinem hund gewachsen bist.
      Mit dem ServiceSchreiben sollte den potentiellen Kunden die Chance geboten werden, dich kennenzulernen. Ich denke, du findest sicher selbst eine passende Formulierung dafür.
      Viel Glück wünsche ich Dir auf jedenfall und viele Interessenten!

      LG Sappi

      In zweifelhaften Fällen sollte man sich stets für das richtige entscheiden.
      (Karl Kraus)