Hilfe:Perserkater verfiltz

      Hilfe:Perserkater verfiltz

      Hallo, ich bin neu im Forum, sowohl bei den Katzen, als auch bei den Hunden. Mein Hund ist ein Neufundländer und ich dachte, dessen Fellpflege ist aufwendig-quatsch! Seit Oktober haben wir einen Perserkater aus dem Tierheim.Mein Sohn hat sich in ihn verliebt, er musste es sein. Der Kater (Sir Henry) war es gewohnt auch nach draußen zu können (ich glaub, dass ist für Perser nicht unbedingt üblich) Beim Kauf des Katers mussten wir auch gewährleisten, dass sein "Freigang" weiter sichergestellt ist. Kein Problem-wir leben auf dem Lande. Sir Henry entwickelt sich auch prächtig, versteht sich sehr gut mit unserem Neufi (allerliebst-die beiden schlafen immer gemeinsam auf der Hundedecke), aber trotz regelmäßigen bürstens verfiltz er zusehens. Heute habe ich ihn mit Entfilzungsspray behandelt, ich habe auch so einen Entfilzungskamm, aber es bringt nichts, außer, dass der Kater abhaut wenn er mich nur sieht. Was soll ich machen? Kann es sein, dass der Hund ihn immer zu tüchtig abschlabbert (das macht er immer zur Begrüßung, wenn er sich freut) oder soll man ihn nicht mehr nach draußen lassen ? Ich habe einfach Sorge, dass Sir henry Haurproblme bekommt, wenn wir diese Verfilzungen nicht in den Griff bekommen. Über Ratschläge von erfahrenen Katzenliebhabern würde ich mich freuen. Liebe Grüße Bela

      RE: Hilfe:Perserkater verfiltz

      Hallo,
      bei meinem Praktikum beim TA wurde das rausgeschnitten/rasiert, was nicht mehr zu kämmen ging. Das tut der Katze ja auch sonst weh, weil es beim Laufen ziept.

      Ansonsten ist das bei einem Freigänger schwierig, er bleibt ja immer mal wo hängen und verknotet sich das Fell. Da hilft wirklich nur tägliches Bürsten. Ich habe von einer Bürste names Furminator hier gelesen, die Besitzer von Langhaarkatzen schienen begeistert und du kannst ihn auch für Wauzi nehmen ;)
      Die einzige, die sich über einen Muskelkater freut, ist die Katze.
      Vielen Dank für Eure Tips-geh`gleich Montag `mal nach dieser Bürste gucken.
      Rausschneiden tu ich auch mitlerweile, wobei das arme Katertier mit meiner Schnitttechnik echt schrecklich aussieht, außerdem hält Henry nicht still. Kann man Katzen eigentlich , ähnlich wie bei Hunden, über Leckerli-Pädagogik das Stillhalten beim Bürsten beibringen? Bei uns ist das echt ein Krampf-sowohl für Henry als auch für mich.
      Grüße Bela
      Der Kater mag ja sicher gerne gekrault werden.
      Du könntest also versuchen, die Bürste was Positives für ihn werden zu lassen.
      Lass ihn erst an der Bürste schnüffeln, wenn er shcon entspannt da liegt und dann Bürste erst ganz sanft und massierend, nicht gleich den ziependen Filz bearbeiten.
      Vielleicht merkt er ja dann, dass die Bürste sein Freund ist. Und natürlich kannst du ihm auch ein Leckerlie hinterher geben, damit er weiß, dass es hinterher eune Belohnung gibt.

      Klar sieht der Kater etwas verrupft aus, aber es geht nicht anders. Es wächst ja nach, und wenn das Bürsten gelingt, sollte das Problem nicht mehr auftreten :smile:
      Die einzige, die sich über einen Muskelkater freut, ist die Katze.
      Hallo,

      bin auch stolze Dosenöffnerin eines 1,5 Jahre alten Perserkaters.
      Wir haben von Anfang an immer schön das Bürsten geübt.
      Und selbst bei fast täglicher Fellpflege, hatte er zum Schluß Knötchen am Bauch und unter den Achseln und an den Innenschenkelchen.
      Nur bürsten, selbst mit einem Entfilzungskamm reichte da nicht mehr aus. Tut ihm ja auch weh.
      Also rausschneiden. Sieht natürlich wirklich nicht sehr schön aus. Ist aber am effektivsten. Und es wächst ja wieder nach.
      Am Anfang wie hier auch schon erwähnt würde ich ihn aber nur so ganz leicht bürsten, damit er damit etwas positives verbindet. Und deshalb würde ich die Knoten rausschneiden. Dann wird es für Euch beide leichter.
      Ob er trotzdem noch seinen Freigang haben sollte, kann ich dir nicht sagen, da meine nur den Balkon haben und der im Moment natürlich zu ist.

      Viel Glück und liebe Grüße
      hallo,

      ich kann nur vom "zusehen" mitreden... äh -schreiben... :wink:

      eine ehemalige wohnungsperserin zog mit 16 jahren um auf den bauernhof einer freundin und war begeisterte freigängerin... die keiner bürsten mochte - und sie es sich nicht gefallen ließ. also immer mal die schere, um die stärker vertüddelten stellen zu entfernen - schönheit war der katze glaube ich wurscht... :wink:

      die kinder aus der wöchentlichen reitgruppe haben dann das bürsten angefangen und kamen sowohl mit einem kamm als auch mit einer "drahtbürste" gut zurecht, die es so zumindest auch für hunde gibt: ganz viele feine drahtborsten, die unten abgewingelt sind....

      so eine benutze ich auch für meine kleine hündin - die auch nicht täglich gebürstet wird.

      aus der eigenen hunde-praxis und der erfahrung an dieser einen perserin kann ich die empfehlen - was aber vielleicht perserfachleute sagen, ob die diese bürste verteufeln... keine ahnung. nur erfahrungsbericht...

      mein halbperser hatte gott sei dank nicht sooo langes fell.... der lebte fast ausschließlich draußen, zumindest bis er älter wurde, und er schaffte es komplett alleine, keine filzstellen.., puh.... :zustimm:

      tip zum bürsten:
      wirklich entspannte streichelstimmung abwarten und die bürste erst nur parallel zur streichelnden hand einsetzen... immer im wechsel zb mit der bürste und blanker hand über den rücken, weil dort ja wohl die wenigsten ziep-stellen sind.... damit das bürsten als angenehm empfunden wird.. und so langsam steigern.

      raus lassen würde ich katzen immer, wenn ihnen danach ist... also wenn die umstände es zulassen halt!

      frag doch einfach mal ganz "frech" bei einem perser-züchter... googlen und anrufen.... tiermenschen sind doch meist sehr hilfsbereit...
      Es gibt Salons, die nicht nur Hunde, sondern auch Katzen trimmen bzw. scheren. Da wir bei unserem Coonie an einigen Stellen nicht oder höchst selten bürsten können (Innenseite Hinterschenkel, Bauch) halten wir ihn an den Stellen etwas kürzer, das erleichtert die Fellpflege ungemein und seitdem wir ihm nicht mehr ständig mit der Schere zu Pelze rücken müssen, gefällt ihm auch die Fellpflege viel besser und er hält besser still. Wenn man Knoten mit einer Schere herausschneidet läuft man immer Gefahr, das Tier zu verletzen - denn Katzen zappeln nunmal und die fiesen Fellplacken zeichnen sich dadurch aus, dass sie meist direkt auf der Haut liegen. Bei Persern ist es durch das noch etwas schwierigere Unterfell ja noch deutlich schwerer, sie knotenfrei zu halten. Wir haben früher auch mit der Schere Knoten beseitigt, das tue ich allerdings nur noch im Notfall oder wenn der Knoten sehr sehr günstig liegt. Ansonsten gehts alle paar Monate zum Katzenfriseur und dann ist in fünf Minuten maximal die ganze Sache vom Tisch. Bauchfell etwas kürzer (fällt überhaupt nicht auf), eventuelle Knoten einsfixdrei rausgeschoren (die haben spezielle Maschinen) und die Katze ist ganz problemlos wieder Knubbelfrei.

      Ich fand es am Anfang auch elendig und hab mich irgendwie doch geniert, zu diesem Salon zu fahren - wie sieht das aus wenn die Katze voller Knoten ist.... aber hab mich eines besseren belehren lassen, denn manche Katzen lassen sich einfach nicht zum braven Bürstenliebhaber umerziehen (im Gegensatz zum Hund). Das hat mit schlechter Haltung rein gar nichts zu tun, aber wenn man eben nicht mit Bürsten weiterkommt, dann ist der Gang zum Salon die logische Konsequenz. Bei uns klappt das ganz gut und die Prozedur ist überstanden, bevor Aragorn überhaupt realisiert hat, was los ist.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)