durch barf würmer???

      durch barf würmer???

      hallo,

      hab gestern mit jemandem übers barfen geredet und erzählt bekommen, dass der pudel der damals gebarft wurde (länger schon tot..) anscheinend oft würmer hatte und sie glauben dass das vom barf (also roh-fleisch) kam ???? sie meinten deshalb würden sie es ihrem jetztigen hund nicht füttern...

      kann das echt sein??? ich hab da ja keine ahnung, wäre aber dankbar von euch was dazu zu hören :D vielleicht ist es ja auch sone urben legend wie das rohes fleisch agrro macht???? :rolleyes:

      lg magic
      Liebe Grüße aus dem schönen Allgäu wüschen Claudi mit Milea&Nina

      Was die Raupe "Ende der Welt" nennt, nennt der Rest der Welt "Schmetterling"...

      RE: durch barf würmer???

      Hi!

      Ich bin noch nicht so der ultra-erfahrene Barfer. Mache das noch nicht so lange. Habe aber irgendwo mal gelesen, dass dies mit den Würmern auch so ein Aberglaube sei.
      Meinen geht es seit barf total gut. Nichts mit aggrro, nichts mit Gewürm.
      Ich persönlich halte auch nichts von einer alle drei Monate durchgef+hrten Entwurmung der Hunde.
      Jeder HUnd kann Würmer bekommen. Beim Schnüffeln draußen z.B.

      dewberrys.de/barf_faq_neu.html

      Hier steht auch was dazu.

      Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      alles klar thora danke :) dachte mir ja auchs chon, wenn man den hunden gutes fleisch gibt warum sollten sie davon würmer kreigen?? :think: naja..viell. war der hund anfällig dafür oder so :rolleyes:
      Liebe Grüße aus dem schönen Allgäu wüschen Claudi mit Milea&Nina

      Was die Raupe "Ende der Welt" nennt, nennt der Rest der Welt "Schmetterling"...
      Der Zwerghund einer Freundin war am Wochenende beim Tierarzt, weil er Magenkrämpfe, Fieber und Durchfall hatte. Er hat sogar beim Aufstehen "geschrien" vor Schmerzen.

      Die behandelnde Tierarztvertretung, die am Wochenende dort war, schob es aufs Barfen, dass meine Freundin von ihrer neuen Hundetrainerin empfohlen wurde.

      Barfen sei eine Modeerscheinung, gekauftes Frischfleisch sei nicht zu vergleichen mit "gejagdtem" Frischfleisch in der Natur. Der Hund sei eben kein Wolf mehr und mit dieser Unwissenheit gefährde man sein Haustier - auch wenn es bei einigen Hunden gut verträglich sei. Nicht alle Hunde könnten das Rohfleisch vertragen, vielen Hunden schade es mehr, als dass es nütze und Kleinsthunde seien besonders von solchen Vorkommnissen betroffen.


      Es hagelte natürlich auch medizinische Prozesse, die man als Nicht-Tiermediziner kaum nachvollziehen kann, bzw. wo man einfach auf Meinungen oder dass, was man liest, vertrauen muss, weil man es nun mal nicht selbst erforscht oder getestet hat und eben kein Mediziner ist.



      Meine Freundin kennt natürlich alle Meinungen "Tierärzte werden von großen Namen gesponsert", usw. usw. Dennoch ist sie sehr betroffen, weil sie befürchtet ihrem Hund aus Unwissenheit oder weil sie "Barf-Befürwortern" getraut hat, geschadet zu haben. Logisch sind im Prinzip alle Erklärungen.

      Ich war etwas ratlos. Man liest ja dies und das. Diese Tierärztin hat ihr auch eine Riesenstudie mitgegeben zum lesen, warum Barfen angeblich nicht gut sein soll und dem Hund schadet und nicht verdaut werden kann unter heutigen Bedingungen und dass das nichts mit artgerechter Ernährung zu tun hätte, usw. Habe es noch nicht gelesen.

      Was sagt ihr dazu? Mir fiel da erstmal nicht sooo viel ein. Bin weder Tiermediziner, noch sonst was. Lese eben viel und schaue,was mir logisch erscheint und was belegt ist. Aber das ist heutzutage ja alles so eine Sache...
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Ach Anna - was ich mir schon im Laufe meines Lebens für Schwachsinn von Ärzten angehört habe .... man muss sich da echt ein dickes Fell zulegen und zu dem stehen, was man für richtig hält. Ich wurde schon fast als potenzielle Kindsmörderin hingestellt, weil ich meinen Kindern keine Vitamin D-Prophylaxe verpasste, sie 1 Jahr gestillt und dann vegetarisch ernährt habe, ihnen nicht bei jedem Pups Paracetamol oder Antibiotika gegeben habe usw. usf.

      Vieles, was mir damals auch als "Modeerscheinung" um die Ohren gehauen wurde, ist heute normal. In 10 oder 15 Jahren wird auch BARF (wieder) etwas Normales sein und man wird von der Modeerscheinung "Trockenfutter" sprechen.

      Ich bin überzeugt davon, dass Rohfleisch die allerbeste Ernährung für Hunde ist - egal was manche Mediziner dazu meinen.
      Ja sicher kann man immer sagen "ich finde es nun mal so" oder "ich habe ein dickes Fell, ich höre nicht hin" Gerade bei Ernährung muss es aber doch wohl medizinische Grundlagen geben, die aussagen, was ein Hund verdauen kann und was nicht. Außerdem finde ich es auch ok, andere Meinungen zu hören und sich Gedanken darüber zu machen. Besonders bei Themen, die einen interessieren. Das heißt ja nicht, dass man PRO Fertigfutter sein muss.

      Trotzdem ist es nicht toll zu hören, dass Hunde nicht den nötigen PH Wert haben und von Menschen "erlegtes" Rohfleisch zu verdauen und ein kleiner Pudel Salmonellen von Barf haben könnte. Dann müsste man auf Risiken zumindest hinweisen, wenn diese Möglichkeit bestünde bei manchen Hunden. Hier wurde es eben auf den gezüchteten Minihund geschoben und sein schwaches Immunsystem. Dass da vom Wolf nicht mehr viel übrig sei, etc.

      Ich sag ja nicht, dass das so ist, vielleicht hat er sie sonst woher. Deswegen habe ich die Situation hier geschildert. Meine Freundin denkt, sie hat ihrem Hund sonst was angetan, nur weil sie ihn gebarft hat und weil sie auch nicht für Fertigfutter ist, ist sie nun eben etwas ratlos.

      Jetzt will sie wohl wahrscheinlich Pferd gekocht geben.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Hallo,

      wie ich ja schon ab und zu geschrieben habe, leidet Aik am EPI (exokriner Pankreas-Insuffizienz) und anfangs habe ich ihn auch mit Fertigfutter ernährt, was bei ihm zu ständigen Durchfällen geführt hat.

      Nachdem ich mich mit der Rohfütterung beschäftigt hab, habe ich ihn einfach darauf umgestellt und mich dann mit meiner TA besprochen.
      Zu meiner Überraschung war sie der gleichen Meinung wie ich und befürwortete die Fütterung sogar. Nachdem er nun auf seine Enzym-Tabletten eingestellt war, habe ich ihn ganz normal roh ernährt und alles war in bester Ordnung.
      Selbst die TA war höchst zufrieden, gab mir nur den Tipp nicht ausschliesslich Fleisch zu füttern, da es tatsächlich zu einer Erhöhung des Magensäureanteils führt, gemeinsam haben wir dann an der Futterschraube gedreht und es funktioniert.

      Bis jetzt hat er nicht einmal eine Erkrankung, welche auf die Art der Fütterung zurückzuführen ist, auch keine Würmer oder Salmonellen.

      Ich denke, wenn man die Bezugsquelle des Fleisches kennt und dieser auch vertrauen kann, dann ist die Gefahr sich in der Natur mit Würmern zu infizieren wesentlich höher.

      LG Andreas
      Mein Gästebuch freut sich über jeden Besucher und ich würde mich über nette Einträge freuen.

      RE: durch barf würmer???

      Original von magicmidnight
      hab gestern mit jemandem übers barfen geredet und erzählt bekommen, dass der pudel der damals gebarft wurde (länger schon tot..) anscheinend oft würmer hatte und sie glauben dass das vom barf (also roh-fleisch) kam ????

      Kann schon gut sein, denn Rohfleisch ist keine tote Nahrung und eine Infektion mit Parasiten und sonstigen Keimen z.B. Samonellen ist durchaus denkbar. Daher warnen auch viele vor dem Verzehr von Mettbrötchen und anderem rohen Flleisch bei uns Menschen.
      Jedoch haben rohernährte Hunde in der Regel ein intaktes und daher gut funktionierendes Imunsystem, das die ausgehende Gefahr solcher Infektionen wieder relativiert. Desweiteren verfügen Hunde über eine starke Magensäure und kurze Därme, das einen solchen Befall noch zusätzlich erschwert.

      Lange Rede kurzer Sinn: Es gibt keine bessere Ernährung für unsere Hunde und Katzen als eine naturnahe Röhernährung, da die Vorzüge die Nachteile einer solchen Fütterungsartbei weitem überwiegen.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      Hey,

      da ich mit meinem Hund in der letzten Zeit sehr oft beim TA war (Zehe gebrochen, anderer Thread) habe ich drei Kotproben auf Würmer untersuchen lassen. (Mein Hund ist seit Jahren nicht entwurmt worden! Ausserdem wird er seit ca 2 Jahren gebarft) Ergebnis: Wurmfrei, keine Würmer!

      Das spricht doch für sich...
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hi,

      Original von Peanut:

      Ja sicher kann man immer sagen "ich finde es nun mal so" oder "ich habe ein dickes Fell, ich höre nicht hin" Gerade bei Ernährung muss es aber doch wohl medizinische Grundlagen geben, die aussagen, was ein Hund verdauen kann und was nicht. Außerdem finde ich es auch ok, andere Meinungen zu hören und sich Gedanken darüber zu machen. Besonders bei Themen, die einen interessieren. Das heißt ja nicht, dass man PRO Fertigfutter sein muss.


      Aus all den unterschiedlichen Meinungen und Theorien muss man für sich das raussuchen, was man für richtig und gut erachtet. Das ist eigentlich in allen Bereichen so. Ich meinte daher, dass wenn jemand für sich entschieden hat, dass BARF das beste ist, dann muss er damit leben, dass er mit kontroversen Meinungen konfrontiert wird.

      Davon abgesehen, birgt nahezu alles im Leben ein Risiko: wir Menschen könnten an einer Gräte ersticken (ist einem ehemaligen Lehrer von mir passiert) oder der Hund steckt sich mit Salmonellen an. Auch das Füttern mit Industriefutter ist nicht frei von Risiken - eher im Gegenteil.
      Ist mir schon klar.

      Trotzdem kann sich ja mal was ändern: Erkenntnisse, Studien, etc. Und dass Industriefutter keine Risiken borgt, würde ich auch niemals sagen.

      Am Ende muss man doch jagen gehen, um das beste für seinen Hund zu wollen :D

      Naja, zumindest waren die Salmonellen ziemlich arg für den Kleinen. Ich hoffe, dass meinen Hund das erspart bleibt. Das Barfen erscheint mir zumindest am logischsten für die gesunde Ernährung oder vielleicht dann noch selbst kochen, was dann wieder nicht mehr natürlich wäre. Aber beim Barfen jagen die Hunde ja auch nicht selbst, also irgendwas ist eh immer unnatürlich.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      So geht es mir auch: BARF erscheint mir nun einfach natürlicher und naturnaher zu sein als das Zusammenpressen von alle möglichem Müll, an dem nichts mehr auch nur annähernd naturbelassen ist.
      Ich selbst verzichte auch weitgehend auf Fertigfutter und Nahrungsergänzungsmittel etc.

      Bei Studien muss man halt auch immer aufpassen, welchen Sinn sie haben und wer sie in Auftrag gegeben hat. Man kann Ergebnisse fast immer in verschiedene Richtungen interpretieren und manche Versuche sind einfauch auch nicht empirisch - auch wenn es anders dargestellt wird :wink:

      Mir erscheint es auch logisch, dass die Qualität des Fleisches eine große Rolle spielt und so würde mich interessieren, ob dies bei besagter Studie berücksichtigt wurde?

      Davon abgesehen, ist der Verzehr von Fleisch generell "gefährlich". Neben Salmonellen kann man sich rein theoretisch u.a. auch mit Tuberkulose, Brucellose oder Milzbrand anstecken. Aber auch pflanzliche Nahrung ist "gefährlich", siehe Mykotoxine der Schimmelpilze.

      Die Erkrankung von Hunden mit Salmonellen ist nicht ausgeschlossen, aber nach wissenschaftlichen Erkenntnissen dann doch eher selten. Das Ansteckungsrisiko ist für den Menschen deutlich höher, wobei es sich auch bei ihm in einem gemäßigten Rahmen bewegt (Kinder, Ältere und Geschwächte sind deutlich mehr gefährdet).
      Darüber hinaus erkranken Hunde, die sich mit Salmonellen infiziert haben, meist nicht sonderlich stark.

      Davon abgesehen, muss bei Hunden auch vermutet werden, dass sie sich nicht nur über die Aufnahme mit tierischer Nahrung mit Salmonellen infizieren. Man kann seinen Hund also auch nicht zu 100% davor schützen, wenn man ihn nicht mit Rohfleisch ernährt.
      Das Klischee wäre aber dann, dass Rohfleisch Kleinsthunden mit schwachem Immunsystem schaden kann (sie krank macht) und nicht, dass es ihnen nicht schmeckt.

      Ich lasse mir übrigens selten etwas aufdrücken. Ich bilde mir selbst eine Meinung. Zum Nachfragen bin ich mir nicht zu schade :biggrin:
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Ich kann zu der Kleinsthunde-Theorie mit schwachem Immunsystem nun nichts sagen, da ich davon noch nie gehört habe.
      Aber so ganz aus dem Bauch raus sage ich mal, dass jeder Hund, dessen Immunsystem geschwächt ist, Probleme mit minderwertigem Rohfleisch bekommen kann.

      BARF bedeutet ja auch, dass Fleisch aus artgerechter Haltung verfüttert wird und kein Gammelfleisch aus dem Supermarkt.