Gesundheitschecks vor dem Wurf

      Gesundheitschecks vor dem Wurf

      Hi,

      welche Voruntersuchungen sollte man bei einer Hündin vor dem Wurf bzw. schon vor der Wurfplanung noch machen?

      - Bei Hunden größerer Rassen auf HD/ED röntgen;
      - Augenuntersuchung (auf was wird da eigentl. genau untersucht?)

      und das übliche gesuche in den Papieren/Stammbaum auf mögliche Vererbarekrankheiten, bzw. ob vorfahren des hundes an HD/ED erkrankt waren.

      was sollte man noch beim TA checken lassen?
      beim drc sagen sie folgendes:

      Das Risiko verschiedener Erbkrankheiten wie Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED), Hereditärer Katarakt (HC), Progressive Retina Atrophy (PRA) usw. wird durch gezielte Zuchtauslese und strenge Zuchtzulassungsvoraussetzungen reduziert.


      herpesviren sind auch böse, weil so ein welpensterben eintreten kann.

      die zähne müssen auch passen - aber das sollte ja durch eine bewertung schon gesichert sein.

      wesenstest wird beim drc auch gefordert. wie auch, dass mindestens ein elternteil eine jagdliche eignung hat, um eben keinen sofa hund zu haben (der mit dem eigentlichen goldi nicht viel zu tun hat).

      zum thema züchten allgemein hier noch ein link. und hier noch die zuchtordnung des drc. unter zuchthund/zuchtzulassung stehen alle krankheiten drinnen, auf die untersucht wird.


      warum fragst du ?
      danke für deine antwort.

      ich frag allgemein, um mein wissen zu erweitern :wink:. wir haben nicht vor zu züchten. Wir haben heut nur mal darüber gesprochen, was es für vorraussetzungen gibt, wenn man züchten möchte (also mit papieren) und was man wenigstens machen sollte, wenn man "nur so" einen Wurf möchte.
      das kannst du aber nicht verallgemeinern, weil die x zuchtclubs auch x unterschiedliche regeln haben. die einen nehmens halt ein wenig lockerer als die anderen.

      aber das mit den herpesviren hätte ich beispielsweise auch nicht gewusst, obwohls einleuchtet.

      aber der drc ist da wirklich ne gute quelle. wenn du zeit hast, dann lies dir die seiten mal durch.
      Vor dem Deckakt, beim anfang der Läufigkeit sollte ein Scheidenabstrich genommen werden liebe Chicka.
      Und auf Bakterien untersucht werden, sodass man möglichen Infektionen vorbeugen kann und soweit nichts im Wege steht.
      HD, ED Untersuchungen, prcd-pra-gentest, evtl noch andere Gentests.

      Richtig das Wesen des Hundes muss passen, der Rassestandart usw.

      Die Umstände im Haus sollten passen, Platz muss vorhanden sein.
      Wenn ihr einen Wurf haben wollt und für die Welpen auch richtig ordentlich Gelder nehmen würdet ist es dennoch höchtwarscheinlich das ihr noch gut drauflegen müsst finanziell, auch wenn alles gut verlaufen ist.
      Eine Geburt und auch eine Schwangerschaft ist auch immer ein Risiko.
      Man kann die Hündin bei der Geburt verlieren, usw usf.
      Nach der Geburt sollte die Hündin ebenfalls zur Kontrolle zum TA und die ersten 2 Wochen ca sind ganz niedlich udn ruig, aber danach wirds dann auch wohl anstrengender ;) . Ganz zu schweigen von 6-8 Wochen alten Welpen.
      Materialien für Wurfkiste, Futter, Auslauf, Prägung sind schon teuer und alles ist aufwendig ;). Du weißt ja das ich weiß wovon ich sprech.

      Aber lass mich wissen wie ihr das machen wollt!
      Würd dir immer gern mit Rat und TAt zur verfügung stehen.
      LG liz
      www.hundemix.de.vu
      Hallo!

      Wenn denn wirklich zwei reinrassige Tiere mit Stammbaum gepaart werden sollen, dann ist es nicht nur wichtig zu schauen, ob die Vorfahren Erbkrankheiten hatten, sondern auch, wie die verwandtschaftlichen Verhältnisse der Elterntiere sind.

      Kommen gleiche Namen öfter vor, also ist viel Inzucht vorhanden, das kann man leider nicht immer von den Zwingernamen ablesen, dass müsste man direkt bei den Züchtern recherchieren.

      Die ganzen Probleme mit Erbkrankheiten kommen ja nur von jahrzehntelanger Inzucht, verlorene Gene, kann man nicht mehr einfach zurückholen, die sind weg.

      Also nach Möglichkeit zwei Hunde aus völlig verschiedenen Zuchtlinien paaren um möglichst viele fremde Gene zu mischen.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo!


      Original von Mimi
      Wenn denn wirklich zwei reinrassige Tiere mit Stammbaum gepaart werden sollen, dann ist es nicht nur wichtig zu schauen, ob die Vorfahren Erbkrankheiten hatten, sondern auch, wie die verwandtschaftlichen Verhältnisse der Elterntiere sind.

      Kommen gleiche Namen öfter vor, also ist viel Inzucht vorhanden, das kann man leider nicht immer von den Zwingernamen ablesen, dass müsste man direkt bei den Züchtern recherchieren.

      Das Problem an der Sache ist aber, daß nicht alle Züchter ehrlich genug sind, Erbkrankheiten anzugeben.
      Ich muß jetzt aber zugeben, daß ich nicht weiß, ob in den Papieren Krankheiten angegeben werden (müssen). :think:
      Oft zählt nur der Profit oder der Ruhm, möglichst schöne Hunde zu züchten; ob diese aber auch gesund sind, sieht man ja nicht auf den ersten Blick!


      Original von Mimi
      Die ganzen Probleme mit Erbkrankheiten kommen ja nur von jahrzehntelanger Inzucht, verlorene Gene, kann man nicht mehr einfach zurückholen, die sind weg.

      Die Ausnahme bilden spontane Mutationen. Die müssen nicht unbedingt krass und schädlich sein, sondern auch eine Eigenschaft hervorbringen, die einen Vorteil für das Tier darstellt.
      Dieses ständige Neumischen der Gene bei der Bildung von Eizellen und Spermien ist ein wenn nicht DAS Erfolsmodell der Evolution.

      Zucht ist aber gleichbedeutend mit Selektion nach menschlichem Ermessen!
      Selektion bedeutet aber wiederum eine Verringerung des Genpools.
      Aber während die Natur den Genpool fast immer in Richtung überlebensfähigere Nachkommen verringert, zählen bei der Zucht andere Ansatzpunkte, wie z.B. Schönheit oder Eigenschaft.

      Es gibt Kritiker der Zucht, die sicher behaupten, daß die Zucht über kurz oder lang zum Aussterben der entsprechenden Rasse führt.


      Original von Mimi
      Also nach Möglichkeit zwei Hunde aus völlig verschiedenen Zuchtlinien paaren um möglichst viele fremde Gene zu mischen.

      Völlig verschiedene Zuchtlinien einer Rasse zu finden, wird schwierig.
      Mir schwebt da aber eher der Heterosiseffekt vor, bei dem Mischlinge mit herausragenden Eigenschaften hervorgehen!
      Eberhard Trumler hat solche Exemplare übrigens bei seiner Forschung hervorgebracht und beschrieben!


      Thallus.