Ich möchte hier mal ein Thema zur Diskussion stellen, über das ich mir einige Gedanken gemacht habe. Denn ich lebe jetzt seit über 50 Jahren mit Katzen (allerdings immer Freigänger) und habe den Eindruck, dass ältere Katzen, wenn sie zusammengeführt werden, wenn es gut geht freundlich nebeneinander her leben, sich dulden aber kaum miteinander spielen. Ich habe den Eindruck, wenn ich sie fragen würde, wäre ihnen "die Andere" nicht so wichtig. Und manchmal, bei sehr dominanten oder sehr ängstlichen Katzen kann die Zusammenführung ziemlich katastrophal werden.
Katzen, die miteinander spielen und zusammen kuscheln und schmusen, haben das schon als Katzenkinder gelernt. Wir Menschen erreichen durch unsere Fürsorge für die Tiere ja, dass sie mehr oder weniger im "Kinderstatus" bleiben. Und ich stelle jetzt einfach mal die These auf, dass solche Katzenkumpel-Partnerschaften diesen Kitten-Zustand verstärkt aufrechterhalten.
Bitte versteht mich nicht falsch - ich finde das völlig ok! Schließlich macht es unsere Süßen ja glücklich.
Ich meine nur, dass eine Katze, die als Einzelkatze erwachsen wird, zu dem Einzelgänger wird, von dem man immer gehört hat. Dass sie zwar soziale Kontakte zu anderen pflegt (bei Katzentreffs), dass aber miteinander spielen und kuscheln nicht mehr zu ihren Gepflogenheiten gehört. Und dass sie sich darum auch nicht einen Spielgefährten wünscht sondern Mäuse, Fliegen, .... oder wenigstens einen Menschen, der mit ihr spielt.
Aus diesem Grund würde ich für ältere Katzen nur dann Partner suchen, wenn sie offensichtlich leiden.
Bin gespannt, welche Erfahrungen Ihr hier gemacht habt. Gibt es irgendwo die alte Katze, die allein war und aufgeblüht ist durch Gesellschaft?
Charlotte
Liebe Grüße
Charlotte mit Lara und Kaya
Charlotte mit Lara und Kaya
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
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