Respektlos & Kontrollzwang

      @ Thora
      Ignoranz der anderen Rudelmitglieder entspricht voll und ganz dem sozialen Verhalten von Leitwölfen, wenn sie wieder zum Rudel stossen.

      Das ist somit natürliche Kommunikation.
      Und was soll die von dir beschriebene Kommunikation sein? Hund ist Hund und Mensch ist Mensch, deine Kommunikation kann der der Tiere nur ÄHNELN, aber ist sicher nicht gleich. Wir sollten uns viel mehr der Kommunikation der Wölfe anschauen, den unsere Kommunikation zu den Tieren ist unnatürlich!!!

      @Apologize
      Ich hoffe wirklich dass du die Sache mit deinem Hund in den Griff bekommst, wünsche dir dafür alles Gute
      Original von sasc
      @ Thora
      Ignoranz der anderen Rudelmitglieder entspricht voll und ganz dem sozialen Verhalten von Leitwölfen, wenn sie wieder zum Rudel stossen.

      Das ist somit natürliche Kommunikation.
      Und was soll die von dir beschriebene Kommunikation sein? Hund ist Hund und Mensch ist Mensch, deine Kommunikation kann der der Tiere nur ÄHNELN, aber ist sicher nicht gleich. Wir sollten uns viel mehr der Kommunikation der Wölfe anschauen, den unsere Kommunikation zu den Tieren ist unnatürlich!!!




      :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:

      meine rede.
      denn ich denke zwar auch, dass wir versuchen müssen, in der sprache (also körpersprache) wie der hund zu reden - aber der hund ist doch nicht doof, der erkennt schon, dass wir KEINE hunde, sondern andere wesen sind....
      oder habt ihr schon mal einen hund geshen, der einen hund anderen zum "sitz!" aufgefordert oder bälle geworfen hat...?
      Nein, das natürlich nicht. Aber du wirst mir zustimmen, dass es ohne einen gewissen anerzogenen Grundgehorsam nun mal nicht geht in der Gesellschaft.
      Die beschriebenen Kunststückchen (nenne sie jetzt überspitzt so) und Gehorsamkeitsübungen sind doch auch nur ein Mittel der Kommunikation und Auslastung der Hunde. Versteh mich nicht falsch, jeder Hund hat seine Vorlieben der Auslastung- aber wenn man sich nun mal vorher nicht über die Charakterstärke seines Hundes bewusst war und nun solche oben beschriebenen Probleme hat- dann fehlt es neben der Auslastung doch sehr oft auch am Grundgehorsam.
      Aber wie setzt du deine "Stärke" am Hund durch- wie erkennt er dass du nunmal der sein musst der führt um euch durch den Alltag zu bringen?
      Da braucht es "Sitz", "Platz" und Co... Oder nicht?

      Die letzten Beiträge hören sich alle so an, als würdet ihr alle "antiautoritär" :) mit euren Hunden zusammenleben, das kann ich mir aber nicht vorstellen.... Möchte ich auch nicht :)
      Original von sasc
      durch den Alltag zu bringen?
      Da braucht es "Sitz", "Platz" und Co... Oder nicht?

      Die letzten Beiträge hören sich alle so an, als würdet ihr alle "antiautoritär" :) mit euren Hunden zusammenleben, das kann ich mir aber nicht vorstellen.... Möchte ich auch nicht :)


      Nein, man braucht gar nichts...

      Also die Grundkommandos, gerne Schikane genannt, kennen meine Hunde zwar, da sie für den Hobbymäßigen hundesport eine BegleitHundPrüfung absolvieren müssen, aber ind er Freizeit zB beim Gassi, verwende ich das nicht.

      Der althund läuft jetzt immer ohne Halsband & Leine ... Kommandos, für was?

      An der straße stehen bleiben? Ja das macht mein "oldie" ohne das ich es ihm beigebracht habe, er wartet auf mich an wegen, an denen es mehrere Möglichkeiten zum weitergehen gibt, und läuft dann neben mir.

      Ich kenne viele leute die sogar mit dem bus wegfahren 2 Hunde + Kinderwagen und die Hunde bekommen keinerlei Kommandos und tragen weder halsband noch Leine. Die Hunde stehen ihren Besitzern stehts zur Seite...

      So wollte ich auch den "kleinen" erziehen.
      Aber es funktionierte nicht, leider.

      Heute war ich auf dem Hundeplatz und habe ihn mit einer 5 monatigen Galgomix welpine spielen lassen, danach noch einen Spaziergang durch den Wald wo er nochmals mit zweii JackRussel Damen spielen durfte.. Und siehe da dieser Hund hat heute nur geschlafen :rolleyes:
      Kam auch oft zum Kuscheln. Heute habe ich keinerlei probleme mit ihm gehabt...

      Aber wie gesagt, er fährt nicht unproblematisch im Bus mit.
      Daran werde ich ihn jetzt mit 1 station busfahrt jeden Tag dran gewöhnen. Ab und zu ca jeden zweiten Tag muss ich ihn jetzt in diesem Wald "auspowern", solange dieser Wald noch Hundehasserfrei ist.
      Original von sasc

      Ignoranz der anderen Rudelmitglieder entspricht voll und ganz dem sozialen Verhalten von Leitwölfen, wenn sie wieder zum Rudel stossen.



      Wo hast Du denn diesen haaresträubenden Unsinn her!?

      Man muss/ soll einen Hund nicht antiautoritär erziehen/ bzw. mit ihm auf dieser Ebene mit einem solchen zusammenleben. Ein zusammenleben wird logisch immer mehr oder weniger von Regeln bestimmt.

      Dennoch entsteht ein RAngefälle durch überwiegend subtile Handlungen und nicht durch affige Kontrollmechanismen die unnatürlichen ZWangsjacken gleichen. (Klar: Ohne ein "zähnefletschen" hin und wieder geht es nicht. Wer es ohne versucht, wird unter Umständen kläglich scheitern).

      Wie Apologize schon andeutete, benötigt man diese Kommandos nicht wirklich. Thorin habe ich so gut wie gar nicht "erzogen" er kann sich zwar hinlegen und setzten, kann sogar herkommen, wenn ich es denn möchte - aber unter " dieses Kommando brauchen" verstehe ich etwas ganz anderes.
      Wir verständigen uns auf eine viel komplexere Art und Weise.
      Über Blicke, Mimik, Laute etc etc. Einfach - und für viele doch zu schwer.

      Gruß
      Thora

      Nachsatz: Wer hat hier behauptet, der Hund wüsste nicht, dass wir Menschen sind? Natürlich können wir nicht exakt wie Hunde "sprechen, durch unseren Körper". Wie sollte das auch gehen? Unsere Ohren lassen sich nicht so toll bewegen, wir haben keine Rute, mit der wir Angst-Freude-Aufregung - etc. zum Ausdrück bringen könnten, wir gehen nicht auf vier Pfoten durch diese WElt... Die Frage stellt sich also gar nicht, ob der Hund weiß, dass wir keine Hunde sind (was für ein Unsinn. Verwunderlich, dass es Leute immer wieder für nötig halten, dies zu erwähnen)
      - ABer wir können lernen, die Sprache der Hunde zu deuten und die Hunde lernen unsere Sprache auf sie umgemüntz zu deuten. Aber das dachte ich, sei kein Geheimnis.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      Woher ich das habe?
      Wolfsforschung, immer noch die Basis für viele Erklärungen für Hundeverhaltensweisen.
      Auch wenn die Hunde keine Wölfe mehr sind und sich zu einer eigenen Art entwickelt haben, so haben sie doch viele Wolfseigenschaften in ihr Hundedasein mitgebracht.
      Welche Eigenschaften das sind, kann von Hundetyp zu Hundetyp verschieden sei, ist sicher auch Charakter und Rassenzugehörig. DAS Wolfs-/Hundeverhalten gibt es sowieso nicht. Hunde sind Anpassungskünstler. Gerade deshalb können sie uns ja so geschickt um die Pfote wickeln :)

      Eigentlich spricht man heute aber in der Tierverhaltensforschung von EIN- statt Unterordnung...

      Auch Dominanz wird heute nicht mehr so gebraucht:
      Die Dominanztheorie verkam zu einer falsch verstandenen, denn Dominanz hat nichts mit dem Brechen einer Hundeseele zu tun. Doch nur, weil diese Theorie früher falsch interpretiert wurde und zu gewaltsamen Auswüchsen führte, muss man doch nicht gleich die ganze Theorie über Bord werfen! Führerschaft und Dominanz des Menschen lassen ssich auch mit gewaltfreien Methoden erreichen. Dafür braucht man keine starke Hand, sondern einen starken Geist, klare Ausstrahlung usw, aber sicherlich auch Konsequenz in seinem Verhalten.
      Ich denke das ist das was du ausdrücken wolltest? Da stimme ich dir also zu, auch wenn unsere Erklärungen da etwas auseinander gehen.


      Beim Leben in Hierarchie geht es längst nicht mehr um die Bestie, um Böse oder gut welche nur durch Härte bezwungen werden kann, sondern um klare Strukturen und eine konsequente Erziehung mit festen Regeln, die den Menschen für den Hund berechenbar machen und ihm so die notwendige Orientierung und Sicherheit vermitteln. Genau das vermittelt nämlich das Rudelzusammenleben, jeder hat seinen Platz im Rangordnungsgefälle.
      Gewalt ist dabei völlig überflüssig. Dominanz hat nichts mit Gewalt oder Aggression zu tun. Weder von Seiten des Menschen noch von der des Hundes!

      Berechenbar!!!!! Ob das alle beschriebenen Hunde sind, wage ich vorsichtig anzuzweifeln. Ich würde mich nie trauen zu behaupten, jedes Verhalten meines Hundes vorhersehen zu können (Ich eh nicht mit mener eher ängstlichen Strassenmischung :) )

      Ein gut eingeordneter Hund wird seinem Menschen willig folgen und braucht nur wenig Unterordnung. Aber dann ist die Rangordnung ja auch gelöst! Ich bitte euch immer zu schauen wie es bei euch vor Ort ist- kein Hund der seinen Platz nicht zugewiesen bekommen hat in der Rangordnung wird seinem Besitzer so willig folgen.
      Nehmt das doch auch mal als Lob eures Führungsstils :)


      Die Klärung der Rangordnung gilt heutzutage bei vielen Hundeleuten als vermeintlicher Lösungsansatz für eine Vielzahl von Hundeproblemen - doch sie darf nicht Universallösung sein. Das Rangordnungskonzept kann uns helfen, bestimmte Verhaltensmuster soziallebender Tiere besser zu verstehen. Hundeprobleme können aber auch viele andere Ursachen haben, oder nicht?
      Meist will der Hund gar nicht die Führung übernehmen, sondern einfach nur möglichst viel Komfort für sich selbst herausschlagen.:-)
      Meine liegt auch liebend gerne auf der Couch und das ist beim Besten Willen keine Angriff auf die Führung :)
      "Dominanz" trifft eher selten den Kern des Problems.Nicht umsonst ist das Wort "Dominanz" für viele zum Unwort geworden. Oft ist ein "dominanter" Hund einfach nur ein schlecht erzogener Hund!

      Und dann ist Dominanz einfach nur Ausdruck über die mangelnden Führungsqualitäten des BEsitzers.
      Wie schon gesagt wurde- zu einem Problemhund gehört oft ein Problemmensch ...

      Manche Hundeführer strahlen von sich aus eine natürliche, überzeugende und gewaltfreie Autorität aus, so dass die Rollenverteilung absolut klar ist und vom Hund nie in Frage gestellt werden muss. Rangordnung ist in dieser Beziehung dann einfach kein Thema


      Ich hoffe ich habe jetzt meine Haltung näher bringen können, und ihr seht dass die Grundhaltung ähnlich ist.
      Dennoch bleibe ich dabei dass manche Hunde erst über Gehorsamkeitserziehung ihrer Weg finden- wenn das nicht so wäre frage ich mich warum so viele Hunde nach dem Training ausgeglichener und zufriedener sind. Man kann halt nicht immer alles über einen Kamm scheren, es als Böse oder Gut abkaufen. Letzlich wollen wir für unsere Vierbeiner nur das Beste, nicht wahr :)
      @Sasc: Kannst Du mir Quellen für diese Wolfsforschung nennen? Namen der Forscher etc? Dann wäre mir viel geholfen. Ich habe auch schon ein paar Bücher über Wölfe und deren Verhalten gelesen - aber davon, dass die Alphas ignorant sind, wenn sie wiederekehren - davon habe ich nichts entdeckt.

      Danke
      Gruß
      thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Über so manche Antworten lassen sich mir die Haare sträuben ! Der eine
      hat Probleme noch und noch verteidigt aber seine Haltung und verteufelt alle Tiertrainer, greift lieber eigenhändig zu Gewalt. Die Andere hält Erziehung für ebenso unnötig. Nachdem der Hund zum Junghund wurde, fällt plötzlich auf das da arge Probleme auftauchen
      oder nachdem der Hund einige Monate bei betreffenden P. leben. Was wurde da von Anfang an versäumt ! Einen Hund Unarten abzugewöhnen kostet mehr Kraft als sofort paar Dinge in der Erziehung zu regeln ! Mein Welpe frass auch alles - heute nicht mehr. Bus fahren fand sie auch nicht so tolle aber da musste sie mit 3 Mon. auch durch -
      kann ja mal nötig werden, sowie alle dinge , die mein Leben ausmachen.
      Schließlich möchte ich sie gerne überall dabei haben und das funktioniert nicht ohne Erziehung. Der Erfolg - ich komme an anderen Hunden ohne Probleme vorbei - auch sind sie noch so blöde. Da sie Bus
      und Auto ohne Probleme meistert - sich auch im Büro benehmen kann,
      kann sie überall mit hin. Dabei beherrscht sie nicht einmal Begleithund Niveau. Dazu gehört Null Gewalt ( nicht mal packen und auf die Seite schmeissen), noch eine Dose mit sonst was gefüllt. Und, es stimmt auch die Begrüßung fällt nicht mega aus - wie sass schreibt, diese Erfindung, hat der Mensch geschaffen und unter Wölfen nicht üblich.
      Original von Thora
      @Sasc: Kannst Du mir Quellen für diese Wolfsforschung nennen? Namen der Forscher etc? Dann wäre mir viel geholfen. Ich habe auch schon ein paar Bücher über Wölfe und deren Verhalten gelesen - aber davon, dass die Alphas ignorant sind, wenn sie wiederekehren - davon habe ich nichts entdeckt.

      Danke
      Gruß
      thora


      also, ICH kann dir keine quellen nennen. aber ein argument/eine überlegung, die FÜR sasc' theorie der ignoranz sprechen würde:

      wenn sich zwei hunde auf der wiese begegnen, und zwar eher freundlich. der eine ist ein wirbeliger junghund, während der andere schon wesentlich älter ist. sehr oft habe ich dann beobachtet, dass der junge hund wild umherspringt, dem älteren die lefzen leckt (unterwürfigkeit, soweit ich weiß) und sich ständig auf den rücken schmeißt - OBWOHL, nein gerade WEIL der andere, ältere hund dem jungen hund keine /kaum beachtung schenkt und "ignorant" an ihm vorbei läuft...



      nochmal zu apologize: ich denke, dein letzter post bestätigt, dass dein junger mehr abwechslung und sozialkontakte zu anderen hunden braucht - aber auch mehr bewegung!!!
      desweiteren bin ich nach wie vor überzeugt, dass du dir kompetente hilfe dazu holen solltest - denn es kann nie schaden, sich eine ehrliche meinung von außen einzuholen, um besser zu verstehen, was bei dir und deinem hund schief läuft.

      mfg, pia
      Original von Le Chat
      [

      wenn sich zwei hunde auf der wiese begegnen, und zwar eher freundlich. der eine ist ein wirbeliger junghund, während der andere schon wesentlich älter ist. sehr oft habe ich dann beobachtet, dass der junge hund wild umherspringt, dem älteren die lefzen leckt (unterwürfigkeit, soweit ich weiß) und sich ständig auf den rücken schmeißt - OBWOHL, nein gerade WEIL der andere, ältere hund dem jungen hund keine /kaum beachtung schenkt und "ignorant" an ihm vorbei läuft...
      mfg, pia


      Gänzliche Ignoranz konnte ich unter Hunden nur selten beobachten: Gesunde Hunde begrüßen sich eben. Und wenn es nur ein kurzes Fellriechen ist. Fellriechen, beriechen der Analregion oder NAsenkontakt (und sei er noch so kurz) stellt für mich keine Ignoranz dar.

      Augenscheinliche Ignoranz könnte auch Dessinteresse sein. Welpen sind für meine Große meist äußerst langweilig. Sie beriecht sie kurz und lässt sie dann links liegen. Sobald sie dann älter werden, spielt sie bei Sympathie mit ihnen.

      Dieses von Dir beschriebene Verhalten könnte man auch anders interpretieren: Da sich der Junghund zu stürmisch benimmt, zeigt ihm der Althund auf diese Art und Weise, dass er sich ruhiger benehmen soll.
      Ich konnte jedenfalls auch folgendes beobachten: Hunde, die sich gelegentlich auf Spaziergängen treffen, und sich mögen, begrüßen sich sehr wohl. Egal, ob sie ungefähr auf einer Ebene stehen, oder der eine etwas "niedriger" steht.

      Hunde, die sich hingegen sehr mögen, begrüssen sich des öfteren überschwenglich froh. Und da ich meine Hunde mag, und sie mich, habe ich kein Problem damit, dass ich ihnen das zeige und sie mir. Klar, sollen sie mir dabei nicht die Klamotten kaputt reißen: Aber so viel Benehmen haben sie von Natur aus (oder eben von Althunden beigebracht bekommen), dass man zwar freudig, aber nicht "Klamottenreißerisch" begrüßt.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      @Thora...

      Ich habe dir Unterlagen nicht hier, sondern in der Uni- meine aber es in einer Ausarbeitung von Dr. Dorit Feddersen-Petersen gelesen zu haben.
      Es könnte aber auch von der Engländerin Jan Fernell gewesen sein- ihre Theorien gelten aber wohl mittlerweile als überaltet. Aber der Teil in dem sie das Wolfsrudel beschreibt ist recht gut, und auch immer noch aktuell. Das Buch heisst: Mit Hunden sprechen glaube ich (habe das mal vor Studienbeginn lesen müssen)- brandheiss, und absolut diskussionswürdig.

      Ich würde dieser Diskussion sicher nicht mehr beiwohnen, wenn ich mich nicht eh gerade mit dem Thema "Dominanztheorie" befassen müsste- denke kaum ein Thema wird unter Hundehaltern so heiss und innig diskutiert und führt zu dermassenen Meinungsverschiedenheiten.

      Solltest du dich mit dem Thema weiter auseinandersetzen wollen kannst du dich per PM melden, ich kann dir da noch ein paar Buchtipps geben die ich gerade durcharbeite- und die DEINER Ansicht zu dem Thema sicher näher kommen, als meiner.
      Hallo!


      Original von Le Chat
      denn ich denke zwar auch, dass wir versuchen müssen, in der sprache (also körpersprache) wie der hund zu reden - aber der hund ist doch nicht doof, der erkennt schon, dass wir KEINE hunde, sondern andere wesen sind....

      Ich muß schon sagen, daß mancherlei seltsame Vorstellungen über Kommunikation herrschen...

      Natürlich sieht ein Hund Unterschiede zwischen seinesgleichen und Menschen!
      Aber!
      Aber ein jedes Individuum (auch der Mensch) versucht eine Kommunikation über die ihm möglichen Wege!
      Wenn ein Deutscher, der kein Chinesisch beherrscht mit einem Chinesen (der kein Deutsch beherrscht) zu kommunizieren versucht, dann sagt er doch bestimmt auch nicht, der Chinese sieht, daß ich kein Chinese bin und plaudert munter deutsch drauf los, in der Hoffnung auf perfekte Kommunikation.
      Nein!
      Der Deutsche wird sein Möglichstes geben, die eine oder andere chinesische Vokabel aufzuschnappen, damit er dem Chinesen verständlicher wird, und er wird sich der beiden gemeinsamen Körpersprache (und Gesten) bedienen.
      Und er wird in den Reaktionen des Chinesen lesen, wie er ankommt und entsprechend korrigieren!

      Ne Leute!
      Ich bin der Meinung, daß man sich einige Gedanken über Kommunikation machen muß, um mit einem intelligenten Tier zusammen zu leben!

      Man kann natürlich wunderbar in einer Richtung mit einem Hund kommunizieren, indem man ihn mit einem Stock schlägt, wenn er nicht so reagiert, wie man es haben möchte - für erstrebenswert halte ich es nicht.
      Und genauso - wenn auch nicht derart brutal - handeln Leute, die nicht auf hundlicher Weise mit ihrem Hund kommunizieren!
      Sie sprechen quasi deutsch zu einem Chinesen und treten ihn in den Allerwertesten, wenn er nicht versteht!


      Original von sasc
      Es könnte aber auch von der Engländerin Jan Fernell gewesen sein- ihre Theorien gelten aber wohl mittlerweile als überaltet.

      Nicht jeder, der sein Wissen gut herüber bringt, ist auf dem richtigen Wege! :wink:


      Thallus.
      Original von Thallus
      Hallo!


      Original von Le Chat
      denn ich denke zwar auch, dass wir versuchen müssen, in der sprache (also körpersprache) wie der hund zu reden - aber der hund ist doch nicht doof, der erkennt schon, dass wir KEINE hunde, sondern andere wesen sind....

      Ich muß schon sagen, daß mancherlei seltsame Vorstellungen über Kommunikation herrschen...

      Natürlich sieht ein Hund Unterschiede zwischen seinesgleichen und Menschen!
      Aber!
      Aber ein jedes Individuum (auch der Mensch) versucht eine Kommunikation über die ihm möglichen Wege!
      Wenn ein Deutscher, der kein Chinesisch beherrscht mit einem Chinesen (der kein Deutsch beherrscht) zu kommunizieren versucht, dann sagt er doch bestimmt auch nicht, der Chinese sieht, daß ich kein Chinese bin und plaudert munter deutsch drauf los, in der Hoffnung auf perfekte Kommunikation.
      Nein!
      Der Deutsche wird sein Möglichstes geben, die eine oder andere chinesische Vokabel aufzuschnappen, damit er dem Chinesen verständlicher wird, und er wird sich der beiden gemeinsamen Körpersprache (und Gesten) bedienen.
      Und er wird in den Reaktionen des Chinesen lesen, wie er ankommt und entsprechend korrigieren!

      Ne Leute!
      Ich bin der Meinung, daß man sich einige Gedanken über Kommunikation machen muß, um mit einem intelligenten Tier zusammen zu leben!

      Man kann natürlich wunderbar in einer Richtung mit einem Hund kommunizieren, indem man ihn mit einem Stock schlägt, wenn er nicht so reagiert, wie man es haben möchte - für erstrebenswert halte ich es nicht.
      Und genauso - wenn auch nicht derart brutal - handeln Leute, die nicht auf hundlicher Weise mit ihrem Hund kommunizieren!
      Sie sprechen quasi deutsch zu einem Chinesen und treten ihn in den Allerwertesten, wenn er nicht versteht!


      Thallus.



      du hast mich falsch verstanden. denn ich habe in keinster weise gesagt, dass der mensch mit dem hund "menschlich" reden soll oder gar gewalt anwenden soll.

      aber es dennoch sind wir beschränkt in unseren möglickeiten, mit dem hund zu kommunizieren, denn wir haben zum beispiel nicht solche ohren und können mit ihnen auch nichts ausdrücken. genauso wie wir keinen schwanz haben, um freude, angst, usw. auszudrücken.
      wenn ich mit einem chinesen rede (um auf dein beispiel zu kommen), dann versuche ich eben, mit händen und füßen zu reden.
      ich bin kein hund und kann nun mal nicht wirklich hündicsch reden. aber wenn ich mich bemühe, die sprache des hundes zu verstehen, dann bin ich durchaus in der lage, mit dem hund zu kommunizieren.

      und wir machen uns ja gerade "gedanken über die kommunikation mit dem hund".

      um mich zu verstehn, solltest du alle meine beiträge in diesem thread lesen, und nicht bloß einen ausschnitt, und den ohne bezug zum übrigen text lesen.

      RE: Respektlos & Kontrollzwang

      Hallo,
      also wir haben seit 20 Jahren HSH und niemals Probleme, dein Hund ist nur ein Opfer fehlender Erziehung im Welpenalter, heute heißt es, gib ihm ordentlich einen an die Waffel dann funktioniert er, jetzt tut es natürlich weh für beide, aber du kannst dich auch terrorisieren lassen bis er alt wird und automatisch ruhiger, aber das kann dauern. Wir haben auch so einen Terrierverschnitt hier auf dem Hof, sie biss alles was nicht schnell genug auf die Bäume kam, bis wir ihr einmal wohl oder übel den Fuss unter die Kinnleiste knallten, so ein Verhalten brauchten wir nie bei unseren Hunden --im Gegenteil. Dieser Terrier hört jetzt besser auf uns als auf seine Besitzer. Du mußt wissen sie sind auch nicht immer sanft zueinander, unsere Hündin nahm ihre Welpen ab der dritten Woche ins Maul und schmiß sie weg wenn sie nervten. die haben das psychisch sehr gut verkraftet und der Terrier auch.
      Viele Grüsse
      Susanne
      Hallo!


      Original von Le Chat
      aber es dennoch sind wir beschränkt in unseren möglickeiten, mit dem hund zu kommunizieren, denn wir haben zum beispiel nicht solche ohren und können mit ihnen auch nichts ausdrücken. genauso wie wir keinen schwanz haben, um freude, angst, usw. auszudrücken.

      Seufz! :rolleyes:

      Du scheinst vollkommen zu unterschätzen, WIE gut ein Hund den Menschen lesen kann!
      Wenn ich so mal gerade zu dem Entschluß komme, mit meinem Hund Gassi zu gehen, dann merkt er das und steht schon bereit!
      Hunde sind hervorragende Beobachter!
      Und Hunde sind äußerst lernfähig!

      Ein Hund versteht die menschliche Körpersprache meist besser als ein menschlicher Artgenosse!
      Das größere Problem ist aber oft, daß der Halter den Hund nicht versteht. Und da kann der Hund oft auch nicht viel machen!

      Stell Dir vor, der Chinese versteht zwar Deutsch, kann es aber nicht sprechen. Wenn der Deutsche trotzdem nicht aus dem Chinesen schlau wird, dann hilft es auch nicht weiter!

      Eine vernünftige Kommunikation hat immer bidirektional zu erfolgen!!


      Thallus.
      Hallo,
      ich muß dir vollkommen recht geben, bei unseren Hunden habe ich manchmal das Gefühl sie verstehen alles was ich sage, natürlich nicht die Worte aber den Sinn voll und ganz. Bei unserem Tczacko, dem ersten Kuvaszrüden, den wir mit 7 Wochen bekamen, konnte man ganz leise aus 3-4 Meter Entfernung nur andeuten " Na Dicker, was soll das denn ?" Er schaute hoch und wußte, irgendwie ist das jetzt nicht so gut was ich hier mache und hörte auf. Natürlich nicht sofort, aber so ab einem Jahr begann es, man merkte der Hund versteht einen, aber da sie die Übertragung der Gefühle sowieso eher spüren als wir selber wunderte es mich nicht. Unser Kangal fängt jetzt nach einem Jahr langsam auch an, sitz ich im Büro und er ist auch hier, brauch ich nur im Plauderton sagen, ohne Namen-- "möchtest du mit ins Wohnzimmer oder lieber nach draußen" er weiß genau das er gemeint ist und ehe ich aufstehe geht er entweder in die eine oder andere Richtung auch wenn er vorher wunderschön geschlafen hat. Oder ich sag einfach nur zu meinem Mann, so jetzt mach ich Schluss, schon regt sich was und der Hund steht als erstes an der Tür. Ich finde es faszinierend jetzt bei Bully diese Entwicklung zu sehen, die Verständigung wird immer einfacher, denn eigentlich weiß er genau wovon wir reden, natürlich schlägt ab und zu der Eigensinn durch und er geht zum Beispiel extra in ein Beet, man sieht es ihm aber an, geh ich einen Schritt drauf zu und sage, Bully was soll das, springt er mit Elan wieder raus und hat Spass hoch drei.
      Viele Grüsse
      Susanne