Amoklauf in Finnland
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Ich versteh sowas nicht. Auch hier wurde der Amoklauf wieder im Internet angekündigt. Auf N24 steht
"Er wolle nicht Teil der «verdammten Gesellschaft» sein. Die Menschheit sei es nur wert, getötet zu werden. Es sei Zeit, dem Prinzip, dass nur die Stärksten überleben, wieder zur Geltung zu verhelfen, schließt er seine Einlassungen"
Für mich heisst das er fand sich schwach, denn er hat sich ja selbst gerichtet und ist abends an seinen Verletzungen gestorben. Warum machen Menschen sowas? Das jüngste Opfer war gerade mal 15. Mit welchem Recht, laut seiner Welt, und welche Gedanken treiben einen dazu, sowas zu tun? Mir tun die Familien unglaublich leid. Und mir will nicht in den Kopf, dass keiner, der gemerkt hat, er verändert sich, was getan hat. Und all die, die das Video gesehen haben, in denen er die Tat angekündigt hat. Das ist aber typisch unsere Gesellschaft: Hingucken tun alle, aber heimlich. Tun will keiner was. Gibt ja dann auch nicht so ne irre Story wie so. Das scheint in Finnland leider nicht anders zu sein als hier. Naja, es wird leider nicht der letzte Amoklauf von nem durchgeknallten Schüler gewesen sein.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. -
Ist doch logisch: Je mehr Menschen es gibt, um so mehr davon können irre sein.
Es ist schon seltsam, dass die Polizei das nicht ernst genommen hat. Eigentlich müsste man jedem Hinweis nachgehen - auch wenn sich manche mit solchen Androhungen nur wichtig machen wollen.
Als ich noch zur Schule ging, kündigte auch einer an, Amok zu laufen. Sagte aber nicht wo. Viele sind an dem Tag nicht zur SChule gegkommen. Ich schon. Das einzige was ich an Polizeipräsenz entdecken konnte war ein Streifenwagen mit zwei müden, dicken Polizisten drin die an der Schulstraße hoch und runter gurckten - toller Schutz. Daran konnte man auch erkennen, wie ernst die Sache gekommen wurde.
Wie es ausging, habe ich nie erfahren.
Gruß
ThoraZitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig" -
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Ja was denn kawnins?
Sind das in Deinen Augen "normale" Menschen die sowas tun? In meinen nicht. Vielleicht sind sie nicht irre, aber in deren Gehirnwindungen läuft etwas massiv anders als bei denen, die sowas nie tun würden. Wenn mir im Leben was nicht gefällt (und das ist relativ oft so) kann ich doch nicht gleich um mich ballern. Diese Typen haben an letzter Stelle Mitleid verdient, denn man tickt nicht einfach dermaßen aus.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. -
In meinen Augen sind es Menschen, die sehr schwach sind. Nur ein schwacher Mensch kann dermaßen übertrieben-emotional, ja fast instinkthaft handeln. Und klar ist es auch irgendwo irre!(Oder sollten wir sagen: Nein, eigentlich ist es normal - Löwen töten auch ihre Babies, also dürfen wir Menschen das auch`???Weil wir auch bloß Tiere sind? Dan naber husch husch zurückin den Busch und die MEsser gewetzt)
Hallo! Was können denn die für sein verpfuschtes LEben, die er da abknallt!? Wenn das jeder so machen würde - da hätte sich bald die halbe WElt ausgerottet.
Selbst wenn mir jemand Ziegelsteine in den WEg legt, bringe ich denjenigen doch nicht gleich um.
Diese Menschen sind logischerweise enttäuscht vom Leben. DAs sind viele andere aber auch.
In meinen Augen sind sie irre. Irre und wahnsinnig schwach.
Ein Misanthroph könnte aber auch so argumentieren:
Ist doch toll, dass dieser Mensch den Mut zum Selbstmord hat und auch noch gleich ein paar andere mitnimmt. Haha! So spielt das Leben - oder was?
Selbst ein Misanthroph sollte an dieser Stelle jedoch mal darüber nachdenken, wie er es denn fände, wenn ihm und den seinen soetwas wiederfährt.
Der Tod ist eben immer der Tod des anderen...
Gruß
ThoraZitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()
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n meinen Augen sind es Menschen, die sehr schwach sind.
Natürlich sind diese Menschen "schwach" und wie wir alle wissen werden schwache Menschen von der Gesellschaft gemieden, ausgegrenzt und isoliert...Ich bin selbst Einzelgänger gewesen, ob nun in der Schule oder heute noch in der Uni. Auch ich passe mich gesellschaftlichen Zwängen nicht an und ich passe oft nicht mal rein. Ich kann vllt. auch damit umgehen, andere können das nicht. Das traurige ist, dass solche Amokläufer ein Stück weit auch von der Gesellschaft in diesen Weg getrieben werden und mit den falschen Freunden, kann man dann nur erahnen wie schnell einige zu solch drastischen Mitteln greifen. Anderseits hätte sich nur mal ein Mitschüler gekümmert und gefragt was Sache ist, dann wäre es vllt nicht passiert. Hinterher hört man aber komischerweise immer nur: "Der war komisch und sehr ruhig, ich mochte ihn nicht, er war unauffällig!".
Ich weiß auch, dass ich mit dieser Meinung sehr alleine bin, aber ich kann wie gesagt damit recht gut leben. Das traurige ist ja, dass auch die Gesellschaft uns so pohlt, dass wir andersartige nicht mehr akzeptieren können. Dieser Amoklauf zeigt ganz klar mal wieder wohin eine kaputte Gesellschaft charakterschwache Menschen bringt. Und das jemand schwach ist, das kann ich niemanden vorwerfen...es muss auch schwache Menschen geben, genauso wie es schüchterne Menschen geben muss. Schade ist nur, dass diese Seite wieder kaum jemand sieht.
Insofern hab ich sowohl für den Täter Mitleid, weil ich nur erahnen kann wie ihm seine Schule und die Menschen zugesetzt haben müssen und mir tun die Opfer leid, dass sie es abbekommen haben....Ich finde das stellt auch keinen Widerspruch an sich dar, denn die ganze Geschichte ist tragisch und hätte von beiden Seiten aus vermieden werden können. Aber so ist das leider immer bei tragischen Fällen.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lasair20“ ()
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jemand der mit seinem leben nicht klar kommt bringt sich einfach nur selbst um. aber diese amokläufer haben nicht nur ein problem mit dem leben sondern auch mit der gesellschaft oder der schule. sie werden nicht beachtet oder gemobbt. das ist nicht wie bei normalen selbstmördern, die kommen mit dem leben nicht klar und haben mit den menschen vllt gar kein problem. amokläufer haben das ziel aufmerksamkeit zu eregen, wenn sie jahrelang nicht beachtet wurden könen sie so z.B. zeigen "seht mal ich bin auch da, auch wenn es euch bis jetzt egal war, jetzt müsst ihr mich bemerken. hättet ihr mich nicht ignoriert/gemobbt hätte es nicht so weit kommen müssen".
Um nochmal dazu zu kommen das sie irre sind. das sagt man nachher aber bevor sie soetwas machen ineressiert sich keine sau für diese menschen.
Auf der anderen seite jedoch gab es jetzt heute oder so ja auch in deutschland wieder son paar drohungen nach der köln sache, das sind verdammte tritbrettfahrer. wege diesen leuten ist die sache nur schlimm aber keiner macht sich richtige gedanken über die hintergründe. -
@ kawnins:
Dieser Post hat nu nix mit meiner Frage zu tun auf Deinen ersten Post hin. Und der kommt so rüber als ob Du vollstes Verständnis für solche Amokläufer hättest. Die ohne mit der Wimper zu zucken und in ihrem Welthass zig andere Familien und Menschen totunglücklich machen. Das kanns ja wohl echt nicht sein oder?
Ich war bis gut 20 die totale Außenseiterin, wurde in der Schule fast täglich verprügelt, hatte wenig Freunde weil ich mit den Gleichaltrigen einfach nix anfangen konnte und heute habe ich einen Job in dem ich mindestens einmal täglich pro Schicht nen Kunden würgen könnte bis er tot rumfällt. Weil es Menschen sind die Dich wie den letzten Dreck behandeln und sich dabei noch toll fühlen. Starte ich deswegen gleich nen Amoklauf oder habs früher getan? Nein. Und das war weißgott nicht, weil ich immer so viele tolle Freunde hatte oder ein nettes Umfeld, dass mich aufgefangen hat. Bei Amokläufern läuft genauso was falsch wie bei denen die Tiere aus Spaß morden oder sich an Kindern vergehen. Und das sind Sachen, da kann ich für die Täter absolut kein Mitleid empfinden. Weils fehl am Platz ist. Ein Selbstmörder kann auch nicht im Abschiedsbrief schreiben "XY ist schuld dass ich mich umbringe, oder diese beschissene Menschheit". Eine solche Entscheidung trifft man ganz alleine und in meinen Augen hat man auch ganz alleine die Schuld für sowas zu tragen. Aber das ist ja normal heutzutage, Schuld haben immer die anderen.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. -
Eine solche Entscheidung trifft man ganz alleine und in meinen Augen hat man auch ganz alleine die Schuld für sowas zu tragen. Aber das ist ja normal heutzutage, Schuld haben immer die anderen.
Ich stimme dir bedingt zu. Die andere Sache ist, gesellschaftlich herrscht dieses Schwarz-Weiß Denken vor. Es gibt aber eben nicht nur gut und böse, es gibt ne Menge zwischendrin. Sicherlich sind diese Menschen krank nur wie soll man sie heilen, wenn man Anzeichen nicht erkennt oder ignoriert. Auch dir hätte man deine Schulzeit leichter machen können, auch du hättest jemand sein können der daran zerbricht. Vllt nicht auf diese Art, aber zugrunde gehen einige in der Gesellschaft und in der Schule. Nicht jeder ist eben so stark und packt es ohne fremde Hilfe. Ich finde es falsch das zu ignorieren und wenn ich bedenke wie es mir ging, weil ich kein Pradaröcken anhatte oder in der 2. Klasse mit einem Handy rumlief (mal übvertrieben ausgedrückt). Psychische Krankheiten werden in der Schule aber vollständig ignoriert...jede Uni hat eine psychatrische Beratungsstelle, in der Schule gibt es sowas beispielsweise nicht. Ich finde einfach die Ansätze falsch zu sagen, die Schuld, dass er so war, liegt nur bei ihm. Die Mitschüler und Lehrer haben auch eine ganze Menge beigetragen, deswegen haben sie dennoch nicht den Tod verdient! Aber auch eben da können leider einige nicht unterscheiden...
Insofern finde ich Kawins Meinung etwas zu undifferenziert. Auch ich habe Mitleid mit den Menschen, die in Schule und Beruf von gesellschaftlich anerkannten Personen gemobbt werden weil sie anders sind, dennoch kann ich die Verhaltensweisen dieser Menschen teilweise nicht nachvollziehen. Loszuziehen und sie zu ermorden ist keine Lösung und hat nichts mit Mut oder dergleichen zu tun...es ist nur feige und einfach krank. Aber eben das muss betont werden. Diese Menschen sind krank!
Ich verstehe insofern diese Schwarz-Weiß-Diskussion nicht. Ich würde den Eltern des Täters genauso mein Beileid aussprechen wie den Familien der Opfer. Dennoch heißt das nicht, dass ich das Verhalten gutheiße! Denn es kam sicherlich für beide Seiten überraschend. Ich bin nämlich ziemlich sicher, dass auch die Eltern des Täters Schuld trifft, weil sie nicht wussten was los ist...weil sie sich nicht gekümmert haben. Aber damit müssen dann die einzelnen Personen leben und das ist hart genug für alle Beteiligten. -
Ihr habt bestimmt auch von dem vereitelten Ammoklauf in einer Kölner Schule gehört, wo sich der Typ dann nach der Entdeckung und Vernehmung vor die Bahn gsechmissen hat.
Es wird jetzt diskutiert, ob die Polizei an dem Tod des Jungens schuld ist- HALLO?
So was kann ich dann auch nicht verstehen.
Er wollte andere Menschen töten- hat sich letztlich selber getötet (und leider dem Bahnfahrer sowie allen anderen, die es gesehen haben noch einen schönen psyschichten Schock da gelassen) - ist doch wunderbar!
Er kann nichts mehr anstellen- andere töten und kostet der Justiz und der Klapse (und damit uns Steuernzahlern) auch kein Geld mehr.
Bianca -
Ich sehe es genau wie Du, bianca. Auch ich kann absolut nicht nachvollziehen, weshalb der Polizei da Ärger gemacht wird. Hätten sie nicht reagiert und wäre es zu dem Amoklauf am Kölner Gymnasium gekommen, wäre das Wehklagen danach wieder groß gewesen und ein jeder hätte gesagt "warum hat die Polizei nicht... sie hatten doch Hinweise..."
Auch dass der 17jährige sich umgebracht hat.. Das meinte ich in meinem Posting vornedran. Dafür kann keiner was ausser der Junge selbst. Er hat den Entschluss gefasst und er hat sich umgebracht. Da empfinde ich absolut kein Mitleid. Besser als dass er irgendwann wieder den Entschluss fasst und es dann auch in die Tat umsetzt. Der stellt nix mehr an!!!
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. -
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Das sehe ich komplett anders.
Die Jungs haben - warum auch immer - erst etwas in der Richtung geplant (wohlgemerkt, bewaffnet mit einer Armbrust und Softair-Pistolen) und wieder aufgegeben. Sehr gut, dass die Mitschüler das gemeldet haben wenn über soetwas gesprochen wird, der Verdacht war ja durch die polizeiliche Ermittlung auch ganz schnell bestätigt.
Was ich nicht verstehe: warum hat die Polizei nicht auch die entlastende Seite, die Aufgabe der Pläne(Chatprotokolle auf dem gleichen Rechner wie die Pläne), ermittelt wie es ihre Pflicht war? Warum hat sie den Verdächtigen (peinlicherweise auch noch in der SCHULE) gleich verhört?
Ich denke, die Ermittlungen waren schlampig. Aufgescheucht durch Finnland nahmen sie das Schlimmste an, die Ermittler dachten wer weiß was für ein schwerer Junge das ist weil sie die Entlastungsbeweise eben nicht gesucht und nicht gefunden haben, entsprechend überhart sind sie beim Verhör vorgegangen.
Man stelle sich mal vor: da spinnen zwei Jugendliche sich was zusammen, es wird ein Selbstläufer mit dem man ein bisschen aufschneiden kann, als es zu konkret wird lassen sie die "Pläne" fallen, Wochen später wird man (nach dem Amoklauf in Finnland) beschuldigt was weiß ich was wen zu töten wollen usw. Der Jugendliche musste (und sollte) denken, dass er in den Knast gehen wird, Leben versaut usw.
Die Ermittler müssen ihn schwer in die Ecke gedrängt haben, sonst wäre er nicht geflohen und hätte sich nicht umgebracht.
Grüße
Tina -
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Original von TinaFÜ
Die Ermittler müssen ihn schwer in die Ecke gedrängt haben, sonst wäre er nicht geflohen und hätte sich nicht umgebracht.
Grüße
Tina
Der hier in Köln ist ja nicht geflohen. Er durfte gehen- da er ja seinen Plan angeblich nicht in die Tat umsetzen wollte. Dann auf dem Nachhauseweg iste r ja vor die Bahn gesprungen.
Wer weiß, was in dem Kopf vorgegangen ist. Und da kann auch die Polizei nichts für- meine Meinung. Hätten sie ihn da behalten- dann hätte er sich halt später umgebracht. -
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Sorry Tina, so sehr ich Deine Beiträge schätze, aber in dem Punkt gehe ich nicht mit Dir konform.
Man kann doch nicht die Polizei dafür verantwortlich machen dass dieser Junge vor den Zug gesprungen ist. Es ist möglich, dass der Kontakt und das Verhör mit der Polizei quasi der Tropfen waren, der sein Fass zum Überlaufen gebracht und ihn endgültig zu dieser Tat getrieben haben. Aber kein Mensch kann doch etwas dafür, wenn bei einem anderen Menschen dermaßen die Sicherungen durchknallen. Immerhin, auch wenn er die Pläne nicht durchgeführt hat, spielte er mit dem Gedanken, zig Unschuldigen ihr Leben und ihre Lebenspläne zu versauen, sie ins Unglück zu stürzen. Sollen solche Menschen mit Samthandschuhen angefasst werden? Das könnte dann darin enden, wo es schon öfter mal geendet hat: Man unterschätzt die potentielle Gefährlichkeit eines solchen Menschen und dann schlägt er doch/wieder zu. Ich sehe keinen Fehler bei der Polizei, wirklich nicht. Jetzt haben sie endlich mal was getan und dann wird auch über sie geschimpft- hätten sie nix getan und es wäre irgendwann zum Eklat gekommen hätte es gehießen "wie konnte das nur passieren, warum hat die Polizei nicht..."
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nickyyy“ ()
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Mir fallen da einfach einige Ungereimtheiten auf. Die größte ist, dass die Polizei die entlastenden Beweise unter den Tisch hat fallen lassen. Natürlich können sie nichts für die durchgebrannte Sicherung die zum Tod des Jungen führte.
Aber das sind wieder so grundsätzliche Dinge. Hätte das Jugendamt nicht darauf bestehen müssen auch Lea-Sophie zu sehen oder wäre das zu starke Einmischung gewesen? Hat man dem Gefühl zu schnell nachgegeben, dass alles in Ordnung ist weil der Kleine so gut aussah? Ist die Antwort auf diese Fragen rechtlich anders als moralisch? Rechtlich sind keine Fehler passiert. Und moralisch?
Moralisch kann man auch Fehler machen ohne das Recht zu verletzen. Beispiel: Ein Familienvater erzählt im Wartezimmer einer Arztpraxis, dass das Geld was für den Papstbesuch ausgegeben wird besser an anderer Stelle verwendet würde. Parallel dazu beschmiert jemand die Hauswand des Papst-Geburtshauses mit Farbe. Ergebnis: es rückt ein SEK-Kommando mit schussicheren Westen und Maschinengewehren ausgerüstet an, der Vater wird verhaftet, die Mutter vor dem Haus, getrennt von ihren (minderjährigen!) Kindern, festgehalten, eine Komplettdurchsuchung des Hauses findet statt, es wird ein Lern-Laptop des Jungen beschlagnahmt. Rechtlich sauber - und moralisch? Wäre beispielsweise eine panische Flucht des Vaters verständlich? Wäre es auch verständlich wenn er auf der Flucht angeschossen oder erschossen wird? Wohlgemerkt: Ursache ist der Gebrauch eines Grundrechtes: freie Meinungsäußerung.
Tut mir leid, in unserem Staat stimmt vieles nicht mehr. Es werden IPs gespeichert von Surfen die es wagen die URL BKA.de anzugucken und unter Generalverdacht gestellt, wenn sie das mehrfach tun. Es werden immer mehr Daten gesammt und biometrische Ausweise eingeführt, parallel dazu wird das Meldegesetz so verlascht, dass jeder sich ohne jeglichen Nachweis überall anmelden kann. Innere Sicherheit?
Grüße
TinaDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TinaFÜ“ ()
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