Hey!
Das ist wohl das harte Los einer Freigängerdosi..Mit dieser Angst wirst du wohl leben müssen, wenn du nicht die Möglichkeit hast, deinen Garten einzuzäunen. Und so falsch finde ich die Angst nicht. Es ist nun mal Tatsache, dass Freigänger im Schnitt nicht so alt werden, wie Wohnungkatzen. Wie es mit der lebensqualität aussieht sagt diese Zahl natürlich nicht aus... Ich hätte wahrscheinlich auch jeden Abend Angst um die Katze, würde sie aber ebenso wahrscheinlich rauslassen, wenn ich könnte. Übrigens passieren Unfälle wohl meist nachts, vielleicht kannst du ihn dann reinholen.
Noch was: du solltest beachten, dass ein Kater noch eine gewisse Zeit nach der Kastration potent ist.
caterina

Hey Flori
das muss jeder für sich selber entscheiden....wir haben reine Stubentiger,wir wohnen zwar in einer ruhigen gegend aber auch an einer gutbefahrenden strasse,und genau das ist der grund warum unsere Kitten im Haus sind (na gut...im Sommer auch im Garten :whistle:) und unsere süssen sind bestimmt nicht unglücklich,wenn sie es von Welpe auf an nicht anders kennen......aber wie gesagt,da scheiden sich die Geister....du hast ja auch grosse Angst um deinen Flori..verständlicherweise! Versuche doch einfach aus Flori nen Stubentiger zu machen?! Wenn es absolut nicht klappt kannst du ihm immernoch den Freigang ermöglichen...
LG

Hallo Flori,
ich kann deine Angst und deine Bedenken völlig nachvollziehen. Mir geht es jeden Tag genauso. Meine Kater dürfen raus, allerdings nur tagsüber, wenn es hell ist. Wenn ich sie abends wieder beide drin habe, bin ich immer erleichtert. Dennoch würde ich nie versuchen aus den beiden Stubentiger zu machen. Ich denke, es würde auch nicht funktionieren, denn sie sind es von klein an gewohnt, raus zu dürfen. Und dann ist mir persönlich doch der Freigang meiner Kater und der Spaß, mit dem sie draußen rumtoben, Mäuse fangen und auf
Streifzug gehen, wichtiger als mein eigener Egoismus. Ist aber nicht immer ganz leicht, den hinten anzustellen....
Ich hoffe aber jeden Tag, dass sie wohlbehalten wieder kommen und dieses Katzenleben lange, lange,lange genießen können.
Liebe Grüße Tanja

Hey!
Es ist sicherlich prinzipiell kein Problem, Katzen im Haus zu halten. Und ich dneke nicht, dass da unbedingt Egoismus im Spiel ist. Man wiegt halt Lebensdauer gegen Labensqualität ab.. schwierige Entscheidung.
Wenn die Katze allerdings drin bleiben sollte, dann hoffentlich nicht allein.
Caterina

Ich kann Dir echt gut nachempfinden ..... unser Katerchen hatte seinen ersten Freigang vorgestern und ich bin hier rumgetigert wie ne 'Glucke', meine Teenager-Kids fanden das natürlich völlig überzogen und haben mich veräppelt, aber es war auch 'neuland' für mich es ist unsere erste Katze. Natürlich haben wir auch Bedenken weil es ist ja nun mal so das was passieren kann. Aber wir haben entschieden ihm trotzdem den Freigang zu gewähren. Dabei halten wir es auch wie Tanja, abends bei einsetzender Dunkelheit (nachdem er sein abendliches Fressi hatte) lassen wir ihn nicht mehr raus denn über Nacht soll er im Haus sein dann schlafen wir einfach alle besser. Es macht schon Spass dem kleinen Kerlchen zuzuschauen wie er bei jedem Windzug versucht die abgefallenen Blätter zu 'besiegen' und wie er sich an die Eichhörnchen anschleicht um sie anschließend auf die Bäume zu jagen ..... da wird aus unserem Schmusekätzchen eine richtige Raubkatze, man ist belustigt und erstaunt zugleich!

Hallo,

falls es dich beruhigt, wir hatten mal nen Kater der 20 Jahre alt geworden ist und der war von Anfang an Freigänger. Am Schluss ist er an Altersschwäche gestorben. Dann haben wir noch ne Katze. Die wurde vermutlich angefahren. Hat sich mit letzter Kraft mit ausgekugeltem Sprunggelenk (Hüftgelenk) heim geschleppt. Hat's aber nach ner OP auch gut überstanden! Und unser Kleiner (4 Monate) wird auch bald ans "frei sein" gewöhnt. Hab auch schon Angst! Ich glaube das ist ganz normal. Aber kenne wirklich viele Freigänger die ziemlich alt wurden. Deswegen würde ich auch nicht sagen, dass man Lebensdauer gegen Lebensqualität abwiegt. Es ist jedem seine eigene Entscheidung. Und meine ist, dass wenn man die Möglichkeiten hat, eine Katze raus gehört! Und die Angst gehört wohl dazu. (Bin auch schon nervös, wenn ich dran denke unseren Murphy irgendwann rauszulassen) Ich in der Wohnung einsperren möchte ich ihn einfach nicht. Vor allem natürlich auch, weil er ein "Einzelkater" ist und alleine in der Wohnung geht natürlich gar nicht! Ich glaube der würde vor Langeweile umkippen Außerdem war er noch gar nicht draußen und versucht immer zu entwischen und sitzt auf dem Fensterbrett und schaut sehnsüchtig raus oder sitzt vor der Tür und mauzt herzzerreisend. Ich glaube der ist als Freigänger geboren worden!! Von dem her könnten wir ihn glaub gar nicht als Wohnungskater halten. Jetzt habe ich aber jede Menge geschrieben Hoffe ich konnte nen bisschen helfen und wenigsten nen bisschen aufbauen und dir die Angst nehmen!

Hallo Flori2007
Ich kann dich da auch völlig verstehen!!!!!!
ich wollte eigentlich nie das unser Grisu freigänger wird. Aber nun ist er es seit gut einem Jahr. Klar, er liebt das leben draussen, toben, jagen, spielen... all das ist für ihn einfach großartig. Doch wir haben ihn von anfang daran gewöhnt: Geschlafen wird zuhause. Das heißt das er immer vor dem Dunkelwerden rein kommt. Das hat er sich auch super angewöhnt. Jetzt kommt er meist gegen 17.00h von alleine, wenn nicht wird er geholt. Aber es klappt echt super. Ich denke wenn du ihm das von anfang angewöhnst klappt es auch bei dir. So habe ich zumindest Nachts meine ruhe und weiß er ist in Sicherheit.

Lg
Kirstin

Unsere beiden sind auch Freigänger - ebenso wie unsere erste Katze Minka.

Minka wurde auch überfahren, eine Nacht ist sie nicht ins Haus gekommen, und da war es passiert.

Seitdem achten wir ganz konsequent darauf, das die beiden drinnen sind, spätestens wenn es dunkel ist. Das ist wohl keine Garantie, das nicht doch etwas passiert, aber ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich unsere beiden nur drinnen hätte. Zudem wohnen wir ländlich, hinter dem Haus ist nur Land und Wiese, also ideal zum Mäuse fangen

Hi Flori2007,

obwohl mein Kater schon immer Freigänger war (Baby vom Bauernhof nebenan) und er sich niemals an ein Leben komplett im Haus gewöhnen könnte, habe ich jeden Tag die Angst, dass er nicht wiederkommt. Ich habe mir allerdings auch nicht bewusst Katzen anschaffen wollen, die zwei wurden einfach von ihrer Mutter auf unserer Terasse ausgesetzt und waren von da an meine Katzen.

Seine Schwester ist leider nach einem Jahr einfach nicht mehr heimgekommen, alles suchen hat auch nichts geholfen. Wir wohnen auf dem Land, verlockend für Katzen, aber natürlich auch voller Gefahren.
Trotzdem habe ich nie versucht, Max danach zum Wohnungskater "umzufunktionieren", denn das hätte ich dann getan, damit es meinen Nerven besser geht und ich keine Angst um ihn haben muss.

Katzen sind ja nun mal eigentlich Raubtiere, die gerne draußen leben und er kennt nur dieses Leben. Es macht mich sooo glücklich zu sehen, wenn Max draußen hinter Schmetterlingen herjagt, wenn er mir stolz eine Maus präsentiert oder wenn er mir "erzählt", was er alles erlebt hat, wärend er draußen war

Wenn Deine Katze aber nie Freigang kennengelernt hat, ist es sicherlich etwas anderes. Aber dann würd ich sie nicht allein halten, dann ist ein Kumpel sicherlich was tolles.

Vielleicht hilft Dir das ja jetzt etwas weiter, ich habe jedenfalls nicht bereut, dass Max ein so einen selbständigen Freigänger ist.

Viele Grüße

Meine Miezis leben ihr ganzes Leben als Stubentiger. Meine beiden jungen sind jetzt 2,5 Jahre alt und zeigen keine Auffälligkeiten, dass es die falsche Entscheidung war. Ich spiele halt jeden Abend mit den beiden und sorge immer wieder für Abwechslung was das Spielzeug angeht.
Ach meine alte Katze hat ihre 14,5 Lebensjahre im Haus verbracht. Sie ist nur ruhiger und anhänglicher über die Jahre geworden als in ihrer Jugend. Sie macht nichts kaputt und spielt immer noch (natürlich nur in Maßen) und der Tierarzt ist jedes Mal über ihre Gesundheit und ihr Fell begeistert.

Aber die drei sind nun mal "Charaktere", die als Stubentiger gehalten werden kann. Der junge Kater meiner Eltern ist da nicht so und hält meine Eltern gnadenlos auf Trab, obwohl er NIE die Welt draußen kennengelern hat, nicht mal als Kätzchen, ganz im Gegenteil zu meinen 2 Mädels.

Hallo!
deine Angst ist verständlich! Lass deine kleine doch einfach drin!Wir haben es damals geschafft unsere Fee,die Freigängerein war,an das haus zu gewöhnen!Irgendwann wollte sie nicht mehr raus und jedesmal wenn die Haustür aufging,ergriff sie die Flucht
Aber ihr beide werdet bestimmt eine Lösung finden!

Lieben Gruß
Mimi

Mein Kater schläft tagsüber fast die ganze Zeit und ist dann meistens nachts ab ca. 4 Uhr bis morgens und dann erst wieder abends "unterwegs". Wenn ich nachts mal aufwache und er ist zu der üblichen Zeit (auch die ändern sich teilweise) mal nicht da, kann ich auch nicht mehr einschlafen, bis er wieder zur Klappe reinkommt. Ich mache mir da jedes Mal richtig Gedanken. Aber so ist das. Drinnen halten könnte ich ihn nicht mehr, der rennt mir eher die Klappe ein. Wenn Du nicht gerade an einer stark befahrenen Straße wohnst, oder sonstige Gefahrenquellen in der Umgebung hast, ist es denke ich das Beste für einen jungen Kater, sich draußen austoben zu können....Mit den Ängsten müssen wir Dosis eben Leben...

Naja: Bei meinen Katzen habe ich gemerkt, das sie im Halbdunkeln und Dunkeln nicht so vorsichtig sind wie tagsüber im hellen, daher kommen miene beiden nur raus, wenn es hell ist.

Außerdem sind die Autofahrer, die nachts noch unterwegs sind, nicht so vorsichtig wie tagsüber...

Im Normalfall sind Felder, Wiesen und Wälder für Katzen ja denke ich eh viel interessanter als Straßen. Insofern würde ich das "Risiko" eingehen ihn rauszulassen, zumal er in die anderen drei Richtungen keine Straße hat....

Das ist ein schwieriges Thema, und ich vermute, die meisten von uns hat es schonmal geplagt. Meine beiden sind jetzt gut 6 Monate alt und kastriert und sind bisher immer mit uns zusammen draußen gewesen. Unser Grundstück ist aber so gut wie offen, ist ein Eckgrundstück an zwei ziemlich gut befahrenen Straßen mit Recht-Vor-Links-Regelung. Ich hatte immer vor, die beiden rauszulassen. Aber als ich das vorhatte wußte ich noch nicht, dass ich die beiden soooooo lieb haben würde und habe mir den Verkehr nicht so genau angeguckt.
Ich habe immer viel hier im Forum darüber gelesen und mir auch eine Meinung gebildet: Man kann nichts pauschalisieren. Man sollte auch nicht von falscher Angst reden. Angst ist nie falsch. Es ist definitiv so, dass eine Katze von Natur aus Freigänger ist, aber es ist nicht so, dass eine Katze drinnen unglücklich sein MUSS. Ob die Lebensqualität draußen besser ist, hängt davon ab, was man der Katze drinnen bietet. Und das ist glaube ich der springende Punkt.
Eine andere Überlegung gibt es noch: Es gibt Katzen, die kann man nicht drinnen halten, die werden unglücklich. Diesen Satz hat mir eine Tierärztin gesagt, und ich glaube ihr. Dazu muß man seine Katze gut beobachten.
Es gibt ein tolles Buch, dass ich mir zu Rate gezogen habe, worin beschrieben steht, wie man eine Katze artgerecht drinnen halten kann. Das habe ich mir vor kurzem angeschafft und verschlungen. Danach wurde bei uns gebastelt und gebaut. Das Buch heißt übrigens Miez miez - na komm!
Um wieder auf unsere Situation zurückzukommen: Mia haut immer vom Hof ab auf's Nachbargrundstück. Unsere Nachbarn finden Katzen süß - aber nicht im eigenen Garten. Die Straßen sind wie gesagt gut befahren und von ca. 6 Autos beachten ca. 5 die Rechts-Vor-Links-Regelung nicht und brettern über die Kreuzung. Mia ist ein schlaues Kätzchen, aber ich glaube nicht, dass sie sich vor diesen Rasern, die um die Ecke brettern retten kann. Ich habe Angst, dass sie nicht mal ein Jahr alt wird. Also haben wir kurzerhand beschlossen: Die Rasselbande bleibt drin! Unsere Option ist aber: wir machen den Hof sicher, dann dürfen sie raus. Hinter dem Hof ist noch ein Garten, in den dürfen sie auch noch, wenn der gesichert ist. Unser Gundstück ist ca. 500m² groß. Das müßte reichen. Sollten wir merken, dass Mia unglücklich wird, denken wir neu drüber nach. Sam will übrigens nicht aus dem Hof. Er rennt höchstens mal einem Blatt nach. Dann merkt er, das er die Grenze überschritten hat, bleibt stehen und saust zurück. Cooler Kerl!

Ich wünsche Dir klare Gedanken für Deine Entscheidung. Denk an die Katze und Dich. Ihr seid alle dran beteiligt.
Gruß, cece

Ja, das glaube ich Dir. Dann forsch doch mal nach solchen Möglichkeiten, wie man Katzen geistig und körperlich auch in der Wohnung anregen und auf Trab halten kann. Vielleicht hat das mit den Angriffen ja irgendeinen anderen Grund? Obwohl ich meine, bei Dir schon eine Entscheidung rauszulesen. Du möchstes Flori schon am liebsten rauslassen und möchtest das eigentlich nur bestätigt haben, oder? Dann müßt Ihr wohl mit Euren Nachbarn noch viele Flaschen Wein leeren, damit Ihr eine sehr freundliche, tolerante Grundlagen habt und Flori ein paarmal Gartenumgraben gut hat. Denn das wird er machen, und er wird auch auf die Straße rennen. Er wird jede Richtung ums Haus erkundigen, nicht nur die Felder. Aber Eure Hände werden nicht mehr so viele Kratzer haben.