Pferd ohne instinkte?????

      Pferd ohne instinkte?????

      Hallo miteinander!

      Ich hab ein Problem!
      Vielleicht ist euch der Begriff Join up bekannt...wenn nich könnt ihr hier was drüber nachlesen: horseweb.de/vs_de/wis/roberts/roberts2.htm

      Jedenfalls wollte ich mit meinem Pferd einfach nur ein Join up machen und egal wie ich es anstelle Gino läuft einfach nicht! der steht da nur doof in der gegend rum und guckt mich an als ob ich von nemanderen stern komme!

      Im grunde ist das doch ein natürlicher instinkt wegzulaufen wenn ich die arme hochnehme...Ich hab schon öfter ein Join up gemacht und es hat immer geklappt!

      auch wenn ich ihn mit ner peitsche versuche zum gehen zu kriegen klappt das nicht!!!!

      Weis vielleicht jemand wieso nicht und wie ich ihn dazu bringe zu laufen???
      Danke....Ina
      Liebe Grüße von Ina und ihrem hyperaktivem Hund
      :dance:
      du kannst das tier reiten, oder?

      das join up ist nicht für pferde gedacht, die bereits vertrauen zu ihrem besitzer haben. wenn es keine angst vor dir hat und keine fluchtreaktion zeigt, dann finde ich ein join up brutal. ein join up stellt für ein pferd die höchststrafe dar - es wird verstoßen. warum möchtest du, dass dein pferd das durchmacht?

      ein join up ist ok für schwierige tiere. ein join up kann aber die beziehung zu deinem pferd auch ordentlich kaputt machen, wenn du beispielsweise die zeichen des tieres nicht früh genug erkennst.

      wenn du eine bessere bindung zu deinem tier suchst, dann suche einen anderen weg. das ganze kann sonst mächtig in die hose gehen.
      Huhu,

      ein anderer und in Deinem Fall vieleicht besserer Weg, wenn Dein Pferd denn bereits Vertrauen zu Dir hat, wäre Bodenarbeit....

      Join up, kann das bereits aufgebaute Vertrauen nachhaltig zerstören, da Dein Pferd nicht versteht, warum Du als Vertrauensperson ihn nun wegjagst und ihm damit den Herdenschutz verweigerst, ohne, dass er etwas verbrochen hat....verstehst Du, wie ich das meine????

      Bodenarbeit kann sehr verschieden aussehen und je nach Ausbildungsstand geführt oder geritten werden.

      Schöne Anleitungen findest Du in Büchern zur GHP ( Gelassenheitsprüfung ).

      Durch diese Trails wird das Vertrauen gestärkt, da Dein Pferd Dir durch verschiedene Aufgaben folgen soll ( z.B. Flatterband, Luftballons usw. )...

      Alleine schon, wenn Du Dein Pferd langsam daran führst, es beruhigst, wenn es scheut und DU ihm die Sicherheit vermittelst, um da trotzdem dran vorbei zu gehen, fördert das Vertrauen und vertieft damit die Bindung....

      Wir haben solch einen kompletten Pacours selbst gebaut und haben alles in allem ca. 75 € bezahlt.....

      Buchtipp : GHP - Arbeitsbuch von Kiki Kaltwasser....

      LG, Sanni
      Die Natur findet einen Weg...und die Heilkunst folgt ihm...
      Ja ich versteh was ihr meint.....nur mit bodenarbeit weiß ich nicht ob ich an ihn ran komme. Gino ist kein gewöhnliches Pferd glaub ich! Bei ihm hat man so das gefühl das jeder X beliebige gleichgestellt ist. Also das ich ihm sozusagen genauso viel bedeute wie iregndein fremder! Wenn ich dann sehe wie vertrauensvoll die anderen Pferde mit ihrem Besitzer umgehen, dann frag ich mich halt warum das bei gino und mir nicht so ist!!

      Und mit der Bodenarbeit....Der hat halt vor nichts angst ich geh oft mit ihm auf reiterspiele und der macht echt alles..und am hof haben wir nichts weiter als stangen und reifen....joa und damit kann man ja nicht sooooo viel mit anfangen.

      ..... :sad:
      Liebe Grüße von Ina und ihrem hyperaktivem Hund
      :dance:
      hast du schonmal daran gedacht dass gino vielleicht ein pferd ist, dass seine "gefühle" nicht so zeigt? genauso wie bei menschen gibt es ja auch verschlossene pferde oder pferde die mit menschen im allgemeinen nicht so viel anfangen können. wenn du dich deinem pferd gegenüber immer ruhig konsequent und verantwortungsvoll verhältst wird sich die beziehung entweder automatisch verbessern oder sie bleibt so wie jetzt weil gino einfach kein pferd ist das mit seinem menschen durch dick und dünn geht. liebe gruesse
      Es macht keinen Sinn, sich mit Männern zu streiten, sie haben ja doch immer Unrecht... :wink:

      Gruß an alle meine Tierchen; Micky, Chucky, Camiro.. :whistle:
      Als ich mit Farin anfing sprach noch keiner von Join Ups. Immerhin ist das jetzt 30 Jahre her.

      Farin ließ sich nicht reiten, weil sie zuvor ganz schlechte Erfahrungen damit gemacht hatte und so ließ ich sie "frei laufen" . Das tat sie natürlich auf der Koppel auch schon, aber was ich meine ist, ich trieb sie zum Laufen und machte so ziemlich das, was heute als Join Up bekannt ist.

      Uns hat das sehr geholfen und wir haben es auch immer mal wieder gemacht, als wir längst eine sehr starke Vertrauensbindung hatten. Auch Menschen, die sie reiten wollten, waren insgesamt in den 28 Jahren nur eine handvoll, ich hab' es nie besonders geschätzt sie von anderen reiten zu lassen, ließ ich, wenn die erste Kennenlernphase vorbei war, Farin "frei laufen" lassen. Und dabei ist sicher keinerlei Vertrauen kaputt gemacht worden. Im Gegenteil : Die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter ist dabei immer besser geworden, als sie zuvor war.

      Auch Farin hat dabei keinerlei Anzeichen von Unwillen gezeigt, es ist nämlich durchaus zu unterscheiden, ob ein Pferd mit Spaß und Übermut läuft, oder aus Angst.

      Farin und ich hatten eine Verabredung, zu Beginn des freien Laufens hab' ich Farin ans Halfter genommen, mit der Hand nach vorne geführt und nach Signal mit der Führleine ist sie dann los gelaufen. Von da an habe ich sie durch Stimme und Schwenken mit der Führlein zum Weiter Laufen veranlasst.

      Eine Stufe noch zuvor war, das wir auf der Koppel fangen gespielt haben. Mit wechselnden Rollen und wir haben uns dabei sehr gut verstanden. Später (ca. 15 Jahre später :D ) habe ich das noch mal in einem Video gesehen. Den Namen des Pferdemenschen habe ich vergessen, aber er hat das Buch geschrieben : tanzen mit Pferden ( oder ähnlich ). Da hat er genau das mit einem jungen schwer zugänglichen Pferd gemacht.

      Ich hab' mich selten in Reitställen aufgehalten, aber auch da habe ich beobachtet, das Menschen ihre Pferde in der Halle oder auf dem Platz frei laufen ließen, um ihnen Gelegenheit zu geben, sich zu strecken, mal zu buckeln uns rumzuquietschen.

      Ich kann ganz ehrlich nichts negatives daran sehen.
      Original von Amber
      Ich kann ganz ehrlich nichts negatives daran sehen.


      kurze nachfrage meinerseits: hast du mal monty roberts bücher gelesen ? alle seine übungen haben konzepte, die sich genau erläutern lassen.

      ich sehe das problem darin, dass dieser mann erfahrung mit pferden von kindesbeinen an gemacht hat. er hat stundenlang beobachtet und wollte mit den tieren anders umgehen als sein vater (der bevorzugte rohe gewalt). monty roberts hat also ganz andere grundlagen als ein 08/15 reitschüler/ (viele) reitlehrer - wenn ich es mal ehrlich ausdrücken darf.

      das was du gemacht hast war ohne anleitung, rein intuitiv. und das ist der große unterschied. wenn jetzt jmd ein buch liest und das dann nachahmen möchte, dann weiß er nicht mal warum. woher soll er denn die zeichen für das pferd richtig deuten können, wenn er es nicht vorher live ein paar dutzend maal beobachtet hat?

      ich glaube auch nicht, dass du es genau wie roberts sagt getan hast. und du dein pferd in einem abgeschotteten 15m kreis gestellt und darin getrieben hast ? auch körpersignale wie lecken und kopfsenken geachtet hast und dann immer auf den boden geschaut hast, bis es kam... :wink: ich denke einfach, dass für ein tier das ganz arger stress ist, wenn es falsch gehandhabt wird.

      der hype um join ups ist in meinen augen keine gute sache und nach diesem konzept blind vorzugehen würde ich niemanden raten. es ist etwas ganz anderes, wenn man intuitiv mit dem pferd spielt. wenn man es laufen lässt, wenn man kein spezielles konzept dahinter hat - sondern einfach nur spaß an der sache hat. wenn man verkrampft irgendwas ausprobiert, was man in den medien aufgeschnappt hat, dann ist das keine gute idee die binundung zu festigen.
      Huhu,

      @Sass : Du sprichst mir aus der Seele....

      @Alle : natürlich lasse ich meine Pferde auch laufen und spiele mal fangen aufm Platz oder scheuch sie auch mal n bissi......DAS hat aber mit dem eigentlichen JOIN UP absolut nix zu tun....denn meine Pferde vertrauen mir und haben einen 800 qm Platz, um mir ausweichen zu können......

      Ein korrektes Join up durchzuführen bedarf langjähriger Erfahrung und Kenntnis der eigenen Körpersprache, sowie genauer Kenntnisse der Körpersprache des Pferdes und dessen natürlichem Sozialverhalten.

      Monty Roberts betont immer wieder selbst, dass er Jahre brauchte, um das Konzept zu entwickeln und seine Methode speziell für Problemlösungen gedacht ist ( Buch : Monty Roberts....der mit den Pferden spricht )

      @Amber : Genau wie Du, mache ich solche Dinge intuitiv, weil ich mir die Zeit nehme, meine Pferde zu beobachten und dann entsprechend agieren kann. Jedoch würde ich keins von meinen Pferden heute in einen Roundpen stellen und jagen, bis es sich mir psychisch unterwirft ( um es jetzt mal krass auszudrücken )....

      Für Leute, die davon kaum Ahnung haben oder nur mal ausprobieren wollen, finde ich diese ganzen "Guru" - Methoden nicht geeignet, denn dabei können viel zu viele Fehler gemacht werden und mehr kaputt gemacht, als geheilt....

      Wenn Gino so zu nix Lust hat, dann sollte vieleicht eher ein Motivationstraining gemacht werden aber Join up ist dafür nicht gedacht....

      LG, Sanni
      Die Natur findet einen Weg...und die Heilkunst folgt ihm...
      Also um mal was klar zu stellen!

      Ich hab alle Bücher von Monty Roberts gelesen und die Filme dazu gesehen außerdem hab ich ihn 3 mal live auf der Equitana gesehen und es gab mal an unserem Stall so was wie ein join up kurs der von so einem typen geleitet wurde der selber eine ausbildung bei dieser Deutschen frau die Monty Roberts rechte hand ist gemacht hat!
      Fazit: ich weiß wie das Join up funktoniert und weiß auch wann ich es anwenden darf

      und zwar kann man es auch zur FESTIGUNG des Vertrauens anwenden!

      Und ich mache mir einfach nur sorgen....warum gino so...verschlossen ist!!!!!!!!!
      Liebe Grüße von Ina und ihrem hyperaktivem Hund
      :dance:
      Original von InaAmy
      Also um mal was klar zu stellen!

      Ich hab alle Bücher von Monty Roberts gelesen und die Filme dazu gesehen außerdem hab ich ihn 3 mal live auf der Equitana gesehen

      auch wenn du das als persönlichen angriff siehst, aber denkst du wirklich nur weil du das gesehen oder gelesen hast, weißt du bescheid? wenn ich ein gitarrenbuch lese, dann kann ich immer noch nicht gitarre spielen. :wink: bei monty roberts liegen jahre praktische erfahrung vor. jahre intensiver beobachtung.


      und es gab mal an unserem Stall so was wie ein join up kurs der von so einem typen geleitet wurde der selber eine ausbildung bei dieser Deutschen frau die Monty Roberts rechte hand ist gemacht hat!

      du meinst andrea kutsch. die frau ist wohl auch ziemlich gut, jedoch muss man hier bedenken: sie war nicht selbst da. und gewisse sachen verlieren die qualität, wenn sie weitergegeben werden. ein monty roberts hat eine gabe, die man nicht in einem seminar lernen kann. und so kann auch andrea kutsch ihre gabe nicht wirklich weiter geben. sie kann anreize geben, aber niemals genau das wiedergeben was sie von roberts gelernt hat. auch sie wird ihre einflüsse einbringen und je mehr leute es ausprobieren, desto mehr fremdeinflüsse wird es geben.


      Fazit: ich weiß wie das Join up funktoniert und weiß auch wann ich es anwenden darf

      und zwar kann man es auch zur FESTIGUNG des Vertrauens anwenden!

      einfach deinem pferd zu liebe: lass es. setz dich mit amber und/oder sanni in kontakt, frag sie aus. sie helfen dir sicher gerne weiter, sonst wären sie nicht in einem forum. :wink:
      such dir ideen für eine spielerische beschäftigung in einem neuen thread. aber versuche nicht etwas nachzuahmen was in den medien ohne erklärung gepusht wird.


      Und ich mache mir einfach nur sorgen....warum gino so...verschlossen ist!!!!!!!!!

      es ist wirklich toll, dass du dir sorgen machst, weil es zeigt, dass dein pferd dir sehr wichtig ist. aber vllt könnte es auch einfach sein, dass gino so ist wie er eben ist. du bist doch auch wie du bist und fändest es nicht gut, wenn du durch irgendwelche methoden umgemodelt werden sollst :wink:

      ich kenne einfach die andere seite, nämlich pferde bei denen krampfhaft join ups versucht und falsch durchgeführt werden - auch von leuten, die denken, dass sie ganz viel ahnung haben. und das hilft dem tier sicherlich nicht.
      Jetzt senfe ich auch mal dazwischen.
      Alle finden diesen Monty Roberts scheinbar furchtbar toll und halten seine "Gabe für was ach so außergewöhnliches" -
      Dabei ist das, was er da tut, nichts anderes als Gewalt auf die Seele des PFerdes auszuüben. Man braucht nicht immer eine Peitsche, eine Gerte oder das Ende des Führstrickes - es geht auch viel unterschwelliger - und wie ich finde, gemeiner. Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: Ich gebe meinem Pferd lieber mal kurz eine mit dem Führstrickende vorne auf die Brust, als dass ich es in einem eledigen Join up quäle. Dem PFerd bleibt keine andere Wahl als mir fern zu bleiben und weiter zu rennen, stehen zu bleiben oder eben auf wundersame, fast schon magische Art und Weise zu mir zurück zukehren - :rolleyes: nachdem ich es Minutenlang "aus der Herde ausgestoßen habe" und ihm seinen einzigen Partner im Round Pen genommen habe.

      Mal ehrlich: Wie gehen Pferde denn miteinander um? Die fassen sich auch nicht mit Samthandschuhen an. Ich finde es auch gemein, ein Pferd beim reiten gnadenlos einzurollen oder es mit Sporen zu stechen oder ständig mit der Gerte zu drangsalieren. Aber ein ehrlicher, kurzer Klaps - Aber darum gehts hier ja gar nicht. Hier gehts um Gino der anscheinend "keinen Instinkt hat". Wie hier schon jemand anderes schrieb, kann es durchaus sein, dass Gino nun mal eine etwas unterkühlte Pferdenatur ist. Seit vier Jahren kümmere ich mich um eine kleine Pferdeherde. Darunter ein Wallach, der stand immer Abseits der Herde - obwohl er nicht der Rangniedrigste war. Dafür ein Schmuser mit Menschen der Seinesgleichen sucht. Er steht sogar auf vom herumliegen, wenn jemand kommt um zu schmusen - das Pferd, welches ich reite ganz anders: Sie ist immer vorn dran, wenn es in der Herde Action gibt - Menschen gegenüber ist sie eher reserviert. Sie wiehrt z.B. nicht wie andere aus der Herde, wenn jemand an die Koppel kommt.



      Zum Join up ein kleiner Gedankenanstoß, mal aus anderer Richtung:


      Kritiker der Methode bemängeln, dass dem Pferd hier kein freiwilliger Anschluss an den Menschen ermöglicht wird, sondern dass dieser durch die ausschließliche Wahl zwischen permanenter Flucht oder Unterordnung verhindert wird. - Quelle Wikipedia
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Ich halte mich auch nicht für proffensionell!! Überhaupt nicht!!

      Ich finde es nur sehr sehr schade,und mir ist manchmal zu heulen zumute, wenn ich sehe wie das Pferd von meiner Freundin schon wenn er sie sieh anfängt zu wiehren und zu kommen! wenn ich gino rufe is ihm das scheiß egal...er zickt mich sogar noch an wenn ich komme!!! Und sonst benimmt er ich halt auch immer so als ob er mich üerhaupt nicht mögen würde!!

      und ich weis nicht was ich noch tun soll ich bin jeden tag da und nehm mir viel zeit für ihn und mach bodenarbeit und die ganzen sachen....aber i-wie bringt das alles nicht.....
      Liebe Grüße von Ina und ihrem hyperaktivem Hund
      :dance:
      @ sass

      Ich verstehe Deinen Einwand jetzt. Und Du hast natürlich recht, wenn Du sagst, ich hätte reinintuitiv gearbeitet. Was anderes blieb mir gar nicht über, weil es damals eigentlich nur Menschen in meiner Umgebung gab, die meinten man müsse ein Pferd schlagen damit es "funktioniert". :doh: Was für eine furchtbare Vorstellung. :|. Ich will ja schließlich einen wachen, zugetanenen Kumpel, von dem ich was lernen kann, mit dem ich was erleben kann, der gerne von mir lernt und sich dadurch an mich bindet. Ich will keine Maschine :snooty:

      Dadurch war für mich die erste Begegnung mit alternativen Methoden, Tellington - Jones, Pony Boy, Monty Roberts und diesem Menschen, dessen Namen mir nicht mehr einfällt, eine Offenbarung. Aber ich kann mich auch an Zweifel erinnern, als ich ihre Bücher las, oder die Videos sah.

      Und nein, mein Platz war kein Round Up, sondern eine Koppel, ich vermute mal 60 m x 120 m. Ich mußte ganz schön laufen, um mein Pferd im Trab zu halten. Fangen gespielt haben wir auf einer Koppel von ca. 3 Hektar. da ging ohne Freiwilligkeit des Pferdes gar nichts. Ich bin ja kein Windhund :D

      @ sanni
      Auch Deinen Bedenken gegenüber Gurus gebe ich Dir recht, obwohl ich ganz froh gewesen wäre, wenn da jemand gewesen wäre, der mir nicht erzählt hätte, ich solle mein Pferd einfach mal verprügeln.

      @ Ina Amy

      ich finde das ganz schön toll, was Du da schon alles gemacht hast.
      Hast Du denn überhaupt tatsächlich in so einem kleinen Zirkel versucht Dein Pferd von Dir weg zu treiben ? Dann finde ich das ne reife Leistung, das Dein Pferd blieb. :clap: da würde ich mich an Deiner Stelle eher drüber freuen, als ärgern. Ich stelle jetzt fest, das ich davon ausging, das Du die Übung auf einem normal großen Reitplatz gemacht hast.

      Farin war auch nie eine kuschelige. Sie kam zwar, wenn ich rief, aber auch nicht von Anfang an. Und sie hatte leider schon so schlechte Erfahrungen mit Körperkontakt zu Menschen gemacht, das ich sie zwar überall berühren durfte, auch in Stresssituationen und auch wenn es schmerzhaft war, wie z.B. beim Verarzten, aber wenn ich mal einfach nur Streicheln wollte, dann ging sie einfach weg.
      Trotzdem hatten wir eine sehr enge Bindung zueinander.

      Und was wirklich hilft, davon bin ich überzeugt, ist zusammen wandern gehen. 24 Stunden am Tag mit deinem Pferd, das bleibt nicht ohne Spuren, nicht für Dich und nicht für Dein Pferd. Wie wär's mit einem gemeinsamen Urlaub. Vielleicht auch nur Du und Dein Pferd ?

      @Thora
      Ich hab' meinem Pferd auch schon eine vor den Bug geknallt, mit der Faust, weil mir die Nerven durchgingen, die Situation gefährlich war und mein Pferd mit dem Kopf durch die Wand wollte. Und sie hat reagiert und es mir überhaupt nicht übel genommen, im Gegenteil, es war, als wenn sie aufwachte. Aber wir sind uns ja beide einig, daß das die Ausnahme bleiben sollte.
      Huhu Ina,

      meine Cayenne war am Anfang auch so und ist mir ausgewichen, wo sie nur konnte....mittlerweile ist sie schmusiger und anhänglicher aber noch lange, lange nicht so, wie Novecento.....

      Und ich kann verstehen, dass Du Dir ein inniges Verhältnis von Seiten Deines Pferdes wünscht....

      Aber wie im menschlichen, so kan man auch in einer Mensch - Tier Beziehung keine Gefühle erzwingen....und genau das ist es, was Du durch das Join up erreichen wollen würdest.....

      Pferde sind ebenso individuell, wie Menschen und haben nunmal unterschiedliche Charaktere, die man akzeptieren sollte...

      Wenn Du Dein Pferd nicht so lieben kannst, wie es ist und es durch psychische Unterordnung ändern willst, dann sorry....hast Du in meinen Augen eine völlig falsche Einstellung zum Tier....und vieleicht liegt da sogar der Hase begraben....

      Pferde sind wesentlich feinfühliger als Menschen und Meister in der Interpration der Körpersprache....was darin begründet liegt, dass Pferde zu 90 % über Körpersprache miteinander kommunizieren....

      Wenn Du also ( höchstwahrscheinlich unbewusst ) diese für Dich tiefe Entäuschung, weil Dein Pferd eben nicht so ist, wie das Deiner Freundin...in Deiner Körpersprache gegenüber Gino ausdrückst, merkt er das und distanziert sich....

      Es liegt mir fern, Dich persönlich zu kritisieren, da ich auch nur aus Deinen Aussagen eine mögliche Situation interpretieren kann aber ich meine, dass Du, wenn es Dich so belastet, dass Du sogar weinen könntest, jegliche Möglichkeiten in Betracht ziehen solltest...

      Und um auch mal etwas klar zu stellen : ich lese seit 20 Jahren Fachbücher von Ausbildern, Trainern und Guru`s, fahre regelmässig zu solchen Veranstaltungen und besuche Seminare und ich arbeite täglich mit sogenannten Problempferden...seit nunmehr 8 Jahren.....und trotzdem würde ich mir nie anmaßen, ein korrektes Join up durchführen zu können... :wink:

      LG, Sanni
      Die Natur findet einen Weg...und die Heilkunst folgt ihm...
      Ich denke (hoffe) nicht das ich versuche gefühle herbeizu zwingen...Ich verhalte mich ihm gegenüber vlt sogar ein bisschen zu nachgiebig!

      Aber ich mach das glaub ich unbewusst weil ich mir dadurch erhoffe vlt ein pluspunkt bei ihm zu kriegen...was natürlich totaler quatsch ist :smile:

      Aber vlt sollte ich ihn so hinnehemen wie er ist...dann mach ich eben das beste aus der situation!.....meiner mutter meinte wenn ich will können wir ihn auch verkaufen und ein anderes Pferd holen
      Aber das will ich auf keinen Fall...für mich ist Gino das beste Pferd auf Erden...

      Manchmal könnte ich ihn zwar echt gegen ne Wand klatschen...aber ich glaub das ist fast bei jedem so das i-ein tick vom Pferd einem auf die nerven geht...

      Bei gino ist es eben,dass er ziemlich oft abhaut und ihm egal ist was und wen er dabei umrennt....naja so hat jedes Pferd seinen tick :lol:
      Liebe Grüße von Ina und ihrem hyperaktivem Hund
      :dance:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „InaAmy“ ()

      Huhu Ina,

      DAS ist der richtige Weg....Akzeptanz.....abba lass Dir deswegen nicht auf der Nase rumtanzen.....

      Leider weiss ich einfach zuwenig über die Hintergründe, um Dir wirklich einen Tip geben zu können....

      Mein erster Reitlehrer ( vor 28 Jahren.....Kavalerierittmeister und damals 83 Jahre alt ) sagte immer : Pferde brauchen Zuckerbrot und Peitsche.....

      Also Peitsche nicht als Gewaltmittel gemeint, sondern als Konsequenz.....

      Ich kann Dir nur sagen, dass ich in all meinen Jahren mit Pferden aus schlechter Haltung, die Erfahrung gemacht habe, dass Pferde wie kleine Kinder sind.....sie brauchen unendlich viel Liebe aber auch konsequente Regeln, an denen sie sich orientieren können......

      Wobei Konsequenz nicht Schläge oder Gewalt bedeutet, sondern kontiunierliches arbeiten, wobei unerwünschtes Verhalten ignoriert wird und positive Ansätze sofort überschwenglich gelobt werden.

      Ab und an ist sicher auch mal ein Klaps mit der Gerte erforderlich, wobei ich....hm....warte.....das in den letzten 4 Jahren nicht mehr brauchte......aber es gibt halt auch charakterlich starke Pferde, die anders kein Einsehen zeigen....

      Den einzigen, wirklich sinnvollen Rat, den ich Dir geben kann ist : setz Dich an die Weide / Koppel / Paddock und beobachte und lerne von Deinem Gino.....so wirst Du ihn besser kennen lernen und Zusammenhänge seines Verhaltens besser interpretieren können, um daraus eine Kommunikationsbasis entwickeln zu können.....

      Ich wünsche Dir und Gino alles erdenklich Gute und hoffe, dass Ihr einen gemeinsamen Weg findet....

      LG, Sanni
      Die Natur findet einen Weg...und die Heilkunst folgt ihm...