Wie kommuniziert ihr mit eurem Hund?

      Wie kommuniziert ihr mit eurem Hund?

      Hallo!

      Nachdem ich heute vormittag schonmal ein Thema gestartet hatte was zwar ähnlich gemeint war - aber zu allgemein gefasst - und dann ins Off Topic geschoben wurde - nun ein etwas gezielterer Versuch.

      Mich würde von den Hundeleuten interessieren wie ihr mit Eurem Hund kommuniziert.

      Ist es eine rein äußere Ebene - sprich ihr sagt Eurem Hund etwas und wollt dass er es tut?

      Oder habt ihr eine tiefere Ebene und könnt diese irgendwie beschreiben?

      Könnt ihr Euch in das Denken Eures Hundes versetzen und wenn ihr das versucht oder tut - wie schaut das genau aus?

      Wenn ihr in Kontakt mit Euren Hunden seid - verhaltet ihr Euch dann anders als wenn ihr mit Menschen zusammen seid?

      Verändert sich Eure Bewegung, Eure Wahrnehmung, Eure Sprache?

      Sprecht Ihr überhaupt großartig oder artikuliert ihr Euch mit Bewegungen und Blicken?

      Oder unterhält sich so mancher evtl. sogar per Gedankenübertragung mit seinem Hund?

      Ich finde es ein spannendes Thema und bin gespannt was dazu kommt!

      Liebe Grüße

      Hilde

      PS: Lieber Mod, ich habe die Suchfunktion betätigt und DIESES Thema gab es in DIESER Form noch nicht hier!
      Habe mich heute einmal beobachtet - wir unterhalten uns meist in
      Gestik etc. Habe heute Sitz geübt - auf Entfernung - Handzeichen.
      Aus als Lautzeichen. (Aus- Für die weg geworfene Pizza, die sie meinte haben zu müssen) Ich würde sagen die Kommunikation ohne Worte steht bei uns zu 70 %. Von Gedankenübertragung kann aber keine Rede sein - daran fehlt mir zu 100 % der Glaube. Eher wie Du schon woanders geschrieben hast - das " Denke" mit dem Hund und der Hund
      denkt mit wenn er nicht ständige Kommandos bekommt.
      Hallo, DieHilde!

      (Nachfolgende Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; ich habe hier nur ein paar Kanäle, die mir spontan einfielen skizziert)

      (1) Zuvorderst kommuniziere ich mit dem Hund über die "weltlichen Kanäle":
      -> Akustik
      -> Optik
      -> schwer rational beeinflussbar: der Geruch.

      (2) Körpersprache im weitesten Sinne:
      -> Gestik
      -> Mimik
      -> Körperhaltung

      (3) Die komplexeren Möglichkeiten der Kommunikation über das Aktionsverhalten:
      -> Fortbewegung
      -> Fortbewegungsrichtung
      -> Bewegungsgeschwindigkeit
      -> das Bewegungsverhalten (ruhig, hektisch, langsam, schnell)
      -> durch die Wahl der INTERaktion selbst ( wie ich wann was in welcher Form tue, reagiere oder unterlasse kann völlig konträre Signale an den Hund übermitteln)
      -> durch die Wahl der Aktion selbst (WAS mache ich? Lobe ich mit Streicheleien, mit sanfter Stimme oder besser mit Ignoranz? ...)

      (4) Die komplexeste Form der Kommunikation:
      -> Nicht zuletzt kommuniziere ich (und jeder andere Hundehalter ebenso, nur meist nicht bewusst und damit völlig falsch) über den Kontext

      Eine langsame Stimme kann - je nach Kontext - ein bevorstehendes Donnerwetter genauso ankündigen, wie beruhigende Funktion haben; Schlagen kann Ungeschick oder Spiel sein; der erhobene Stock kann Bedrohung oder Beginn eines Spieles darstellen; Streicheln ist nicht nur "mit der Hand durch den Pelz fahren"; das kann ein sexuelles Angebot sein, genauso ein Bremsen, Körperpflege, Kontrolle, Unterbindung, uvm. - je nach Handlungskontext. All das lässt sich kommunikativ gezielt einsetzen. Jede Handlung bekommt erst durch den Kontext ihre kommunikatorische Bedeutung; der Kontext kann dabei diese Bedeutung bis ins Gegenteil verkehren.

      Letztlich gilt: Alles was man tut, ist für den Hund mit einer kommunikativen Komponente behaftet. Sogar Nichtstun kann kontextabhängig bedeutungsvoller sein als der lautest hinausgebrüllte Befehl.

      Ich habe all diese Kommunikationsfelder nicht theoretisch studiert und versucht, sie in den Umgang der Praxis einzubauen. Ich denke dieser Weg funktioniert kaum. Vielmehr begann ich irgendwann nachzuforschen, warum die Kommunikation zwischen mir und dem Hund meist so gut funktioniert. Versucht man das rational zu steuern, muss es wohl so aufgesetzt wirken, dass der Hund es nicht versteht. Hundehalter, die sich auf diese Form der Interaktion mit ihrem Hund einließen, kamen erst nach Monaten und Jahren zum Erfolg, als sich all diese Technik bei ihnen verinnerlicht hatte. Wenn man's beherrscht, dann sieht es für den Außenstehenden oftmals wie eine mentale oder anderweitige "esoterische" Verbindung aus.

      Dann fragt sich der Beobachter, warum der Hund an der Ampel pünktlich zum Umschalten auf grün loslief, obwohl

      (1) der Halter weiterhin bewegungslos stehen geblieben ist
      (2) er keinerlei erkennbare Signale an den Hund sandte
      (3) der Hund niemals auf die Bedeutung einer Ampel geschult wurde

      Der Hund hat einfach in den winzigsten Signalen des Halters gelesen, die ihn erkennen ließen, dass ein gemeinsames Loslaufen innerhalb der nächsten Sekunde bevorsteht. Kennt man diese Signale, kann man sie gezielt senden - und an Zauberei grenzende Bühnenstückchen vorführen. Oder unbewusst permanent nutzen und den Hund in eine ungeheure führungstechnische Sicherheit einbetten.

      Voraussetzung ist wohl eine gewisse Form des Sich-in-den-Hund-Hineinversetzens. Man bekommt keine Bilder eingeblendet, wie der Hund nun die Welt aktuell sieht. Aber man lernt, sich in den Hund hineinzudenken, wenn man intensiv mit dem Hund zusammenlebt. Wenn man jahrzehntelang Hundeverhalten in der Praxis studierte - besser: Einfach miterlebt, weil man sich in Hundegruppen zu integrieren versuchte. Wenn man sich dort bewusst aus der Alphaposition hinabkämpft, um einer von vielen, und nicht der, von dem alle Lenkung ausgeht zu sein. Nur als möglichst passives Element kann man wirklich studieren. Wenn man erfolgreich sein möchte, muss man dann lernen, selbst Hund zu sein. Man passt sich unbewusst an. Verwendet hundliche Kommunikation. Ohne den Umweg übers Rationale einzuschlagen. Verstehen erwächst. Kommunikation, die ans Telepathische grenzt wird greifbar.

      Ohne, dass man dadurch im Verhalten für den Menschen auffällig würde. Man strukturiert dann rein intuitiv das eigene, zum Erreichen eines Zieles (z.B. des Lebensmitteleinkaufes) nötige Verhalten zu einem Muster mit kommunikativer Komponente um, die der Hund versteht, über die man mit ihm interaktiv "ins Gespräch kommt" - ohne dass der Außenstehende, von diesem "Gespräch" etwas mitbekäme. Die Syntax, mit der all die obig aufgeführten Kanäle belegt werden - und diese Kanäle werden ja zeitgleich auch zur Kommunikation mit den Mitmenschen genutzt! - , ändert sich im Umgang mit dem Hund sicherlich. Aber unmerklich für den "Normalo". Alle gewöhnlichen Handlungen werden lediglich so strukturiert, dass sie für den begleitenden Hund ein lesbares Muster beinhalten, das er versteht, in dem er sich orientieren kann, das ihm sehr genau meine Stimmungen und Wünsche vermittelt. DASS ich da etwas verschiebe, bemerkt "man" nur am scheinbar unerklärlichen Verhalten des begleitenden Hundes (vgl. Ampelbeispiel).

      Sprache macht nur einen sehr geringen Prozentsatz gesandter Signale aus. Soweit ich sie verwende, ist sie von mir der Kennung wegen - wie in einem anderen Thread schon einmal beschrieben - in Struktur, Aussprache, etc. pp. verändert (Babysprache, Comicsprache, ...). Nur zum eigenen Hund hat sich überhaupt eine (verbale) Sprache entwickelt. Alle anderen Hunde hatte ich den den Jahrzehnten vorher komplett ohne Verbalien geführt (ja, permanent LEINENLOS!).

      Hinsichtlich telepathischer Verbindung bin ich sehr skeptisch. Gezielte Experimente meinerseits haben nie zu einem deutlichen Ergebnis geführt. Es gab ein paar Vorfälle, die ich mir selbst über die momentan von der Wissenschaft beschriebenen Wege nicht ausreichend glaubwürdig erklären kann. Manchmal wusste ich einfach - auf der Suche nach einem Streuner - dass ich hier und jetzt und entgegen aller rationaler Überlegungen, abbiegen musste - und fand den Hund dann genau dort. Zuhause wusste ich teils - wie von einem Telefonanruf aus den aktuellen Arbeiten gerissen - dass ich JETZT los muss, weil dieser und jener Freiläufer gerade wieder Zuhause Probleme hatte und sich eben auf der Flucht nach soundso befindet. Wo ich ihn später fand. Bezeichnender Weise "funktionierte" so etwas - wenn überhaupt - nur zu Hunden, an die ich mich selbst intensivst gebunden hatte und meist unter extremen Stresssituationen.

      Ein Kollege aus der Ethologie (Dr. JU B; Daten nur auf Wunsch und per pn) hat Telepathie-Phänomene vor Jahren in einer sehr ausführlichen, weltweit durchgeführten Studie untersucht. Diese Arbeiten ließen letztlich nur den Schluss zu, dass es unter gewissen Voraussetzungen zwischen Halter und Tier "telepathische" Komponenten geben muss, die man messgerätetechnisch eingrenzen und wissenschaftlich korrekt als Effekt, der über die derzeitige Schulwissenschaft hinausgeht beschreiben muss. Diese Arbeiten wurden jedoch in Deutschland missachtet. Man sollte wohl eher sagen: totgeschwiegen. Denn hier gelangen wir in einen Komplex, der wirtschaftliche Interessen nachteilig berühren würde: Das Tier DARF gar kein Bewusstsein besitzen, das gar zu einer Form telepathischer Kommunikation fähig sein könnte, da dies ein Überdenken unserer Massentierhaltung und anderer Schweinereien erforderlich machte. Weshalb man solche Themen mit allen Mitteln totzuschweigen versucht.

      Ich persönlich lasse diese Möglichkeit offen. Wer weiß - vielleicht nutze ich "Telepathie" ja im täglichen Umgang und ich bin mir dessen nur nicht bewusst. :think:

      Servus
      age
      Vieles entwickelt sich wirklich einfach automatisch.

      Ich nehme meinen Hund fast überall hin mit. Er lebt seit 2 Jahre mit mir mein Leben, irgendwie kommuniziert man da oft ohne dass man es merkt.

      Manche Dinge sage ich Mona wie zu einem anderen Menschen und sie weiß was ich meine, weil es immer so passiert. Fernsehr ausschalten und "So... " sagen, da weiß sie schon es geht irgendwohin.

      Jammeriger Tonfall von mir, weil der Tag scheiße war und wir kuscheln.

      "so Mona, gehen wir mal ins Heierchen" Es gibt soviele Sachen, die ich fast immer gleich sage, da weiß sie einfach was kommt und mir scheint es natürlich, als verstehe sie jedes Wort :lol:

      Tiefere Ebene... ich weiß nicht, ich denke die besteht einfach darin, dass sie mich besser kennt, als jeden anderen Menschen und alles was ich tue irgendwie einschätzen kann. Gedankenübertragung halte ich für Blödsinn.

      Es gibt auch Dinge, die ich immer unterschiedlich mache, da richtet sich Mona dann nach meiner Stimmung, haben wir es eilig? Geht es hektisch zu? Da scheint sie besonders gut auzupassen, genauso wie es scheint, als nütze sie gute Laune aus "heut muss ich nicht so gut hören;-) "

      Ich glaub, das Verständnis füreinander kommt nur dadurch, dass man sich so gut kennt und sich gut interpretieren kann - nicht weil man eine besondere Ebene der Kommunikation hat (Telepathie oder sonst was seltsames :eek:)

      Ich muss zugeben, dass ich schon sehr viel über Stimme und Körperhaltung mache, vielleicht liegt es daran, dass ich gern viel schätze und währenddessen sowieso auch immer viel rumfuchtele oder überhaupt die Körperhaltung von Natur aus viel zum Unterstreichen nutze. Ich versuche aber meinen Hund auch nicht unnötig zuzutexten...Klar, "erzähl ich manchmal blöd rum", aber das würde ich wohl auch tun, wenn ich keinen Hund hätte, der das mitbekommt. Ich führe halt manchmal Selbstgespräche :confused: :lol:

      Ich versuche schon gelesenes oder erlebtes einzusetzen. Irgendwie Hundesprache zu benutzen, aber nicht nur. Man nähert sich eben an. Vielleicht sagt Mona ja irgendwann mal "Guten Tag" in Menschensprache... ok Späßchen.

      Ich bin halt nun mal kein Hund. Und Mona weiß das sicher, so wechseln wir eben die Sprachen im Alltag :biggrin:
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Peanut“ ()

      Hallöchen!

      Ich hab ja selbst noch nix zu dem Thema gesagt - aber es beschäftigt mich zur Zeit und immer wieder ungemein.

      Wie kommuniziere ich eigentlich mit meiner kleinen Meute hier?

      Momentan beobachte ich da sehr genau und mache die Entdeckung - je weniger ich "labere" desto besser funktioniert die Geschichte.

      Bei mir ist es so - dass ich mich meinen Hunden völlig anpasse sobald ich wieder hier in mein zu Hause komme und da bin. Ich bin dann viel "spüriger", die Wand die ich oft einfach brauche wenn ich unter Leuten meinen Job mache ist dann weg und ich werde weit mehr ich selbst.

      Natürlich bewege ich mich nicht wie ein Hund :D - aber ich höre auf zu sprechen und agire nur noch.

      Was mich immer wieder so in Erstaunen versetzt ist - dass meine Hunde und ich uns durch kurze Blickkontakte verständigen. Wenn ich ein Vorhaben im Kopf habe - mit den Hunden - dann wissen die das manchmal vor mir habe ich das Gefühl.

      Sie wissen auch genau - auch wenns ausserhalb "unserer" Zeit ist und wir aufstehen um Gassi zu gehen! Da staune ich immer wieder!

      Wenn ein bestimmter Hund mit zur Arbeit darf - weiß derjenige das genau - und steht sofort mit auf wenn ich gehen möchte - ohne dass ich gezielt etwas dazu gesagt hätte.

      Meine Hunde können total ins Buddeln vertieft sein - wenn ich langsam und gemächlich und so dass ich denke sie merken es nicht, weggehe - dann sind sie eine Sekunde später da und schauen mich an als ob sie sagen wollten - bin schon da, hätst dich ja mal melden können dass du gehen willst :lol:

      Sprache setze ich da ein wo ich keine Blicke oder Bewegungen mehr einsetzen kann - weil die Hunde zu weit von mir entfernt sind.

      Dann genügt allerdings ein im Normalton gesprochenes Sitz - dass alle zum Teil aus dem Laufen heraus sich einfach hinsetzen und abwarten was sie tun sollen.

      Und dann genügt es wenn ich winke - mich wegdrehe und gehe - und alle sind wieder bei mir.

      Die Telepathiegeschichte geht mir nicht aus dem Kopf, und auch da lese ich gerade ein Buch das mich sehr beschäftigt.

      Ich frage mich halt - wo hört Kommunikation auf und wo fängt soetwas wie Thelepathie an?

      Und ich habe schon wirklich beachtliche Dinge erlebt was Tierkommunikation in Form von Telepathi angeht - dass wirklich Leute auf Grundlage eines Fotos und OHNE jegliches Wissen über das Tier Dinge sagen konnten - die sie nicht wissen konnten.

      Wenn man den alten Stämmen dieser Welt glauben mag - und ich mag das ganz gerne - den Indianern und Aboriginies etc dann ist Telepathi ein ganz altes Wissen welches eigentlich jeder Mensch in sich hat - er muss es nur wieder praktizieren.

      Liebe Grüße

      Hilde
      Mir hat mal jemand gesagt das man ,auch selbst wenn zwei Personen im Raum sind die nur da sitzen und wirklich nichts machen,sich aber trotzdem verhalten. Ein Nicht verhalten gibt es nicht. Wir verhalten uns immer auch wenn nicht bewusst. Und ich denke die Hunde spüren das einfach und reagieren darauf.
      Hunde sind da wohl sehr feinfühlig im Gegensatz zu manchen Zweibeinern.


      LG Annabel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Annabel71“ ()

      ich denke auch, dass hunde die menschen sehr genau beobachten und die körpersprache deuten.

      ich selber red manchmal mit cooper, allerdings wende ich auch geraeusche wie fingerschnippsen, pfeifen, schnalzen,etc. an. das funktioniert draussen sehr viel besser als worte. zeichen mach ich eher weniger, ausser den erhobenen zeigefinger, da weiss cooper dann, dass er etwas runterschalten muss.

      cooper selber kommt auch manchmal zu mir her und redet. er brummt oder bellt z. b. ganz leise, wenn er spielen möchte. manchmal sitzt er auch einfach neben mir und macht so seine laute vor sich hin. seine körpersprache kann ich inzwischen auch relativ gut deuten.

      telepathie - werd mir mal darüber gedanken machen.
      Liebe Grüsse, simuco
      Wenn man mich mit meinen Hunden beobachtet ,so sieht das für andere oft so aus, als würde ich "gemütlich durch die Gegend" schlendern. Ich rede nicht viel und ich schreie erst recht nicht. Auf unseren üblichen Strecken, und wenn ich keine Lust zum spielen habe, sage ich fast kein Wort. Die hunde orientieren sich an meiner LAufrichtung und meinen Blicken. Bleibe ich stehen, bleiben sie meist automatisch auch stehen,laufen hier hin und dort hin oder legen sich um mich herum ab. Wartend, bis ich weiterlaufe.
      Von Gedankenthelepathie kann dabei keine Rede sein. Meine Hunde kennen mich ganz genau - ich versuche meine Hunde kennenzulernen.
      Ansonsten die übliche Bandbreite:

      Stimme (in Worten die auch nur Geräusche für den Hund darstellen - Gräusche von leisem schsch bis dunklem Grollen, Pfiffe. .. etc)
      Körpersprache, vor allem auch Mimik.
      Handzeichen (die üblichen, nehme ich mal an... )

      Talba beherrscht einige Kommandos sehr zuverlässig. Von dem ERlernen von Kunststückchen halte ich nichts. Der Hund wird schon bellen, wenn er es für richtig hält. ..
      Thorin kennt einige, wurde von mir aber nie so erzogen, wie Talba, da er einen ganz anderen Hundetypus darstellt. Allein seine natürlicher Vorsicht und Scheu gekoppelt mit einer enormen Anhänglichkeit an mich macht es in den meisten Situationen völlig überflüssig, dass er einen Kadavergehorsam an den Tag legen muss.

      Ich schrieb es bereits in einem anderen Thread:

      Wer sog. Tierkommunikation nötig hat, der hat wohl verlernt auf ganz "natürlicher" Ebene mit seinem Tier zu kommunizieren. Nur wer Probleme hat und diese nicht anders zu lösen weiß, greift, meiner Vermutung nach, zu solch übersinnlichen Mitteln. Wie verzweifelte Menschen zu Gott....
      Irgendwo doch ziemlich traurig, oder nicht? Wer hegt schon den Wunsch nach Thelepathie, wenn im Realen alles glatt läuft?
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      @Thora,

      daher ja auch mein Gedanke - WAS ist Thelepathie eigentlich und gibt es sie überhaupt oder ist es einfach eine tiefere Ebene sich zu Verständigen indem man wieder mehr aufeinander achtet...

      Ich telepathiere mit meinen Hunden auch nicht - trotzdem weiß ich meines Erachtens genau was los ist und meine Hunde wissen ganz genau wann sie sich was erlauben dürfen und wann sie besser einen Meter weiter weg von mir sitzen - lach...

      Dazu brauch ich keine Telepathie...

      Nur frage ich mich - gibt es tatsächlich noch eine Stufe darüber?`hm...

      Grüßle

      HIlde
      @DieHIlde: Ach, Hilde, dass werden wir, die wir irgendwie vernunftsbetonter denken, wohl nie so genau erfahren...
      Ich persönlich würde gerne in einer "mystischeren Welt" leben als der unsrigen.
      Mir erscheint vieles so nüchtern und trocken... hinter allem stecken Zahlen, Zahlen, Zahlen... aber so hat sich der Mensch nun mal die heutige Zeit gemacht.
      Ich versuche nicht, hinter allem Zahlen und abstrakte REchnungen zu entdecken. Genausowenig kann ich mir aber vorstellen, wie eine Übertragung meiner Gedanken auf den Hund durch bloße "Willensanstrengung und Konzentration" von statten gehen soll ? ? ?
      Vor allem gibt es dann noch so Ober-Gurus die behaupten, sie könnten mit einem Hund nur per Foto Kontakt aufnehmen. Ja ja .. der Glaube versetzt Berge.
      Da ich meine Hündin recht gut zu kennen glaube, soll sich mal einer melden und anhand eines Fotos mir was über sie erzählen... Da wäre ich mal sehr gespannt! -

      Ich frage mich nämlich, wie diese sogenannte Kommunikation funktionieren soll! ? Ich glaube nämlich, dass Hunde und Tiere generell ganz anders DENKEN als wir. Gibts dann da ein Männchen, welches da hockt und übersestzt? Haha.. nein... also ich bin vielleicht zu ekelhaft realistisch um mir sowas nur ansatzweise vorstellen zu können.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      @Thora,

      jaja, ich weiß was du meinst - dieselbe Kritik habe ich ja auch.

      ABER - ich habe mittlerweile eben auch schon erlebt - mehrmals - dass wirklich per Foto und ohne jegliche Info vorweg die Telepathin haarscharf getroffen hat!

      Und daher - hmmmmm - bin ich ja am Zweifeln...

      Gibts wirklich so viel Zufall?

      Weißte - vielleicht versäumen wir ja was Weswentliches durch zu viel Denken?

      Grüßle

      Hilde
      @DieHIlde: Ich bin ja ein offener MEnsch, so im Großen und Ganzen :biggrin:
      Daher könnte gerne mal jemand seine Fähigkeiten an einem Bild meiner Hunde unter Beweis stellen - am besten jemand, der hie rim Forum nicht über menie Hunde herumgelesen hat - sonst wäre es einfach.
      Wüsstest Du jemanden? Allerdings zahle ich für sowas auf gar keinen Fall Geld.
      Es müsste also jemand sein, dem das einfach so Spaß macht.

      Hat sich eigentlich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, ob man per Telepathie (dies gilt jetzt für Leute, die daran glauben) nicht auch ein Tier so zu sagen "manipulieren" könnte... Wenn also ein Mensch einem Tier sagen könnte " Beiß mal dein HErrchen, dann gibt er dich ab und du findest ein neues Herrchen im TH welches es besser mit dir meint" nur mal als blödes Beispiel.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hallo,


      sehr interessant welche Gedanken man über das Thema hier niedergeschrieben hat.

      Meine Erfahrung in Sachen HUNDE-KOMMUNIKATION ist folgende:

      Immer dann wenn der Hund für sich einen Vorteil erhaschen könnte, ist er bereit diesen Vorteil zu realisieren.

      Er verknüpft sehr schnell wie er seinen 2-Beiner "manipulieren" kann, und IHN für seine Zwecke dressieren kann.

      Weil der 2-Beiner sich allgemein, aus höchst verschiedener Motivation heraus, zum Ziel gesetzt hat mit seinem 4-Beiner zusammenleben zu wollen, tut er viel dafür dass seine Vorstellungen und Wünsche dabei erfüllt werden.

      Der einsame Hundebesitzer stopft vor lauter Dankbarkeit seinen HUNDI mit Leckerchen voll, weil HUNDI verknüpft hat dass wenn er sich treublickend/schmusend/anhänglich benimmt es reichlich Leckerchen gibt.

      Wie breit und tief die "KOMMUNIKATION" besteht manipuliert stark der HUNDI, weil durch erlernt gezieltes Wohlverhalten er die Geschehnisse beeinflusst und auch Streckenweise die Besitzer-Handlungen bestimmt.

      Der Besitzer geht meist den Weg des geringsten Widerstandes, und am Ende bestimmt der Hund.
      Der Besitzer meint: Ich gehe lieber da......(Name der Örtlichkeit) spazieren, weil mein Hund dort lieber spaziert!
      Der Hund ist aktiver dort wo er seine Bedürfnisse vielfältiger Ausleben kann.
      Weil der Hund soooo gerne im Wasser herumtollt geht der Besitzer mehrheitlich zum Seeufer, ganz wie es der Vorteilsannahme des Hundes entgegen kommt.

      Man könnte hier noch viel Beispiele anführen.

      Wer mir wem kommuniziert ist zu hinterfragen.

      Das Herrchen und Frauchen wird nach und nach von seinem WUFFI gezielt für seine Vorteil-Zwecke abgerichtet.
      Wenn Sie die Futterdose aufmachen freut sich der Hund und umwusselt seinen Futter-Automaten!

      Habe absichtlich etwas übertrieben artikuliert um meine Kern-Aussage deutlich hervortreten zu lassen.

      Hunde tun ALLES für den einen ZWECK, und dafür müssen Sie sich uns zuwenden=kommunizieren als Selbstzweck.

      Weil SIE so sind wie Sie sind, lieben wir Sie dafür und lassen SIE in dem Glauben, dass wir nicht wissen wie SIE uns manipulieren!!!


      WUFF


      MASSA von SAMMY
      http://hometown.aol.de/massavonsammy/homepage/howto.html
      Hi Massa

      Schön dich mal wieder zu lesen!

      Aber wie DU mit Sammy komunizierst - hast du uns nun noch nicht verraten!

      Was du beschreibst - ok - stimmt schon zum Teil - für den Einen mehr - für den Anderen weniger..

      Ich denke nach wie vor dass es ganz verschiedene "Qualitäten" von Hund-Mensch-Partnerschaften gibt.

      Es gibt die die sich einfach lieben - und zwar gegenseitig, bei denen es wurscht ist ob mit oder ohne Leckerli oder wie auch immer - sie sind eine Partnerschaft in der es sowohl Zoff als auch Zärtlichkeiten gibt! In der man miteinander lebt, aufeinander aufpasst, sich einander verpflichtet fühlt, für einander verantwortlich ist - auch der Hund dem Menschen, jeder auf seine Art.

      Und es gibt die ganz sachlichen Mensch-Hund Teams - bei denen alles nach "Programm" und Erziehungsziel abläuft: Hund wurde sorgfältig geplant angeschafft, hat seinen Platz und darf dieses und jenes nicht, Hund hat seine feste Zeit für Agility und Gassi, Hund wird niemals grob angefasst sondern mit Leckerli wie du so schön beschreibst bestochen um zum vom Halter gewünschten Verhalten zu kommen.... Mit echtem Zusammenleben hat das nicht viel zu tun...

      Und es gibt die, bei denen es "halt" ein Hund sein musste. Der Hund ist halt da, wird halt gefüttert, wird halt 2 mal am Tag zur nächsten Laterne geführt und wird halt ausgesetzt wenn man in Urlaub geht weil man halt mit Hund nicht in Urlaub gehen kann.....

      Gibts noch mehr Varianten? Ich bevorzuge die erste!

      Grüßle

      Hilde :hug:
      Huhu,

      also jeder Mensch kommuniziert mit seinem Tier....Bewusst oder unbewusst....

      Bei uns ( also mir und meinen Tieren ), passiert vieles über Körpersprache, da ich durch die Arbeit mit meinen Pferden gezielt gelernt habe, diese einzusetzen....und sie auch bei Hunden gut klappt.

      Leckerchen gibt es bei mir so gut wie garnicht und wenn, dann ohne jeglichen Grund ( also nicht als Belohnung, sondern einfach mal zwischendurch )...

      Im Training benutze ich Spielzeug und nutze somit den natürlichen Spieltrieb, um meinem Hund etwas beizubringen.

      Da Tiere auch eine ausgeprägte Mimik besitzen, kann ich anhand des Gesichtsausdrucks schon erahnen, was als nächstes kommt und darauf reagieren.....andersrum machen es meine Tiere genauso....

      LG, Sanni
      Die Natur findet einen Weg...und die Heilkunst folgt ihm...