ich stelle mir schon länger bei all deinen beiträgen eine frage: warum diese ständige polemik? versuchs doch mal ohne, dann wirkt das ganze auch überzeugender.
nun zu den angeschnittenen themen:
Wer vor ihnen Angst hat, der muss AN SICH SELBST arbeiten. Dafür gibt es Psychiater.
ich will mein klientel auch nicht verlieren, nur hat genau diese einstellung auch mit egoismus zu tun. ein hund kann für menschen gefährlich werden. das wird ein see nicht, denn ich habe noch keinen see getroffen, der irgendwelche leute anspringt und verschlingt. auch von zombies wurde ich noch nie angefallen. und beides liegt auch nicht in meiner verantwortung.
wenn ein mensch angst hat und mich darauf aufmerksam macht, dann hat es etwas mit anstand zu tun, den hund dann an die leine zu nehmen und zu warten bis die person weg ist. das nächste problem mit phobikern ist nämlich, dass sie irgendwann versuchen werden sich zu verteidigen. der leidtragende ist dann mein hund - und das will ich sicherlich nicht.
und als nächstes können wir auch gerne diskutieren, warum man hundehäufchen wegzuräumen hat. hat aber nichts mit dem ausgangspunkt zu tun.
Es ist ja nicht so, dass der nicht angeleinte Hund herumspazieren würde, wo es ihm gerade passt. Man stößt auf einen überraschenden Effekt, wenn man sich einmal auf leinenlose Führung eingelassen hat: Schon mit fünf Metern eingeräumter Distanz zum Halter fallen große Teile der Rangeleien zwischen Hund und Halter um das Dableiben, Aufschließen, etc. pp. fort.
tut mir leid, aber ich glaube diese paradies vorstellung nicht. ich glaube nicht, dass ein hund ohne leine sofort beim menschen bleibt - schon allein, weil er diese absolute bindung nicht von anfang an hat. ich glaube nicht, dass andere tiere ignoriert werden oder das der hund von sich aus fuß läuft.
das wird von dir ja auch weiter ausgeführt. es muss gelernt werden. und wie soll es gelernt werden, wenn man gar nicht im einflußbereich des hundes ist? wie soll er denn lernen, dass fuß laufen soll, wenn er nicht geführt wird? auf die antworten warte ich ausserdem schon länger und würde mich freuen, wenn ich sie mal in diesem thread bekomme.
Man darf nur so viel Distanz zulassen, wie man im Einzelfalle immer noch sicher auf irgendeine Weise handhaben kann. Voraussetzung zur leinenlosen Führbarkeit ist also gewiss nicht der marionettenhaft reagierende Automat, der irgendwann einmal ein Hund war, durch "Erziehung" aber zur reinen Funktion reduziert wurde.
sondern?
wenn ein hund los rennt (weil ein anderer reiz stärker ist wie anderer hund, fährte von hase, läufiger hündin oder sonstwas), dann wirst du ihn niemals bremsen können. was ist dann?
Die Lenkung per Hand eines kleinen Hundes ist ebenfalls möglich. Klar ist es deutlich bequemer, einen kleinen Hund am Bordstein in die Leine rennen zu lassen. Schmerzt und schadet ja nur dem Hund. Man könnte bei Willigkeit aber durchaus in die Hocke gehen und auch einen kleinen Hund per Hand bremsen, beruhigen.
mein hund bleibt vor dem bordstein auch stehen, ich muss ihn nicht mal anschreien. und ich musste ihm nicht durch das reinrennen in die leine beibringen, dass ein bordstein halt bedeutet. nur weiß ich, dass er es nicht tun würde, wenn auf der anderen seite etwas steht, was ihn interessiert. also brauch ich nicht auf teufel komm raus situationen zu schaffen, in denen er im schlimmsten fall schaden nimmt, nur damit ich mir auf die schulter klopfen kann und sagen kann: "ich bin ein guter hundeführer, meine hunde laufen ohne leine herum."
. Situationen, die mit einem leinenlos erzogenen Hund nicht eingetreten wären, da dann der Halter von Beginn an gezwungen gewesen wäre, sich mit dem Wesen seines Tieres zu beschäftigen.
der satz ist reine provokation. hunde, die an der leine laufen können genauso normal sein wie komplett leinenlose. was hat man von solchen aussagen?
und nun zum highlight des posts:
Es wurde mehrmals von "Verantwortung" gesprochen, die zur Leinenführung verpflichte. Dem möchte ich die Verantwortung dem Tier gegenüber entgegenhalten. Wer nicht in der Lage ist, seinen Hund wenigstens Großteils leinenlos zu führen, ohne dadurch die Kontrolle zu verlieren, ist eigentlich nicht in der Lage, sich einen Hund zu halten
diese aussage ist einfach nur lächerlich. es gibt menschen, die in einer stadt wohnen. dort gibt es eine sache, die sich leinenzwang nennt. frei laufende hunde (womöglich noch ohne steuermarke) kosten ein bußgeld.
ausserdem stört mich diese arroganz gewaltig. niemand kennt dich, age. niemand weiß wer du bist. aber du stellst dich dar, als wärst du der einzige mensch der in der lage ist hunde zu halten. natürlich ist es provokation deinerseits. aber es gibt genug menschen, die nicht in der lage sind über das geschriebene zu reflektieren. dann denken diese sich: "ich will auch ein guter hundeführer sein. ich kenne meinen hund auch gut" und das tier rennt unangeleint ins nächstbeste auto. ausgezeichnete arbeit. man könnte auch einfach mal einräumen, dass es auch menschen gibt, die ihren hund lieben und ihn genau deshalb nicht überall frei herum laufen lassen.
ja, mein hund darf frei herum laufen, wenn es die umgebung erlaubt. aber wenn nicht, dann bleibt er an der leine an der er normal laufen gelernt hat. das gibt es nämlich auch. nicht nur die schlecht gehaltenen, unverstandenen kreaturen, die fürchterlich unwissende halter haben.
aber die selbstdarstellung wie "bei mir geht das auch - was ihr macht ist falsch" finde ich ziemlich fahrlässig.