Sind total verzweifelt!

      Sind total verzweifelt!

      Hallo zusammen!

      ich schildere mal unser problem: mein freund hat aus einer früheren beziehung noch einen hund, der aber nicht bei ihm bzw bei uns wohnt sondern aus platz- und zeitgründen nach der trennung bei seiner ex-freundin geblieben ist. Alle paar wochen holen wir uns dann mal den hund. er freut sich auch immer und fühlt sich hier sehr wohl. bis jetzt!

      Nun haben wir uns eine katze zugelegt. ist jetzt 10 wo alt. wir haben auch schon einmal versucht, die beiden aneinander zu führen aber der hund stand so unter stress, dass wir sie nach kurzer zeit wieder getrennt haben.
      mein freund geht davon aus, dass er mal ziemlich eine mitgekriegt haben muss von einer katze und deshalb so ängstlich ist.

      dadurch haben wir natürlich angst, dass der hund aus einer kurzschlussreaktion nach der katze schnappt...zumal unsere katze eher rebellisch im gegenübertritt. faucht und knurrt aber geht eher auf ihn zu. dann wird er extrem gestresst.

      wie machen wir das denn jetzt? ich möchte, dass uns der hund weiterhin besuchen kommt ohne dass die katze ausquatiert werden muss...oder stresst ihn das zu sehr? kann man ihm das zumuten, sie noch mal aufeinander loszulassen? und wenn, dann möchte ich zumindest gut vorbereitet sein!
      natürlich kümmert sich mein freund in der zeit um den hund und streichelt und beruhigt ihn und ich kümmere mich um die katze... aber was können wir noch tun um dem hund die angst zu nehmen?

      der hund ist übrigens ein labrador-rüde und 5 jahre alt, falls das wichtig ist als info...

      wäre super, wenn ihr noch ein paar tipps oder andere erfahrungsberichte für mich hättet. vielleicht hat ja auch jemand einen katzengeschädigten hund?

      nur zu erleuterung: als der hund bei uns war vor ein paar monaten, wollte ich mit ihm raus, da saß aber die nachbarskatze bei uns auf der fußmatte. hab mich schon darauf eingestellt, dass das gejade gleich losgeht, doch stattdessen macht der hund einen satz zurück in die wohnung und kam erst raus, als die katze weg war. er hat also echt ne riesenangst...

      danke schon mal!
      WERDE -- DER DU BIST. (Schelling)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Claudi24“ ()

      Nö, der Hund wird nur von euch gestresst.
      Du denkst dir " Oh man wie wird er reagieren ect." "hoffentlich passiert nix" du bist sehr nervös und angespannt, was sich auf den Hund überträgt.
      Du wirst nervös und der Hund "denkt" sofort *DA passiert jetzt was*

      Entspann dich mal!
      Biete der Katze ggf. dem Hund genug Fluchtmöglichkeiten. d.h. Zimmertür offen lassen, damit der Hund rauslaufen kann, sich frei bewegen kann. Lass die Katze wenn sie sich bedrängt fühlt, die möglichkeit auf ihren Kratzbaum zu flüchten oder auf den Schrank o.ä.

      Die meisten Probleme dieser Art sind hausgemacht.
      ja, bestimmt hast du recht. als ersets sollte ich mich mal entspannen.

      eins wollte ich noch hinzufügen, beim ersetn annährungsversuch hat der hund keine agressiven anstalten gemacht. er hat die ohren gespitzt und nicht angelegt mit dem schwanz gewedelt...er machte eher einen sehr freundlichen und neugieriegen eindruck und nicht nach dem motto: komm mir nicht zu nah, sonst mach ich hackfleisch aus dir! klar ist der hund ein paar schritte zurückgegangen, als die katze mit buckel auf inh zu ist. aber wie soll er auch reagieren. er ist katzen halt nicht gewöhnt.

      in ersetr linie ist mein freund auch derjenige, der da so unentspannt ist und die lage schon aufgegeben hat. das überträgt er auf uns alle. ich werdes also noch mal mit viel geduld und gelassenheit versuchen...
      WERDE -- DER DU BIST. (Schelling)
      Original von Claudi24
      er hat die ohren gespitzt und nicht angelegt mit dem schwanz gewedelt...


      Ich denke mal, das Schwanzwedeln ist auch ein Grund dafür warum die Katze faucht. Denn wenn Katzen mit dem Schanz wedeln ziegt es ja Aggression... :wink: Vielleicht denkt die Katze, der Hund möchte sie angreifen?!

      Aber wegen dem Hund, wie WhiteLady schon schrieb, lass ihm die möglichkeit den Raum zu verlassen und der Katze auch. Dann können sie sich nach beliben zurückziehen.
      Hallo liebe Claudi! Mir tut sich bei dem ganzen eine Frage auf: Warum holt ihr den Hund überhaupt zu euch? Möchte das Dein Freund so?
      Immerhin ist jetzt die Ex des Hundes Rudel. Ich würde meine Hunde nicht Stunden - oder Tageweise weggeben, wenn ich in der Situation der Ex-Freundin wäre.
      Für mic hist ein Hund nichts zum Hin- und Herschieben. wenn es also nicht unbedingt nötig ist, würde ich es nicht machen. Es ist Stress für die KAtze, für dich und für den Hund.
      Klar, kann man jetzt allen beibringen, sich aneinander zu gewöhnen - aber mal Hand aufs Herz: Im Grunde (Ausnahmen bestätigen die Regel) gehören Katze und Hund einfach nicht wirklich zusammen. Finde ich zumindest. Darum ist es mir jedesmal ein Graus, wenn ich meine Mutter besuche, und meine Hunde im Auto lassen muss - wegen der Katzen. Meine Hunde sind zwar an Katzen gewöhnt, die Katzen aber nicht an Hunde. Laufen die Hunde über die Straße, beginnt der alte Kater sich schon in seiner Revierhoheit bedrängt zu fühlen und hockt mit gesträubtem Fell und Fauche-Fratze im Hauseingang.

      Sicher wäre esfür Deinen Freund unschön, den Hund nicht mehr sehen zu können - in diesem FAll ist aber ein Hund nicht wie ein Kind. Und wenn die Ex schon immer die Bezugsperson Nr. Eins war, wird er Hund nicht so sehr viel vermissen, wenn er Deinen Freund nicht so oft zu Gesicht bekommt.
      Hört sich vielleicht blöd an, ist aber so...
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Ich finde auch, Thora hat recht. Und Wenn ihr den Hund nur alle paar Wochen holt, wie soll der Hund sich an die Katze gewöhnen bzw. umgekehrt... :think:
      Ihr tut den Tieren keinen Gefallen damit, wenn ihr das immer und immerwieder versucht, weil ihr immer wieder aufs Neue von Vorn anfangt...
      Auch würde ich mir an Eurer Stelle überlegen, ob es denn unbedingt sein muß, daß ihr den überhaupt noch Hund holt. Der Hund wird jedesmal aus seiner gewohnten Umgebung gerissen, wo er jetzt zu Hause ist. So schwer es für Deinen Freund auch ist, aber ich glaub nicht, daß ihr dem Hund damit einen Gefallen tut....
      Ich schließe mich den anderen auch an.

      Es wird jedesmal aufs neue Stress geben, wenn der Hund "zu besuch" kommt.
      Für die Katze wird euer Zuhause ihr Revier werden, was sie jedesmal verteidigen wird, in ihren Augen wird der Hund da nix verloren haben.
      Sie wird sich über die Wochen auch nicht an den Hund erinnern, ein solches Gedächtnis haben Katzen einfach nicht... (bei dem Hund wird es wohl auch nicht anders sein)
      Es ist eh schon nicht einfach Hund und Katze aneinander zu gewöhnen (cih weiß wovon ich rede), da beide eine komplett andere Körpersprache sprechen, aber da es dann auch noch so ist, dass der Hund nur ab und an mal da ist, ist es um ein vielfaches schwieriger, wenn nicht sogar aussichtslos.

      Auch würde ich dieses "Gezerre" alle paar Wochen dem Hund nicht zumuten, denn für den Hund ist die Ex deines Freundes Bezugsperson und Rudelführer..., dieses Abholen irgendwann, eigentlich ist das für den Hund doch nur unverständlich und zusätzlicher Streß (auch wenn man es ihm so nicht anmerken mag)

      Zum Wohle des Hundes sollte vielleicht überlegt werden, den Hund in zukunft da zu lassen, wo er jetzt nunmal lebt und ihm dieses allwöchentliche Hin und Her zu ersparen...
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke