An der Leine zerren =/

      Hallo Angi!

      Kiara hat schon recht,wenn sie sagt, es bringt nicht unbedingt etwas, wenn der HUnd bei der Trainerin lebt - für zwei Wochen (Ich halte zwei Wochen auch ehrlich gesagt für ein bisschen wenig, ein so verkorkster Hund braucht mehr Zeit). Ich spreche da auch aus beobachterischer Erfahrung. Hier im Ort hat eine Frau ihren Hund sogar ganze sechs Wochen abgegeben. Dort lernte der Hund zu folgen - als sie ihn wieder bekam, hatte sich für die Frau und den Hund rein gar nichts geändert. Warum? Weil die Frau sich in den sechs Wochen nicht geändert hat.
      In eurem Falle glaube ich auch, dass ein Groß an Schuld bei den ehemaligen Besitzern liegt. In eurem Fall ist es nicht bloß so, dass ein unerzogener Hund erzogen werden muss - da liegt noch viel, viel mehr im Argen. Ein liebenswürdiger, gesunder Hund kann selbst unerzogen sehr unproblematisch sein.
      Wie Kiara bin auch ich der Meinung, dass ihr das mit dem Hund hinbringen müsst, unter Anleitung einer Trainerin. Solche Weggabe-Geschichten gehen meist schief.
      Sprach schon mit einem Trainer, der hatte auch einen bissigen Hund zur Korrektur. Er hat ihn hinbekommen. Als er ihn wieder zurückgab, hielt seine Korrektur gerade male in paar Wochen und der Hund biss wieder zu. Dann kam er ins TH. Das Hickhack hätte man sich also s paren können.
      Entschuldige, aber wie Kiara schon geschrieben hat, müsst ihr lernen mit dem Hund umzugehen.

      Übrigens: Ich finde es toll, dass ihr euch die Sache nicht so einfach macht, wie andere.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hm, Angie, hast du die Tiertrainerin schonmal gefragt ob du die Einzelstunden in kleinen Raten abzahlen kannst?

      Meine Hundeschule hat das mitgemacht als ich mal war - ist allerdings schon länger her.

      Wie ist denn insgesamt der Stnd der Dinge? Wollen deine Eltern ihn schon sicher wieder loshaben? Ich könnte es ja verstehen - er ist ja wohl eindeutig ziemlich verkorkst der arme Kerl.

      Ich seh halt nur zwei Lösungen - entweder er muss zu wirklich Hundekundigen Leuten vermittelt werden - als Ersthund ist er wohl einfach zu schwierig - oder aber ihr behaltet ihn und stottert die Hundetrainerin langsam ab.

      Vielleicht spürt er auch Eure Unsicherheit - oft ist das so! Es ist ja euer erster (wenn ich mich richtig erinnere) und wenn ein Hund dann so abgeht wie Rocky - ist man verunsichert.

      Die unsicherste Person (deine Mutter?) wird am heftigsten attackiert.

      Wie viel Zeit wendet ihr denn zur Zeit täglich für Rockys Auslastung auf? Das wäre evtl. auch ein wichtiger Punkt.
      Und übrigends - ich hoffe das hat dir schon jemand gesagt - bitte nicht auf die Idee kommen Rocky jetzt irgendwie kastrieren zu wollen in der Hoffnung dass es besser wird.

      Für mich hört sich das nach einem total verunsichertem Hund an - wenn der jetzt noch kastriert würde - könntest du ihn direkt auch einschläfern lassen! Das nur für den Fall dass da schon mal jemand drangedacht haben sollte...

      Viel Glück!

      Hilde
      hallööö ich schreibe etwas verspätet zurück.. kam als nicht dazu mich an den pc zu setzten :D

      soooo es ist wieder mal einiges passiert:

      Wie der Zufall es wollte, trafen wir in den letzten Tagen im Fressnapf beim Einkauf einen netten Verkäufer (der sich wirklich gut mit Hunden auskannte, wie wir feststellen konnten) er beriet uns bei der wahl des richtiges maulkorbes und wir kamen ins gespräch, weshalb unser Hund denn dieses brauche.
      Wir erzählen ihm die ganze Geschichte, was passiert war, was wir gemacht haben etc. Er meinte, er kenne eine sehr gute Dame, die sich hauptsächlich mit Problemhunden beschäftigen würde und die ihre Arbeit seiner Meinung nach super machen würde..
      Am selben Abend noch schaute ich mir die Homepage ihrer Hundeschule an.. Sie bildet Hunde schon seid viiiielen Jahren aus und sie ist zuständig für die Problemhunde des Tierheims Gießen zuständig.
      Am Donnerstag dann rief ich sie an und machte mit ihr noch am selben Tag einen Termin aus.
      Ich muss ehrlich sagen, dass diese Frau mich beeindruckt hat. Sie konnte Rockys Körpersprache direkt interpretieren.. Die Ergebnisse sind leider nicht so erfreulich...:
      Er sei ein sehr frecher Hund, der zu starken Agressionen neigt, sehr dominant ist und völlig distanzlos gegenüber Menschen ist.
      Die gute NAchricht aber war, dass man aus ihm ganz sicher etwas machen könne, sofern wir es wollen.
      Ihr Angebot war es, uns ersteinmal zu Hause zu besuchen, sich die ganzen Lebensumstände anzuschauen, dann die Hauptpunkte, an denen gearbeitet werden muss, aufzuschreiben und einen abgestimmten Übungsplan zu erstellen. Desweiteren würde sie gerne einmal alleine mit meiner Mutter arbeiten, um ihr die Angst zu nehmen.

      Ich muss sagen, dass diese Frau uns mit ihren Lösungswegen um einiges mehr beeindruckt hat, als die andere.

      Wir sind jetzt auch der Meinung, dass es nichts bringt, wenn er für 2 Wochen weg ist, denn nicht ER muss etwas lernen, sondern WIR. Wir müssen lernen, mit ihm umzugehen und ihm zu zeigen dass er in der Rangordnung gaaaaaaanz weit unten steht.

      Das mit der finanzierung werden wir schon irgendwie hinbekommen... Das alles werden zwar locker wieder über 250€ aber wir sind der Meinung, dass sich dieses auf jeden Fall lohnen wird, oder was meint ihr dazu?
      ..........
      Priiiiiiiiiiiiiiiimaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Das hört sich schon gaaanz anders an und das kann was werden!!! :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:
      Find es super, daß Ihr von der anderen Trainerin abgegangen seid und eingesehen habt, daß IHR was tun müßt. So seid ihr jetzt ganz sicher auf dem RICHTIGEN Weg! Drück Euch alle Daumen, die ich hab! :zustimm: :zustimm: :zustimm:
      Hallo Angi!

      Ich finde es klasse, dass ihr nicht locker lasst und es weiter versucht! Ihr scheint Rocky trotz seiner massiven Macken wirklich sehr gerne zu haben! Hut ab für euch und eurer Durchhaltevermögen!
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      jaaa auf jeden fall hat sich was gebessert!!! wir haben jetzt eine einzelstunde auf dem hundeplatz, eine bei uns zu hause und eine bei der trainerin gemacht.. also insgesamt 3.. das an der leine zerren ist wie weggeblasen... einfach so innerhalb von nur ein paar tagen wurde es immer weniger bis es ganz aufgehört hat.. man kann ihn sogar mit der leine provozieren und als vor seiner schnauze rumfuchteln und er reagiert nicht.. :biggrin:
      wir werden jedoch noch ein paar einzelstunden machen müssen zur verbesserung der leinenführigkeit und damit die rangordnung ein für alle male endlich geklärt wird..
      ausserdem müssen wir ihm unbedingt das knapschen zu hause abgewöhnen.. zu hause, wenn er uns zB zu sehr bedrängt indem er sich an unsere beine quetscht (seine distanzlosigkeit), und wir ihn wegdrücken, weil wir das nicht wollen, dann knapscht er gerne leicht zu (so wie welpen, die spielen wollen) das darf er nicht auch wenn er noch jung ist.. wenn wir ihn das nicht jetzt abgewöhnen und ihm zeigen dass er das nicht darf dann kann es sehr gut sein dass in wenigen monaten das leichte knapschen zum beissen wird..
      ja und sonst hab ich ihn ans halti sehr schnell gewöhnt und wir beginnen bald mit dem haltitraining,.. joaaaah :D
      ..........

      RE: An der Leine zerren =/

      Das Problem kennen wir und haben es mit einem sogenannten Legleader (Beingurt an Leine) gelöst. Dieser Gurt wird am Oberschenkel umgeschnallt und hat dann eine kurze Leine als Verlängerung. Dadurch konzentriert sich der Hund schnell auf den Schritt von Herrchen/Frauchen. Das Zerren hatte bald ein Ende. Es ging ganz ohne Stress und unser Hund hat es ganz schnell begriffen, ohne Gewalt oder scharfe Zurechtweisung. (Leckerli für das Lob nicht vergessen)
      Man findet diesen Gurt im Haustiershop im Internet, wir haben den Legleader jedenfalls dort gekauft. Sicher gibt es diese auch beim Fachhändler im Geschäft.

      Wünsche viel Erfolg beim Training.

      murmeltier
      hat man euch den umgang mit dem halti auch genau erklärt ? bei "erziehungshilfen" sollte man wirklich eine sehr genaue einweisung bekommen.

      und was haben die trainer jetzt genau gemacht, dass der hund nach dem 3. mal schon nicht mehr reagiert hat?
      Ja das mit dem Halti war so, dass wir ihm erstmal so weit bringen lassen sollten, dass er es sich ohne Probleme und gerne anziehen lässt, danach dass er es auch ein paar Minuten zu Hause trägt, dann draussen trägt (ohne dass die Leine daran befestigt war) und dann mit Leine.
      Im Moment sollen wir noch nichts am Halti machen. Es ist nur so, dass wenn er etwas zu sehr zieht, sich das Halti sowieso leicht zusammenzieht, wodurch er dann merkt, dass er zu schnell ist(aber nicht so dass er nur mit dem Halti aufgehalten wird, sondern den meisten Zug bekommt er auf sein Brustgeschirr) Klappt recht gut. Wir sollen eben noch nicht selber korrigieren.

      Ja also was haben wir gemacht..? Mhh in der ersten Stunde auf dem Hundeplatz hat sie sich ihn ersteinmal angeschaut, wie Rocky auf ihren Hund Amigo reagiert und so.. Da konnte sie halt feststellen, dass er sehr dominant ist und zur Agression neigt... Als er dann bei mir anfing, in die Leine zu beissen und agressiv zu werden, sollte ich ihn umschmeissen, sodass er seitlich auf dem Boden lag, dabei ein saures und energisches "Schluss" sagen und ihn für 20 Sekunden auf dem Boden fixieren. (Hört sich schlimm an, war zwar auch anstrengend, aber echt wirksam !)
      Das kam für Rocky in dem Moment total überraschend und schockierend, dass er sich warscheinlich dachte "ähh.. was denn jetzt?"
      Mein Vater tat dies dann auch einmal, als Rocky bei ihm an der Leine anfing zu randalieren und joaaah seiddem reagiert er sofort wenn wir nur mit bitterer Stimmt "Schluss jetzt" sagen...
      Die nächsten Tage zu Hause beim Spazierengehen hat er hier und da mal versucht zu testen, ob es denn doch noch geht, mit und ein Kämpfchen zu machen, aber nach dem "schluss" (ohne Umschmeissen) ließ er das direkt sein. Ja und heute tut er es garnicht mehr... =)
      ..........
      Hallo allerseits ...

      Muss mal wieder was posten, da ich ehrlich nicht weiss was ich davon halten soll:

      Rocky ist in Sachen Leinenführigkeit eine absolute Eins geworden..
      Das Problem mit dem Schnappen besteht allerdings immernoch.
      Nun meint unsere Hundetrainerin, dass wir Rocky abgeben sollen :sad:

      Er ist im Moment in der Flegelphase, brauch jede Menge Aufmerksamkeit, Liebe, Auslauf etc..
      Er bekommt täglich min 3 Stunden Gassi-Gehen inkl. mit anderen Hunden toben, er bekommt Liebe, Zuwendung, teures Futter... Er wird wirklich verwöhnt (aber nicht in den Mittelpunkt gestellt, in der Rangordnung ist er trotzdem unten)

      Dennoch ist er dominant; Wenn ihm was nicht passt, er Aufmerksamkeit will oder einfach nur Gassi möchte, drückt er das mit Schnappen aus.. Teils sehr festem Schnappen...
      Er testet und versucht, den ganzen Tag..
      Meine Mutter lässt sich von seinem Schnappen auch einschüchtern, da die Angst, wieder so fest gebissen zu werden, doch noch irgendwo da ist... :sad:

      Ich soll morgen und übermorgen mit ihm in die Hessenhallen in Gießen, dort soll er zur Schau gestellt werden... "Frauchen gesucht" nennt sich die ganze Prozedur...
      Ich weiss ehrlich nicht, wie ich das schaffen soll.. Es fällt mir so schwer.. Er ist mein Schatz obwohl er so frech ist.. Ich kann nicht sagen, ob ich eine rosarote Brille anhabe und mir selber nur versuche Hoffnung zu machen oder ob doch wirklich noch eine Chance besteht, dass mein Frechdachs bei uns bleibt... :cry:

      Was haltet ihr davon, ihn abzugeben?
      Hattet ihr auchmal solche Probleme, wenn ja was habt ihr gemacht oder was würdet ihr an unserer Stelle tun?
      ..........
      ich hab nicht ganz verstanden was der genaue abgabe grund sein soll. ausserdem macht die trainerin es sich ziemlich einfach... wo soll der hund denn hin? es geht hier nicht um einen traumhund, um den die leute sich reißen. ende vom lied ist, dass er bis zum ende seiner tage im th hockt.

      sagt die frau, dass ihr unfähig seid oder was ist das genau problem?
      Ja der Abgabegrund soll sein, dass Rocky "kein Anfängerhund" sei und er eine feste, klare und strukturiere Erziehung benötige :confused:
      Is klar, dass er kein softi-Golden-Retriever ist (wobei es bei diesen auch Problemfälle geben kann), aber ich weiss nicht, ob es doch vlt einfach an seinem Alter liegt :sad:

      Die Hundetrainerin arbeitet im Tierheim und ist dort für die Problemhunde zuständig, sie wollte sich dort um einen Platz für ihn kümmern..

      Wenn ich mir aber allein schon vorstelle, wie MEIN Hund hinter Gittern in einem gefliesten höhstens 4m² grossen Zwinger sitzen soll stehen mit schon die Haare zu berge... :sad:
      ..........
      mitleid ist es sowieso nicht... auch wenn es sich vllt so angehört hat
      mein vater will mitziehen, er liebt den hund, ich genauso...
      meine mutter eigentlich auch.. nur: sie hat angst, es würde nicht klappen, sie würde wieder gebissen werden (wie es am anfang schonmal so war), wir würden umsonst das geld für eine kastration/hundeschule reinstecken...
      sie zweifelt eben dran :sad:
      ..........
      Er hat sich riesig gefreut, da er merkte alle 3 zusammen, wir gehen raus... das Auto auchnoch, er liebt es unheimlich Auto zu fahren, doch sind irgendwie Herrchen und Frauchen bedrückt... Die Fahrt hat sich gezogen... Angekommen riecht alles nach anderen Hunden.. Fremde Meschen überall... Dann auchnoch in einen kleinen gefließten kalten Zwinger... Drum herum nur bellende Artgenossen... Frauchen geht mit rein in das kalte Ding.. Knuddelt ganz doll.. Gibt eine leckere Wurst... Dann geht die Zwingertür zu... Frauchen und Herrchen müssen gehen...
      Dieser angstliche Hundeblick als alle 3 aufeinmal losgehen...

      Ich hab alles dafür getan ihm das zu ersparen... Er hat aber keinen Sinn mehr gemacht :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      ..........
      ... und so wird ein Hund zum Wanderpokal... MIST! Hätte ich keine Hunde, ich hätte ihn genommen.
      Ach Angi, Du hast Dir so viel Mühe gegeben .. und nun doch! ABer ja! Er ist kein Anfängerhund. Deine Ma hat Angst. DAs ist natürlich ganz übel. Angst sollte niemand vor seinem eigenen Hund haben.
      Kannst Du ihn wenigstens besuchen gehen? Weiterhin mit ihm spazieren gehen? Die Leute "mitausuchen" - ich glaube, dass würde ihm ein bisschen helfen.

      Bedrückter Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      die im Tierheim meinten, dass ich nicht kommen soll weil Rocky sonst immer wieder denekn würde, dass ich ihn doch wieder mitnehme... Ich könnt das auch nicht verkraften ihn immer wieder dort lassen zu müssen, wobei ich meinen kleinen Engel so gerne nachhause nehmen würde... :cry:
      Wir haben einen sehr guten Draht zu der Trainerin die arbeitet ja dort... Sie hat mir versprochen, dass er in gute Hände kommt...
      Sie wird mich darüber informieren, wie es ihm geht und ob und an wen er vermittelt wird...
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