Hund aus dem Ausland

      Hallo!


      Puh! So langsam blicke selbst ich in diesem Thread nicht mehr richtig durch!
      Leute!
      Ein kleiner Tip!
      Rekursives Zitieren, womöglich auch noch ohne zu selektieren, ist auch nicht wirklich hilfreich für einen besseren Überblick! :rolleyes:


      Original von DieHilde
      Echte Straßenhunde gehören in meinen Augen kastriert und wieder nach draußen gebracht

      Lasse das unselige Kastrieren weg, und wir sind wenigstens in dieser Hinsicht einer Meinung!
      Hast Du schon einmal von Günther Bloch gehört?
      Das ist jemand, der sich mit Hunden beschäftigt. :wink:
      Momentan hat er ein Projekt in der Toskana am Laufen, mit dem er u.a. zeigt, daß sich Hunde nicht übermäßig vermehren, wie es diese Tier"schützer" immer behaupten.
      Das Projekt finanziell zu unterstützen ist in meinen Augen 10 hoch 23 mal sinnvoller als irgendsoeine Organisation, die Probleme nur in ein anderes Land verschleppt!

      Die oben genannten Forschungsergebnisse lassen aber solche Tierschützer unbeeindruckt!
      Denn durch sie geht ihre schöne Argumentationskette im wahrsten Sinne vor die Hunde!
      Und es zeigt sich, daß das, was sie die ganze Zeit behaupten, reiner Schwachfug ist!
      Daher dürfen diese Ergebnisse von den Tier"schützern" einfach erst gar nicht geglaubt, gar nicht erwähnt werden! :eek:


      Original von DieHilde
      Nur in Zeiten in denen Straßenhunde wie ratten einfach vergiftet werden - finde ich es legitim auch diese einzusammeln und zu vermitteln.

      Ein Unrecht rechtfertigt nicht das andere!

      Ich habe es ja bereits erwähnt, daß die "sauberen" Tierschützer und Touristen aus unseren Regionen schuld an den unseligen Perreras sind.
      Daß sich die Bevölkerung vor Ort ins eigene Fleisch schneidet, wenn die Streuner weggefangen (und sogar vernichtet) werden, das hat sich leider nicht herumgesprochen!
      Warum verbreitet sich z.B. die Leishmaniose dort bei Menschen so stark?
      Weil es weniger Streuner gibt, an die sich die Sandmücken schadlos gehalten haben!
      Die Streuner fungierten als lebender Schutzwall gegen die Leishmaniose. Ohne Streuner suchen sich die Sandmücken halt Menschen, die sie stechen.


      Original von DieHilde
      Aber als "die" idealen Anfängerhunde werden sie doch fast immer auf den Markt geworfen!



      Auch wieder pauschalisiert - das stimmt doch so garnicht! Schau dich dcoh mal in Südländerforen um!!

      Ich schaue z.B. den WDR!
      Die nette :smile: Claudia Ludwig behauptet immer und immer wieder ganz zwanglos und mit unschuldiger und überzeugender Miene, wie toll und einfach und ach so unkompliziert und familiengeeignet und ... und ... und... die Hunde aus dem Süden alle miteinander doch sind!
      Und weißt Du, DieHilde, diese Claudia Ludwig erreicht mit ihrem Gerede garantiert erheblich mehr Ahnungslose und Dilettanten als Deine bescheidenen Südländerforen!

      Aber es ist ja auch nicht nur der WDR! Er tut es aber mit schöner Regelmäßigkeit!


      Original von DieHilde
      Du hast schlichtweg keine Ahnung Thallus und propagierst lediglich dein Hören-Sagen - mehr nicht!

      Soso!?
      Was ich behaupte, kann JEDER selber überprüfen!
      Jeder darf den WDR einschalten!
      Sonntags um 18:15 Uhr hat Claudia Ludwig 55 Minuten freie Bahn!
      Ob es stürmt, ob es schneit, selbst wenn die Welt untergeht!
      Ferien macht sie nicht!
      Wahlen und Karneval halten sie nicht auf!
      Ich habe manchmal das Gefühl, daß der WDR ihr gehört!

      Es bleibt auch jedem überlassen (aber bitte schön KRITISCH) Webseiten der Organisationen, welche Tiere aus dem Süden einführen zu lesen.
      Dazu muß man nicht einmal seine vier Wände verlassen.
      Viele verharmlosen die Seuchen im Süden immer noch!
      Die Klügeren unter ihnen räumen dann aber doch die Gefahr ein, schieben dann aber Kontrollen im Sinne des Eigeninteresses vor. Wie die Behörden von Tschernobyl 1986: "Keine Gefahr! Alles unter Kontrolle!"
      Und man lese sich (wo vorhanden) die Bedingungen der Vermittlung durch! Wer dann noch bereit ist, von "denen" ein Tier zu nehmen, der kann halt nicht anders! :smile:


      Original von DieHilde
      Also killen wir sie eben - weil keiner Bereit ist die eine oder andere Einbuße seiner eigenen Lebensqualität wegen eines Hundes zu machen

      :smile: :smile:
      Man braucht sie eben NICHT zu killen!


      Original von DieHilde
      schon seltsam Thallus dass du auf meine ANtwort nicht reagiert hast - weißt du - keine ARgumente dagegen?

      Ich muß zugeben, daß ich, als ich meinen letzten Beitrag hier eingestellt habe, einige Beiträge nicht gelesen habe, u.a. auch Deinen.
      Nun weiß ich aber schon allein wegen der Fülle des Geschriebenen nicht, auf was Du genau hinaus willst, welche Fragen Du genau meinst!
      Wenn Du Deinen Einwand konkretisierst, dann gehe ich gerne darauf ein.

      Btw: Irgendwie habe ich wohl die Forenregeln zu flüchtig gelesen.
      Mir wird jetzt schon zum zweiten Mal vorgeworfen, auf irgendeinen Einwand, auf irgendeine Frage nicht geantwortet zu haben.
      Ist das hier Pflicht???
      :wink:


      Original von DieHilde
      Aha - also soll doch jeder einen Hund vom Züchter nehmen - oder wie? So ein Schwachsinn!

      Hm!
      Auf der einen Seite scheinst Du soviel Ahnung vom Thema "Wie kommt der Mensch zum Hund" zu haben auf der anderen Seite gibt es für Dich nur die Möglichkeiten Tierschutz und Züchter (meinetwegen auch noch Vermehrer).
      Es gibt noch andere Wege, die mindestens genauso "ehrenvoll" sind, wie man zu einem Hund kommt!


      Original von DieHilde
      Pauschalisiert wie immer - nicht jeder Hund aus dem Süden ist kastriert - ich habe meine Hündinnen auf eigenen Wunsch alle unkastriert bekommen - seltsam - oder?

      Ausnahmen bestätigen die Regel!
      Und es sind wirklich Ausnahmen!


      Original von DieHilde
      Es dient lediglich zum Schutz des Hundes! [Vermittlungsverträge]

      Nur was ist, wenn der Hund vor der Organisation geschützt werden muß?
      Wie auch immer!
      Es läuft auf exakt einen Punkt hinaus!
      Die Tiere sollen Deppen, Dilettanten und Verbrechern vermittelt werden.
      Bei solchen Leuten sind diese Verträge sinnvoll (obwohl Verbrecher immer einen Weg finden).
      Leute, die sich einigermaßen auskennen, erkennen sehr wohl, wie erniedrigend, beleidigend und inakzeptabel solche Verträge sind und nehmen davon Abstand!


      Original von DieHilde
      Aber die THs können es ja auch so machen wie ein Tierheimdirektor der mal von sich reden machte - er hat einfach seine TH Hunde poppen lassen und die WElpen dann teuer verkauft - DAS wäre ja auch eien Methode die Kassen zu füllen - oder?

      Dafür hätte ich ehrlich gesagt mehr Verständnis als für diese fahrlässige Importiererei!

      Steinigt mich ruhig!
      Aber ich werde meine Haltung nicht unbegründet lassen!

      Die Leute sehen immer, daß sie solchen Hunde, wie sie aus dem Süden kommen, immer nur Gutes tun!
      Nun sind Hunde aber keine Menschen! Sie sehen in der allumfassenden Veränderung ihrer Lebenssituation keinen Vorteil. Es ist purer (negativer) Streß für sie!
      Es stellt eine Vergewaltigung dar unter dem Deckmantel des Tierschutzes, weil wir meinen, etwas Gutes tun zu müssen (weil wir meinen, etwas Gutes für uns zu tun).
      Ich vertrete die feste Ansicht, daß es ein Hund, der nach 14 Tagen in einer Perrera euthanisert wird, besser hat - er hat es nach nur 14 Tagen überstanden - als ein Hund - nehmen wir einen Soka - in einem deutschen Tierheim, der zwar gefüttert wird, aber ohne Hoffnung auf Vermittlung jahrelang dahinvegetiert!!
      Und aus dieser Sicht ist es eine große Schweinerei, wenn Leute kommen und über die ach so schlimmen Zustände im Ausland herumjammern und sich aufregen, die eigene noch viel schlimmere aber weniger sichtbare Situation vor der eigenen Nase, gleich um die Ecke im nächsten Tierheim nicht begreifen. Und diese Leute erwarten dann noch einen Orden, weil sie einen Hund aus dem Süden "gerettet" haben. Dieser Orden befreit sie vor der Zollkontrolle am Himmelstor. :wink:
      Genauso inakzeptabel ist das Gejammere, das Tierheim hätte keinen passenden Hund gehabt!
      Meine Güte!
      Ein Tierheim ist doch kein Supermarkt!
      Was erwartet Ihr eigentlich? :eek:
      Daß der kleine niedliche Hund, der gerade vermittelt wurde sogleich durch einen anderen, der abgegeben wurde, ersetzt wird?
      So schlimm geht es bei uns (dank des Tierschutzes) ja doch nicht zu!
      Ihr erkennt anscheinend nicht, daß sich Eure eigene Mentalität in dieser Hinsicht um nichts von derjenigen der Spanier, denen Ihr das vorwerft, die ihre Hunde durch passendere ersetzen, unterscheidet.
      Es muß ein Hund auf Abruf sein - aber vom Tierschutz!


      Original von DieHilde
      Du verurteilst hier Menschen die zum Teil ihr ganzes Hab und Gut den Tieren widmen.

      Wer sich durch Helfen in eine Situation bringt, aus der heraus er nicht mehr helfen kann, nicht einmal sich selber, der hat aus meiner Sicht selber Schuld!


      Original von DieHilde
      Hast du selbst keinen Idealismus für den du alles geben würdest?

      Hast Du es noch nicht gemerkt?


      (Fortsetzung folgt!)
      (Fortsetzung)

      Original von Thora
      Auch wenn mich jetzt manche hier steinigen, so bin ich der Meinung,dass man als Mensch viel zu sehr darauf aus ist, alles was Krankheiten geht zu unterdrücken um aus purem Egoismus, dass Leben eines MEnschen oder eines Tieres zu verlängern.

      Und das ist eben so schwierig, Thora!
      Den vernünftigen Mittelweg zu finden!
      Ich finde es durchaus verständlich - legitim... ...seinem eigenen Tier zu helfen - mehr als ihm in der Natur geholfen würde.
      Ja, es ist ein Zugeständnis der Vermenschlichung. Als Mensch können wir gar nicht anders, nur darf es nicht zum Nachteil des Tieres gereichen!
      Und das ist so schwierig!
      Wo liegt der Unterschied zwischen dem Menschen, der seines Hundes überdrüssig ist und wegen einer Kleinigkeit vom Tierarzt die Einschläferung fordert und dem Menschen, der nicht loslassen kann und sein Tier mit Gießharz füllen möchte, damit es wenigstens noch stehen kann, als es zu erlösen?
      Es zeugt vom guten Tierhalter, Empathie zum Tier zu besitzen, so daß er es nicht nur mitten im Leben verstehen kann, sondern auch am Ende WEISS, wann es besser ist, es gehen zu lassen, auch wenn es schmerzhaft für beide Seiten ist.


      Original von DieHilde
      Und das mit der Kastrationsgeschichte - dass sie dann völlig anders riechen würden ist auch nur begrenzt so.

      Ein Rüde - riecht trotzd Kastration noch sehr lange nach Rüde und hat NULL PRobleme bei der Rückintegration nach einer Woche in ein Rudel - bei Hündinnen ist es dasselbe!

      Tja!
      Wer belügt sich da wohl selber? :rolleyes:
      Die Forscher, welche auf die Probleme gestoßen sind oder Leute, die es nicht verkraften können, daß Hundewelpen auch einmal sterben können und mit allen Mitteln ihre Verhinderung wollen und nicht einmal davor zurückschrecken, zu diesem Zweck gesunde Tiere zu verstümmeln?


      Original von DieHilde
      Ich weiß aus erster Hand dass die Leute die die Hunde vor Ort füttern, sie mit Antiinsektenzeug ausstatten etc. "ihre" Straßenhunde ganz gut im Blick haben. Einer der aus dem Rudel fallen würde - wäre dort sofort in Obhut.

      Da hamm wir's doch!
      Wenn sich die Leute einmischen und füttern, dann ist es ja auch klar, daß die erwähnten Probleme entstehen.
      Ich befürchte beinahe, daß die grundlegenden Zusammenhänge der Biologie überhaupt nicht verstanden wurden! :eek: :eek: :eek:


      Original von DieHilde
      Sorry - aber sowas macht mich Fuchsteufelswild!

      Ja! Mich auch!
      Aber ich habe noch die nötige Selbstbeherrschung!


      Original von DieHilde
      Was behinderte Menschen angeht - dasselbe in Grün. Ein Mongolloieder Mensch hat kein Recht zu leben?
      Lebensfreude zu haben? DAS ist nämlich die Hauptbehinderung die man vor einer Geburt feststellen kann - da gibt es nicht sooo viel was man vorher austesten kann. Vielleicht noch ein offener Gaumen (gut operierbar) - ein offener Rücken (auch heute reparabel)....

      Aber machen wir sie ruhig alle tot - bei den heutigen Möglichkeiten ist DAS Egozentrik pur. Hauptsache es geht einem selbst gut und man muss keine einschnitte ins eigene Lebenskonzept vornehmen!

      HILFE! Was für Leut seid ihr?

      Nun kommm erst einmal wieder von Deiner Palme herunter und halte den Ball bitte flach!
      Was Du (wieder) einmal machst ist, daß Du Tiere vermenschlichst!
      Ich habe es weiter oben angemerkt, daß diese seltsame Hilfe der Tierfreunde das eigentliche Problem erst schafft!


      Original von Mimi
      Woher Dein 180° Sinneswandel kommt weiß ich nicht und auch nicht, warum Du mich deshalb so angreifst.

      Liegt das nicht auf der Hand?

      Original von DieHilde
      Wer ein Mal das Leid der Hunde im Süden GESEHEN hat - dem geht da mehr als nur die Hutschnur hoch!

      DieHilde hat "Blut geleckt". :rolleyes:

      Wenn man zu einem ängstlichen oder überhaupt einem Hund mit Problemen eine Bindung aufbaut, daß er auftaut, daß er einem vielleicht mehr als jedem anderen vertraut, das macht praktisch süchtig!
      Ich weiß da sehr wohl, wovon ich schreibe!

      Man fängt bei einem an, dann klappt es mit einem anderen, und dann ist da immer wieder noch einer!
      Man schlittert da ganz schnell hinein.
      Genauso passiert das bei den Leuten, die Hunde oder Tiere regelrecht sammeln.
      Man erreicht ganz schnell eine Betriebsblindheit, die einem den Überblick über die eigentliche Problematik nehmen!
      Ich habe Leute kennen gelernt, die sich einen Hund aus einem Tierheim geholt haben. Sie waren von der Rasse schnell so begeistert, das es ihnen keine Ruhe gelassen hat, daß irgendein Hund dieser Rasse überhaupt noch im Tierheim sitzt. Es wurden Kampagnen gestartet, was ja noch ok war. Dann wurde entdeckt daß es solche Hunde ja auch noch im Ausland gibt. Als man dann einen Besuch eines Tierheims veranstaltet hat, da war es endgültig vorbei mit der Vernunft.
      Die eigenen Mittel begrenzten gerade noch so die Anzahl der Hunde. Aber der Rest...


      Original von Mimi
      Eine Lösung zu finden sehe ich nicht als meine Aufgabe. Ich bin nicht die Heilsarmee. Für EINEN Hund der "gerettet" wird, kommen 10 nach, denn durch die "dummen Deutschen" braucht sich das betreffende Land mit diesem Problem überhaupt nicht auseinandersetzen.

      Zum einen das!
      Zum anderen verursacht diese "Hilfe" dieser ominösen Vereine eine Scheinlösung, die zur Rechtfertigung der Tierquälereien vor Ort dient!
      Wenn der Hund von irgendwelchen Typen eingefangen wird und ins schöne Deutschland verschifft wird, dann kann der Spanier sagen, daß nichts dabei ist, wenn er seinem Hund einen Tritt gibt. Schließlich hat der Hund es dann ja sogar besser als bei ihm.

      Selbst wenn man es schafft, alle Hunde auf der Straße zu kastrieren, dann bringt das überhaupt nichts. Denn nicht sie sind das Problem, sondern die Menschen, die Hunde einfach auf die Straße setzen. Und diejenigen natürlich, welche die Tiere auch noch füttern.
      Aber Hunde kastrieren ist gern gesehener Aktivismus! Es ist halt einfacher, als die Menschen zu überzeugen, besser mit den Tieren umzugehen.
      Und darüberhinaus ist es aber auch eine arrogante Einmischung, wenn man es besser weiß, im eigenen Land die Situation auch nicht so ist, wie man sie gerne hätte!


      Original von DieHilde
      Was ihr da beschreibt sind Pauschalisierungen die ihr Auslandshunden zuschiebt - die aber genau so auf jeden anderen hiesigen Tierheimhund oder "Normalo"hund passen! Sorry - aber das ist so!

      Beim Tierheimhund habe ich das Problem vor Ort!
      Beim Auslandshund muß ich mir das Problem erst herholen!
      Das ist schon ein Unterschied, finde ich!


      Original von DieHilde
      Die "Deutschen" wurden nicht gezwungen sich irgendwo zu engagieren

      Aber manche mischen sich auch ein, wenn sie nicht erwünscht sind!

      Die Problematik, warum Leute überhaupt auf die Idee kommen, sich Straßenhunde zu holen, liegt m.E. an mangelnder Empathie!
      Sie sehen das aus menschlicher Sicht, weil es sie befriedigt. Manchmal geht es aber dann auch zu weit, und der Mensch leidet auch darunter, weil er es übertreibt.
      Hätte der Mensch, der sich einen Straßenhund holt, genügend Empathie, dann würde er erkennen, daß er den Hunden keinen Gefallen tut.
      Er würde erkennen, daß die Angst der Hunde vor Menschen in den meisten Fällen nicht unbedingt von Mißhandlungen herrührt, sondern von einer natürlichen Scheu, die ein nicht an Menschen gewöhntes Tier normalerweise aufweist!
      Er würde sich in den Hund hineinversetzen können.
      Er würde erkennen, daß wenn er einen Hund von der Straße in sein Wohnzimmer holt, es so wäre, als wenn Außerirdische einen von uns zu sich holen würden.
      Solche Außeridischen würde dann meinen, daß es uns ja so furchtbar schlecht geht.
      Unsere Lebensspanne wäre ihren Augen so furchtbar kurz!
      Unsere Krankheiten wie Krebs oder Aids könnten bei den Außeridischen geheilt werden.
      Unsere Ängste und Sorgen wären aus ihrer Sicht furchtbar schlimm.
      Aber unsere Hoffnungen, unsere Bedürfnisse könnten sie nicht erkennen. Sie würden auch nicht erkennen, daß es ohne Sorgen keine Hoffnung gäbe, daß wir ohne Trauer keine Freude schätzen könnten. Sie würden nicht erkennen, daß es uns antreibt, Dinge zu verbessern, was aber nur geht, wenn es etwas zu verbessern gibt.
      Vielleicht hätten wir und die fiktiven Außerirdischen völlig unterschiedliche Bedürfnisse.
      Vielleicht wäre es für sie undenkbar, bei Tageslicht nach draußen zu gehen.
      Vielleicht wäre es für sie gotteslästerlich, wenn wir einen Laut von uns gäben. Und man würde uns operativ oder in einer für uns nicht nachvollziehbaren Weise auf immer zum Schweigen bringen.
      Uns wären die Gebräuche und Verhaltensweisen der Außerirdischen überhaupt nicht nachvollziehbar. Wir würden immer in Angst leben müssen, was als nächstes geschieht.
      Das Leben hätte keine Perspektive für uns, wir wären zur Einsamkeit verdammt.

      Genauso geht es Hunden, die nicht an Menschen geprägt wurden, die Menschen erst im fortgeschrittenen Alter kennengelernt haben.
      Wir Menschen sind genauso blind für die Bedürfnisse solcher Hunde, wie die Außeridischen in meinem Beispiel!

      Die Tierfreunde führen bei Hunden und Katzen die Domestizierung als Rechtfertigung an, wieso die Tiere uns "unbedingt" brauchen.
      Aber sie wissen anscheinend nicht, wie nahe ein Mensch am Verwildern ist.
      Schon nach kurzer Zeit der Isolation von seinesgleichen verliert er sein Sprachvermögen.
      Ohne die prägende Kultur kehrt er innerhalb von nur einer Generation auf das Niveau der Steinzeit zurück!

      Wenn jeder sich seine Probleme kümmern würde, dann wären wir sie los und bräuchten keine fremden lösen!


      Thallus.
      Ich habe jetzt einen Teil des Threads überflogen, ich habe eine Frage an Thallus:

      Hattest du schon Hunde aus dem Ausland?

      Und woher willst du wissen, dass die Hunde unglücklich sind, wenn sie von der Straße auf das Sofa ziehen?

      Und woher bekomme ich einen Hund, wenn ich ih weder vom Tierschutz, noch vom Züchter, noch vom Vermehrer hole???

      Warte ich bis mir einer zuläuft oder wie???

      Huch jetzt waren es schon 4 Fragen, hoffe ich bekomme trotzdem Antworten darauf, bin doch sehr gespannt.

      Danke
      Hallo Shivapaulchen:
      Man könnte z.B. Welpen von einem Hofhund aufnehmen. Da gibts auch immer wieder richtig schöne Welpen.
      Doch ich hatte eben mal Pech..
      Zuerst wollte ich von unserer Hofhündin den größten Rüden im Wurf.. Als ich ihn holen wollte, hatte die blöde Bäuerin ihn schon für 200 Euro an jemand anderes abgegeben! Danke auch! Sie wusste genau, dass ich ihn holen komme - aber das war ihr wohl angesichts der zweihundert Euronen völlig wurscht. - von mir hätte sie sich eben nicht getraut, so viel Geld zu verlangen, weil ich wusste, wie miserabel die Welpen aufgewachsen sind.
      Dann bekam ich den Hund aus Deutschland nicht, der mir gefallen hätte
      und dann verliebte ich mcih in Talba. Ich wusste zunächst nicht, dass sie aus Italien kommt. Und als ich es dann wusste ,war es mir wurscht. Schließlich war ich ein Jahr lang durch die Lande getingelt, um mir nach einem "passenden Hund" zu suchen.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      @ Thallus,

      sorry dass ich jetzt nicht zu allem Stellung nehme was du auf Grund meiner Zitierungen meintest.

      Habe ich auch nicht mehr wirklich die Lust dazu muss ich sagen - denn - deine Haltung ist ja eh klar.

      Meine Haltung dagegen ist "dazwischen"... weil ich eben diese und jene Erfahrungen gemacht habe!

      Aber zu ein paar Sachen möchte ich - ohne sie jetzt rauszusuchen und zu zitieren - antworten:

      1. zu der Sache von wegen ich hätte BLUT geleckt - aber Hallo!

      Unterstell mir so nen Kack bitteschön nicht!

      Ich sammle keine Hunde - und dass ich vier habe - hat Solches noch lange nicht zu bedeuten - ich wollte schon VOR meiner Tierschutzzeit ein Rudel.

      Ausserdem - meine Hunde waren allesamt völlig unproblematisch - weder scheu noch alt - ich kann sie überall hin mitnehmen. Ausser meine Deutsche Hündin - und diese Tatsache nervt mich eher als dass sie mich reizen würde noch so ein Nervenbündel zu adoptieren.
      Ich bin absolut kein Tierschutzfanatiker...

      2. ich kenne Günther Bloch, habe schon diverse Kurse bei ihm besucht und kenne sogar die Anfänge seiner Straßenhundezeit. Ich weiß sehr wohl um was es da geht.

      Nun ist es aber mal so dass nicht die Straßenköter DAS Problem und der vorwiegende "Inhalt" Spaniens Tötungsstationen sind - sondern:

      - ehemalige Bauernhofhunde -die sogenannten spanischen, schwarzen SChäferhunde die übrigends so gut wie NIE vermittelt werden sondern meist getötet werden - denn sie sind schwarz und groß - das will keine Sau

      - die meisten aber sind ehemalige ganz normale Familienhunde die zwar mehr oder weniger gut gelebt haben, die aber oftmals sogar einer Rasse angehören, extrem anhänglich sind, verträglich mit allem - und der Exbesitzer hatte einfach keine Lust mehr auf sie.

      - und dann natürlich die vielen Würfe - die nicht eingefangen sondern abgegeben werden von PRivatleuten deren Hündin eben mal wieder WElpen hatte. Bis die kleinen so ca. 6 Wochen alt sind ist das süß - auch für die Kinder daheim - aber dann werden sie nervig - also weg damit. MEist sind sie normal sozialisiert und kein Problem.

      - und- nicht zu vergessen - der Bestand von Jägern. Jagdhunde die zur Jagd nicht taugen, alte Jagdhunde, bei der JAgd weggelaufene Jagdhunde: und hier wäre für mich der EINZIGE Punkt wo ich sage - genau HIER Sitzen die Scheuen - die geschundenen - die oft aber eben nicht immer ihr LEben lang unter den Haltungsbedingungen gelitten haben und sich niemals wirklich irgendwo wohlfühlen.

      Aber auch davon habe ich hier eine Ausnahme sitzen - meine Lisa ist eine solche Jagdhündin.

      Und der Punkt Leishmaniose beim Menschen - wo steht denn dass diese beim Menschen ZUGENOMMEN hat??? Nirgendwo! Menschen im Süden hatten schon immer LEishmaniose - und der befall hat auch nicht zugenommen - so ein Quatsch!

      Leishmaniose gibt es schon immer, es ist eine Krankheit die nicht ursprünglich nur Tiere befällt. Nur ist sie bei uns eben noch nicht bekannt weil wir es hier NOCH zu kühl haben!

      Aber ob mit oder ohne Südländische Menschen und Hunde - das wird sich ändern.

      Und was behinderte Kinder / Menschen angeht. Ich vermenschliche GARNICHTS - ich bin nur auf einen Beitrag über mir eingegangen - ich meine er war von Thora?

      Also bitte mal nicht alles vermischen.

      Ach ja - noch zu Günther Blochs Projekt. Man sollte bedenken dass Straßenhunde nicht alle ein Idyllisches Wäldchen bewohnen.... und so geschützt sind und genau so leben...

      Im Übrigen - werden Blochs Hunde auch gefüttert - was soll also die Anspielung darauf dass es Tierschützer eben auch machen?

      Liebe Grüße

      Hilde
      Original von DieHilde
      - ehemalige Bauernhofhunde -die sogenannten spanischen, schwarzen SChäferhunde die übrigends so gut wie NIE vermittelt werden sondern meist getötet werden - denn sie sind schwarz und groß - das will keine Sau


      Ach, hätte ich das mal früher gewusst - dann hätte ich einmal ganz laut hier geschrien, denn ich liebe große, schwarze schäferhundartige Hunde..
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      4 Fragen - 4+x Antworten

      Hallo!


      Original von Shivapaulchen
      Hattest du schon Hunde aus dem Ausland?

      Nein, hatte ich nicht!
      Die Antwort war einfach! :wink:


      Original von Shivapaulchen
      Und woher willst du wissen, dass die Hunde unglücklich sind, wenn sie von der Straße auf das Sofa ziehen?

      Die Hunde sagen es einem mittels Körpersprache.
      Und wenn man einige Hundeethologen liest, dann kann man mit Hilfe dieses Wissens auch schlußfolgern, daß Hunde auf Menschen geprägt sein müssen, um mit ihnen streßfrei leben zu können.
      Und selbst für ein Tier, was so anpassungsfähig ist wie ein Canide, bedeutet eine derartige Veränderung seiner Lebenssituation eine Katastrophe!

      Meine Güte!
      Lest doch bitte nur einmal Konrad Lorenz, was er zu Hunden geschrieben hat.
      Er ist der Meinung, daß es zumindest für die Sorte von Hunden, die er nicht Kalfakter nennt, eine Katastrophe darstellt, wenn auch nur der Halter wechselt.

      Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen. Der Bund mit einem treuen Hunde ist so »ewig« wie Bindungen zwischen Lebewesen dieser Erde überhaupt sein können. Dies mag jeder bedenken, der sich einen Hund anschafft.

      Konrad Lorenz - So kam der Mensch auf den Hund


      Es mag ein wenig anmaßend von mir in bezug auf die Menschen sein, die es geschafft haben, zu solchen Auslandshunden trotzdem eine innige Bindung aufzubauen.
      Ich meine aber, daß Leute, die mit einem Straßenhund oder einem Hund, der dem Menschen mißtraut, glücklich werden (wollen), keine Ahnung haben, zu welcher Bindung und Freundschaft ein "menschenliebender" Hund fähig sein kann.
      Und warum sie darauf verzichten, wird mir wohl auf ewig unbegreiflich bleiben!

      Früher wurde auf einen wesensstarken Hund ganz großen Wert gelegt.
      Warum wird das heute anscheinend mißachtet?
      Damit Hundetrainer und andere "Profis" ein respektables Einkommen finden?
      Ich finde, darüber sollte man wirklich einmal nachdenken!
      Unser Leben hat sich nicht in der Richtung verändert, daß diese Eigenschaft unwichtig geworden wäre! - Ganz im Gegenteil.
      Für diejenigen, die mit dem Begriff wesensstark nichts anfangen können, er bedeutet, daß ein Hund bei ihm ungewohnten und unbekannten Situationen, Geräuschen usw. keine Angst zeigt.
      Ein Hund, der wegen eines vorbeifahrenden Autos wegläuft, ist definitiv NICHT wesensstark.


      Original von Shivapaulchen
      Und woher bekomme ich einen Hund, wenn ich ih weder vom Tierschutz, noch vom Züchter, noch vom Vermehrer hole???

      Warte ich bis mir einer zuläuft oder wie???

      Hey!
      An diesen Weg hatte ich ja noch gar nicht gedacht! :smile:

      Es gibt viele Menschen, die ihren Hund loswerden wollen oder müssen.
      Einen Hund ins Tierheim zu geben, ist oft nicht kostenlos. Tierheime verlangen nicht nur bei der Vermittlung Geld, sondern auch bei der Aufnahme.
      Und solche Menschen suchen oft händeringend nach jemanden, der ihnen ihren Hund abnimmt!
      Viele von ihnen wollen ihrem Hund natürlich auch den Tierheimaufenthalt ersparen, was sinnvoll, löblich und verständlich ist.
      Ein Tierheim tut keinem Hund wirklich gut!

      Vielleicht bin ich aber falsch herüber gekommen!
      Ich würde es nämlich keineswegs ausschließen, einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen.
      Allerdings müßten dann die Bedingungen stimmen.
      Als ich meinen Hund gesucht habe, bin ich auch von Tierheim zu Tierheim getingelt.
      Was ich erlebt habe, war z.T. deprimierend und einfach nur ärgerlich.
      Nein, ich wurde nicht schlecht oder herablassend behandelt - da kann ich mich wirklich nicht beklagen, aber die Rahmenbedingungen, unter denen ich einen Hund zu nehmen bereit war, wurden nicht erfüllt.
      Daher begann ich mich anderweitig umzuschauen. :smile:

      Was Züchter angeht, gibt es auch solche und solche.
      Und was die Rassevereinigungen angeht, gibt es auch welche, die nur meinen, etwas Gutes für ihre Rasse zu tun.


      Original von Thora
      und dann verliebte ich mcih in Talba. Ich wusste zunächst nicht, dass sie aus Italien kommt. Und als ich es dann wusste ,war es mir wurscht. Schließlich war ich ein Jahr lang durch die Lande getingelt, um mir nach einem "passenden Hund" zu suchen.

      Als ich schon eine ganze Weile nach meinem Hund gesucht habe, fand ich einen oder sogar mehrere, die meinem Geschmack entsprachen.
      Nach einem Telefongespräch stellte sich heraus, daß die Hunde wohl alle aus Osteuropa kamen.
      Wären die Hunde um die Ecke gewesen, dann wäre ich vielleicht sogar meinen Grundsätzen untreu geworden.
      Aber hunderte von Kilometern zu fahren, um einen Hund zu bekommen, mit dessen Hekunft man nicht einverstanden ist, war dann doch etwas zuviel. :rolleyes:


      Original von DieHilde
      sorry dass ich jetzt nicht zu allem Stellung nehme was du auf Grund meiner Zitierungen meintest.

      Und ich war schon drauf und dran, mir einen zweiten Monitor anzuschaffen. :whistle:

      Original von DieHilde
      Ich sammle keine Hunde - und dass ich vier habe - hat Solches noch lange nicht zu bedeuten

      Oh! Daß es tatsächlich schon vier sind, habe ich nicht gewußt!
      Mit dem Sammeln habe ich mich aber wirklich nicht auf Dich bezogen, sondern auf das, was immer wieder der Fall ist.

      Ich habe mich aber gefragt, weil ich es an passender Stelle lesen konnte, wieso Du Deine Hunde unbedingt unkastriert importieren mußtest, wenn Du sie am Ende doch hast kastrieren lassen!
      Oder habe ich da etwas falsch interpretiert?
      Oder wolltest Du dafür den "optimalen" Zeitpunkt abpassen (den es für mich eigentlich nicht gibt)?


      Original von DieHilde
      Nun ist es aber mal so dass nicht die Straßenköter DAS Problem und der vorwiegende "Inhalt" Spaniens Tötungsstationen sind - sondern:
      ...

      Das sagte ich doch die ganze Zeit!
      Die "Straßenköter" werden aber dennoch eingefangen und getötet!


      Original von DieHilde
      Und der Punkt Leishmaniose beim Menschen - wo steht denn dass diese beim Menschen ZUGENOMMEN hat??? Nirgendwo! Menschen im Süden hatten schon immer LEishmaniose - und der befall hat auch nicht zugenommen - so ein Quatsch!

      Das habe ich aus dem Gedächtnis wohl nicht ganz korrekt wiedergegeben.
      Sie wird zunehmen, wenn es weniger oder keine Hunde gibt, auf die die Sandmücken zurückgreifen können.

      Richtig müßte es heißen:
      Derzeit sprechen die hohen Zahlen der HIV/Leishmaniose co-infizierten Erwachsenen und die ebenso hohen Zahlen infizierter Hunde in der mediterranen Region dafür, daß prozentual gesehen annähernd gleich viele Menschen, wie Hunde Träger von Leishmania-Erregern sind.

      leishmaniose.de/leishmaniose.html



      Original von DieHilde
      Aber ob mit oder ohne Südländische Menschen und Hunde - das wird sich ändern.

      Aber OHNE diese UNNÖTIGEN Hunde dürfte es etwas LÄNGER dauern!


      Original von DieHilde
      Im Übrigen - werden Blochs Hunde auch gefüttert - was soll also die Anspielung darauf dass es Tierschützer eben auch machen?

      Ich denke, Herr Bloch hat es nicht nötig, Anspielungen zu machen.
      Der offensichtlichste Grund für Fütterungen ist sicherlich, damit die Hunde in diesem "Wäldchen" bleiben und nicht infolge von Futterknappheit abwandern.
      Es zeigt aber zusätzlich, daß obwohl die Tiere gefüttert werden, sie sich auch unkastriert nicht übermäßig vermehren, wie es diese Tier"schützer" immer wieder gerne behaupten.
      Aber klar, woanders ist es immer anders!

      Fremd ist der Fremde nur in der Fremde!


      Thallus.
      Zitat Thallus
      Meine Güte!
      Lest doch bitte nur einmal Konrad Lorenz, was er zu Hunden geschrieben hat.
      Er ist der Meinung, daß es zumindest für die Sorte von Hunden, die er nicht Kalfakter nennt, eine Katastrophe darstellt, wenn auch nur der Halter wechselt.


      Meine Güte - sei doch nicht so überheblich! Ich muss wieder betonen dass jeder Hund seinen eigenen Karakter hat. Jeder Hund reagiert anders.

      Und Lorenz hatte VORWIEGEND ChowChows und deren Mixe die ja wohl dermaßen für ihre Bindung bekannt sind - bzw. für ihre Unfähigkeit sich an ein zweites Menschenwesen zu binden. Auch das kann man nicht pauschalisieren.

      Selbst wenn Hunde im Süden schon in Haushalten gelebt haben - dann war die Bindung wohl so minimal - dass sich die meisten dankbar und und freudig aufgeschlossen an einen neuen Menschen binden.

      Was ich selbst immer abgelehnt habe war - dass meine Hunde die ich mir anhand von Erzählungen habe kommen lassen - nicht vorher in einer Pflegefamilie waren, damit sie nicht Bindungsbrüche erleben müssen.

      Ausserdem kann man doch nicht jeden Hund dessen Bindung wohlgemerkt auf Grund von Menschen in die Brüche ging - töten weil es einige wenige gibt die nicht in der Lage sind eine wirkliche neue Bindung einzugehen?

      Und ich sage es nochmal - MEINE Südländer sind extrem sicher was ihre Umwelt angeht - komischerweise meine deutsche Hündin nicht die aus einem deutschen Tierheim stammt und dort keine 2 Wochen war... aber auch hier gibt es Möglichkeite diesem Hund ein gutes Leben zu ermöglichen - eben mit einigen Zugeständnissen meinerseits. Sie kommt eben nicht mit ins Städtchen...

      Zitat Thallus
      Ich habe mich aber gefragt, weil ich es an passender Stelle lesen konnte, wieso Du Deine Hunde unbedingt unkastriert importieren mußtest, wenn Du sie am Ende doch hast kastrieren lassen!
      Oder habe ich da etwas falsch interpretiert?
      Oder wolltest Du dafür den "optimalen" Zeitpunkt abpassen (den es für mich eigentlich nicht gibt)?


      Wo steht denn dass alle meine Hündinnen kastriert sind? Es gibt grundlose Kastrationen und begründete Kastrationen - schonmal daran gedacht?

      Nöööö - immer schön pauschalisieren - macht mehr Spaß - gelle? :rolleyes:

      Thallus
      Das sagte ich doch die ganze Zeit!
      Die "Straßenköter" werden aber dennoch eingefangen und getötet!


      Und seltsamerweise nimmt die Zahl der Straßenhunde trotz ständiger Tötungen nicht ab - komisch!

      Zitat Thallus
      Ich denke, Herr Bloch hat es nicht nötig, Anspielungen zu machen.
      Der offensichtlichste Grund für Fütterungen ist sicherlich, damit die Hunde in diesem "Wäldchen" bleiben und nicht infolge von Futterknappheit abwandern.
      Es zeigt aber zusätzlich, daß obwohl die Tiere gefüttert werden, sie sich auch unkastriert nicht übermäßig vermehren, wie es diese Tier"schützer" immer wieder gerne behaupten.
      Aber klar, woanders ist es immer anders!


      Ich sprach von deiner Anspielung. Und wenn doch die Geschichte mit den Straßenhunden soooo unproblematisch ist - warum sollten sie dann eher in ihrem Wäldchen bleiben?

      Was machen die vielen anderen Straßenhunde die weder gefüttert werden noch in einem relativ geschützten Umfeld leben?

      Ich finde Blochs Studie durchaus spannend - es ist klar geworden dass Hunde fähig sind in Rudeln frei zu leben ähnlich wie Wölfe - allerdings in Menschennähe.
      Gut - und weiter?

      Im Übrigen finde ich es lächerlich dass du eine Claudia Ludwig anführst - musste dabei sehr herzlich lachen.
      Diese Sendung ist doch nun wirklich nicht aussagekräftig. Vielleicht wird die Sendung von ein paar Tierfreunden gesehen(wer zept schon im WDR rum?) - aber der Großteil findet seinen Auslandshund dann doch übers Internet und braucht dau keine Claudia Ludwig. :lol: :lol: :lol:

      Liebe Grüße

      Hilde

      PS: Thallus - hast du eigentlich schon Südländer live erlebt? Es würde mich garnicht wundern wenn nicht!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „DieHilde“ ()

      Hallo,
      ich muss mich auch mal kurz einmischen in diese Diskussion :)

      Zum einen schliesse ich mich Thallus an und muss dazu aber sagen, dass meine Hündin auch kastriert, aber nicht verstümmelt ist. Und das der Tierschutz im Ausland Hund und Katzen kasstriert und dann fast nur kastriert vermittelt, hat nichts damit zu tun, das sie dann pflegeleichter werden/sind, sondern hat damit zu tun, damit sie sich nicht mehr vermehren können, da es eben schon viel zu viele Strassentiere gibt und das Leid so versucht ist einzugrenzen.

      Ich hab jetzt auch nicht alles durchgelesen, da blickt man ja eh fast nimma durch, drum geb ich einfach so halbwissend mal meinen Senf dazu :biggrin:

      Da ich in einer Tierarztpraxis arbeite, habe ich schon viel Leid der Hunde und deren Besitzer erlebt, die an Leishmaniose und anderer südlichen Krankheiten befallen sind.
      Meine Meinung ist auch, das man diese Hunde und Katzen NICHT nach Deutscheland schleppen sollte, da, wie schon mehrmals oben geschrieben, wir erstens genug arme Tiere hier haben und 2. der Krankheiten wegen. Ausserdem kenne ich nicht nur durch meinen Beruf, auch privat Leute, die Hunde aus dem Ausland aufgenommen haben, weil sie ihm was Gutes tun wollten. Endlich ein Zuhause, Liebe, Wärme, Geborgenheit. Der Hund einer Freundin (erkrankt an Leishmaniose, Erlichiose, Demotexbefall akut) kann nicht von der Leine gelassen werden, auch nicht im Garten, sie springt über meterhohe Zäune, jagt und frisst Mäuse, Kaninchen, Eichhörnchen. Hatte von Geburt an Übung vermutlich und weiß daher, wie sie die Beute bekommt. Sie hat bereits unmengen an Geld für Medikamtente ausgegeben. Der Hund will nicht hören, auf Befehle reagiert sie überhaupt nicht, obwohl soviele Hundeschulen besucht. Das ist vielleicht ein Extremfall, aber die Besitzerin sagte auch "nie wieder einen Hund aus dem Ausland", nicht, das sie den Hund wieder hergeben würde, nein, aber es ist doch sehr nervenaufreibend. Das kann man alles natürlich (ausser die süd. Krankehiten) auch bei einem deutschen Hund haben, aber die Wahrscheinlichkeit liegt einfach höher, das bei einem Strassenhund zu erleben.
      Versteht mich nicht falsch, ich bin selbst im Tierschutz tätig, auch im Ausland. Ich war erst in Griechenland und Bulgarien. Trotzdem würde ich keinen Hund aufnehmen. Viel wichtiger, als die Hunde und Katzen dort von der Strasse zu holen ist Aufklärung zu verbreiten. Das wird noch Jahre dauern, bis diese Menschen verstanden haben, das Tiere nicht nur lästig sind (Hunde, die im Restaurant z. B. betteln). Das die Hunde durch eine Kastration von ihrem Rudel verstoßen werden, ist unvorstellbar, aber auch das wurde oben schon erläutert.
      Original von yalima
      dass meine Hündin auch kastriert, aber nicht verstümmelt ist.
      Ich hab jetzt auch nicht alles durchgelesen, da blickt man ja eh fast nimma durch, drum geb ich einfach so halbwissend mal meinen Senf dazu :biggrin:

      kann nicht von der Leine gelassen werden, auch nicht im Garten, sie springt über meterhohe Zäune, jagt und frisst Mäuse, Kaninchen, Eichhörnchen. Hatte von Geburt an Übung vermutlich und weiß daher, wie sie die Beute bekommt. Sie hat bereits unmengen an Geld für Medikamtente ausgegeben. Der Hund will nicht hören, auf Befehle reagiert sie überhaupt nicht, obwohl soviele Hundeschulen besucht. Das ist vielleicht ein Extremfall, aber die Besitzerin sagte auch "nie wieder einen Hund aus dem Ausland",



      Hallo liebe Yamila!

      Erstens: Ein Hund der kastriert wird ist "verstümmelt" - man hat ihm etwas weggeschnitten - wie sonst sollte man eine Kastration unverblümt umschreiben? Wenn es Deiner Meinung nach kastrierte, verstümmelte Hunde gibt, sehe ich nicht ein, warum manche kastrierten Hunde dadurch nicht vestümmelt sein sollten! :think:

      .. DAs der Hund Deiner Freundin krank ist, ist eine Sache - dass er nicht folgt und Befehle ignoriert eine andere. Daran kann der Hund nicht schuld sein, sondern immer nur der unfähige Halter und die unfähigen (im Grunde völlig überflüssigen) Hundeschulen.
      Auch ist dies kein Extremfall sondern alltäglicher WAhnsinn auf deutschen "Hudnewiesen" - und dies liegt ganz sicher nicht am ausländischen Hund.
      Meine Hunde "folgen" beide so vorbildlich, dass ich schon sehr oft gefragt wurde, in welche Hundeschule ich gehe.
      BEide Hunde kommen aus dem Ausland. Beide Hunde waren nicht an normale Umweltreize gewöhnt. Beide Hunde hatten noch keinerlei Erfahrung im Umgang mit irgendwelchen Kommandos - sprich: SIe kannten nicht mal eine Leine.
      Warum ist es denn so dramatisch, wenn HundeMÄuse fressen? MEin Thorin jagt auch MÄuse - und ich sehe ihm liebend gerne dabei zu. Ich finde es ist eine noch recht ungefährliche ARt der Jagdt und fordert den Hund. Wenn ich sehe, wie konzentriert er dabei vorgeht, und wie geschickt, möchte ich ihm diese selbstgewählte Aufgabe nicht nehmen.
      Er tötet die MÄuse und Talba frisst sie dann.
      Was ist daran schlimm?

      Deine Freundin gibt sich einem Trugbild hin, wenn sie glaubt, mit einem Hund aus deutschland wird alles besser, wenn sie denn mal einen Deutschen bekommt.
      Ich könnte Dir etliche Beispiele hier "von meinen Wiesen" nennen, wo deutsche Hunde aus Körzuchten die absoluten ungehorsamen, verzogenen "Biester" sind, die sich genau so benehmen, wie der von Dir beschriebene Hund aus dem Ausland.

      Ich finde es immer wieder amüsant (obwohl es doch fast zum plärren ist) wie offensichtlich völlig unfähige LEute den Ungehorsam und die Unarten ihres Hundes auf den Hund selbst oder auf seine Herkunft schieben.
      Wie oft hörte ich schon den Spruch "Dein Hund ist halt klüger wie meiner" - bitter schlucke ich immer die passende Ohrfeige herunter - in GEdanken jedoch könnte ich denjenigen anbrüllen "Du bist einfach unfähig und um einiges dümmer als ich". Ja.. denn oft erkennt man ein gutes Potential in diesen Hunden.. nur sind die MEnschen mit diesen Hunden überfordert, der Hund in gewisser weise schlauer als sein oberdümmlicher Mensch...

      Übewr Thorin sagten mir selbst die Leute aus dem Tierheim, dass ich ihn wohl nie so ordentlich hinbekommen würde ,wie Talba.. und nu? ER läuft wie Talba ständig ohne Leine (außer an exgtrem befahrenen Straßen und in Menschenmengen) - er braucht noch nicht mal einen Grundgehorsam, er erschrickt nicht, wenn es irgendwo knallt, er geht sogar mittlerweile freudig auf Fremde LEute zu, was seine Brüder nicht tun... ja, ja.. die Brüder sind vielleicht dümmer wie er.. oder aber die Besitzer sind einfach unfähiger als ich....
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      ähm also ich bin eine die selten mal hier was schreibt sondern eher still mitliest.

      also ich habe auch einen hund aus spanien und ich würde jederzeit auch wieder einen hund aus dem ausland nehmen muß allerdings dazu sagen das ich meinen hund mir selber vor ort ausgesucht habe in einem sogenanten th in spanien.

      auch die anderen hunde die ich hier zu uns nach d geholt habe habe ich alle selbst ausgesucht und über unseren verein weitervermittelt.

      ich bin manchmal zwei mal im jahr nach spanien gefahren und habe hunde aus dem sogenanten th geholt also und wer das elend in dem th gesehen hätte der hätte nicht anders gehandelt.

      und wenn ich es nächstes jahr finanziell schaffe werde ich meinen urlaub wieder in spanien machen und werde bestimmt wieder 3-4 hunde mitbringen.

      es wird immer meinungen geben die gegen hunde aus dem ausland sind und es wird vielleicht irgendwann mal eine besserung geben aber solange es im ausland keine vernünftigen tierschutzgesetze gibt wird es sich leider noch in die länge ziehen.


      lg geli
      www.katzenhilfe-frankfurt.de

      RE: 4 Fragen - 4+x Antworten

      Original von Thallus

      Original von Shivapaulchen
      Hattest du schon Hunde aus dem Ausland?

      Nein, hatte ich nicht!
      Die Antwort war einfach! :wink:


      Original von Shivapaulchen
      Und woher willst du wissen, dass die Hunde unglücklich sind, wenn sie von der Straße auf das Sofa ziehen?

      Die Hunde sagen es einem mittels Körpersprache.
      Und wenn man einige Hundeethologen liest, dann kann man mit Hilfe dieses Wissens auch schlußfolgern, daß Hunde auf Menschen geprägt sein müssen, um mit ihnen streßfrei leben zu können.
      Und selbst für ein Tier, was so anpassungsfähig ist wie ein Canide, bedeutet eine derartige Veränderung seiner Lebenssituation eine Katastrophe!

      Meine Güte!
      Lest doch bitte nur einmal Konrad Lorenz, was er zu Hunden geschrieben hat.
      Er ist der Meinung, daß es zumindest für die Sorte von Hunden, die er nicht Kalfakter nennt, eine Katastrophe darstellt, wenn auch nur der Halter wechselt.
      Es mag ein wenig anmaßend von mir in bezug auf die Menschen sein, die es geschafft haben, zu solchen Auslandshunden trotzdem eine innige Bindung aufzubauen.
      Ich meine aber, daß Leute, die mit einem Straßenhund oder einem Hund, der dem Menschen mißtraut, glücklich werden (wollen), keine Ahnung haben, zu welcher Bindung und Freundschaft ein "menschenliebender" Hund fähig sein kann.
      Und warum sie darauf verzichten, wird mir wohl auf ewig unbegreiflich bleiben!


      Thallus.


      Also ich habe Auslandshunde und ich hatte deutsche Hunde, sowohl aus dem TH als auch vom Züchter und ALLE Hunde waren dankbar, glücklich und gut im Umgang.
      Ich kann jedem Hund mit Liebe und Fürsorge die Angst vor dem Menschen nehmen und ihnen zeigen, dass es durchaus Vorteile hat mit Menschen zusammen zu leben.

      Meine Hunde aus dem Ausland wären alle Tod, wenn ich sie nicht adoptiert hätte und ich behaupte, egal wie viele Zitate von Bloch und Lorenz du vorbringst, dass sie glücklich sind. Auch ich verstehe die Körpersprache meiner Hunde. Du kannst ja gerne mal herkomen und sehen, dass es nicht immer schlecht ist alte und abgeschobene Tiere zu lieben.
      Ach ja ich behaupte auch, dass meine HUnde die nötige Charakterfestigkeit besitzen, die so manch anderem Hund fehlt.
      Meine Hunde sind souverän und unkompliziert, zumindest empfinde ich sie so.

      Ich denke, man sollte erstmal einen solchen Hund gehabt haben, bevor man sagen kann ob es ihm gut geht oder nicht.

      RE: 4 Fragen - 4+x Antworten

      @Die Hilde: Du musst doch zugeben, dass die LUdwig manchmal einen haarsträubenden Mist erzählt. Und sich auch dementsprechend benimmt. So tätschelt sie häufig scheue Hunde "zu Tode" die am liebsten im Erdreich verschwinden würden, nur um den ZUschauern zu präsentieren, dass diese Hunde nicht beissen, egal, was man mit ihnen anstellt.. das finde ich schon äüßerst frech!

      Wie oft wollten Leute schon (sogar aus dem TH wo ich ihn herhabe) den Thorin tätscheln, in Situationen, in denen er nicht weg konnte. Dann kauerte er da, zu ängstlich um sich dagegen zu wehren. Machte ich die Leute darauf aufmerksam, dass der Hund dies gerade nicht mal ansatzweise genieße, sondern starr vor Schreck sich bloß alles gefallen liese, wurde ich mit bösen Blicken gestraft.
      Mittlweile verkriecht sich der Knilch bei mir, wenn er vor irgendwelchen blöden Leuten sicher sein will.


      @alle: Ich glaube doch auch, dass sich ein Hund aus dem Ausland hier wohl fühlen kann, vorausgesetzt er kommt an die richtigen Leute. Und davon gibt es wohl zu wenige. ...
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      RE: 4 Fragen - 4+x Antworten

      Original von Thora
      @Die Hilde: Du musst doch zugeben, dass die LUdwig manchmal einen haarsträubenden Mist erzählt. Und sich auch dementsprechend benimmt. So tätschelt sie häufig scheue Hunde "zu Tode" die am liebsten im Erdreich verschwinden würden, nur um den ZUschauern zu präsentieren, dass diese Hunde nicht beissen, egal, was man mit ihnen anstellt.. das finde ich schon äüßerst frech!


      Die Ludwig IST Haarsträubend - keine Frage! Ich frage mich warum sie nicht ständig gebissen wird :biggrin:

      Aber sie ist doch nicht wichtig für den Auslandstierschutz!!! Sie labert ein bissel beim WDR und versucht ein paar Hunde zu vermitteln - meine Güte!


      Wie oft wollten Leute schon (sogar aus dem TH wo ich ihn herhabe) den Thorin tätscheln, in Situationen, in denen er nicht weg konnte. Dann kauerte er da, zu ängstlich um sich dagegen zu wehren. Machte ich die Leute darauf aufmerksam, dass der Hund dies gerade nicht mal ansatzweise genieße, sondern starr vor Schreck sich bloß alles gefallen liese, wurde ich mit bösen Blicken gestraft.
      Mittlweile verkriecht sich der Knilch bei mir, wenn er vor irgendwelchen blöden Leuten sicher sein will.


      solche Leute weise ich mittlerweile rigoros in ihre SChranken mit dem Spruch - darf ich Sie auch mal übern Kopf streicheln ohne Vorwarnung? Die Blicke werden groß - es kommt ein zögerliches "warum?"... und dann sage ich dass meine Hunde genauso das Recht haben NICHT angefasst zu werden wie der Mensch....

      Und meine Hunde lassen sich im Allgemeinen von so ziemlich jedem ganz gerne anfassen - aber ich finde es einfach nicht ok.


      @alle: Ich glaube doch auch, dass sich ein Hund aus dem Ausland hier wohl fühlen kann, vorausgesetzt er kommt an die richtigen Leute. Und davon gibt es wohl zu wenige. ...


      Davon gibts ja nunmal allgemein zu wenige - das ist ja das Dilemma. Aber daran können wir nix ändern.

      Liebe Grüße

      Hilde

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „DieHilde“ ()

      RE: 4 Fragen - 4+x Antworten

      Hallo!


      Original von DieHilde
      Ich muss wieder betonen dass jeder Hund seinen eigenen Karakter hat. Jeder Hund reagiert anders.

      Daß jeder Hund einen anderen Charakter hat, hat ja keiner bezweifelt.
      Nur ändert der Charakter nichts an einer fehlenden Prägung!

      Original von DieHilde
      Selbst wenn Hunde im Süden schon in Haushalten gelebt haben - dann war die Bindung wohl so minimal - dass sich die meisten dankbar und und freudig aufgeschlossen an einen neuen Menschen binden.

      Na, das ist jetzt aber Wunschdenken!
      Du übersiehst dabei aber, daß wenn in den entscheidenden Entwicklungsphasen die Bindung minimal war, der Hund dann evtl. gar nicht richtig bindungsfähig ist.


      Original von DieHilde
      Ausserdem kann man doch nicht jeden Hund dessen Bindung wohlgemerkt auf Grund von Menschen in die Brüche ging - töten weil es einige wenige gibt die nicht in der Lage sind eine wirkliche neue Bindung einzugehen?

      Überzeuge nicht mich!
      Überzeuge die Betreiber der Perreras!


      Original von DieHilde
      Und ich sage es nochmal - MEINE Südländer sind extrem sicher was ihre Umwelt angeht - komischerweise meine deutsche Hündin nicht die aus einem deutschen Tierheim stammt und dort keine 2 Wochen war...

      Hat irgendeiner behauptet, daß ALLE Hunde aus dem Ausland keine Prägung auf den Menschen haben?
      Hat irgendeiner behauptet, daß es bei ALLEN Hunden hierzulande ganz anders ist?

      Es gibt auch hierzulande Leute, die ihre Hunde ausschließlich in Zwingern ohne halbwegs vernünftigen menschlichen Kontakt halten.
      Wer solch einen Hund WILL, der muß nicht bis nach Sulawesi reisen, um solch einen zu bekommen! :rolleyes:


      Original von DieHilde
      Wo steht denn dass alle meine Hündinnen kastriert sind? Es gibt grundlose Kastrationen und begründete Kastrationen - schonmal daran gedacht?

      Nöööö - immer schön pauschalisieren - macht mehr Spaß - gelle? :rolleyes:

      Du hast meine Aussage gelesen, nicht aber auf die Formulierung geachtet! :rolleyes:

      Ich habe geschrieben:
      Original von Thallus
      Oder habe ich da etwas falsch interpretiert?
      Oder wolltest Du dafür den "optimalen" Zeitpunkt abpassen (den es für mich eigentlich nicht gibt)?

      Damit habe ich zum Ausdruck gebracht, daß ich Dich keineswegs verurteile, bevor ich es verstanden habe; das, was ich bis zu jenem Zeitpunkt gelesen habe, konnte ich nicht halbwegs sicher intepretieren.
      Aber wir sind auf dem richtigen Weg! :smile:


      Original von DieHilde
      Und seltsamerweise nimmt die Zahl der Straßenhunde trotz ständiger Tötungen nicht ab - komisch!

      Ja, schon komisch!
      Denn so schnell, wie sie angeblich getötet werden, könnten sie sich gar nicht vermehren.


      Original von DieHilde
      Ich sprach von deiner Anspielung.

      Meiner? :eek:
      Das war keineswegs als Anspielung gemeint.
      Herr Bloch füttert die Hunde! Punkt!
      Das ist Tatsache!
      Wenn Du schreibst, daß Du vier Hunde hältst, dann verstehe ich das auch nicht als Anspielung, daß ich ja nur einen halte.


      Original von DieHilde
      Was machen die vielen anderen Straßenhunde die weder gefüttert werden noch in einem relativ geschützten Umfeld leben?

      Sie ziehen weiter wie Kohls Karawane!
      Sage einmal! Siehst Du das eigentliche Problem denn nicht?
      Wenn die Hunde nicht gefüttert würden, dann könnten sie sich auch nicht vermehren, was die Tierschützer ja so aufregt!
      Dann würde sich das Problem von selbst erledigen.
      Und alle Organisationen, die kräftig Spenden erhalten, würden überflüssig.
      Auch eine sehr interessante Konsequenz! :smile:


      Original von DieHilde
      dass du eine Claudia Ludwig anführst - musste dabei sehr herzlich lachen

      Das würde ich ja auch gerne, nur bleibt mir das Lachen da im Halse stecken.
      Es hat irgendwie masoistische Züge, daß ich mir das anschaue.
      Aber wenn man sonst nichts hat, was einen aufregt! :wink:


      Original von DieHilde
      Diese Sendung ist doch nun wirklich nicht aussagekräftig. Vielleicht wird die Sendung von ein paar Tierfreunden gesehen(wer zept schon im WDR rum?) - aber der Großteil findet seinen Auslandshund dann doch übers Internet und braucht dau keine Claudia Ludwig.

      Jetzt machst Du es schon wieder!!!
      Du schließt von Dir auf alle anderen!
      Weißt Du eigentlich, wie viele Leute keinen Zugang zum Internet haben und auch keinen wollen?
      Und außerdem findet man den WDR und Frau Ludwig auch im Internet! :eek:


      Original von yalima
      muss dazu aber sagen, dass meine Hündin auch kastriert, aber nicht verstümmelt ist

      Wie dat denn?
      Ich habe ja schon von Hühnern gehört, die zweimal hintereinander dasselbe Ei gelegt haben!
      Aber soetwas noch nicht!


      Original von yalima
      sondern hat damit zu tun, damit sie sich nicht mehr vermehren können, da es eben schon viel zu viele Strassentiere gibt und das Leid so versucht ist einzugrenzen.

      Und genau das steht hier zur Diskussion!


      Original von yalima
      Da ich in einer Tierarztpraxis arbeite, habe ich schon viel Leid der Hunde und deren Besitzer erlebt

      Das bleibt an der Örtlichkeit, wo Du arbeitest sicher nicht aus.
      Ich habe schon von Polizisten gehört, die doch tatsächlich Verbrechen erlebt und mit Verbrechern zu tun bekommen haben.
      Was viele sicher nicht erwartet hätten, oder? :wink:
      Naja! In Zeiten, in denen Leute auch mit ihrem vollkommen gesunden Tier zum Tierarzt laufen...


      Original von Thora
      Wenn es Deiner Meinung nach kastrierte, verstümmelte Hunde gibt, sehe ich nicht ein, warum manche kastrierten Hunde dadurch nicht vestümmelt sein sollten!

      Ich glaube zwar irgenwie nicht, daß yalima es so gemeint hat, aber vielleicht kann ich das doch aufklären.
      "Verstümmelt" ist ein Tier (oder von mir auch Mensch) aus meiner Sicht jedenfalls, wenn ihm (unnötig) gesunde Organe entfernt wurden.
      Über unnötig läßt sich zwar streiten, weshalb ich es in Klammern gesetzt habe, das soll hier aber außen vor bleiben.
      Wenn jemand aus gesundheitlichen Gründen, weil es sonst nicht anders geht, amputiert wurde, dann würde ich es nicht so hart formulieren und "verstümmelt" sagen.
      Vielleicht war es so gemeint.


      Original von Shivapaulchen
      Meine Hunde aus dem Ausland wären alle Tod, wenn ich sie nicht adoptiert hätte

      Das ultimative Totschlagargument! :rolleyes:
      Glaube mir! Es gibt Schlimmeres als den Tod!
      Manchmal ist besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende!


      Original von Shivapaulchen
      Du kannst ja gerne mal herkomen und sehen, dass es nicht immer schlecht ist alte und abgeschobene Tiere zu lieben.

      Das habe ich ja auch nicht behauptet!
      Überzeuge die Leute im Ausland, dann ist die Diskussion überflüssig, weil Problem nicht vorhanden!


      Original von Thora
      So tätschelt sie häufig scheue Hunde "zu Tode" die am liebsten im Erdreich verschwinden würden, nur um den ZUschauern zu präsentieren, dass diese Hunde nicht beissen, egal, was man mit ihnen anstellt.. das finde ich schon äüßerst frech!

      Frech?
      Ich finde, es spricht für sich, daß a) sie es macht und b) die Leute diesen Schein so glauben.
      Ich habe schon so oft bei den Katzen gesagt: "Oh, oh! Die ist nicht gut drauf!" Kurz bevor eine solche Katze begann, "auszuteilen". Aber Hunde zeigen es doch noch deutlicher, daß ihnen etwas unangenehm ist. Das finde ich jedenfalls!
      Wenn also Frau Ludwig einen ängstlichen Hund bedrängt, dann tut sie das entweder weil sie es nicht sieht (was sehr traurig wäre, und ich glaube es auch nicht so recht) oder weil sie meint, daß der Großteil der Zuschauer unfähig ist, das zu erkennen (trotzdem aber einen solchen Hund unbedingt adoptieren sollte).
      Es geht also wohl wie so oft im Tierschutz darum, mit allen Mitteln deren Ziele durchzuprügeln!
      Anders kann ich es mir nicht erklären!
      Quote halt! Einschaltquote und Vermittlungsquote! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:


      Original von DieHilde
      Die Ludwig IST Haarsträubend - keine Frage! Ich frage mich warum sie nicht ständig gebissen wird :biggrin:

      Die Stellen werden herausgeschnitten; da läuft doch eine Aufzeichnung, das ist nicht live! :lol: :wink:
      Oder die Hunde sind sediert! :lol:
      Bei den Katzen hat sie manchmal weniger Glück! :zustimm:


      Original von DieHilde
      Aber sie ist doch nicht wichtig für den Auslandstierschutz!!!

      Dann hoffe ich, daß ich niemals die wirklich wichtigen Leute kennen lerne! :eek:

      In der besagten Sendung, wo Martin Rütter sich negativ zu diesem Importwahn geäußert hat, war auch ein Herr anwesend, dessen Organisation sage und schreibe 800 Hunde in nur einem Jahr nach Deutschland verschleppt hat.
      Grausig! :eek:
      Wenn ich mir vorstelle, daß man, ohne es zu ahnen, aus dem örtlichen Tierheim so einen bekommt, weil das Personal es einem verschweigt, oder gar nicht weiß! :eek: :eek: :eek:


      Original von DieHilde

      @alle: Ich glaube doch auch, dass sich ein Hund aus dem Ausland hier wohl fühlen kann, vorausgesetzt er kommt an die richtigen Leute. Und davon gibt es wohl zu wenige. ...


      Davon gibts ja nunmal allgemein zu wenige - das ist ja das Dilemma. Aber daran können wir nix ändern.

      Schade nur, daß es die anderen dennoch nicht davon abhält, sich solche Hunde holen zu lassen! :doh:
      Dann gäbe es nämlich das Problem nicht; dann wären es einfach zu wenige, um es überhaupt erwähnenswert zu finden!


      Thallus.

      RE: 4 Fragen - 4+x Antworten

      @Thallus: Definiere mir bitte mal "richtige Bindungsfähigkeit" :eh:

      Ich glaube nämlich, dass ich eine mehr als ausgezeichnete Bindung zu meinem Thorin habe, und dass, obwohl er a) in der entscheidenden Entwicklungsphase wenig bis keinen Kontakt zu Menschen hatte, er b) wohl von denen Genen her auch noch ein "scheues Tierlein mit Wolfspelz" ist (Vermutung) und er auch noch c) fast zwei Jahre seines Lebens als ängstlicher Duckmäuser in irgendwelchen TH´s am Gehegerand entlanggeschlichen ist und sich von wirklich keiner Sau hat anfassen lassen - und mittlerweile liegt er mit mir auf dem Sofa (enger Körperkontakt) und schläft, wedelt sogar mit der Rute im Schlaf...

      Ich halte nichts von diesem Rütter. Er hat bei dieser scheußlichen Sendung (Top Dog) , über die ich mal zufällig gestolpert bin, mitgewirkt...
      das macht ihn in meinen Augen schon sehr unsympathisch. Wobei der Bloch auch bei der LUdwig in der Sendung schon einen kleinen Part in solch Erziehungs-Kurzfilmchen übernommen hat.. tja, von irgendwas muss der Mensch eben leben..
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      RE: 4 Fragen - 4+x Antworten

      Hallo!


      Original von Thora
      @Thallus: Definiere mir bitte mal "richtige Bindungsfähigkeit" :eh:

      Schwierig! :rolleyes:
      Wenn man Eberhard Trumler Glauben schenken darf, bleibt ein Hund sein Leben lang scheu, wenn er in der Prägungsphase keine Menschen kennen gelernt hat. Es kann dann bei ihm höchstens eine Art Futterzahmheit erreicht werden.
      Ich habe natürlich keine derartigen Forschungen betrieben, kann das also natürlich nicht aus eigener Erfahrung behaupten.
      Es ist also ein ganz grober Trugschluß, zu glauben, daß ein Hund von Geburt an aufgrund der Domestikation keine Scheu vor Menschen hätte!
      Das wird einem bei Auslandshunden gerne als Folge von Mißhandlungen verkauft.
      Als "richtige Bindungsfähigkeit" bezeichne ich die Fähigkeit, eine "richtige Bindung" einzugehen!
      Nein, so billig lasse ich das natürlich nicht stehen! :D

      Eine richtige Bindung bezeichne ich als eine Bindung, in welcher der Hund seinen Menschen als den wichtigsten Partner sieht, dem er bedingungslos folgt. Mit "richtig" bezeichne ich aber auch eine über die Bindung hinausgehende Wesensstärke, mit der ein Hund sicher seinem Menschen durch den Alltag hindurch folgt.
      Geht der Hund mit Angst an der Seite des Menschen durchs Leben, dann leidet zwangsläufig die Bindung, das Verhältnis zu seinem Menschen, weil das Tier dadurch ständig Streß hat.
      Ein ängstlicher Hund ist kein glücklicher und durchaus auch kein gesunder Hund! Streß verursacht eine besondere Körperchemie, die ständig und auf Dauer nicht gut tut!
      Der Zustand wird außerdem dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hund an seinem Menschen orientiert!
      Das halte ich für sehr wichtig, erleichtert es den Umgang mit und Erziehung des Vierbeiner(s). Dadurch kann die Erziehung in großen Bereichen nur durch das richtige Verhalten des Menschen sogar automatisch erfolgen.

      Wenn Dein Thorin zu Dir eine ausgezeichnete Bindung hat, die Deiner Meinung nach bei einem weniger fähigen Halter nicht so vorhanden wäre, dann besitzt er aus meiner Sicht eine Prägung auf den Menschen.
      Wie gut sich die Bindung eines Hundes zum Menschen erreichen läßt hängt ja nicht nur von der Prägung ab, auch wenn sie DIE Voraussetzung dafür ist!


      Original von Thora
      Ich halte nichts von diesem Rütter. Er hat bei dieser scheußlichen Sendung (Top Dog) , über die ich mal zufällig gestolpert bin, mitgewirkt...

      Ich habe ja auch nicht behauptet, daß er mein Magen- und Leibhundetrainer ist! :D
      Er hat die Gunst der Stunde erkannt und hat außerdem die Gelegenheit wahrgenommen, durch die Medien bekannt zu werden.
      Ich habe zwar durch die unvermeidliche Berieselung der Medien viel von ihm gesehen, aber wiederum zu wenig, um ihn endgültig zu beurteilen.
      Das interessieret mich auch nicht!


      Original von Thora
      Wobei der Bloch auch bei der LUdwig in der Sendung schon einen kleinen Part in solch Erziehungs-Kurzfilmchen übernommen hat.. tja, von irgendwas muss der Mensch eben leben..

      Ich glaube kaum, daß er durch die Auftritte dort reich geworden ist.
      Da kam es wohl darauf an, sich präsent zu machen, damit die Leute auf seine Bücher, Seminare und Projekte aufmerksam werden.


      Thallus.
      Hi!

      @ Thallus - ich glaube dass unsere grundsätzlichen Meinungen garnicht so different zueinander stehen - sondern dass es mal wieder der schriftliche Ausdruck ohne die tatsächliche Möglichkeit ist nachzufragen oder die Gesichtszüge des Anderen zu sehen um zu wissen was derjenige EIGENTLICH meint, scheitert.

      Grundsätzlich bin ja auch ich zu der Einsicht gekommen, schon länger - in Zukunft nicht mehr unbedingt eine Orga welche Auslandshunde importiert zu fördern - was meiner Begeisterung für Auslandshunde als Solche keinen Abbruch tut. Der Grund dafür - den habe ich bereits ausführlich in einem anderen Threat erörtert.

      Vielleicht vergessen die Deutschen einen wichtigen Punkt.

      Auslandshunde werden immer als äußerst sozial dargestellt - was bezüglich ihres Kontaktes und ihrer Umgangsweise zu Artgenossen auch stimmt. Da gibt es tatsächlich ganz wenige Ausnahmen.

      Und genau DAS ist es was immer wieder zu Adotion "schmeichelt" - denn wie wenige Menschen bekommen es gebacken ihren Hund so zu sozialisieren dass er sich mit anderen Hunden versteht?

      In meiner Ecke ist das auch tatsächlich und ehrlich schwierig - denn so viele Hunde laufen hier nicht herum - und die welche - hängen an 2 Meter kurzen Leinen und rennen ein Mal um den Block mit Besitzern deren Blick schon sagt: hoffentlich kommt mir keiner entgegen - ich kann ihn nicht haaaaalten :whistle:

      Aber die Sozialität zwischen Hunden ist eben nicht ALLES - und das wird ganz leicht vergessen. Wenn Hunde aus dem Ausland als Sozial bezeichnet werden - versteht man das unter Insidern als: anderen Hunden gegenüber sozial - alles Andere - naja.... Nebulös.

      Was die Bindungsfähigkeit angeht - hm - denkst du wirklich, dass ein komplett oberflächlicher Sicht bzw. Fütterungskontakt genügt um einen Hund auf den Menschen zu PRÄGEN?

      Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen - und irgendwie muss es doch noch mehr geben, später - beim kaum geprägten Hund dass er sich binden kann - und es nicht nur eine Futterprägung ist.

      Als Beispiel - wie immer - einer meiner eigenen Hunde. Lisa ist eine Epagneul Breton Hündin - eine Jagdhündin die halt aussortiert wurde weil sie nicht jagen will.
      Sie ist in einem Betonbunker ausserhalb einer Wohnsiedlung mit vielen ihrer Art aufgewachsen. Kontakte waren reine Futterkontakte.

      Aber Lisa hat eine Wahnsinnsbindung - die geht soweit - dass NIEMAND mit ihr spazieren gehen kann ohne dass sie nicht alles versucht wegzulaufen um auf dem schnellsten Weg wieder zu mir zu kommen.

      Und diese Bindung hatte Lisa innerhalb der ersten drei Tage zu mir aufgebaut - und sie war bei ihrer Ankunft hier schon über 2 Jahre alt.

      Ich weiß das deshalb weil meine Freundin mit der ich damals wohlgemerkt sogar zusammengewohnt habe - heißt Lisa kannte sie genauso lange wie mich - am dritten Morgen nach Lisas Ankunft mit allen Hunden Gassi war und ich ausschlafen wollte.

      Lisa war etwa zehn Minuten später wieder vor der Türe. Leine noch am Halsband :D

      Seitdem konnte ich nicht mehr ausschlafen :rolleyes:

      Ebenso sehe ich es bei Bonita - die auch schon ihre Prägephase hinter sich hatte - längst. Sie ist eine sehr sensible italienische Laufhündin und äußerst zurückhaltend was fremde Leute angeht - selbst wenn sie sie lange kennt. Sie lässt sich nicht antatschen - es sei denn sie möchte es selbst. Sie war noch keinen Tag ohne mich - aber ich könnte mir vorstellen bei ihr dasselbe Phänomen wie bei Lisa zu erleben.

      Und meine Kleinste - Jini - geht sowiso ohne mich nirgendwo hin, sie ist allerdings bei mir seid sie 8 Woche alt ist - also geglückte prägung.

      Das mag einerseits negeativ sein - denn was wenn ich mal ausfalle - andererseits naja - hoffe ich dass ich nicht ausfalle - weil ich das meinen Hunden garnicht antun will.

      Letztendlich hat die - von der man meinen sollte sie hätte die stärkste Prägung auf Menschen - meine älteste, Kelly und die Hündin aus Deutschland - die allerwenigste Bindung zu mir und das obwohl sie 100% mit Kindern und Erwachsenen aufgewachsen ist und Menschen gerne mag.

      Aber ich könnte sie absetzen wo immer ich wollte - sie bliebe dort.

      Daher - ich sehe das sehr gemischt - die Sache mit der Bindung....

      Um nochmal auf den Punkt Leishmaniose zu kommen -möchte ich doch gerne einen kurzen Beitrag zitieren den ich erst gestern gelesen habe und der wohl ganz aktuell ist - steht in der neuen "Partner Hund" - in der übrigends auch ein neuer Bericht über Blochs Pizzahunde drin ist:

      Also der Vorspann ist halt dass die Sandmücke auch in Deutschland ansässig wird, in verschiedenen Gebieten und so weiter - aber der Hauptteil ist folgender: "Trotzdem ist das Risiko, dass sich ein Hund hierzulande mit Leishmaniose infiziert, derzeit noch sehr gering", sagt Dr. Naucke. Bis heute sind überhaupt erst 11 in Deutschland übertragene Leishmaniose-Fälle vermutet bzw. nachgewiesen: ein Kleinkind, ein Pferd, eine Katze und acht Hunde.
      Gleichzeitig schätzt Dr. Naucke die Anzahl Leishmanioseinfizierter Hunde, die aus dem Ausland importiert wurden un nun in Deutschland leben, auf rund 10 000 bis 20 000. "Damit haben wir also nicht nur den Überträger sondern auch den Erreger der Leishmaniose in Deutschland, so dass wir die Möglichkeit einer Übertragung nicht ganz ausschließen dürfen", erklärt Dr. Naucke.
      Beruhigend sind Studien, die zeigen, dass moderne Medikamente vor einer Übertragung der Leishmaniose schützen. So konnte in Süditalien, wo die Leishmaniose bereits ein konkretes Problem darstellt, die Ansteckungsrate bei Hunden durch eine monatliche Anwendung des Floh- und Zeckenschutzpräparates Adcantix von 10% auf 1% gesenkt werden. Das heißt, auch wenn das Risiko einer Ansteckung mit der Leishmaniose hierzulande steigen sollte, steh ein nachgewiesenermaßen effektives Mittel zum Schutz des Hundes zur Verfügung."

      So viel aus der Partner Hund.

      Ich meine - natürlich sind die Aussichten den Hund monatlich zukünftig mit Chemie vollzupumpen nicht wirklich toll - werde ich auch nicht tun.

      Aber auf Grund dessen dass es für Menschen schon lang ein Medikament zur Heilung von Leishmaniose gibt - bin ich der Überzeugung dass es auch für Tiere bald ein Solches geben wird.

      Vielleicht denke ich zu naiv - kann sein. Es ist halt meine Hoffnung - auch im Blick auf meine kranke Hündin und die vielen kranken Hunde im süden die wirklich jämmerlich an der Krankheit verenden.

      Und was der Bericht und das sogar von NAUCKE eher soft ausgedrückte Resultat sagt - beruhigt meiner Meinung auch. Ich denke Panik ist nicht angesagt...

      Liebe Grüße

      Hilde

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