kastrieren vor der ersten Hitze???

      kastrieren vor der ersten Hitze???

      Hallo,
      würde gern mal ein paar Meinungen /Erfahrungen hier hören.
      Wir haben einen altdeutschen Schäferhund von 2 1/2 Jahren einen Deckrüden!
      Und vor einigen Wochen haben wir uns ein Hovawart Mädchen dazugeholt,sie ist jetzt 3 Monate
      für uns war es von Anfang an klar das sie kastriert werden soll. Jetzt die Frage! soll man es vor oder nach der ersten Hitze machen lassen?
      Danke für eure hoffentlich zahlreichen Antworten!


      LG.Norbert :think:

      RE: kastrieren vor der ersten Hitze???

      Hallo!


      Original von Norbert
      für uns war es von Anfang an klar das sie kastriert werden soll.

      Dann bleibt zu hoffen, daß Du hier nicht irgendwann einmal, einen Thread aufmachen mußt, in dem die Inkontinenz Deiner Hündin das Thema ist. :rolleyes:

      Hovawarte gehören ja auch nicht unbedingt zu den Zwergrassen. :think:


      Thallus.
      Hallo noch mal,
      Erst einmal Danke für die Antworten. :wink:

      Ware Heute noch mal beim Ta,gewesen zum nach Impfen.
      Und mit ihm noch einmal über die Kastration vor der ersten
      Hitze gesprochen!Er ist der Meinung das es keinerlei Probleme
      bei der Entwicklung usw.hat,auch mit der Inkontinenz hätte es
      überhaupt nicht´s zu tun! Da gehen die Meinungen wohl ganz schön
      auseinander.Was ich jetzt machen soll weiß ich immer noch nicht.

      gruß,Norbert
      Apaly wurde VOR der ersten Läufigkeit kastriert, sie hat sich altersgemäß entwickelt, ist auf keinem kindlichen Stand stehen geblieben, ihr Fell entwickelt sich wunderschön. Unsere TÄ ist eine Befürworterin VOR der ersten Kastration. Im Übrigen sind die weiblichen Geschwister auch kastriert, ebenso ohne Probleme. Apaly wird morgen zwei Jahre, also ein guter Zeitraum um ihre Entwicklung nach der Kastration zu verfolgen.
      Klar kann es bei Hündinnen - auch den kleinen - zur Inkontinenz kommen, aber dies ist nicht die Regel.
      :zustimm: I love Pulis :zustimm:
      Hallo!

      Ich weiß nicht, was manche Tierärzte außer Luft noch im Hirn haben.

      Inkontinenz kommt bei großrassigen Hunden sehr wohl häufig von Kastration, da gibt es genug Material drüber.

      Für mich steht grundsätzlich die verhaltensspezifische und moralische Problematik im Vordergrund, habe dazu auch schon zig Beiträge geschrieben.

      Meine Hündin ist so verändert

      oder hier:

      Pro und Kontra!Kastration bei Hündinnen

      Es ist für das gesunde Verhalten überhaupt nicht gut, einen Hund zu kastrieren, vor allem nicht VOR der 1. Läufigkeit. Hormone tragen sehr viel zur Charakterbildung bei, da kann man gar nicht abschätzen, wie der Hund sonst werden würde, weil der erste große, sogar für Menschen sichtbare Schub in der Verhaltensänderung NACH der 1. Läufigkeit eintritt.

      Viele vernünftigere Tierärzte gehen daher in der Zwischenzeit dazu über, wenn kastrieren, dann zumindest einen Eierstock zu belassen, um weiter eine Hormonaktivität zu gewährleisten.
      Seriöse Verhaltensforscher, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen gehen noch weiter und fordern wenn überhaupt nur noch zu sterilisieren.

      Gerade wenn man einen Zuchtrüden hat sollte man ein bisschen mehr Verständnis für die Bedürfnisse seiner Hunde haben. Es geht auch bei gemischten Geschlechtern während der Läufigkeit klar zu kommen, ansonsten hole ich mir halt keine Hündin zu einem Rüden.

      Ciao Mimi
      ..........
      Trotzdem gibt es eben auch hier ganz unterschiedliche Überzeugungen!

      Meine Kelly - Ersthündin - ist NACH der dritten oder vierten Läufigkeit kastriert worden und hat sich Verhaltensmäßig äußerst negativ entwickelt. Sie ist heute eine sehr stressanfällige, ängstliche Hündin...

      Mein "Welpe" Jini wurde im Alter von 6 Monaten VOR ihrer ersten Läufigkeit kastriert und sie ist nun eine normal reife, erwachsene liebenswerte Hündin ohne Probleme!

      Meine TA kastriert sehr gerne vor der ersten Läufigkeit weil die Rate der Komplikationen weitaus geringer ist als bei Hündinnen die nach der 1. Läufigkeit kastriert werden.

      Ihre eigene Hündin (Vizsla) hat sie sogar schon mit 5 Monaten kastriert - diese war nach 2 Tagen wieder superfit! Die Wunde heilte auch schneller etc...

      Letztendlich ist es ein schwerer Eingriff -aber wenn du ihn sowiso machen lassen willst und musst - dann ist es meines Erachtens völlig egal ob vorher oder nachher!

      Meine TA hat mir erklärt dass auch die Gebärmutter Hormone ausstößt und bei früher Kastration den Job übernimmt den Hormone normalerweise übernehmen - die Geschichte mit der Reife und dem Erwachsen werden...

      Bis jetzt bin ich gut damit gefahren...

      Liebe Grüße

      Hilde
      ... einen "richtigen Zeitpunkt" zur Verstümmelung des Hundes zum Vorteil des Halters gibt es nicht, da der Eingriff an sich nicht "richtig" ist. Wer die Voraussetzungen zur Haltung eines vollständigen Hundes nicht gewährleisten kann oder nicht Willens ist, einem unveränderten Hund Freund und Gefährte zu sein, sollte von der Hundehaltung Abstand nehmen ... :snooty:
      Mir tut es im eigenen Unterleib weh, wenn ich dran denke,was man mit meiner Hündin gemacht hat ... und ich finde es auch nicht wirklich gut, dass man meinem Thorin den Hoden abgeschnitten hat...
      Meine nächsten Hunde sollen unkastriert sein....
      Kastrationen erlaubt man sich auch nur bei Tieren, beim MEnschen (der doch auch bloß ein Tier ist) kommt irgendwie keiner auf die Idee --- -
      obwohl es deutlich zu viele MEnschen gibt.

      Man mag Vorteile in einer Kastration sehen... ich persönlich bin allerdings nach längerem Nachdenken zu dem Schluß gekommen, dass es eine derbe Anmaßung des Menschen ist. Man kann auch so aufpassen, dass der eigene Hund keine Welpen bekommt oder zeugt.
      Wer nicht einmal zum "Achtgeben" in der Lage ist, tut mir ausgesprochen leid.

      IN dem FAlle des Thread-Eröffners wird es schwer, von einem medizinsichen Eingriff abzusehen, da er einen Rüden besitzt und der eine oder andere Hund wohl dran glauben muss.
      Ich wüde dann aber wenn schon denn schon für eine Sterilisation plädieren.

      Aufgrund meiner zunehmend ablehenden Haltung gegenüber der Kastration werden meine nächsten Hunde entweder zwei Hündinnen oder zwei Rüden sein.
      KEinem meiner zukünftigen Tiere möchte ich einen solch herben, anmaßenden EIngriff antun.
      Ich bin jetzt schon gespannt, ob ich dann Verhaltensunterschiede werde beobachten können - hoffe aber dennoch,d ass meine geliebten Hunde noch lange, lange leben, auch wenn man ihnen einen "Teil ihrer Natürlichkeit" genommen hat, zu einem ZEitpunkt, zu dem ich nicht darauf einwirken konnte....
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      Hallo!
      Hätte da auch mal eine Frage zu dem Thema...
      Wenn man sich dazu entschliessen sollte eine Hündin zu stereliesieren oder kastrierien zu lassen, ist es dann besser wenn sie wenigstens einmal Welpen bekommen hat?
      Ich finde die Läufigkeit bei Hündinnen nicht so schlimm. Die Hündin von der Familie meines Freundes war jetzt das erste mal Läufigkeit und es hat sich keiner dran gestört. Klar man muss mehr auf sie aufpassen, aber mehr ist es auch nicht
      Das einzige was mich wirklich dran stört eine unkastrierte Hündin zu haben
      Sind die Gesäugetumore die sie zu 80% im Alter bekommen oder noch früher.
      Bei eine nach der ersten Läufigkeit Kastr. Hündin liegen die chancen an Gesäugetumore zu erkranken bei gerad mal 5%.
      Wer schon eine Hündin mit dieser Erkrankung hatte weiss wie schlimm das ist.
      Du stehst daneben und kannst nichts tuen.
      Einmal Operiert kommen sie meistens wieder.
      Meine Freundin ihre Hündin hat sie auch und kann nicht mehr Operiert
      werden weil der Krebs schon gestreut hat.
      Meine Doggenhündin hatte sie auch es ist für mich jedenfalls schlimm mit anzusehen wie mein Tier leidet und immer weniger wird.
      Mit mir nicht mehr ich lasse Kastr. und bin halbwegs auf der sicheren seite.
      Meine Hündin geht es prächtig und sie hat sich auch durch die Kastr. nicht verändert.
      Sie braucht sich mit Scheinschwangerschaften und diesen ganzen mist nicht rum quälen und kann ihr Hundeleben geniessen.
      Wenn man nicht Züchten will finde ich das die Kastr. der richtige Weg ist.
      Es ist doch auch eine qäulerei wenn man möchte und nicht darf oder?
      Keine Beleidigung würde mich so hart treffen wie
      ein mißtrauischer Blick von meinem Hund.


      Pauli
      @Tanja: Nun, ich finde es ist ein ziemlich vermenschlichender Gedanke, dass man annimmt, eine HÜndin sollte wenigstens ein mal in ihrem Leben Junge bekommen haben. (Und wohin sollte man dann bitte mit den Welpen? Es gibt schon genug Hunde auf dieser Welt, denen es schlecht geht, da muss man nicht aus einem Irrglaube heraus noch neue produzieren)
      Ein Hund denkt nicht darüber nach, ob es seinen Welpen hinterher schlecht geht. Könnte er darüber nachdenken, würde er es vielleicht bleiben lassen... Keine Ahnung, und ich will mir auch nicht anmaßen, die GEdanken eines Hudnes zu kennen.
      Und selbst wenn man an Menschen-Frauen denkt: Ist eine Frau unglücklich, weil sie keine Kinder hat? Manche vielleicht schon, aber nichta lle. Einige entscheiden sich sogar freiwillig dagegen.

      @NOrbert: Habe ich Dir schon geschrieben, wie wunderschön ich Deinen Rüden finde! Der sieht ja umwerfend aus... :biggrin:
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

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      @Thora
      Danke für deine Antwort! Ich bin ja auch nicht der Meinung das eine Hündin unbedingt Welpen bekommen sollte, sondern wollte hier einfach nur mal wissen wie es ist :)
      Wenn sie Welpen bekommen sollte, dann NUR wenn wir schon im voraus interessenten hätten!
      Aber wir tendieren eher dazu, dass wir es soweit gar nicht kommen lassen, allein schon weil sie auch eine kleine Hündin ist und es da ja oft zu komplikationen bei der Geburt kommen kann.
      Hallo!


      Original von dessi & pauli
      Das einzige was mich wirklich dran stört eine unkastrierte Hündin zu haben
      Sind die Gesäugetumore die sie zu 80% im Alter bekommen oder noch früher.

      Wo hast Du denn diese Zahl her? :eek:
      Vom Tierarzt oder vom Tierschutz? :rolleyes:


      Thallus.


      Btw: Ich kenne 25% (jede vierte im Alter, wobei das sogar die nicht bösartigen Tumore mit einschließt) als pessimistischen Wert!