Neue Katze zu Hund?!

Dijula · 20. August 2007

Hallo Leute,
es ist so, dass wir bis vor 5 Wochen einen 5 Jahre alten Schäferhund, eine 15 Jahre alte Katze und einen 10 Jahre alten Kater besaßen. Nun ist der Kater leider an einem Herzinfarkt verstorben und jetzt überlegen wir die ganze Zeit, ob wir uns eine neue Katze zulegen sollen.
Der Hund und die alten Katzen kamen bzw. kommen relativ gut klar, die Katzen waren ja lange vor dem Hund da und haben ihn nach einigen Schwierigkeiten akzeptiert. Jetzt schlafen sie gemeinsam an einem Ort und legen sich gegenseitig in ihre Körbchen, ab und an gibts aber noch kleine Balgereien (allerdings nicht wirklich aggressiv).
Das Problem ist nur, dass unsere Hündin Kyra z.B. bei anderen Hündinnen sehr aggressiv ist, da sie als Welpe von einer Hündin angefallen wurde. Das gleiche Verhalten zeigt sich allerdings auch bei fremden Katzen und das ist der Punkt, der uns zögern lässt.
Wir haben schon lange die Ahnung, dass Kyra geistig etwas zurückgeblieben ist und sie hört auch außerhalb des Hauses nicht, sprich wir müssen sie immer anleinen und grundsätzlich ein Leckerli in der Hand halten, wenn wir einen Befehl aussprechen, sonst läuft da gar nichts.
Jetzt wissen wir einfach nicht, was wir im Bezug auf die neue Katze machen sollen. Meine Tochter hätte verständlicherweise wieder gerne eine und mein Mann und ich ja auch, nur wüssten wir nicht, wie der Hund reagiert. Gut, zu Anfang würden wir die Katze in einem Zimmer halten bis sie sich an das neue Haus gewöhnt hat und dann würden wir langsam versuchen, sie mit dem Hund bekannt zu machen, aber irgendwann wollen wir sie natürlich nicht mehr einsperren, da wir drei eigentlich nur abends zu Hause sind und sie sich ja auch frei bewegen soll. Zudem wohnen wir sehr ländlich und alle unsere Tiere dürfen frei im Garten laufen (bzw. im Fall der Katze noch weiter), also wollen wir sie auch nicht daran hindern... gut, lange Rede, kurzer Sinn:
Glaubt ihr, es ist möglich, den Hund an die Katze zu gewöhnen, sodass wir sie später auch mal alleine lassen können und nicht immer beide einsperren müssen, und das obwohl der Hund ggü. fremden Katzen so aggressiv ist, oder sollten wir das besser lassen?
Danke schonmal!

postkatze · 20. August 2007

Das mit der Anschaffung einer neuen kleinen Katze würde ich mir gut überlegen.
Wenn man alleine den Größen unterschied betrachtet, selbst wenn der Hund es nicht gleich böse meint, aber wenn er die kleine Katze mit der Tatze erwischt kann das sehr schlimm ausgehen.
Wir haben selber 3 Katzen und nun einen Hund und die haben trotzdem das es noch ein Welpe ist, sehr auf zu passen, sie hat schon einen dumm erwischt. Es ist aber alles gut gegangen.
WEnn Ihr euch unbedingt noch eine Katze anschaffen wollt dann gewöhnt sie ganz langsam aneinander.
Zuerst die Katze in der TRansbortbox lassen und den Hund daran schnüffeln lassen, beobachtet was beide!! machen.
Das nächste wäre die Katze und den Hund durch evtl. ein Türgitter voneinander getrennt schnuppern lassen, aber IMMER unter Aufsicht!!!
Und dann mal warten was passiert. Es ist halt auch nicht super toll wenn die Katze in einem Zimmer gehalten wird. Unsere haben das von klein NIE mit sich machen lassen, nicht mal am 1. Tag, sie wollten immer gleich die ganze Wohnung erkunden.

hummel128 · 20. August 2007

Dadurch das euer Hund ja Katzen kennt, dürfte es da jetzt nicht so riesen große Probleme geben, klar muss der Hund erstmal lernen, dass die neue Katze zum Rudel gehört, aber das ist ja normal.

Allerdings würde ich nicht zu einer Babykatze raten, dass hat jetzt nichts mit dem Hund zu tun, sondern vielmehr mit eurer alten Katze.
15 Jahre ist schon ein stolzes Alter und in der Regel lassen es Katzen in dem Alter eher ruhig angehen, spielen und toben nicht mehr sooo viel wie früher und schätzen eher die Ruhe.
Ein Baby hat ganz andere Interessen, will toben und spielen, raufen, das volle Programm eben.
Das könnte der alten Katze sehr schnell einfach zu stressig sein, was sich dann ganz unterschiedlich äußerst...
Eure Katze ist Freigängerin wenn ich richtig gelesen habe?
Dann solltet ihr vielleicht erstmal abwarten, ob sie überhaupt ihren Katzenkumpel vermisst, ob sie dahingehend irgendwelche Verhaltensänderungen zeigt.
Sollte dies nicht der Fall sein, dann würde ich der alten Katze nicht unbedingt einen neuen Kumpel vor die Nase setzen, sondern ihr einen ruhigen und verdienten Lebensabend gönnen.
Bitte nicht falsch verstehen, es ist nicht so, dass ich es euch nicht gönnen würde, aber ihr solltet dabei einzig an das Wohl der alten Dame denken und gut überlegen, ob ihr ihr einen solchen Stress (denn eine Katzenzusammenführung bedeutet so gut wie immer Stress - schon ohne Hund) wirklich zumuten wollt.

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