Original von Lillytiger
Völlig von der Rolle bin ich derzeit von den Struvitzahlen, wenn Tro und Na gemischt gefüttert wurde. Die Zahl ist noch höher als bei alleinigem TroFu. Es wird zwar empfohlen, nicht ständig das Futter zu wechseln, aber wäre der Wasserhaushalt - wie fälschlich vielfach angenommen - die Ursache, hätte diese Prozenthöhe gar nicht erst zustande kommen dürfen.
Vielleicht hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?! Was passiert bei Na- und Tro-Fütterung im Urin, welchen Einfluß hat das auf die ph-Werte? Ist ständiges Auf und Nieder im Säuren-Basen-Haushalt Schuld, weil sich die Zusammensetzungen des Futters so extrem unterscheiden? Das wäre meine Vermutung. Bei anfälligen Tieren rät man ja auch davon ab, mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag zu verteilen.
Ich denke man muss in dieser Diskussion zuerst einmal davon abkommen alles zu pauschalisieren, ganz sicher gibt es nicht DIE Ursache für Struvit oder Oxalat (oder wie es ja auch vorkommen kann beide gleichzeitig), es gibt aber ganz sicher Faktoren, die teilweise beeinflussbar sind und die die Risiken beeinflussen.
Trinken kann gar nicht schlecht sein, der Wasserhaushalt hat ganz sicher eine günstige Wirkung auf die Vorbeugung von Sedimenten jeder Art und auch auf die Ausspülung eventueller bakterieller Besiedlung. Sicher ist es auch so, dass viele Halter dem natürlichen Bedürfnis nicht nachkommen (Trinken neben dem Fressen). Fakt ist jedenfalls, dass Katzen naturgemäß zu denen gehören, die den Wasserbedarf ganz hauptsächlich aus der Nahrung ziehen - Trockenfutter widerspricht dem total.
Ein weiterer großer Faktor ist ganz sicher der PH-Wert. Er steigt und fällt, das ist normal und natürlich. Er steigt und fällt nicht wegen Trocken oder Nass, sondern wegen der Inhaltsstoffe. Billiges Nass- oder Trockenfutter hat einen hohen Getreideanteil und macht den Harn extrem basisch, kommt dann noch dazu, dass 6 Mahlzeiten am Tag gefüttert werden oder gar stets ein voller Napf bereit steht, kann der Wert sich gar nicht mehr vernünftig auf "normal" zurückpendeln. Das könnte meiner Meinung nach der Grund für die oben gefettete Frage sein: es geht nicht so sehr um Trocken oder Nass in diesem Fall, sondern die Verschiebung zeigt sich weil kein Unterschied zwischen der Wertigkeit der Futtermittel gemacht wurde.
Ich würde aus der "Studie" auch nicht unbedingt ableiten, dass Trockenfutter allein wegen des Wassermangels schuld an Oxalaten hat. Mir fehlt hier die Unterscheidung zwischen Trocken und Trocken - viele Hersteller säuern den Harn ja bewusst als Struvitprophylaxe an und stellen somit ein höheres Oxalatrisiko dar als Trockenfuttersorten, die auf den Eingriff in den PH-Wert verzichten. Minderwertige Trockenfutter haben eine sehr hohen Getreideanteil, der ja stark basisch "macht", da kann der Hersteller auch mit Zusätzen entgegenwirken, je nachdem wie gut er die Zusammensetzung trifft und das zum Organismus der jeweiligen Katze passt kann das gut oder extrem schlecht sein.
Dann kommen auch noch Dinge wie Veranlagung dazu. Es gibt die Veranlagung zur Kristallbildung, aber auch Katzen, die wegen jedem Zipperlein eine (z.B. bakteriell bedingte) Blasenentzündung ausbrüten, einfach weil das Immunsystem an der Stelle schwächelt. Es gibt auch Menschen (Frauen) die einfach so oft Blasenentzündung haben. So eine Entzündung bringt auch den PH-Wert aus dem Tritt und auch so kann Struvit entstehen, als Folge, nicht als Ursache.
Es spielen so viele Dinge zusammen, man muss sich bewusst machen, dass es DEN Grund und DIE Ursache schlicht nicht gibt. Es gibt Risiken die man senken kann, aber nie Garantien. Einzelfälle gibt es natürlich immer wieder, natürlich gibt es Katzen die mit Whiskas 20 Jahre alt wurden - aber es würden die meisten früher sterben, als wenn sie anders ernährt worden wären. Genau diese angesprochene Katze wäre anders ernährt vielleicht sogar ein Methusalem von 23 geworden? Es gibt auch Kettenraucher die mit 90 ohne Lungenkrebs sterben, die sind genausowenig allgemeingültige Reverenz.
Grüße
Tina
 
		



 Vielleicht könnte man, wären sie keine Wiederkäuer und würden nicht nur pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Aber wofür soll das gut sein? Fleisch geben, damit wir wieder Fleisch auf den Teller bekämen?
 Vielleicht könnte man, wären sie keine Wiederkäuer und würden nicht nur pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Aber wofür soll das gut sein? Fleisch geben, damit wir wieder Fleisch auf den Teller bekämen?

 Da hast du wohl weder richtig gelesen noch verstanden.
 Da hast du wohl weder richtig gelesen noch verstanden. Anders ist doch dieser andauernde (Literatur-)Hinweis "Katzen würden Mäuse kaufen" auch nicht zu bewerten.
 Anders ist doch dieser andauernde (Literatur-)Hinweis "Katzen würden Mäuse kaufen" auch nicht zu bewerten. !
 !
 Freut mich, dass dein Kater das so gut packt. Laß dich bitte nicht verrückt machen. Solange es gut läuft, gibt es keinen Grund irgendetwas anderes ausprobieren zu müssen. Ein Drang zu Höherem/Bessserem nützt weder dir noch deiner Katze. Man muß auch mal einfach nur zufrieden sein können, wenn es in einigermaßen guten Bahnen läuft.
 Freut mich, dass dein Kater das so gut packt. Laß dich bitte nicht verrückt machen. Solange es gut läuft, gibt es keinen Grund irgendetwas anderes ausprobieren zu müssen. Ein Drang zu Höherem/Bessserem nützt weder dir noch deiner Katze. Man muß auch mal einfach nur zufrieden sein können, wenn es in einigermaßen guten Bahnen läuft.