tut mir leid wenn ich euch als seelischen Abfalleimer missbrauche, aber das was seit Dienstag passiert ist war zuviel für mich, ich sitze gerade vor dem Rechner und versuche meine Tränen im Griff zu halten.
Ich selber habe seit Sonntag eine ordentliche Erkältung, mein Freund war schon länger krank ohne das dieser madige Hausarzt eine Erklärung dafür hatte.
Am 24.07 ist es dann passiert, mein Freund ist nach dem Einkaufen in der Tiefgarage zusammengebrochen. Nachbarn haben ihn zufällig gefunden und den Notarzt alamiert. Ein wenig später und er wäre tot gewesen

Zu dem Zeitpunkt sass ich im Zug und war auf dem Heimweg. Mein Tag war gelaufen, ich hab echt nur noch funktioniert ... mehr war es nicht. Sachen gepackt fürs Krankenhaus, zu den Schwiegereltern, ins Krankenhaus gefahren.
Inzwischen ist er nicht auf der Intensivstation und es geht ihm deutlich besser, doch die Thrombose (die die akute Lungenembolie ausgelöst hatte) ist so heftig das die Ärzte schon mutmaßen das er bis an das Ende seiner Tage blutgerinnungshemmende Medikamente nehmen muss. Sprich er würde zum Bluter werden ...
Klingt soweit ja wieder ganz gut, aber heute kam es richtig hoch. Das "Begreifen" das ich ihn um ein Haar verloren hätte, denn Mann der mir soviel bedeutet. Verloren weil ein anderer Arzt gepfuscht hat ...

Dazu kommt das ich die nächsten 3-4 Wochen auf jeden Fall Strohwitwe bin weil er vorher nicht aus dem Krankenhaus kommen wird. Und das macht mir doch ein bisschen arg zu schaffen gerade.
Obwohl ich von seiner Familie, meiner Mutter und Kollegen Hilfe bekomme fühle ich mich irgendwie Hilflos und Alleine ohne Ende.
Ich weiss, eigentlich Unsinnig, vor allem da unsere Tiere ja auch alle versorgt werden wollen, der Job schreit auch um Beachtung. Ablenkung wäre genug da, nur sind dann die Momente wieder da wo man sich vorstellt das der Freund für immer weg ist. Nicht "nur" für die Zeit im Krankenhaus
LG
kleines_hexchen
kleines_hexchen




