völlig fertig
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Hallo liebe mellymaus.
Normalerweise schreibe ich hier nicht so gerne, ich weiß nicht, was man einem wirklich trauernden Menschen groß für Worte geben kann, trösten kann man ihn kaum. Ich schreibe weil Dein Kater durch Menschenhand sterben musste, genau wie das kleine Schafmädchen, um das ich mich tagelang bemühte (der Fall steht im Forum-Café - Ich weiß nicht was ich tun soll) und schlussendlich, als es endlich bei einem Menschen war, der ihm wohlgesonnen war, ist es ganz schnell über die Regenbrücke gegangen. In meinem Kummer und meiner tiefen Trauer für das kleine Schafmädchen, das auf dieser Welt, die es nur kurz besuchte, keine Liebe und keine Geborgenheit fühlen durfte bis auf die letzten Lebensminuten, schrieb ich meiner Freundin am Tage mehrere Emails. Ich brauchte ein Ablassventil, um das Geschehene und vor Allem das Gesehene verarbeiten zu können. Und sie brachte mir einen wunderschönen Spruch den jemand mal gesagt hat: "Wer die Menschen kennt, liebt die Tiere". Und eine Forenuserin meinte zu mir dass Laura, so nannte ich das Lämmchen, bestimmt so schnell gestorben ist weil sie endlich weg war aus den schrecklichen Zuständen, sie hatte ihren Seelenfrieden und konnte so friedlich über die Regenbogenbrücke gehen wo ihr nun keiner mehr wehtut. Ich möchte Dir damit sagen, dass auch Dein Kater glücklich gestorben ist. Du warst immer für ihn da als er Dich am Dringensten brauchte und er ist ohne Angst und Unruhe über die Regenbogenbrücke zu Laura und all den anderen gegangen. Ich wünsche Dir viel Kraft. Aber irgendwann geht die Trauer und man denkt und redet mit einem kleinen Lächeln über die verstorbenen Lieblinge. Alles Gute.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. -
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hallo,
vielen lieben dank für eure worte und eure anteilnahme.
ich hab heute während der arbeit immer mal wieder hier vorbei geschaut. und eure worte haben mir gut getan und mich irgendwie über den tag gerettet.
jetzt hier zuhause ist es ganz komisch. er fehlt mir. und ich merke, dass ein teil von mir einfach verdrängt, dass er nicht mehr da ist. ich erwische mich immer wieder bei dem gedanken, dass er gleich um die ecke kommt, auf den schreibtisch springt, maunzend in der tür steht. und dann fällt mir wieder ein, dass er in keinem der anderen räume ist. dass ich hier allein bin.
ob ich jemals wieder eine fellnase bei mir wohnen lassen werde?! ich weiß es nicht. auf der einen seite möchte ich es wirklich sehr. auf der anderen seite mag ich so etwas nicht noch einmal miterleben.
naja. in drei wochen flieg ich erstmal für ein paar tage in die sonne. dann hab ich genug zeit, alles sacken zu lassen. und drüber nachzudenken.
und wer weiß? vielleicht werd ich doch bald wieder einen oder auch zwei mitbewohner haben.
euch nochmal danke von ganzem herzen
und eine liebefür jeden der sich
fühlen mag :o)
viele grüße
melly -
Hallo Melly,
schön zu hören, dass es wenigstens ein ganz kleines bisschen aufwärts geht bei Dir... Urlaub ist prima - und die Ablenkung wird Dir gut tun.
Und wenn Du zurück bist, wird das ganze schon 5/6 Wochen her sein und der Schmerz wird sicher etwas nachgelassen haben.
Schön auch, dass Du den Gedanken an eine neue Fellnase zumindest schon einmal nicht mehr ausschließt
Ich kenn das ganz genau: Auf der einen Seite fehlt einem die Gesellschaft und besondere Beziehung, die man zu einer Katze hat. Und auf der anderen Seite sagt man sich "Ich kann ihm das doch nicht antun"... und hat sofort ein schlechtes Gewissen, weil man sich für egoistisch hält. Das ist ganz normal so!
Aber vielleicht bist Du ja nach Deinem Urlaub - dann wird's ja schon bald Herbst - bereit für eine oder zwei Fellnasen. Und zwar ohne Deine verlorene Fellnase auch nur ein klitzekleines bisschen weniger zu lieben!!
Nachdem mein Kater im Mai eingeschläfert werden musste (mit 17 Jahren, von denen er 14 bei uns gelebt hat), dachte ich erst, ich wolle NIE WIEDER eine Katze haben - zumal meine andere Katze Sammy schon 14 ist. Doch relativ schnell keimte der Wunsch auf, wieder ein Baby zu uns zu nehmen. Besonders meine beiden Kids (5 und 11) ließen mir keine Ruhe...
Als ich dann bereit war, wusste ich genau, die neue Katze soll aber nicht so aussehen wie mein Kater (Davis sah genau aus, wie der Felix von der Dose). Also haben wir zwei Babies vom Bauernhof geholt (unsere Odysee steht in einem Thread Nachwuchs - Katzenbabies vom Bauernhof), die beide GANZ anders aussehen. Als das kleinere der beiden nach 1 Woche starb, waren wir völlig verzweifelt. Da der kleine Kater aber total einsam war, holten wir uns etwas später ein Katzenmädchen dazu - und Du wirst lachen: Sie sieht fast exakt aus wie Davis - außer dass sie ein Mädchen ist!!!
So schlimm das auch klingt, aber scheinbar sollte die kleine Kimba (das Baby, das so früh starb) einfach nicht zu uns kommen - sondern es war Jule, die zu uns sollte. Nur hätten wir sie zuerst niemals ausgesucht!!!
Sorry, das meine Antwort so lang ist, aber ich denke, vielleicht hilft sie Dir ein wenig, über den Schmerz hinwegzukommen und trotzdem positive Gedanken zuzulassen
Nochmal alles Gute für Dich,
Petra -
Hallo Mellimaus,
ich kann dich gut verstehen. Ich bin auch voll fertig.
Ich war auch grad beim TA, er sagte mir dass sich der Krebs im Magenbereich ausgebreitet hat und die Lunge befallen hat. Außerdem hat er Nierensteine...
Er hat nochmal Kortison bekommen und sollte es nicht besser werden, müssen wir uns verabschieden. Ich habe so Angst.. ich weiß wie es dir ergangen ist... ich habe vor 2 Jahren schon seine mama verloren und habe Angst vor diesem Gefühl...
Ich kann dir nur sagen, dass es einfacher wird, dennoch bleibt der Schmerz...
LG
Iris
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