Schon seit sieben Wochen vermissten der Hausmeister und das Personal des Altenheims an der Virchowstraße in Ohligs ihren Kater, den sie nur den „Dicken“ nannten. Vor eineinhalb Jahren war ihnen die Katze zugelaufen, wurde dort gefüttert und zeigte sich nach und nach zutraulicher. Am Montag dieser Woche tauchte der Kater wieder auf, das Tier hatte sich mit letzter Kraft zum Altenheim geschleppt. Erschüttert stellten wir fest, dass dem Kater zunächst beide Vorderbeine zertrümmert und seine Beine auch mit einer Waffe durchschossen worden waren. Die Verletzungen zeigen, dass die Katze auch an den Vorderläufen aufgehängt worden sein muss, nachdem das Tier erst einem Tierarzt vorgestellt wurde und danach in eine Tierklinik in Erkrath gebracht wurde. Bei der Operation in der Tierklinik wurde dann festgestellt, dass ein Bein der Katze hätte amputiert werden müssen, ein Bein wäre steif geblieben. Er wurde noch während der OP eingeschläfert. Laut Befragungen sei der Kater nicht mehr wiederzuerkennen gewesen, als er sich am Montag zum Altenheim schleppte. Einst groß und kräftig und auf einmal nur noch ein Häufchen Elend. Zunächst dachte das Altenheim-Personal, dass Tier sei von einem Auto angefahren worden. Doch die Röntgenaufnahmen nach der Untersuchung in der Tierklinik belegten die grausame Wahrheit. Dieser Kater ist grausam gequält worden, es ist für alle von uns unvorstellbar, wie Menschen so etwas tun können. Anzeige erstattet hat nun der Hausmeister des Altenheims, auch wir wollen die Sache nicht auf sich beruhen lassen.
Gefragt wird, wer im Zeitraum zwischen dem 7. und 11. Januar im Bereich um das Altenheim vielleicht etwas gesehen oder gehört hat. In einer jener Nächte habe man draussen sehr laute Schreie vernommen, dem Vorfall aber bisher keine Bedeutung beigemessen. Nun vermuten wir, dass dies etwas mit dem Kater zu tun gehabt haben könnte. Uns kann jeder Hinweis helfen, den oder die Täter zu finden. Im Bereich Ohligs werden einige Katzen vermisst, hoffentlich bleibt anderen Tieren dieses Schicksal erspart.
Wir wollen uns ebenfalls an Fernsehen wenden und starten nun einen Spendenaufruf um eine Belohnung auszusetzen.
Sollte jemand von euch diesen Artikel (mehr Bilder sind vorhanden, incl. Röntgenbilder), auf seine Homepage setzen wollen, das wäre uns schon sehr geholfen.
helga.clauberg@telebel.de
