Ist es richtig so?

      Ist es richtig so?

      Hallo Leute,
      ich habe ein Problem mit meiner Hündin, 2,5 Jahre alt, kommt aus Gran Canaria.
      Immer wenn wir einen Hund auch nur aus weiter Entfernung sehen, fängt sie an, wie verückt zu bellen, an der Leine zu ziehen und um sich zu schnappen. Wenn man sie dann schnuppern lassen will, geht es meistens gut, besonders bei bekannten Hunden, aber manchmal stürmt sie auf den anderen Hund zu und will ihn schnappen. Sie hat aber noch nie einen Hund so gebissen, dass es blutig wurde.
      Wenn man sie im Garten mit anderen Hunden zusammen lässt, spielt sie auch mit denen und alles ist wieder gut.
      Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll mit ihr. Ich hab schon so viel probiert:
      Ablenken mit einem Spielzeug oder einem Leckerchen: Es interressiert sie nicht und ein Leckerchen nimmt sie nicht.
      Bevor wir bei dem Hund sind Sitz machen: Geht auch gut, solange der Hund nicht genau vor uns ist, dann fängt sie wieder an.
      Mit einem Halti:Sie lässt sich nicht mit dem Halti lenken und schnappt weiterhin um sich und fängt trotzdem an zu bellen.
      Mit einer Schütteldose: Für den Moment, wo das Geräuch kommt ist kurz Ruhe, aber dann guckt sie die Schütteldose an und macht weiter.
      Ableinen kann ich sie nicht, wenn sie einen Hund nur riechen würde, wär sie weg und käme nicht mehr wieder.

      Wir sind auch bei einer Hundeschule , der Trainer meinte es wäre Unsicherheit und hat wieder eine ganz andere Methode: Er gibt der Leine so einen kräftigen kurzen Ruck, das mein Hund bis hinter den nächsten Busch fliegt. Dann ist bei ihm Ruhe. Vor dem Hundetrainer hat mein Hund auch Respekt.
      Aber wenn ich versuche, das zu machen, fängt Sira-mein Hund- erst Recht an und hört nicht auf. Wenn man es macht, wird man direkt von dem anderen Hundehalter als Tierquäler beschimpft. Deshalb traue ich mich schon gar nicht mehr, es überhaupt zu versuchen.
      Die anderen Hundehalter haben mir gesagt, wenn man das mit dem Ruck macht, fühlt sich der Hund erst Recht angestachelt und hört nicht auf. Ich sollte in eine Hundeschule gehen, wo die Hunde viel unangeleint auf einem eingezäunten Gelände miteinander spielen können. Also sollte man jetzt sozusagen die Sozialisierung nachholen oder wie? Geht das überhaupt noch?

      Am Montag waren wir bei einem Gehorsamkeitstraining in einer Gruppe, also mit vielen anderen Hunden ,auf dem Hundeplatz. Am Anfang hat Sira die anwesenden Hunde angekläfft, dann hat der Hundetrainer die Zuretchweisung, also den Ruck, bei ihr gemacht und dann hat sie nichts mehr gesagt und wir konnten das Training mit ihr mitmachen und sie hat in der Stunde nicht einen Mucks mehr gesagt. Dann sind wir nach Hause gefahren, spazierengegangen und haben Hunde getroffen. Meine Mutter hat dann auch das mit dem Ruck gemacht, aber Sira hat weitergekläfft wie immer bei uns.

      Dabei ist Sira nicht blöd, sie hat schon ganz viele neue Kommandos gelernt. Wir haben sie jetzt fast 8 Wochen und sind seid 7 Wochen in der Hundeschule. Und es hat sich in punkto anderen Hunden nicht viel geändert.

      Soll ich denn nun eine andere Hundeschule suchen oder es weiter machen mit dem Gehorsamkeitstraining mit vielen Hunden?
      Wenn ich eine andere Hundeschule suchen würde, wäre das ganze Geld zum Fenster rausgeworfen.
      Und wenn ich eine neue Hundeschule suchen würde, würden andere Hundehalter vielleicht dessen Methoden auch bemängeln.
      Oder soll ich Geduld haben und so weitermachen wie bisher mit der Methode des Hundetrainers und mich nicht von den anderen Hundebesitzern beeinflussen lassen?

      Was würdet ihr tun? Ich weiß es nicht.
      Vielleicht habt ihr ja auch Erfahrungen damit und habt Tipps für mich?

      Vielen Dank schonmal im Vorraus.

      LG Lilly
      Man kann auch ohne Tiere leben, es lohnt sich nur nicht !

      RE: Ist es richtig so?

      Hallo Du!

      bitte, wechsle ganz, ganz flott die Hundeschule! Was Dein Trainer da macht ist höchst unprofessionell und gar nicht so ungefährlich für den Hund ( Halswirbel könnten sich verschieben, sofern der Hund ein Halsband trägt)
      Ich glaube nicht, dass Sira Respekt vor dem Trainer hat : Sie hat schlicht ANgst! Sein Verhalten ist äußerst rüde und altmodisch. Ich würde jedem Typen eine zwischen die Beine hauen, der es wagen würde, so mit meinen Hunden umzugehen.

      Suche Dir eine Hundeschule, in der Spielstunden angeboten werden. Im äußersten NOtfall muss Sira da mit Maulkorb laufen. Da kann sie dann rappeln wie sie will - am besten solltet ihr dieses Verhalten in einer Spielstunde mit anderen, gut sozialisierten Hunden ignorieren. Meine Hunde ignorieren so ein Verhalten von anderen Hunden, wären also prima Übungspartner für Sira. Da könnts ie toben was das Zeug hält und würde sehen,d ass dabei gar nichts rauskommt und andere Hunde gar nicht so schlimm und bedrohlich sind.

      Auch glaube ich nicht, dass sie ohne Leine auch so reagiert - dann fehlt ihr die direkte Verbindung zu euch.
      Versuche es doch einfach mal! Am besten wäre es, Du verabredest Dich um eine gewisse Uhrzeit mit einem Hundebesitzer, dessen hUnd sie noch nicht so gut kennt, der aber bereit ist, Sira eventuell bellend auf sich losstürmen zu lassen.


      Ihr habt den Hund auch noch nicht sonderlich lange und es muss ich zuerst noch ein inniges Vertrauensverhältnis zwischen euch entwickeln, dann würde das mti dem GEbelle auch automatisch weniger werden, da sie sich ei euch sicher fühlt. aber mit so tartarischen MEthoden wie Ruck, Halti (womöglich noch unsachgerecht eingesetzt) etc. wird der Hund nie Ruhe bewahren lernen - nämlich aus dem Grund, dass ihr keine Ruhe mit dem Tier bewahrt.

      Erfahrung mit diesem Fall direkt habe ich nicht, was Hunde angeht. Meine Hündin aus dem Süden hat aber anfangs alles was Mensch war am liebsten massiv bedrohen wollen! Sie war nicht auf Menschen geprägt und ist eine "NAch-Vorn-Gängerin" gewesen. War desshalb auch bei einem Trainer, seine Methode gefiehl mir aber nicht (er meinte ich solle dem Hund dann richtig heftig in die Seite greifen, so dass es ihr weh tut! - wAs soll das, da lernt der Hund "Aha, Mensch kommt, und dass tut dann auch noch weh")
      Ich guckte dann einfach, dass ich da ging, wo gaaaaaanz viele Menschen (in Deinem FAll gaaaanz viele Hunde) herumlaufen, so dass sie gar nicht wusste, wen sie denn nun zuerst anknurren soll. Kam ein Mensch, nahm ich sie auf die SEite vom Menschen abgewandt, wolte sie knurren, habe ich ihr einfach wie zufällig mein Bein vor den FAng geschoben, so dass sie erst mal verduzt war.
      DAs Problem hat sich nach ca. 3 Monaten fast ganz gegeben gehabt. Mittlerweile knurrt sie nur noch, wenn einer auf mich zukommt, und der jenige ihr nicht passt, was ein mal im Halbjahr vorkommt.


      Was das Geld angeht: Mei! Der Trainer ist nichts! Da wäre mir das Geld wurscht - es geht hier um Deinen Hund, und der wird dort alles andere alt gut behandelt.
      Man braucht nicht immer die Hammerschlag - Methode! Dein Hund soll frei im Kopf und vertrauensvoll euch gegenüber werden. Mit diesem unmöglichen Kack funktioniert das nie und nimmer! Glaub mir!

      Siras Problem ist jedoch tatsächlich unsicherheit - und da musst Du anpacken - ihr zeigen, dass sie keien Angst haben braucht. Nicht durch Beschwichtigung und Bestärkung dieses Verhaltens durch Spielzeuggabe oder Leckerlie...
      Nein, durch eine ganz souveräne, gelassene ARt von Dir. Durch Provokation solcher Situationen. Je häufiger ihr auf andere Hunde trefft, um so besser.

      Du kannst es mal mit Ignorieren versuchen. Ja! Ignoriere ihr verhalten. SChrei nicht rum, mach kein Terz - Sira denkt sonst "HEy, ich hab ja recht - Fraule regt sich genauso auf wie ich, also ist es ja ganz angebracht, was ich hier treibe!"
      GEh ganz ruhig weiter. Ohne ein Wort. Kein Ton, kein Blick zu ihr. Bleibe bei dem anderen Hund stehen und lass sie toben - bis ihr die Puste ausgeht. Irgendwann merkt sie, dass nichts passiert - worauf Du natürlich aufpassen musst das auch wirklich ncihts passiert. Du musst ihr souveränes Leitbild sein. Immer schön locker bleiben - auch innerlich. Innere Unruhe spürt ein Hund und das überträgt sich auf den Hund....

      Hoffe, ich konnte Dir ein bisschen was aus meier SIcht der Hundeerziehung in Punkto Deinem FAll vermitteln.

      ABer ich muss zum Schluß nochmal erwähnen, dass es ganz wichtig ist, die HuSchu zu wechseln!
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      die leine ist für deinen Hund erst mal was ungewohntes - sie kennt das nicht an der leine anderen hunden zu begegnen!
      Der Hundetrainer sollte mir mal übern WEg laufen dann würd ich ihm mal nen stachel umhängen und ordentlich dran rucken...was meinste wie der das findet?

      Meine Meinung
      Geschirr + 15 M schleppleine
      Arbeite erst mal am gehorsam ohne ablenkung und dann mit ablenkung aber am anfang d.h. das erste halbe jahr nur an der schleppleine.
      Hey ihr,
      danke für eure Antworten. Das ich die Hundeschule wechseln soll, hab ich mir schon fast gedacht. Ich werde meine Mutter hoffentlich überzeugt bekommen. Sie ist nämlich nicht so dafür und immer wenn ich sie frage, sagt sie nein. Aber mein Vater unterstützt mich.
      Das mit dem Ignorieren hab ich auch schon versucht, aber sie bellt trotzdem jedesmal und denkt wahrscheinlich: Wenn Frauchen nichts tut, kann ich ja auch weiterbellen, sie macht ja gar nichts, oder?
      Und das Problem ist, ihr geht nicht die Puste aus, da kann man 10 Minuten vor einem Hund stehen bleiben und sie bellt immernoch und das ist Stress für sie, und wenn man sie dann zu dem Hund lassen würde, würde sie ihn erst recht schnappen,weil sie ihren Stress ja irgendwo abladen muss.
      Aber bevor ich die Hundeschule wechsle, würde ich gerne wissen, wie diese Hundeschule dann mit Sira arbeitet. Nicht, dass ich schon wieder an so ein schwarzes Schaaf gerate.
      Soll ich dann hingehen und fragen, oder wie? Aber dann muss man doch auch direkt dort anfangen, oder nicht?

      Auf jeden Fall danke für die Antworten. ich werde euch berichten.

      LG
      Man kann auch ohne Tiere leben, es lohnt sich nur nicht !
      Hallo leute,
      ich und mein Vater haben meine Mutter umstimmen können, wir gehen noch höchstehns 3-4 Wochen, solange bis wir eine andere hundeschule gefunden haben und sorgfältig uns diesemal sorgfältig darüber informiert haben, was die anderen Hundeschulen in diesem Fall machen.
      Wir gucken jetzt nach anderen Hundeschulen hier in der Gegend.
      Wahrscheinlich konnten wir sie auch umstimmen, weil ich ihr eure Beiträge zum Lesen gegeben habe. :biggrin:

      Danke Danke!
      Man kann auch ohne Tiere leben, es lohnt sich nur nicht !
      Hallo :smile:

      Ich finde das auch nicht gut den Hund so an der Leine zu ziehen das er hinter in den nächsten Busch fleigt.

      Euer Hund hat Angst vor dem Trainer, weil er will ja nicht wieder in den nächsten Busch fliegen. :angry: :cry:

      Ihr schaut euch ja jetzt nach einer neuen Hundeschule um. :biggrin:

      Wenn jemand bei euch in der nähe ist der in eine Hundeschule geht, könnt ihr ja mal fragen in welche.

      Vieleicht findet ihr so eine gute Hundeschule :lol:

      Viel Glück bei der Suche !
      Liebe Grüße

      Desiree und Mickymaus

      My Big friend, is my Dog :D :hug: :kiss:
      Hallo,
      wir haben im Internet zwei Hundeschulen in unserer Nähe gefunden.
      In einer davon werden Spielstunden mit Artgenossen für erwachsene Hunde angeboten. Außerdem ist die Hundeschule nicht weit, man könnte zu Fuß hingehen und sie nehmen spanische Straßenhunde auf und vermitteln sie und Sira ist ja auch ein Straßenhund.
      Aber vielleicht kennt ja jemand hier gute Hundeschulen in Düren oder Eschweiler, also das liegt in der Nähe von Aachen im PLZ-Gebiet 52...

      LG
      Man kann auch ohne Tiere leben, es lohnt sich nur nicht !
      Hi du,

      also, was die Hundeschule angeht, ein wechsel steht ausser Frage. Allein schon wenn du selbst dich nicht wohl fühlst, bei dem was der Trainer mit Sira macht wird ein Wechsel höchste zeit.

      Die meisten Hundeschulen bieten eine Schnupperstunde an, ohne das man gleich Beiträge zahlen muss. Meine erfahrung ist, wer das nicht anbietet, ist es auch nicht wert ;)

      Frag dort einfach mal an, und schildere auch deine Problematik, so dass die Trainer direkt überlegen, in welche Gruppe du am besten kannst, nicht einfach sie ist 2,5 also da und da hin. Der Trainer kennt ja die anderen Hudne der Gruppen und demnach wird er dir sagen, wo du am besten hingehen solltest.

      Zusätzlich habe ich die erfahrung gemacht, das Hundeschulen die "Hundisch" arbeiten auf gewaltmethoden verzichten. schau also ruhig genau auf den Homepages nach, oft steht bei solchen schulen extra vermerkt, das sie nichts von stachelhaltbändern, teletack oder ähnlichem halten.


      Was das ignorieren angeht, ich denke nicht das das in so einer siotuation helfen wird. aber das hast du ja auch schon selbst festgestellt. sira steigert sich nur immer mehr indie situation rein.

      Auch die schleppleine würde ich nicht emfehlen, im gegenteil, ich würde sie ganz kurz nehmen, z.b. an der Beinleine, damit du sie kontrollieren kannst, und ihr zeigen kannst, nein, hier wird nicht gebellt.

      ein sehr ähnlicher fall war letzte tage auch mal bei hundkatzemaus und der Tiernanny. Ich hab dir den bericht mal reinkopiert:

      Original von hundkatzemaus

      GRößENWAHN UND LEINENPROBLEM - DER FALL LUNA
      Monika Kröff (43) ist mit ihrem Latein am Ende: Ihre eineinhalbjährige Pudel-Yorkshire-Terrier-Hündin Luna macht ihr jeden Spaziergang zur Hölle. Während die Mischlingshündin, genau wie der Zweithund der Familie, Yorkshire Terrier Nicki, im Haus lieb und verschmust ist, verwandelt sie sich an der Leine in eine rasenden Furie.

      Beim Anblick anderer Hunde ist Luna kaum zu halten, kläfft und schnappt wild um sich. Jeder Hund wird zum Feindbild, egal ob es sich dabei um kleine oder große Artgenossen handelt. Sogar einen Rottweiler hat sie schon gebissen.

      Jeder Versuch Monika Kröffs, die kleine Mix-Hündin zu beruhigen, ist gescheitert. Im Gegenteil: Geht es nicht nach Lunas Kopf, beißt sie sogar Nicki oder in Frauchens Hosenbein.

      Jeder Spaziergang ist für die Hundebesitzerin ein Frusterlebnis. Deshalb meidet sie mittlerweile jede Stresssituation und geht mit ihren Hunden nur noch zu Tageszeiten spazieren, zu denen keine anderen Hunde unterwegs sind.

      So kann es nicht weitergehen! Die Tier-Nanny Katja Geb-Mann ist gefragt. Die Tierpsychologin ist für hundkatzemaus auf dem Weg nach Neuwied, um das gestörte Verhältnis zwischen der verzweifelten Hundebesitzerin und ihrem aggressiven Vierbeiner wieder ins Lot zu bringen.

      Die Analyse

      Nach einiger Beobachtungszeit analysiert die Tier-Nanny das "Problem Luna". Der "Größenwahn" der Mischlingshündin anderen Hunden gegenüber ist dieser in Fleisch und Blut übergegangen und kann ihr höchstwahrscheinlich auch nicht mehr abgewöhnt werden. Schuld daran sind die Besitzer: Durch das ständige Hochnehmen der Hündin ist die Angst vor größeren Hunderassen verloren gegangen. Arbeiten kann man allerdings an Lunas Gehorsam: Erst wenn die Mischlingsdame lernt, ruhig an der Leine zu laufen, ist auch ein angenehmes Spazierengehen möglich.


      Das größte Problem sitzt allerdings am oberen Ende der Leine. Monika Kröffs Nervosität ist bei Konfrontationen mit anderen Hunden deutlich zu spüren und überträgt sich auch auf Luna. Sobald die Mix-Hündin einen Artgenossen erblickt und anfängt zu kläffen, steigert sich auch die Aggression bei Monika Kröff. Statt klare Anweisungen zu geben, reagiert sie hilflos: Zuerst schreit sie Luna an, dann nimmt sie sie hoch und schließlich versucht sie vergebens, die Hündin zu beruhigen. Die Spaziergangssituation kann sich allerdings nur mit Ruhe, Souveränität und klaren Befehlen des Frauchens bessern.

      Das Training

      Luna muss lernen, sich beim Laufen an der Leine nach ihrem Frauchen zu richten. Trainiert wird zunächst mit einer so genannten Beinleine, eine kurze Leine, die am Bein des Hundeführers befestigt wird. Sie bewirkt, dass die Hündin bei Fuß laufen und mit der Führperson Schritt halten muss. Ziel der Übung ist, die fehlende Kommunikation zwischen Hund und Frauchen wieder herzustellen. Bei jedem Blickkontakt, den Luna mit Monika Kröff herstellt, erntet die Hündin deshalb ein Lob.

      Die Steigerung der Übung findet auf einer Übungswiese statt. Luna muss dicht an anderen Hunden vorbeilaufen. Zunächst verfällt sie in alte Muster, springt die Hunde an und versucht, in Frauchens Hosenbein zu beißen. Monika Kröff wird sichtlich nervös. Die Tier-Nanny muss eingreifen: Klare Anweisungen müssen her und zwar Lob und Tadel zum richtigen Zeitpunkt. Kläfft Luna und zerrt an der Leine, folgt ein klares "Aus", nimmt sie Blickkontakt mit der Leinenführerin auf, erntet sie ein "Fein".

      Das Einsetzen der "Rütteldose" soll den lehrreichen Effekt der Übung verstärken. Sobald Luna kläfft, an der Leine zerrt oder einen vorbeilaufenden Hund angeht, muss Monika Kröff einmal rütteln. Ist die Hündin anschließend für einen Moment ruhig, wird gelobt. Die Schwierigkeit ist dabei das Timing: Lob und Tadel müssen an der richtigen Stelle erfolgen und das fällt Monika Kröff zunächst schwer.

      Die Erfolge

      Die Übung zeigt Wirkung. Nach einigen Trainingsrunden beginnt Luna, vorbeigehende Hunde zu ignorieren und nimmt stattdessen immer öfter erwartungsvoll den Blickkontakt mit Frauchen auf. Monika Kröff kann es kaum fassen und wird selbst immer ruhiger und souveräner, was sich positiv auf Luna auswirkt.

      Wichtig: Das Training muss jeden Tag wiederholt werden. Konfrontation ist die beste Übung. Ziel ist, dass die Rütteldose dabei schon bald weggelassen werden kann.


      ich hoffe, das hilft dir etwas weiter

      Liebe Grüße

      Nana
      Hallo,

      wenn Dein Hund unsicher bei der Begegnung mit anderen Hunden ist, dann sollte er auf keinen Fall im Treffen mit anderen Bestraft werde (z:B. durch einen Leinenruck). Dann verbindet der Hund nur negatives, wenn er anderen Hunden begegnet.
      Hast Du es schon mal mit umdrehen und weggehen versucht? Mein Hund hatte früher auch die angewohnheit. Je mehr ich gegengewirkt habe, um so schlimmer wurde es.
      Jeder Hund hat einen Sicherheitsabstand zu anderen Hunden. In diesem fühlt er sich wohl. Kommt6 ein Hund in diesen, kann es zu Spannungen kommen. Finde mal heraus, w4elchen Abstand Du brauchst, damit Dein Hund nicht mehr bellt... dass können schon 100 Meter sein... Versuche diesen Abstand bei jeder begegnung zu halten, auch wenn das bedeutet, dass Du einen anderen Weg einschlagen musst oder umdrehen musst. Belohne sie jedes mal, wenn sie brav war.
      Von " Nachsozialisierung" halte ich nicht viel. So wie ichie Sache sehe, sollte Sie mehr auf Dich, als auf andere Hunde fixiert werden. Versuche mit Ihr Tricks zu üben, mehr mit Ihr zu spielen, Gehorsamstraining zu machen...

      LG

      Dancing
      Hey,
      danke für eure Antworten. Aber das mit der Rütteldose habe ich ja auch schon versucht und es bringt nichts, wie schon gesagt.
      ich bin mit ihr schon dran, Tricks zu üben. Das macht sie auch ganz gut.
      ich spiele mit ihr jeden Tag. Und das Gehorsamkeitstraining will ich ja jetzt auch in einer neuen Hundeschule machen.
      Aber diesen Abstand kann ich nicht andauernd halten, ich kann ja nicht vor jedem Hund "weglaufen". Und glaube nicht, das es damit zu tun hat, sondern damit, dass sie sich in Gran Canaria sich gegenüber den anderen Hunden durchsetzten musste auch wegen Futter. und deshalb denkt alle Hunde wollen ihr was. Deshalb denke ich, muss man ihr zeigen, dass sie nichts tuen.
      Na ja, wie gesagt ich gucke danach, was das beste für Sira ist.

      LG
      Man kann auch ohne Tiere leben, es lohnt sich nur nicht !

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lilly23“ ()

      Hallo,

      probier es einfach mal aus. Wenn sie wirklich Angst hat oder unsicher ist, ist abstand das Beste. So öernt sie, dass Ihr nichts passiert, wenn Du da bis. Mit weglaufen hat das nichts zu tun.Wenn sie sich "kloppen" will, weil sie denkkt, der andere will ihr was ist das im übrigen auch Angst. Sie handelt dann nach dem Motte "Angriff ist die beste Verteidigung und wenn alle sehen, wie gefährlich ich bin, dann lassen die mich vielleicht alle in Ruhe".

      LG

      Dancing
      sondern damit, dass sie sich in Gran Canaria sich gegenüber den anderen Hunden durchsetzten musste


      Hallo :smile:

      Hmm... :think: daran habe ich auch schon gedacht.
      Wie sieht es den mit der Hundeschule aus, habt ihr eine gefunden? :think:
      Liebe Grüße

      Desiree und Mickymaus

      My Big friend, is my Dog :D :hug: :kiss:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „desiree“ ()

      Hallo,
      meistens tut sie dem Hund ja gar nichts, hauptsache sie hat ihn angebellt. Und wenn sie das getan hat, dann ist es wieder gut.
      Sie muss nur mal die Meinung zu dem anderen Hund los werden. :biggrin:
      Also Hundeschule: Wir waren gestern nochmal in der alten Hundeschule und dort war nur ein Hund. Den hat sie auch nicht mehr angebellt, weil sie ihn ja schon von letzen mal kannte. Dann haben wir die Übungen mitgemacht und es lief alles ganz prima, keiner musste Sira mehr am Halsband rucken.
      Es fällt mir echt schwer die Hundeschule zu wechseln, denn der Trainer ist eigentlich ganz nett, und das nächste Mal wollen wir Sira mit dem Hund, der gestern da war, zusammen ohne Leine auf dem Hundeplatz spielen lassen. aber ich denke mir: Der Trainer ist nett, aber vielleicht bringen ja seine Methoden nichts.
      Ich würde auch in der Hundeschule bleiben, wenn der Trainer nicht so eine Gewalt auf Sira ausüben würde.
      Aber trotzdem ruft mein Vater heute in der Hundeschule mit den Spielstunden an und macht einen Termin, damit wir uns das ganze mal angucken können.

      LG
      Man kann auch ohne Tiere leben, es lohnt sich nur nicht !
      Der Trainer ist nett??? Naja... zu euch Menschen vielleicht. Und auch sonst, wenn alles mal gut geht... .
      Aber den Hund dermaßen am Halsband durch die Gegend zu werfen - da würde es mir sofort reichen! Erstens hat kein Trainer meinen Hund maszuregeln, und zweitens schon gar nicht auf diese Art und Weise! Ich finde, seine Methode sagt viel über seinen Charakter in Bezug auf den Hund.

      Der Hund wird immer noch vom Herrchen oder Frauchen erzogen. So sollte es sein.
      Ein guter Trainer gibt Tips, beobachtet, lässt den Halter aber alles selbst machen.
      Ich würde die Krise bekommen, wenn ein Trainer meine Hunde anfassen würde. Er gehört schließlich nicht zum Rudel hat also de facto gar nichts zu melden.
      So sehe ich das.

      Traf mal einen Trainer auf dem Feld, der wollte meine Hündin streicheln. Die wich ihm aus, er ging ihr nach. Ich meinte "Die will nicht" er meinte "Der Hund hat szu wollen, wenn ich das will" ich korrigierte ihn "Falsch, sie gehören nicht zum Rudel und haben also ihre Pfoten von meinem Hund zu lassen!"
      Ich möchte nicht,d ass meine Hunde so viel REspekt und Angst vor anderen Leuten haben, dass sie mich im Notfall nicht verteidigen oder mir helfen mich zu verteidigen.
      Vor allem Hunde aus dem Süden haben oft schlechte Erfahrungen mit Männern oder Menschen allgemein gemacht, da muss sie das hier in Deutschland nicht auch noch erleben.

      Finde es toll, dass ihr euch eine andere Hundeschule anguckt!
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hallo,
      ja der trainer ist zu uns Menschen nett, da hast du Recht. er lobt den Hund auch wenn er etwas gut macht. Und Sira freut sich auch wenn sie ihn sieht, aber sie hat auch Angst vor ihm, das stimmt.
      Nur leider ist es so, das der hund die Hunde nur nicht anbellt, wenn er dabei ist, weil sie, wie gesagt, Angst vor ihm hat. Aber wenn wir alleine sind, macht Sira einfach so weiter, wie immer. und ich finde, dass ist nicht der richtige weg. Sira soll keine Angst vor uns haben, sie ist eh schon ein ängstlicher Hund. und ich will ohne Gewalt erziehen, aber nicht nur mit Loben, weil es bei diesem Hund nicht funktioniert.
      Ich will eine GEWALTFREIE, konsequente Erziehung, wo man natürlich auch lobt, wenn der Hund es gut macht, aber auch etwas tun muss, wenn der Hund wieder mit dem Bellen anfängt. aber das müsste auch gewaltfrei gehen, deshalb suchen wir eine neue Hundeschule.
      Der Hundetrainer lässt uns die Übungen alle selbst machen, bis auf den ruck, weil ich das nicht kann und ehrlich gesagt auch nicht will.
      Aber ich habe auch Angst, dass es in einer neuen Hundeschule noch weniger funktioniert. Und ich habe Angst, dass Sira es gar nicht mehr kapiert, egal mit welcher Methode.

      LG Lilly
      Man kann auch ohne Tiere leben, es lohnt sich nur nicht !