ich habe ein Problem mit meiner Hündin, 2,5 Jahre alt, kommt aus Gran Canaria.
Immer wenn wir einen Hund auch nur aus weiter Entfernung sehen, fängt sie an, wie verückt zu bellen, an der Leine zu ziehen und um sich zu schnappen. Wenn man sie dann schnuppern lassen will, geht es meistens gut, besonders bei bekannten Hunden, aber manchmal stürmt sie auf den anderen Hund zu und will ihn schnappen. Sie hat aber noch nie einen Hund so gebissen, dass es blutig wurde.
Wenn man sie im Garten mit anderen Hunden zusammen lässt, spielt sie auch mit denen und alles ist wieder gut.
Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll mit ihr. Ich hab schon so viel probiert:
Ablenken mit einem Spielzeug oder einem Leckerchen: Es interressiert sie nicht und ein Leckerchen nimmt sie nicht.
Bevor wir bei dem Hund sind Sitz machen: Geht auch gut, solange der Hund nicht genau vor uns ist, dann fängt sie wieder an.
Mit einem Halti:Sie lässt sich nicht mit dem Halti lenken und schnappt weiterhin um sich und fängt trotzdem an zu bellen.
Mit einer Schütteldose: Für den Moment, wo das Geräuch kommt ist kurz Ruhe, aber dann guckt sie die Schütteldose an und macht weiter.
Ableinen kann ich sie nicht, wenn sie einen Hund nur riechen würde, wär sie weg und käme nicht mehr wieder.
Wir sind auch bei einer Hundeschule , der Trainer meinte es wäre Unsicherheit und hat wieder eine ganz andere Methode: Er gibt der Leine so einen kräftigen kurzen Ruck, das mein Hund bis hinter den nächsten Busch fliegt. Dann ist bei ihm Ruhe. Vor dem Hundetrainer hat mein Hund auch Respekt.
Aber wenn ich versuche, das zu machen, fängt Sira-mein Hund- erst Recht an und hört nicht auf. Wenn man es macht, wird man direkt von dem anderen Hundehalter als Tierquäler beschimpft. Deshalb traue ich mich schon gar nicht mehr, es überhaupt zu versuchen.
Die anderen Hundehalter haben mir gesagt, wenn man das mit dem Ruck macht, fühlt sich der Hund erst Recht angestachelt und hört nicht auf. Ich sollte in eine Hundeschule gehen, wo die Hunde viel unangeleint auf einem eingezäunten Gelände miteinander spielen können. Also sollte man jetzt sozusagen die Sozialisierung nachholen oder wie? Geht das überhaupt noch?
Am Montag waren wir bei einem Gehorsamkeitstraining in einer Gruppe, also mit vielen anderen Hunden ,auf dem Hundeplatz. Am Anfang hat Sira die anwesenden Hunde angekläfft, dann hat der Hundetrainer die Zuretchweisung, also den Ruck, bei ihr gemacht und dann hat sie nichts mehr gesagt und wir konnten das Training mit ihr mitmachen und sie hat in der Stunde nicht einen Mucks mehr gesagt. Dann sind wir nach Hause gefahren, spazierengegangen und haben Hunde getroffen. Meine Mutter hat dann auch das mit dem Ruck gemacht, aber Sira hat weitergekläfft wie immer bei uns.
Dabei ist Sira nicht blöd, sie hat schon ganz viele neue Kommandos gelernt. Wir haben sie jetzt fast 8 Wochen und sind seid 7 Wochen in der Hundeschule. Und es hat sich in punkto anderen Hunden nicht viel geändert.
Soll ich denn nun eine andere Hundeschule suchen oder es weiter machen mit dem Gehorsamkeitstraining mit vielen Hunden?
Wenn ich eine andere Hundeschule suchen würde, wäre das ganze Geld zum Fenster rausgeworfen.
Und wenn ich eine neue Hundeschule suchen würde, würden andere Hundehalter vielleicht dessen Methoden auch bemängeln.
Oder soll ich Geduld haben und so weitermachen wie bisher mit der Methode des Hundetrainers und mich nicht von den anderen Hundebesitzern beeinflussen lassen?
Was würdet ihr tun? Ich weiß es nicht.
Vielleicht habt ihr ja auch Erfahrungen damit und habt Tipps für mich?
Vielen Dank schonmal im Vorraus.
LG Lilly
Man kann auch ohne Tiere leben, es lohnt sich nur nicht !






daran habe ich auch schon gedacht.