Wie erkenne ich eine "gute" Katze?

      Wie erkenne ich eine "gute" Katze?

      Hallo Ihr Lieben,

      ich habe eine Frage an alle mit Katzenerfahrung - zunächst die Vorgeschichte: Ich hatte als Kind 3 Katzen (als erwachsene adoptiert), davon allerdings eine "verrückte", schlecht erzogene, die hauptsächlich mich, aber auch meine Familie, belauerte und grundlos attackierte, einfach ansprang und zerkratzte. Eine Narbe an der Hand habe ich davon heute noch (bin jetzt 28) und ein entsprechendes "Trauma" auch. Seither hatte ich keine Katzen mehr, wünsche mir aber wieder eine, weil ich sowieso sehr tierlieb bin und gerade Katzen haben's mir angetan. Vor ein paar Wochen haben mein Freund und ich deshalb eine aus dem Tierheim adoptiert, einen etwa 2-jährigen Kater, den jemand im Industriegebiet ausgesetzt gefunden und dort 4 Monate lang durchgefüttert hat, weil er selbst den Kater nicht aufnehmen konnte, bis endlich das Tierheim einen Platz hatte. Laut Beschreibung auf der TH-Homepage war der Kater sehr lieb und ruhig und als wir ihn abgeholt haben, war das auch tatsächlich so, er ließ sich auf den Arm nehmen und streicheln und hielt ganz still und schnurrte. Wir haben ihn mitgenommen und hier zuhause war er die erste Woche auch sehr lieb, hat mir immer die Hände geleckt usw. Aber dann ging's los. Er wurde immer wilder, hat gebissen und ist abends wie verrückt durch die Wohnung getobt. Klar, Katzen haben ihre "tollen 5 Minuten", die wollte ich ihm auch zugestehen, und wenn er dann über Tisch und Bänke galoppiert oder seinen eigenen Schwanz fängt, bitte sehr. Aber dann kam er auch plötzlich auf uns zugerannt, sprang uns an und kratzte, oder lag auf der Türschwelle und wir trauten uns kaum vorbei, weil er nach unseren Füßen schnappte. Wir haben ihn schließlich ins TH zurückbringen müssen, jetzt lebt er bei einer TH-Mitarbeiterin und hat schon mehrfach versucht, über die Terrasse auszureißen und die Frau auch schon mehrfach gebissen. Sie hat viel Erfahrung mit Katzen und sagt, daß er sehr lieb ist, wenn er will, aber beim Spielen wird er sehr wild und wenn ihm was nicht paßt, wird er böse und attackiert. Sicher ist er als Junges nicht erzogen worden, man hat ihm alles erlaubt und jetzt kennt er keine Grenzen. Sie wollen jetzt jemanden mit Garten für ihn suchen, damit er sich draußen austoben und ins Haus kommen kann, wenn er Streicheleinheiten will. Sie meinten, so einen Fall hätten sie noch nie gehabt (?), daß ein Tier sich zuhause anders verhält als im TH und es tut ihnen natürlich auch ganz leid, daß es soweit kommen mußte und bieten mir an, eine andere Katze kennenzulernen, von der sie sicher wissen, daß sie lieb ist. Aber wie können sie das sicher wissen - von diesem Kater hat es ja auch jeder gedacht, und dann war es doch nicht so. Mein Freund hat es sowieso eher mit Hunden und will eigentlich nach dieser schlechten Erfahrung keine neue Katze, da ich aber total traurig bin und nur noch heule, hat er sich jetzt bereiterklärt, daß wir eine neue suchen. Ich habe gemerkt, daß es mich sehr glücklich macht, mit einer Katze zusammen zu sein, und möchte so gern wieder eine. Aber ich habe auch Angst, daß sich diese Erfahrung wiederholen könnte. Ich weiß, daß Katzen sich nicht so erziehen lassen wie Hunde und ihren eigenen Kopf haben usw., aber es gibt auch so viele Schmusekatzen. Daher meine Frage - wie kann ich eine Katze finden, die bestimmt lieb ist? Daß sie spielt oder ihre Maus jagt ist natürlich ok, aber ich muß sicher sein, daß sie uns nie kratzen wird. Dieser Kater, den wir zurückgebracht haben, hat mich angefallen und gekratzt, aber trotzdem bin ich traurig, weil er mir leid tut, es ist ja nicht seine Schuld, daß man ihn falsch erzogen hat, und andere Leute haben vielleicht nicht soviel Geduld mit ihm und schlagen ihn. Wenn ich nochmal eine Katze aufnehme, muß ich mir sicher sein können, daß mir mit der nicht sowas passiert - nochmal möchte ich nicht so ein "Monster" im Haus haben und womöglich ins TH geben müssen. Ich habe für diesen Kater alles Mögliche getan, bin extra früher aufgestanden, um mit ihm zu spielen, hab ihm Spielzeug gekauft usw. ich möchte mich wirklich um das Tier kümmern, aber ich möchte (nach der Katze aus meiner Kinderzeit und diesem Kater) nie mehr Angst vor meiner Katze haben müssen. Also - worauf sollte ich achten? Lieber Katze als Kater? Kommt es auf die Rasse an?? Lieber ein älteres Tier - wie alt? Hat jemand Tips? Oder vielleicht eine Idee, wo ich so ein Tier herbekomme?
      Freue mich auf Eure Antworten, bitte nur ernstgemeinte...
      Danke und liebe Grüße,
      Ulrike
      Hallo, Ulrike :smile:

      Erst mal herzlich willkommen hier im Forum. :smile:
      Wir haben einen der liebsten Kater zu Hause, Felix ist mit zehn Wochen zu uns gekommen und damals schon total verschmust gewesen. :zustimm: Wenn er jedoch seinen 5-Minuten-Rappel hat dann kommt auch er schon mal angesprungen, klammert sich ans Bein und zwickt. :eek: Das geschieht aber nur wenn er beim Spiel übermütig wird.

      Katzenspiele sind eben anderer Art und deshalb brauchen sie einen Artgenossen. :zustimm: Hälst du eine Katze allein musst du dafür herhalten. :eh: Wir haben auch noch eine Katze und die beiden raufen sich so das schon mal die Fellbüschel fliegen.
      Spielen Dosi und Katze ist das meist mit Kratzern verbunden. :eek:

      Es gibt natürlich viele verschiedene Fellnasen, von ganz lieben bis hin zu den wilderen. :wink:
      Unsere Lucy kratzt und beisst uns überhaupt nicht nur mit Felix springt sie so um. Aber das gehört zur Katzennatur. :zustimm:

      Versuch`s mit zweien , die können dann miteinander toben, und für`s Schmusige bist du da. :zustimm:

      LG Marianne
      Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.

      Samtpfötchen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „*Felumina*“ ()

      genau das würde ich auch raten - 2 schnurris!

      meine kater denken auch manchmal, ich wäre ein quietsche-entchen und wollen mir im spiel die hände zerfleischen :wink: :wink: aber dann unterbreche ich einfach und der übeltäter rennt fix zu seinem kumpel um ihm den (spielerischen) kampf anzusagen! :D

      noch was: habe ich das jetzt richtig rausgelesen? also der kater war vorher schon an draußen gewöhnt, war ja ein streuner - aber ihr habt ihn nicht raus lassen können?

      weil dann würde ich sagen, guckt bewusst nach miezen, die bereits wohnungskatzen waren und damit keine probleme hatten.

      und noch was: wenn wir dich überzeugt haben, dass 2katzen am sinnvollsten sind, dann nimm doch welche, die sich schon lange kennen und MÖGEN!....sonst hast du schon wieder einen schiefen haussegen, da die zwei ja zusammengeführt werden müssen und sich evtl. gar nicht mögen!

      schreib uns doch, wie du dich entscheidest!
      mfg, pia

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Le Chat“ ()

      Hallo Ulrike,

      ich kann mich dem Rat der anderen Damen nur anschließen.
      Zwei Katzen sind besser als eine, vor allem Wurfgeschwister verstehen sich supergut :D

      Zur Zeit werden doch unzählige jünge Kätzchen angeboten, oftmals merkt man doch schon bei einem Besuch wie der/die Kleine so drauf ist. Mein Samy zum Beispiel habe ich von einem gaaanz lieben älteren Pärchen die auf einem Bauernhof im Nachbarort leben...ich war damals absolut begeistert, wie lieb und toll sie mit den Kleinen umgingen :) Ich glaube die Fürsorge der Dosis überträgt sich auch auf die Tiere, meint ihr nicht?!
      Klar haben die Racker immer mal wieder ihre Aussetzer, aber so heftig wie du es beschreibst kenne ich es nicht....

      ich wünsch dir viel Glück beim Suchen...lass dir Zeit dabei und ich bin sicher du wirst das richtige Fellknäul für dich finden...
      Liebe Grüße
      Caro

      Hallo Ulrike,
      ich kann auch nur zu zweien raten und evt Babys, denn die kannst du dir noch zurecht biegen, wie du es ungefähr willst!!!
      Es gibt bei jeder rasse einen kleine sturkopf, ne freundin von mir hat nen perser kater und perser zählen ja zu denn ruhigen verschmusten, ABER NICHT DER KATER!! Der Hasst alles was 2 beine hat und nicht miau macht!! Der Norwerg von meiner Oma is ne totale schmuse Katze und die Norweger zählen zu den Wilden, also, das kann man nie 100% sagen, welche rasse lieb ist und welche nicht!!!!
      Bestes Beispiel meine Tali is total verschmust und wenn mama nicht madam die aufmerksamkeit gibt die madame nun mal braucht werd ich angemauzt und weiß was ich zutun hab unsere Kami is das komplett anders bloß nicht anfassen ich könnte ja die 1000000$ Frisur durcheinander bringen, die is ne kleine wilde Diva und es sind geschwister!!! Also entweder man hat glück oder halt nicht!!!
      Ich wünsch dir alles gute beim finden des perfekten fellpopos!!!

      ROBY mit...
      Roby mit ihren Babys Kami & Tali
      hy ,
      also am besten wäre für euch anscheind eine alte katze. weil junge katzen natürlich auch spielen wollen. mein gismo rennt auch bei seinen 5 minuten die beine hoch oder greift meinen freund an oder mich.
      wenn du einer katze nicht die grenzen zeigst, weisst sie natürlich auhc nicht , wo sie sind.

      am besten nochmal hin zum TH un hole dir da einen stammi /(am besten ab 10 jahre) dann hast du auch nicht so viele probleme mit spielen.


      wie lange hattet ihr denn kater denn?


      und denn charakter einer katze kannst du nicht auf einem blick sehen. man brauch glück und geduld

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Mäus“ ()

      Hallo Nordsee,

      auch ich hatte vor einigen Jahren ein solches "Trauma" was eine bestimmte Katze anging.
      Ich bekam damals eine Katze von der Mutter meiner Freundin. Sarah (der name der Katze) tat mir unheimlich leid, weil sie von ihren Kumpels ständig gepisackt und attackiert wurde. So nahmen wir sie bei uns auf. Anfangs eine scheue, wenig zutrauliche Katze, die aber trotz allem auflebte. Was sicherlich daran lag, das die Katergang nicht mehr da war.
      Trotz aller gut gemeinten Bemühungen, wurden wir nicht warm mit ihr. Sie ließ sich nicht anfassen, biss in unsere Hände und zwickte uns in die Beine. Auch ich traute mich nicht mehr, meine Beine unter den Tisch zu strecken ohne Angst zu haben, da schnappt ein Monster nach mir.
      Leider hatten wir damals recht wenig Erfahrung mit Katzen. Die Miezen, die mich durch meine Kinderzeit begleiteten, wurden allesamt von der Oma versorgt, da brauchte ich mir keinen Kopp zu machen.
      Hätte ich das Wissen, was ich jetzt habe, hätte ich sicherlich anders gehandelt und event. einen Spielkameraden oder eine andere Art von Therapie in Betracht gezogen. Nach Sarah wollte ich eigentlich keine Katze mehr, denn sie war ein richtiges Biest. Hat Mülleimertüten aufgeschlitzt, Vorhänge zerkratzt, uns zerkratzt und so ziemlich alles mitgenommen in ihrer Zerzörungswut. Dann kam aber alles anders, und mein Warten "auf den richtigen" hat geholfen. Heute bin ich stolze Besitzerin eines lieben Katers, der mein ganzer Stolz ist!!!!

      Ich denke mal, das es in deinem Fall die TA-Mitarbeiter nicht unbedingt hätten wissen müßen, wie sich die Katze in einem neuen Zuhause benimmt. Wir wußten es auch nicht, dass Sarah, die so einen lieben Eindruck machte, sich in ein Moster verwandelt. Man muß einer Katze sehr viel Geduld und Zeit entgegenbringen, gerade wenn sie schon viel erlebt hat. Dazu muß man sich als Tierhalter aber im Klaren sein und darf nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen. Und das was zu Bruch geht oder mal die Krallen zum Einsatz kommen...that's life!!!
      Eine Schmusekatze läßt sich nicht erkennen oder backen. Es muß "die Liebe auf den ersten Blick sein", sprich die Chemie muß stimmen. Das muß man nicht abhängig von der Rasse machen. Bestimmt gibt es einige Rassen, die etwas verspielter oder auch ruhiger sind. Aber trotz allem hat jede den Charakter für sich. Auch wenn sie sich im nachhinein als "Wolf im Schafspelz" entpuppt.
      Gib nicht auf, wenn du dir sicher bist, eine richtige Katzenhalterin zu sein.
      Auch für dich gibt es das richtige Kätzchen da draußen. Am besten wäre es natürlich ein Pärchen aufzunehmen, denn dann können sie ihren ausgeprägten Spieltrieb aneinander ablassen und eure Beine und Arme wären weniger in Mitleidenschaft gezogen.

      Sorry, für den langen Text!
      Ich wollte dir damit nur ein bißchen Mut machen und dir sagen: nimm dir Zeit und pberdenke alles ganz genau. Wenn du sicher bist, dann sagt dein Herz dir das.
      Ich wünsche euch viel Glück bei eurer Entscheidung und vielleicht seit ihr irgenwann mal stolze "Katzeneltern"

      LG BIG
      Hallo und herzlich Wilkommen im Forum!

      Zuerst mal muss ich eines los werden: Wenn ein TH behauptet, sie hatten es noch nie, dass eine Katze im neuen Heim anders war als im TH dann haben die null und gar keinen Plan! Das Gegenteil ist häufig der Fall, da sich Tiere in einem neuen Zuhause erst richtig entwickeln können! Im TH fehlt oft die nötige ANsprache, die Tiere fühlen sich unwohl und sind desshalb entweder kratzbürstiger, schüchterner oder wesentlich umgänglicher.

      Anhand des Verhaltens im TH kann man ein Tier nur ein bisschen beurteilen.


      Ich könnte Dir super liebe Katzen empfehlen, die bei mir auf dem Reiterhof ihr Dasein fristen müssen. Alles sind sowas von ultra unkompliziert! Fahren nie die Krallen aus, kommen auf den SChoß gehockt und sitzten mir während der Stallarbeit sogar manchmal auf dem Rücken! Als meine Ma die Katzen heimlich kastrieren lies (weil sie sich unkontrolliert vermehrten und nichts zu fressen bekamen, geschweige denn medizinische Versorgung und eledig aussahen) saßen die Katzen total brav im Auto. Ohne Körbchen, ohne nix. Eine saß während der ganzen Fahrt schnurrend auf dem SChoß meiner Ma. Hätte meine Ma nicht selbst schon vier Katzen, würde sie ein paar von dort nehmen, da die Katzen absolute Unikate im Charakter sind.
      Sie sehen zwar etwas verwettert aus, aber mich persönlich stört sowas nicht, solange der Charakter stimmt.

      Aber da Du wahrscheinlich in einem total anderen Bundesland wohnst (ich komme aus der NÄhe von Stuttgart, BAden Würtemberg) wirst Du Dir wohl anderweitig nach einer Miez umsehen müssen -

      Wie ich schon oft erwähnte: Katzen erzieht man nicht. Meine Ma hat keien einzige KAtze erziehen müssen und sie sind alle so lieb wie die Bauernhofskatzen (bis auf den alten Opa der im Alter eben ein paar macken entwickelt hat) - vielleicht machten die Vorbesitzer gerade den Fehler, den armen Katz erziehen zu wollen! DAs verdirbt bei einer Katze oft den Charakter - sehe es bei Nachbarn und BEkannten.

      Woran du eine SChmuse Katz erkennst ist schwer zu sagen, da sich Katzen auch je nach Halter und Temperament in einem neuen Zuhause erst so richtig entfalten.

      Hast Du denn nicht die MÖglichkeit, das Kätzchen raus zu lassen? Dann wäre die Katze sicher auch ausgeglichener, könnte sich draußen austoben und die Bäume hoch und runter pesen und bei Dir zu Hause die Streicheleinheiten abohlen.

      Oder Du suchst Dir nach einer Rassekatze, die auf Sanftheit gezüchtet wurden. Gibts: RAgdoll heißt die Rasse. Ich persönlich finde das zwar irgendwie pervers eine KAtze auf Umgänglichkeit zu züchten, aber seuftzg.. was soll man dazu noch sagen!?

      Katzen fahren eventuell alle mal die Krallen aus.. wenn man ihre Signale nichtg beachtet und sie einfach weiterkrault zb wenn sie schon gar nicht mehr möchten.

      So ist das Wesen der meisten Katzen und wer davor so tierisch angst hat, sollte es mit der Katze bleiben lassen. Ich spreche jetzt nicht von Attacken, sondern einfach mal von einemPfotenhieb - kommt bei Charakter-Katzen häufiger vor.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Original von Thora
      Oder Du suchst Dir nach einer Rassekatze, die auf Sanftheit gezüchtet wurden. Gibts: RAgdoll heißt die Rasse. Ich persönlich finde das zwar irgendwie pervers eine KAtze auf Umgänglichkeit zu züchten, aber seuftzg.. was soll man dazu noch sagen!?


      hää? sorry, aber was ist daran pervers? sollen katzen etwa auf aggression und dominanz gezüchtet werden??
      @le Chat:
      Ich finde es pervers, weil man diesen Katzen geziehlt kätzische Eigenschäften wegzüchtet. Diese katzen heißen nicht umsonst "RAG- DOLL ( Stoff-PUPPE) - Diese Katzen lassen echt allles mit sich machen - sich durch die gegend werfen etc. Man züchtet sie ZU sanft - Man will die sprichwörtliche Puppe (doll) haebn. Eine Katze, die vergessen hat, dass sie Krallen besitzt um sich auch mal zu wehren, so zu sagen.
      Finde ich nicht gut.
      Aber wenn man so wie die Threaderöffnerin katzen gerne hat, sich aber ängstigt, nochmal ein attackierenes Monsterchen im Hause zu haben, und die Gutmütigkeit der Ragdoll nicht ausnützt, fände ich so eine Katze hier in guten Händen und die Thread-Eröffnerin könnte den Umgang mit Katzen Angstfrei genießen und neu erleben/lernen.

      Link zur Charakter Beschreibung einer Ragdoll :
      ig-ragdoll.de/504697948708a6301/50469796a01037f0d/index.html
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      Hallo Ihr Lieben,


      also erstmal herzlichen Dank für alle Eure Antworten, das hat mich echt umgehauen! Heute morgen habe ich die Nachricht geschrieben und jetzt bin ich grade nach Hause gekommen und habe die Fülle von Antworten gesehen, vielen vielen Dank an alle dafür!
      Ich mache es mir jetzt mal einfach :wink: und schreibe eine Antwort mehr oder weniger an alle.
      Marianne
      hatte vom 5-Minuten-Rappel gesprochen - damit rechne ich auch, das finde ich bei einer Katze normal, aber das, was dieser Kater gebracht hat, hatte damit schon nichts mehr zu tun, der ist wirklich durchgedreht und schien überhaupt nicht mehr er selbst zu sein, grade weil er normalerweise sehr lieb und ruhig war und den halben Tag irgendwo rumgelegen und gedöst hat.
      Le Chat
      ob der Kater an draußen gewöhnt war - weiß ich nicht, er wurde ja ausgesetzt, wir wissen also nicht, woher er kommt. Eine Frau fand ihn auf der Straße, in einem Industriegebiet, und die hat ihn dann 4 Monate da draußen durchgefüttert, bis das TH einen Platz hatte. Man merkte allerdings, daß er ans Wohnungsleben gewöhnt war, weil er sein Katzenklo brav benutzt und nirgendwo hingemacht hat, außerdem hatte er keine Angst vor Fön oder Staubsauger.
      Mäus
      ich habe auch an ein älteres Tier gedacht und vor allem an eins, das bereits erzogen ist. Wir hatten den Kater zwei Wochen bei uns. Die erste super, danach ist er dann sukzessive durchgedreht und das setzt sich jetzt im Haus von dieser TH-Mitarbeiterin noch fort.
      fellini
      danke für deinen langen Text, die Geschichte kommt mir bekannt vor... Ich glaube auch nicht, daß die TH-Leute diesen "Verhaltenswandel" hätten voraussehen müssen, die kannten den Kater eben nur tagsüber und da ist er ja normalerweise lieb und nett und läßt sich streicheln und alles (oder jedenfalls war das vor ein paar Wochen noch so). Ich hoffe, ich finde so wie du ein Happy End...
      Thora / alle
      ich glaub zwar, wie ich grade gesagt hab, nicht, daß die das hätten voraussehen müssen, aber daß es das erste Mal ist, daß ein Tier sich dann zuhause anders verhält als im TH kann ich mir auch nicht vorstellen. Im Grunde ist es ja simpel - die Tiere im TH sind deshalb da, weil sie ausgesetzt wurden (normalerweise). Und wenn du lieb bist und dein Tier auch, setzt du es nicht aus, sondern suchst ihm eine neue Unterkunft, wenn du dich denn von ihm trennen mußt. Wenn du dein Tier aussetzt, ist es dir egal, was aus ihm wird, und dann bist du ja wohl vorher auch nicht anständig mit ihm umgegangen und entsprechend ist das Tier dann drauf, und das äußert sich eben früher oder später. TH-Tiere haben ja nicht umsonst den Ruf von Problemtieren. Ich habe diesen Kater aus dem Tierheim geholt, weil ich ihm helfen wollte, von wegen 2. Chance auf ein besseres Leben und so, aber ich glaube, das mache ich wirklich nicht nochmal. Die in diesem TH haben mir zwar angeboten, daß sie mir eine andere Katze geben, von der sie sicher sind, daß sie lieb ist - aber wie wollen sie sich da sicher sein? Wenn dieser Kater, der so lieb und schmusig war, letztlich so durchgedreht ist...
      Thora, was du von den Reiterhofkatzen erzählst - das klingt wirklich verlockend... so eine möchte ich auch! Ich wohne allerdings wirklich nicht in deiner Nähe, sondern in Madrid. Komme ursprünglich aus Bochum und fahr auch öfter mal nach Hause. Obwohl, für die richtige Katze würde ich auch nach Stuttgart fahren... Was du sagst, daß Katzen manchmal die Krallen ausfahren, wenn sie nicht mehr gestreichelt werden wollen z.B. - natürlich, das ist auch normal, und darauf habe ich bei diesem Kater auch geachtet. Sprechen können sie ja nicht! Nur der hat uns attackiert, als wir überhaupt nicht bei ihm waren, kam vom anderen Ende der Wohnung auf uns zugerannt und sprang uns an... das ist ja nun nicht mehr normal. Rauslassen geht leider nicht, ich wohne zwar in einer ziemlich ruhigen Wohngegend, hab aber keinen Garten und in der Nachbarschaft gibt's auch einige Hunde (bei mir im Haus 3 große). Das mit der Ragdoll werd ich mir mal angucken, obwohl ich so künstlich auf lieb gezüchtete Katzen auch irgendwie doof finde. Aber die Idee ist nicht schlecht, von wegen Umgang mit Katzen angstfrei genießen, das möchte ich wirklich...
      Einige von euch
      haben mir zu 2 Katzen geraten, das möchte ich aber nicht - erstens hab ich sooo viel Platz auch nicht, zweitens war es schon schwierig genug, meinen Freund zu überreden, daß wir es überhaupt noch mal mit einer Katze versuchen, und dann hätte ich auch Angst, daß die sich gegenseitig fertigmachen, wenn wir nicht zuhause sind.
      Alle
      nochmals herzlichen Dank für all eure Antworten und Tips!! Vielleicht fällt euch ja noch was ein, oder jemand anders... ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden.
      Hallo Ulrike,
      jede Katze ist ein Individuum, man muss sie annehmen wie sie sind und respektieren. Die haben auch mal schlechte Laune oder sind krank oder es passt ihnen was nicht, was dann häufig zu vorrübergehenden Problemen führen kann, nicht muss. Jede noch so liebe Katze könnte wegen Schmerzen bei Krankheit z.B. zur Furie werden. Da darf man keine Angst haben!
      Ich habe hier zu Hause den Allergrößten Schmuser der Weltgeschichte. Gleichzeitig ist er ein ungestümer Raufbold, manchmal kratzbürstig. Ich weiss auch genau, wann ich ihm besser nicht zu nahe komme... er "sagt" es mir ja vorher, ich muss nur seine Sprache richtig deuten. Er ist überaus beliebt auch bei Freunden und Nachbarn, unser Sonnenschein. Ein sehr liebenswertes Tier mit einem kleinen Trotzkopf. Wer ihn nicht kennt, würde sagen unberechenbar. Ein sensibles, treues ... Raubtier, das die ersten Lebensmonate auf der Straße verbracht hat. -Der wäre also schonmal nichts für Dich. ;)

      Such Dir eine Katze, die noch nie schlechte Erfahrungen machen musste.

      LG Vera

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Salamander“ ()

      Hallo Ulrike,
      als unser Felix noch sehr klein war (ist jetzt 9 Monate) sprang er uns auch immer an. Natürlich bekamen wir einige Kratzer ab, besonder im Bad, wenn wir nackig am Waschbecken standen, sprang er auf unseren Rücken, natürlich mit Krallen, da er sich ja festhalten mußte. Wir sagten laut "aua" und nahmen ihn runter. Dauerte einige Zeit bis er es kapierte, dass es uns weh tat. Unsere Hände und Arme sahen damals aus, das die Leute uns anguckten und wir sagten, wir haben eine kleine Katze. Heute springt er uns an ohne Krallen. Er zeigt seine Krallen nur, wenn es ihm zuviel wird, damit meine ich knuddeln oder rumtoben, da kriegen wir dann ab und an seine Krallen zu spüren. Ist halt ein kleines Tigerchen, aber süß und lieb. :hug: :kiss:
      Viele Grüße von Fellnase und Felix
      Original von Salamander
      Hallo Ulrike,
      jede Katze ist ein Individuum, man muss sie annehmen wie sie sind und respektieren. Die haben auch mal schlechte Laune oder sind krank oder es passt ihnen was nicht, was dann häufig zu vorrübergehenden Problemen führen kann, nicht muss. Jede noch so liebe Katze könnte wegen Schmerzen bei Krankheit z.B. zur Furie werden. Da darf man keine Angst haben!
      Ich habe hier zu Hause den Allergrößten Schmuser der Weltgeschichte. Gleichzeitig ist er ein ungestümer Raufbold, manchmal kratzbürstig. Ich weiss auch genau, wann ich ihm besser nicht zu nahe komme... er "sagt" es mir ja vorher, ich muss nur seine Sprache richtig deuten. Er ist überaus beliebt auch bei Freunden und Nachbarn, unser Sonnenschein. Ein sehr liebenswertes Tier mit einem kleinen Trotzkopf. Wer ihn nicht kennt, würde sagen unberechenbar. Ein sensibles, treues ... Raubtier, das die ersten Lebensmonate auf der Straße verbracht hat. -Der wäre also schonmal nichts für Dich. ;)

      Such Dir eine Katze, die noch nie schlechte Erfahrungen machen musste.

      LG Vera



      Hallo Vera,

      danke für Deine Antwort!
      Ich weiß natürlich, daß jede Katze ein Individuum ist und auch mal in Ruhe gelassen werden will usw. Ich spreche aber nicht von einer Katze, die wegen Krankheit oder schlechter Laune usw. ausnahmsweise mal "stinkig" ist, sondern von Katzen, die einen grundlos "anfallen". Die Katze, die ich als Kind hatte, kam anspaziert, wenn ich auf dem Sofa lag und las, und setzte sich neben mich auf den Boden und belauerte mich, mit ganz großen Augen, und bei der kleinsten Bewegung sprang sie mich an, nur darauf hatte sie gewartet. Und der Kater, den wir jetzt aus dem Tierheim geholt haben, hat meinen Freund einmal gebissen, als er ihn auf dem Arm hatte. Da hab ich gesagt gut, das ist seine Art zu sagen, daß es ihm jetzt reicht, laß ihn halt runter. Aber erst eine Weile später kam der Kater plötzlich auf meinen Freund zugerannt, sprang ihm an die Beine und zerkratzte ihn. Ich lasse der Katze gerne ihre tollen 5 Minuten, aber daß sie mich grundlos attackiert, ist zuviel.
      Deshalb will ich auch keine mehr aus dem TH, wie Du schon sagst - die haben eben schlechte Erfahrungen gemacht und sind entsprechend "vorbelastet" und so werden Probleme wahrscheinlicher.

      Danke und LG,
      Ulrike
      Original von Fellnase24
      Hallo Ulrike,
      als unser Felix noch sehr klein war (ist jetzt 9 Monate) sprang er uns auch immer an. Natürlich bekamen wir einige Kratzer ab, besonder im Bad, wenn wir nackig am Waschbecken standen, sprang er auf unseren Rücken, natürlich mit Krallen, da er sich ja festhalten mußte. Wir sagten laut "aua" und nahmen ihn runter. Dauerte einige Zeit bis er es kapierte, dass es uns weh tat. Unsere Hände und Arme sahen damals aus, das die Leute uns anguckten und wir sagten, wir haben eine kleine Katze. Heute springt er uns an ohne Krallen. Er zeigt seine Krallen nur, wenn es ihm zuviel wird, damit meine ich knuddeln oder rumtoben, da kriegen wir dann ab und an seine Krallen zu spüren. Ist halt ein kleines Tigerchen, aber süß und lieb. :hug: :kiss:



      Hallo Fellnase,

      was Du schreibst, finde ich ganz normal für ein Katzenkind, und es hat sich ja mit der Zeit und mit Eurer Erziehung auch ausgewachsen. Das fände ich nicht schlimm, und daß er seine Krallen ausfährt, wenn es ihm zuviel wird, ist auch normal, anders kann er's Dir ja nicht mitteilen. Den Kater, den wir aus dem TH geholt haben, haben seine Vorbesitzer eben wohl nicht entsprechend erzogen (haben uns die aus dem TH gesagt), die haben ihn gewähren lassen, bis es ihnen irgendwann keinen Spaß mehr machte, daß er immer mehr ausrastete und kratzte, und da haben sie ihn halt ausgesetzt...

      LG,
      Ulrike
      Hallo zusammen!
      Ich möchte jetzt erst mal eine Lanze für die Tierheimtiere brechen.... ich habe früher selbst im TH gearbeitet und alle meine Katzen sind aus dem TH, und es ist u.U. natürlich immer etwas schwierig, da diese Tiere ein Vorleben haben, das man nicht kennt und die auch nicht unbedingt gute Erfahrugnen gemacht haben. Unser Kater Momo wurde uns als absolutes Problemtier vermittelt, auch er war aggressiv und ängstlich, hat sich aber mittlerweile zu einem absoluten Schmuser entwickelt... kleine Rückfälle leider eingeschlossen..:-))
      Aber es gibt auch im TH Tiere, die dort völlig schuldlos gelandet sind, wegen Umzug, Allergie, Tod etc... und die dringend ein neues Zuhause suchen!
      Aber das ist jetzt etwas "off topic", daher wieder zurück: Ich denke, dass Dein Kater, nachdem er mind. 4 Monate draußen gelebt hat und dann bei Dir in einer, wie Du schreibst, nicht so großen Wohnung gelebt hat, schlicht nicht ausgelastet war und daher irgendwann anfing, "durchzudrehen"... das kann man ihm nicht verübeln, er war einfach das falsche Tier am falschen Ort! Ich habe das Gefühl, dass für Dich am Besten eine junge Katze wäre (auch die sitzen im Moment zu Hauf in den TH...), da Du dann die Möglichkeit hast, das Tier entsprechend selbst zu sozialisieren und vor allem der "Angstfaktor" keine Rolle spielt... denn selbst wenn ein Kätzchen mal etwas wilder spielt, ist das ja nicht soooo schmerzhaft wie bei einem Erwachsenen...
      Ich drücke die Daumen, dass Du was passendes findest... denn Katzen bedeuten einfach ein großes Stück Lebensqualität!! Aber egal wie: Jede Katze ist und bleibt ein "Überraschungsei"... man weiß nie genau, was man bekommt...:-))
      Liebe Grüße
      Ingrid
      Das ist echt schwierig. Einerseits ist es einfach so, dass Rassekatzen vom seriösen(!) Züchter nicht nur von der Rasse her bestimmte "Grundlagen haben, sie sind auch sehr gut sozialisiert und auch die Eltern sind gut sozialisiert, so dass Kiddies sich schon viel abgucken. Die Trefferquote in Sachen lieber, sozialer Katze ist bei einem Züchter sicher höher.

      Andererseits habe ich selbst 3 Katzen (eine leider schon nicht mehr am Leben), die allesamt aus dem Tierschutz stammen. Alle sind umgänglich und sehr vorsichtig mit den Krallen, niemals würde eine im Spiel oder aus Übermut einfach so mal nach mir oder meiner Tochter langen.

      Ich würde auf jeden Fall zu einer älteren Katze raten, vor allem wenn Du nur eine willst. Für ein ganz junges Tier ist es schlicht höllisch langweilig alleine, da kommt auch die liebste Kuschelkatze auf dumme Gedanken. Dazu kommt, dass bei jungen Tieren die Sozialisierung noch im Gange ist, und das meiste (Dosierung der Kräfte im Spiel, Grenzen usw.) lernen sie durch Spielen mit Artgenossen.

      Eine Idee wäre z.B. ein Kastrat von einem Züchter. Der beste Züchter kann nicht alle Katzen behalten und häufig versteht ein Kastrat sich plötzlich nicht mehr mit den Rest der Zuchtgemeinschaft. Es gibt aber auch traumatisierte Tierschutzkatzen Katzen, die einfach lieber einen Einzelplatz wollen und sehr dankbar sind wenn sie einen konstanten Platz haben oder z.B. eine behinderte Katze.

      Ganz ehrlich. Ich finde das in so einem krassen Unterschied auch ungewöhnlich, dass er drin so viel anders ist als draußen. Natürlich verändert sich eine Katze wenn sie die Gewohnheit und Sicherheit spürt und sich im Revier etabliert - aber so grundlegend?

      Übrigens: zwei Katzen würden in jedem Fall besser passen. Sie machen sich nicht fertig wenn Du nicht da bist, sie lassen aber wohl die katzentypischen 5 Minuten an sich gegenseitig aus. Außerdem ist es auch für die angeblichen Einzelgänger wichtig, sich in ihrer Sprache zu unterhalten. Katzen spielen anders als Menschen, sie haben auch mal Kuschelbedürfnis, wenn Du nicht da bist, es gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Katzen die alleine sind entwickeln viel eher solche "Unarten" wie Tapetenkratzen oder Unsauberkeit, manche werden dann tatsächlich aggressiv vor Langeweile.

      Überlegs Dir nochmal, wenn Du partout nur eine willst, dann schau Dich gezielt nach einer Katze um, die keine Artgenossen will oder braucht. Wenn Du offen bist für Sorgenfälle:
      forum.luna-hilfe.de/

      Grüße
      Tina
      Hallo Tina,

      vielen Dank für Deine Antwort! Ich hatte auch an eine ältere Katze gedacht, die dann auch schon selbständiger ist, für ein Katzenkind hätte ich nicht genug Zeit, wenn ich tagsüber arbeite.
      Das mit dem Kastrat vom Züchter ist eine gute Idee! Würde der sich denn daran gewöhnen, dann plötzlich ohne seine Kumpels zu leben, und in einer anderen Wohnung?
      Zwei Katzen zu halten ist mir jetzt schon mehrfach empfohlen worden, ich möchte es aber eigentlich wirklich nicht. Aus verschiedenen Gründen - erstens mal denke ich, daß gerade bei Katzen es kein Problem sein sollte, wenn sie tagsüber allein sind, die Katze ist ja traditionell das Haustier des Singles und Singles sind ja normalerweise auch ganztags berufstätig. Sicher wird es Katzen geben, die anhänglicher sind und lieber mit ihrem Menschen zusammensein würden, aber es sind ja immer noch keine Hunde, da wär´s was anderes. Außerdem schlafen oder dösen sie ja tagsüber auch meistens. Einen Hund würde ich mir in meiner jetzigen Situation nicht anschaffen, aber eine Katze ist ja doch eher Einzelgänger und sollte kein Problem damit haben, tagsüber allein zu sein, wenn wir uns dann abends und am Wochenende ausgiebig mit ihr beschäftigen. Das ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber vielleicht ist das so ein bißchen wie mit Einzelkindern - sicher wäre es schön, wenn sie ein Geschwister hätten und nicht so allein wären, aber wenn nicht, dann eben nicht, das ist auch kein Problem. Ein anderer Grund ist, daß es bei zwei Katzen auch schwieriger wird, Ferienbetreuung oder -mitnahme zu organisieren. Und ist es natürlich irgendwo auch eine Kostenfrage, vor allem, wenn ich tatsächlich eine Rassekatze nehme, schon von der Anschaffung her.
      Also ich möchte es eigentlich wirklich nicht. Ich hab auch von Züchtern noch nicht sowas gehört. Wenn die mir jetzt sagen würden, diese Katze kannst du nicht tagsüber allein lassen - dann würde ich wohl eher eine andere (Rasse) suchen als zwei zu nehmen.
      Ich werd mal noch ein anderes Forum öffnen, von wegen Erfahrung mit Ex-Zuchttieren. Vielleicht kannst Du mir ja dazu auch noch Tips geben?

      Vielen Dank und liebe Grüße,
      Ulrike