ich habe eine Frage an alle mit Katzenerfahrung - zunächst die Vorgeschichte: Ich hatte als Kind 3 Katzen (als erwachsene adoptiert), davon allerdings eine "verrückte", schlecht erzogene, die hauptsächlich mich, aber auch meine Familie, belauerte und grundlos attackierte, einfach ansprang und zerkratzte. Eine Narbe an der Hand habe ich davon heute noch (bin jetzt 28) und ein entsprechendes "Trauma" auch. Seither hatte ich keine Katzen mehr, wünsche mir aber wieder eine, weil ich sowieso sehr tierlieb bin und gerade Katzen haben's mir angetan. Vor ein paar Wochen haben mein Freund und ich deshalb eine aus dem Tierheim adoptiert, einen etwa 2-jährigen Kater, den jemand im Industriegebiet ausgesetzt gefunden und dort 4 Monate lang durchgefüttert hat, weil er selbst den Kater nicht aufnehmen konnte, bis endlich das Tierheim einen Platz hatte. Laut Beschreibung auf der TH-Homepage war der Kater sehr lieb und ruhig und als wir ihn abgeholt haben, war das auch tatsächlich so, er ließ sich auf den Arm nehmen und streicheln und hielt ganz still und schnurrte. Wir haben ihn mitgenommen und hier zuhause war er die erste Woche auch sehr lieb, hat mir immer die Hände geleckt usw. Aber dann ging's los. Er wurde immer wilder, hat gebissen und ist abends wie verrückt durch die Wohnung getobt. Klar, Katzen haben ihre "tollen 5 Minuten", die wollte ich ihm auch zugestehen, und wenn er dann über Tisch und Bänke galoppiert oder seinen eigenen Schwanz fängt, bitte sehr. Aber dann kam er auch plötzlich auf uns zugerannt, sprang uns an und kratzte, oder lag auf der Türschwelle und wir trauten uns kaum vorbei, weil er nach unseren Füßen schnappte. Wir haben ihn schließlich ins TH zurückbringen müssen, jetzt lebt er bei einer TH-Mitarbeiterin und hat schon mehrfach versucht, über die Terrasse auszureißen und die Frau auch schon mehrfach gebissen. Sie hat viel Erfahrung mit Katzen und sagt, daß er sehr lieb ist, wenn er will, aber beim Spielen wird er sehr wild und wenn ihm was nicht paßt, wird er böse und attackiert. Sicher ist er als Junges nicht erzogen worden, man hat ihm alles erlaubt und jetzt kennt er keine Grenzen. Sie wollen jetzt jemanden mit Garten für ihn suchen, damit er sich draußen austoben und ins Haus kommen kann, wenn er Streicheleinheiten will. Sie meinten, so einen Fall hätten sie noch nie gehabt (?), daß ein Tier sich zuhause anders verhält als im TH und es tut ihnen natürlich auch ganz leid, daß es soweit kommen mußte und bieten mir an, eine andere Katze kennenzulernen, von der sie sicher wissen, daß sie lieb ist. Aber wie können sie das sicher wissen - von diesem Kater hat es ja auch jeder gedacht, und dann war es doch nicht so. Mein Freund hat es sowieso eher mit Hunden und will eigentlich nach dieser schlechten Erfahrung keine neue Katze, da ich aber total traurig bin und nur noch heule, hat er sich jetzt bereiterklärt, daß wir eine neue suchen. Ich habe gemerkt, daß es mich sehr glücklich macht, mit einer Katze zusammen zu sein, und möchte so gern wieder eine. Aber ich habe auch Angst, daß sich diese Erfahrung wiederholen könnte. Ich weiß, daß Katzen sich nicht so erziehen lassen wie Hunde und ihren eigenen Kopf haben usw., aber es gibt auch so viele Schmusekatzen. Daher meine Frage - wie kann ich eine Katze finden, die bestimmt lieb ist? Daß sie spielt oder ihre Maus jagt ist natürlich ok, aber ich muß sicher sein, daß sie uns nie kratzen wird. Dieser Kater, den wir zurückgebracht haben, hat mich angefallen und gekratzt, aber trotzdem bin ich traurig, weil er mir leid tut, es ist ja nicht seine Schuld, daß man ihn falsch erzogen hat, und andere Leute haben vielleicht nicht soviel Geduld mit ihm und schlagen ihn. Wenn ich nochmal eine Katze aufnehme, muß ich mir sicher sein können, daß mir mit der nicht sowas passiert - nochmal möchte ich nicht so ein "Monster" im Haus haben und womöglich ins TH geben müssen. Ich habe für diesen Kater alles Mögliche getan, bin extra früher aufgestanden, um mit ihm zu spielen, hab ihm Spielzeug gekauft usw. ich möchte mich wirklich um das Tier kümmern, aber ich möchte (nach der Katze aus meiner Kinderzeit und diesem Kater) nie mehr Angst vor meiner Katze haben müssen. Also - worauf sollte ich achten? Lieber Katze als Kater? Kommt es auf die Rasse an?? Lieber ein älteres Tier - wie alt? Hat jemand Tips? Oder vielleicht eine Idee, wo ich so ein Tier herbekomme?
Freue mich auf Eure Antworten, bitte nur ernstgemeinte...
Danke und liebe Grüße,
Ulrike

Wenn er jedoch seinen 5-Minuten-Rappel hat dann kommt auch er schon mal angesprungen, klammert sich ans Bein und zwickt.
Das geschieht aber nur wenn er beim Spiel übermütig wird.
Wir haben auch noch eine Katze und die beiden raufen sich so das schon mal die Fellbüschel fliegen. 


Ich glaube die Fürsorge der Dosis überträgt sich auch auf die Tiere, meint ihr nicht?!









