Kann es Diabetes sein ?

      Kann es Diabetes sein ?

      Hallo zusammen,

      unsere kleine wurde heute kastriert. Dabei mußte die Gebärmutter mitentfernt werden. Sie war anscheinend schwanger und hatte sowas wie einen Abbruch. Zumindest hätten sich daraus keine Jungen entwickeln können.

      Es wurde eine Blutprobe genommen, in der erhöhte Blutzuckerwerte gemessen wurden. Was uns bei ihr aufgefallen ist, ist das sie in den letzten Tagen sehr großen Hunger hat und dabei auch sehr viel Pipi macht (4-6 mal Pipi am Tag aber höchstens einmal festen Stuhlgang). Sie trinkt KEIN Wasser und ist nur mit Katzenmilch zum trinken zu bringen.

      Als wir sie in Griechenland eingefangen haben ist uns das noch nicht aufgefallen. Sie hat weder so viel gefressen, noch ist sie 4-6 mal zum Wasser lassen auf das Katzenkloh gegangen. Sie ist jetzt ca. 10-12 Monate alt und vom Gewicht keinesfalls übergewichtig.

      Die kleine ist total fertig von der OP und nun kommt noch die Angst dazu das sie evtl Diabetes hat.

      Hat jemand Erfahrungen? Kann das bei uns zutreffen?
      Hallo Batcher,

      Viel Pipi machen muss nicht unbedingt bedeuten , das deine Katze Zucker hat. Das spricht eher füreine Blasenentzündung. Dein Arzt kann das aber anhand einer Laboruntersuchung feststellen. Bei der kann man erkennen wie sich der Verlauf des Zuckerwertes entwickelt hat.
      Ich tippe eher , das der Zuckerwert aufgrund des Stresses erhöht war.
      Es kann auch sein, das das viele Pipimachen von einen Harnwegsinfekt kommt. Lass das doch auch gleich mitkontrollieren. Im Labor kann man auch die Entzündungswerte kontrollieren, und evtl. die Nierenwerte.
      Mein Blacky hatte auch Zucker. Er hat aber sehr viel getrunken und grosse Mengen Wasser gelassen. Und das viele trinken ist ja für Katzen eher ungewöhnlich.

      Liebe Grüsse

      Blacky
      Hallo Batcher!

      Anzeichen auf Diabetes sind übermässiges Trinken, übermässiges Urinieren, ständig Hunger und trotzdem Gewichtsverlust.
      Das sollte man bei diesen Anzeichen aber vom TA testen lassen, geht relativ schnell.
      Aber selbst wenn es so sein sollte, das ist kein Todesurteil.
      Diabetes kann man auch bei Katzen medikamentös einstellen, genau wie bei Menschen.

      Aber bei der Vorgeschichte könnten das auch locker Stressymptome sein. Lass es einfach beim TA testen. Das gibt Sicherheit und ist meines Erachtens der beste Weg....
      :whistle:schnurrende Grüsse
      Hallo Batcher,

      was eigentlich gegen die Diabetes spricht, ist dass Deine Kleine festen Stuhlgang hat. Bei Diabetes wird die Bauchspeicheldrüse nicht richtig versorgt und dass würde sich auf jeden Fall mit ständigen Durchfall mit bemerkbar machen. Alle anderen Anzeichen sind ja schon beschrieben worden.

      Auf jeden Fall würde ich einen Gang zum Ta machen.

      Liebe Grüsse
      Katzentrio
      Gesundheit und Nichtbehindertsein ist wahrlich kein Verdienst, sonder ein Geschenk, dass jedem durch eine jähe Wendung genommen werden kann.
      Hallo Batcher,

      wenn Du 100%ig sicher gehen möchtest: lass Dir vom TA noch den Fructosaminwert bestimmen. Sollte dieser ebenfalls erhöht sein, dann ist es Diabetes...

      Drücke die Daumen, dass sie es nicht hat und der erhöhte Blutzucker "nur" stressbedingt war :pray:

      LG,
      Britta
      Tammy +26.12.06 "...es ist vorbei - die Liebe bleibt..."
      Danke für Tips!

      Wir müssen mit ihr am Donnerstag wieder hin um die Mullbinden entfernen zu lassen. Die Fäden werden dann nächsten Donnerstag gezogen.

      Ich werde dann mal nach einem Fructosaminwert-Test fragen.

      Das wäre eine Katastrophe... wir wollten dem Tier helfen,
      aber was wir der kleinen in den letzten Tagen alles antun mußten macht mir echt zu schaffen.
      Erst auf dem Zimmer gefangen halten, dann 6 Stunden durch die Gegend fahren zum impfen und chipen. Wieder 2 Tage auf dem Zimmer und dann der Horror auf dem Rückflug.
      Nun die Kastration mit der schweren OP ......

      Das hat die kleine echt nicht verdient :cry:

      Ich hoffe sie hat kein Diabetes, erholt sich nun die nächsten Tage und kann dann endlich wieder raus.
      Hallo,

      der Hinweis von Celebritti auf die Bestimmung des Fructosaminwertes (= stressunabhängiger Langzeitwert) ist absolut korrekt. Katzen neigen beim Tierarzt zu einer sogenannten Stresshyperglykämie, d .h. sie haben dort sehr hohe Zuckerwerte, ohne an Diabetes erkrankt zu sein.

      Wie auch beim Menschen, beeinflussen starke Gefühlsregungen (Wut, Stress, Angst) die Blutzuckerwerte, weil es zu einer vermehrten Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin führt. Das wiederum hat zur Folge, dass z. B. die Leber mehr Traubenzucker freisetzt.

      Bei meinem letzten eigenen Gesundheitscheck geriet ich auch leicht in Panik, als mir gesagt wurde, dass mein Cholesterinspiegel und mein Blutzucker zu hoch wären. Hat sich dann aber bei der Kontrolle als falsch erwiesen. Somit vermute ich mal, dass es allgemein bei den Blutwerten auch viel auf die Tagesstimmung ankommt - egal ob Mensch oder Tier. Also bei der ersten Diagnose nicht gleich in Panik verfallen, sondern abwarten, was die Nachkontrolle bringt.

      ... ich drücke euch da die Daumen. :zustimm:

      LG Lillytiger
      Hallo,
      ich selber hatte auch schon stressbedingt erhöhte Blutzuckerwerte. Sitzt natürlich erstmal, wenn man sowas hört und nicht genau Bescheid weiß :zustimm:
      Unser alter Bär hatte auch Diabetes und seine Schwester Minusch hat auch immer viel getrunken. Liegt der Verdacht natürlich nahe, aber sie hatte es nicht. Sie hat einfach nur fleissig getrunken.
      Ich drück euch ganz fest die Daumen, dass es kein Diabetes ist :pray: :pray:

      LG Minnie

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg