Schwarze Liste

      das ändert nichts an der tatsache, dass hier allgemein geschimpft wird, aber nichts unternommen (und das falsche behauptungen hier in den raum geworfen wurden). es ist kein problem sich aktiv einzusetzen.

      und ich zahle die steuern, weil ich:
      1) nichts ändern kann, weil ich nichts unternehme (und auch nicht unternehmen will, sonst hätte ich es nämlich schon lange gemacht)
      2) weil ich es nicht als unerträgliche zumutung empfinde pro monat der stadt 8 euro zu spenden.

      mich nervt das kollektive gejammer einfach und da wir ein forum sind, darf ich mich auch äußern. selbst, wenn es nicht dem tenor des threads entspricht.
      Zum einen muss ich sagen, dass man auch hier weniger für den Zweithund zahlt als für den Ersthund.

      Für "Zwingerhaltung" - also wenn man offizieller Züchter ist sogar noch weniger!

      Ich habe auch kein Problem damit Hundesteuer zu zahlen. Ich sehe das auch so wie sass... Der Dreck der von den Hunden gemacht wird muss weg gemacht werden. Auch wenn wir gute Hundehalte sind und es aufsammeln und in Müllbehälter schmeißen. Auch die müssen geleert werden.

      Eine Landeseinheitliche Regelung ist nicht möglich. Höchstens vielleicht in den einzelnen Bundesländern, dass die Höhe der Steuer gleich um es "gerechter" zu machen. Allerdings würde ich es aus ner Kleinstadt kommend, nicht einsehen so viel zu zahlen wie in Großstädten, wo es vielleicht Auslaufflächen für Hunde gibt, die bewirtschaftet werden müssen.

      Fragt doch einfach mal direkt bei eurer Stadt nach, was mit dem Geld aus der Hundesteuer geschieht. Viele Städte und Gemeinden nutzen das Geld der Hundesteuer eben auch für Hunde / die Kosten die sie verursachen.

      Ich denke mal sich an seiner eigenen Gemeinde zu engagieren bringt mehr als irgendeine Liste in einem Forum.
      I'll be watching you!
      Wie schön wenn es dazu genutzt würde - Hundedreck zu beseitigen
      oder Auslaufgebiete zu bewirtschaften - welche Auslaufgebiete ?
      Hundedreck beseitigen ? Also gehe ich durch die Innenstadt, hat man
      nicht den Eindruck. Die Mehrzahl der Hundehalter, die ich kenne
      entsorgen den Müll selbst und das ist einwenig außerhalb der City.
      Richtig finde ich die saftigen Geldsstrafen für die nicht Beseitigung, da straft man wenigsten die richtigen. Nur gemeckert wird ja auch nicht
      (nach wie vor finde ich Nürnberg in der Sache gut) und die Erfahrungen anderer, die schon einmal versucht haben dagegen vor zu gehen kann
      einem da wichtige Hinweise liefern. Für die Leute die gerne Steuern zahlen bleibt die Welt doch in Ordnung - trotz schwarzer Liste. Bis vielleicht doch einmal, die Sache anders ausgeht - dann können sie den
      Gemeinden ja weiterhin ihre Spenden zu kommen lassen - dafür gibt es
      dann ja aber wenigsten eine Spendenquittung.
      Was meinst du passiert mit der Steuer???

      Meinst du die städtischen Mitarbeiter finanzieren damit ihre Weihnachtsfeier?

      Nein, die Steuer wird als Einnahme bei der Stadt gebucht. Genauso wie andere Sachen auch.

      In der Aufrechnung am Ende des Haushaltsjahres stehen die Einnahmen den Ausgaben gegenüber. Um den Müll in den Städten zu beseitigen werden städtische Mitarbeiter benötigt. Diese wollen auch bezahlt werden. Das die nicht NUR dafür da sind um Hundekot zu beseitigen sollte wohl jedem klar sein. Das die Hundesteuer dafür nicht ausreicht. Auch bewirtschaften diese Leute gleichzeitig den Stadtpark, den auch ihr als Hundehalter nutzt. Sollte weiterhin klar sein. Auch die Mitarbeiter, die in der Stadt sitzen und sich um die Hundesteuer zu kümmern (auch wenn es das nicht gäbe, wäre es sinnvoll, festzuhalten, wer, was für einen Hund hat) wollen auch bezahlt werden.

      Ich zahle sicherlich nicht gerne Steuern, doch ich weiß warum ich sie zahle. Was dahinter steht. Daher sage ich ja... direkt bei der eigenen Gemeinde mal nachfragen. Und dann weiter meckern. Oder bei der eigenen Stadt Veränderungsvorschläge gemeinsam mit anderen Hundehaltern liefern. Das bringt mehr. Als eine schwarze Liste!

      Hundesteuer ist nun mal die Sache von jeder Gemeinde / Stadt alleine. Von daher würde ich mein Engemant eher dahin verlagern.
      Es bringt was. Wenn genügend Leute ein Bürgerbegehren haben. Zusammen etwas erreichen wollen. Für ihre Stadt, für ihre Gemeinde!
      Mit einer Petition oder schwarzen Liste in einem Forum werdet ihr nichts erreichen. Höchstens vielleicht in einem städtischen Forum.

      Arbeitet an der Sache direkt vor Ort! Das bringt mehr!
      I'll be watching you!
      Wie schön wenn es dazu genutzt würde - Hundedreck zu beseitigen
      oder Auslaufgebiete zu bewirtschaften - welche Auslaufgebiete ?

      das ist - wie schon mehrfach gesagt - dann die sache der gemeinde. wir haben auslaufgebiete. welche, wo die hunde buddeln, spielen und schwimmen können und gut ist. diese gebiete haben bänke, das gras wird alle paar monate gemäht.

      und warum ich die leute aufgezählt habe, die ihre hunde nicht im griff haben ?! wer wird wohl ein zerbuddeltes öffentliches beet wieder herstellen ? nicht der hundebesitzer.
      das aufstellen von tüten und mülleimern ist super. so muss ich nichts rumschleppen und kaufen. die stadt kommt mir entgegen, also warum soll ich grundlos dagegen keifen ?
      wenn eine stadt nicht in der lage ist etwas zu unternehmen, dann sollte man eine beschwerde spezifisch anfertigen und sich mit den dort ansässigen hundehaltern zusammenschließen. nicht mit x y aus z.
      Und wenn man etwas in seiner Stadt etwas unternehmen möchte, zählen Erfahrungen anderer, die das Problem schon angegangen sind.
      Vielleicht finden man in der "Schwarzen Liste" sogar neue Leute aus
      der eigenen Region - mit denen man gemeinsam etwas unternehmen kann.
      P.S verdiene mein täglich Brot mit dem Thema Steuern - wären alle so fleißige Steuerzahler, wäre ich bald arbeitslos.
      Zitat von sass
      also entweder wird etwas unternommen oder es wird nur gejammert und alles bleibt wie es ist.


      Und weil genau diese Haltung so schön bequem und deshalb so weit verbreitet ist, wird meist erst gar nichts angefangen. Die deutsche Gründlichkeit eben: Wir brauchen dafür einen Fachmann! Man müsste so etwas "richtig" unternehmen. Und weil ich selbst zum richtig-unternehmen ganz sicher nicht der richtige bin, müssten das eben andere richtig machen. Und wenn DIE nix tun, kann ICH doch nix dafür! Also lassen wir das doch alles bleiben ...

      Würde unser Gesetzgeber - und dies geht eben schon auf Gemeinde-Ebene los - vor Augen geführt bekommen (etwa anhand solcher Pranger-Listen), dass es in Sachen Hundehaltung offenbar bereits an allen Stellen brennt, ganz offenbar nicht nur die Nicht-Hundehalter so genannte "Interessen" besitzen, sondern auch die Hundehalter selbst, nötigt ihm das eher Reaktionen ab, als alle zehn Jahren mal 'ne halbe erfolglose Petition, von der niemand etwas hört.

      Unsere Hunde-Gesetzgebung und das progressive Zurückdrängen des Hundehalters lebt letztlich von diesem laschen Abnicken aller Drangsale durch den Hundehalter. Eine Demokratie lebt auch von der Darstellung der UNGESCHÖNTEN Meinung der Beteiligten. Doch der Hundehalter äußert nur noch angepasste Kritik, meist zustimmender Form: Ja, die Hundesteuererhöhung ist schon richtig. Die anderen machen das ja auch und die Lebenshaltungskosten sind ja auch gestiegen. - Anstelle davon, dass er mal klipp und klar seine Gedanken einbringt, die er sich nur am Stammtisch, nicht aber bei der Gemeindesitzung zu äußern traut: Die Arschlöcher haben die Hundesteuer schon wieder verdoppelt. Diese asozialen Wucherschweine! (Okay, für die Sitzung im Gemeinderat sollte man vorab die Formulierung etwas überarbeiten ... :D ). Und dass einem solchen lieben, weil zurückhaltenden Völkchen - um es mal in Hundesprache auszudrücken - nach und nach alle Ressourcen geraubt werden, liegt auf der Hand.

      Eine Datensammlung in Form einer solchen Liste wäre durchaus etwas, das "unternommen" wurde. Denn auf eine solche Datensammlung der Schweinereien könnte man verweisen. Wie ich schon eingangs feststellte, kann man sich Einzelanträge und Petitionen schenken. Wenn man damit etwas ändert, dann bestenfalls die konkrete eigene Situation. Dies ist jedoch keine grundlegende Änderung, von der auch die Allgemeinheit profitiert. Eine Datensammlung hingegen würde beweisen, dass der Beschwerdeführer eben KEIN individueller Einzelfall ist, sondern Repräsentant genereller Unzufriedenheit.

      Dem Argument, dass es auch (und davon jede Menge!) Hundehalter gibt, die sich daneben benehmen, stimme ich zu. Nur ist dies in keinem Kontext Rechtfertigung wegen einiger schwarzer Schafe, ALLE Hundehalter zu bestrafen. Mit Hundesteuer. Mit Leinenzwang. Mit Maulkorbzwang. Mit kompletten Hundeverboten, uvm. ... Doch ist dies eine Handlungsweise, in der sich unser Gesetzgeber mangels DifferenzierungsWILLIGKEIT ergeht: Beim kleinsten Vorfall alles über einen Kamm scheren - ohne Rücksicht auf Gerechtigkeit oder ähnlichen "Nonsens".

      Zitat von Mimi:
      In unserem Amtsblatt, steht ständig was von "bösen" Hunden, die auf die Kinderspielplätze kacken.


      Und ich hoffe in diesem Blatt steht anteilsmäßig genauso oft drin, wie sich Hunde beim Menschen ausgraben die Pfoten bis ins Fleisch abarbeiten. Wie viele Hunde wieder einmal erfolgreiche Helfer bei Zoll und Polizei, bei Drogen- und Sprengstoffsuche waren. Wie viele Hunde als Blindenführ- oder Assistenzhunde unter Aufgabe ihrer Natürlichkeit die Lebensqualität von Menschen verbessern, Selbstständigkeit überhaupt erst ermöglichen. Wie viele Hunde Verletzte aus Lawinen geborgen haben. - Aber, nein. Solche Berichte würden ja das beliebte und wohlgepflegte Bild vom "Feind Hund" beschädigen.

      Zitat von sass
      für nen bürgerentscheid braucht man aber wohl etwas mehr als 15500 stimmen, wenn ich mich recht entsinne.


      Richtig! Und genau deshalb ist der von mir vorgeschlagene Weg, Druck zu erzeugen, das direkte Anprangern von Fehlverhalten dem Hundehalter ggü., - wie oft prangert die Presse denn UNSER Fehlverhalten an??? - letztlich wirkungsvoller, als offizielle Anträge und weitere Blabla-Politik. Nach diesem Schema habe ich, ein kleiner unbedeutender Dummie aus der Provinz, vor ein paar Jahren für gewisse Personengruppen die Bahntarife umgeworfen - mit einem resultierenden jährlichen Verlust für die Bahn, in Höhe fünf- wenn nicht sechsstelliger Beträge. Was aber offenbar als das kleinere Übel angesehen wurde, als weiterhin schlechte Berichte und den Vorwurf der/ Kundenfeindlichkeit einzufahren. Das funktioniert. Weil sich heute Niemand mehr, weder ein Unternehmen noch eine Gemeinde, schlechte Propaganda jedweder Form leisten kann. Und selbst wenn diese schlechte Werbung nur von 25 von 15.000 Leutchen eines kleinen Forums getragen wird ...

      Doch wohlgemerkt: Ich wollte diese Idee hier zur Diskussion stellen und niemanden überzeugen. Wenn kein Interesse besteht oder viele meinen, blöde Idee, dann lässt man's eben bleiben. Ich selbst kann mit all dieser Ungerechtigkeit durchaus leben - ich hole mir auf genauso unlauterem Weg meine persönliche Satisfaktion. Mir könnte der ganze Ärger völlig gleichgültig sein. In 20 Jahren liege ich in Scheiben geschnitten irgendwelchen Studenten irgendwelcher Unis als Anschauungsobjekt vor. Mein Hund ist in fünf Jahren wohl bereits zu Tierfutter verarbeitet. Und bis dahin komme ich auch mit der derzeitigen Haltung und Entwicklung zurecht - und nach mir meinetwegen die Sintflut ... Doch manchmal denke ich eben auch ganz altruistisch an die Interessen der anderen Hundehalter. Und bin immer noch der offenbar veralteten Ansicht, dass man Missstände - besonders wenn sie einen persönlich betreffen - nicht kommentarlos schluckt, sondern ungeschönt anprangert.

      Zitat von monty.P
      Das sehr kleine Gemeinden keine Hundesteuer erheben liegt auch nur daran, das der Verwaltungsaufwand höher ist, als die Einnahmen !


      ... andere ziehen genau dieses Argument zur Begründung dafür heran, warum sie die Hundesteuer teils beinahe jährlich nicht nur um die Inflationsrate, sondern zumeist um die Inflation mal hundert in Prozentpunkten erhöhen.

      Original von Age
      Und bin immer noch der offenbar veralteten Ansicht, dass man Missstände - besonders wenn sie einen persönlich betreffen - nicht kommentarlos schluckt, sondern ungeschönt anprangert.


      ja, aber dann bitte auch an den richtigen stellen. schließ dich doch mal mit den leuten zusammen, die bereits geklagt haben. ruf doch sowas ins leben. wenn man eine breite, zuverlässige basis hat, dann ist das super und unterstützenswert. aber eine mängelsammlung von käffern zwischen hamburg münchen ist es nicht.

      und ich will nichts anprangern. ich war vorhin wieder auf der hundewiese und es wurde alles gemäht. war super. die hunde können jetzt wieder ohne probleme durch fegen. 4 tennisbälle hab ich auch noch gefunden. der hund war mit den anderen tieren fröhlich am spielen. ist doch super. ich bin zufrieden. heute war ein guter tag :D (beim kik gibts diese tollen ballschleudern für 1,99 - falls da jmd interesse dran hat...)
      Original von age
      Würde unser Gesetzgeber - und dies geht eben schon auf Gemeinde-Ebene los - vor Augen geführt bekommen (etwa anhand solcher Pranger-Listen), dass es in Sachen Hundehaltung offenbar bereits an allen Stellen brennt, ganz offenbar nicht nur die Nicht-Hundehalter so genannte "Interessen" besitzen, sondern auch die Hundehalter selbst, nötigt ihm das eher Reaktionen ab, als alle zehn Jahren mal 'ne halbe erfolglose Petition, von der niemand etwas hört.


      Und genau eine solche Gemeinde interessiert eine Prangerliste von irgendwelchen Usern aus einem oder meinetwegen auch mehreren Foren!
      Macht selber eine "Prangerliste" in eurer Stadt - schreibt auf, was euch stört und sammelt unterschriften und geht immer wieder zu Bürgersprechstunden.
      Wendet euch an eine Partei, die bei der letzten Wahl in eurer Gemeinde die A.-Karte gezogen hat... und bittet die um Hilfe. Seid doch mal flexibel ;) und seid kreativ!

      Ich finde es ja gut, dass ihr was unternehmen wollt. Aber egal wieviele jetzt hier schreiben..... das, dies und das ist scheiße... sollten doch ihre Energie dahingehend verwenden um an den geeigneten Stellen zuerst tätig zu werden.
      Denn ich wage mal zu behaupten, dass niemand, der sich hier beklagt schon mal probiert hat an seiner Gemeinde etwas zu erreichen. Wo es eben an der richtigen Stelle wäre.
      I'll be watching you!
      @ Karen
      Oder bei der eigenen Stadt Veränderungsvorschläge gemeinsam mit anderen Hundehaltern liefern. Das bringt mehr. Als eine schwarze Liste!


      Das bringt lediglich der Gemeinde eine Alibifunktion für alle Verordnungen gegen den Hundehalter (Was wollt ihr denn, ihr habt doch "mitreden" dürfen?).

      Ich selbst war ein paar Jahre in Sachen Hundehaltung in unserer Gemeinde tätig und habe gesehen, wie die anderen geladenen Hundehalter jede noch so idiotische Schweinerei blöde lächelnd abgenickt haben. Das müsse man ja schon verstehen, ja klar, und dass die Hunde wegen der kleinen Kinder angeleint werden müssen, sei auch klar, und dass der Hundehaufen auf der vom Bauern selbst vollgeschissenen Wiese dessen Kühe allesamt massakriert, ist natürlich eine Gefahr und dass auch in der Pampas im Busch nichts liegen bleiben dürfe, ist doch auch klar, der Gemeindebusch ekelt sich davor ja sicherlich, und dass man die Hundesteuer verdreifacht ist ja auch voll okay, die Drei ist doch eine so schöne Zahl ...

      Bis irgendwann einer - ich - einwandte, dass dies alles GAR NICHT KLAR sei!!! Man solle zu den gesundheitlichen Risiken bitteschön Studien vorlegen, bevor man gesetzliche Regelungen mit einem nicht vorhandenen Datenfundament stütze. Ich stellte heraus, dass Hundesteuerpolitik ein Synonym für Steuerwucher geworden ist. Dass es neben der käuflichen Leine eine deutlich wirksamere und sicherere Leine der Bindung gibt. etc. pp.

      Letztlich stellte sich heraus, dass es für die (geplanten) Gemeindebeschlüsse keine objektivierbare Grundlage gibt. Damit alles Willkür entspringt. Man sogar mit pseudowissenschaftlichen "Studien" der Bevölkerung Begründungen vorlog, Zahlenmaterial mit einen vielstelligen Faktor überbewertete. Und wer so etwas in einer Gemeindesitzung vor den Augen anderer Hundehalter sogar recht plausibel klarstellen kann, wird zum Problem. Und im nächsten Jahr wurde ich dann eben nicht mehr eingeladen ... Kopfnicker sind bequemer.

      Dieses Vorgehen ist kein Einzelfall. Wie ich von Kollegen erfuhr, lief das in anderen Gemeinden in anderen Bundesländern nach dem gleichen Schema ab.

      Am eingangs von mir aufgeführten Hundebadeverbot sind aufgrund meiner Initiative bereits Tageszeitung, Rundfunk und Fernsehen dran. Nebst der angesprochenen (Ex-)Gemeindearbeit ist also erkennbar, dass die Idee zu einer schwarzen Liste nicht die ersten Gedanken sind, die ich mir darüber machte, wie man die Situation für den Hundehalter langfristig "in den Griff" bekommen könnte. Dass sie auch meiner Meinung nach lediglich einen kleinen Aspekt nötiger Gegenwehr darstellt. Dass sie nur eine der vielen Fronten sein kann, an denen der Hundehalter aktiv werden sollte.

      Nein. Die Arbeit vor Ort - zumindest die mit der Gemeinde / Stadt - bringt nichts, sofern man nicht der bereits vorgefertigten Meinung der Gemeinde und deren Absichten zustimmt. Überregionale Aktivismen, die sich nicht so leicht vor Ort unter den Teppich kehren und im Keim ersticken lassen, sind wirkungsvoller.

      Generell möchte ich anmerken, hat man sich hier in diesem Thread hinsichtlich schwarzer Liste zu stark auf die Hundesteuer eingeschossen. Ich selbst hatte da mehr die Aspekte der Ausgliederung der Hundehalter aus der Gesellschaft im Hinterkopf. Schikanöse Restriktionen.

      Wie gesagt, ich möchte niemanden zur Aktivität überreden und toleriere die Meinung der Moderatoren oder der Administration hier voll und ganz. Wenn man nicht meinen Standpunkt teilt und eine solche Aktion nicht unterstützen möchte - kein Problem. Dann reden wir über etwas anderes ... :rolleyes:

      Servus
      age
      es geht nicht darum, dass das thema totgeschwiegen werden soll. nur ist die art und weise wie etwas bewirkt werden soll doch sehr fraglich. ein einzelner verändert im seltesten fall irgend etwas. das du unbequem warst, kann ich mir gut vorstellen. nur: warum schließt du dich nicht mit leuten aus deiner gemeinde zusammen ? wenn du zeugen hast, was passiert ist, dann glaube ich nicht, dass alle schweigen - die meisten werden es mit sicherheit tun.

      die frage ist:
      was bringt dir eine liste, wenn jmd aus münchen etwas negatives schreibt, dann einer aus hannover, dann einer aus poppenhausen und dann jmd aus magdeburg. du kannst nicht bundesländer, städten, gemeinden in einem topf werfen, weil die gesetzlichen grundlagen einfach stark variieren.

      und alles schlecht reden bringt nichts. man sollte eher versuchen die städte ins richtige licht zu rücken, die es besser machen. das bringt nämlich einer stadt mehr an ansehen und ein guter ruf in der medienlandschaft lässt sich besser vermarkten als anschuldigungen von irgendwelchen "internet-freaks" (und das internet und dessen benutzer hat nicht wirklich einen seriösen ruf).
      Besser noch als Hundesteuerwucher: Heute gemeldet bei uns im Lokalradio. Einige "Institute" hätten dem Sender gemeldet, dass Hundekot auf den Wiesen zu schweren Erkrankungen der Rinder und zu Totgeburten führen kann. Eigentlich eine alte Diskussion - jedes Jahr neu aufgewärmt. Und wie jeder weiß, gibt es genug Gegenstudien zu dieser Aussage. "Hunde seien deshalb in der Nähe von Weideflächen an der Leine zu führen!" Heute noch eine unfreundliche Aufforderung - morgen kann man daraus Leinenpflicht basteln. Muss ich noch mehr sagen? Ja, vielleicht: besch ... Bauern! Und: besch ... Institute, die sich dafür kaufen lassen, Zahlenmaterial zu missinterpretieren, einseitig überzubewerten. Die möglicherweise für ein paar rübergeschobene Euros Möglichkeiten geringster Wahrscheinlichkeit zu Risiken höchster Priorität hochstilisieren, um Handlungsbedarf gegen den Hundehalter nötig erscheinen zu lassen. Ich werde mich mit diesen "Instituten", so sie denn überhaupt existieren, in Verbindung setzen und hinterfragen, was sie zu diesen unlauteren Aussagen gegen den Hundehalter bewegt.

      Anderes Beispiel: Letztes Frühjahr. Vogelgrippe. Stubenarrest für Katzen und NATÜRLICH Leinenzwang für Hunde. Ich habe bei Veterinärämtern den Sinn hinterfragt: Kein Sinn. Kein Effekt. - Wenigstens war man ehrlich ... Aber der Staat hat dem Normalo gezeigt: Wir unternehmen etwas gegen bedrohliche Seuchen. Wir haben die Sache im Griff! Nutzloser Aktionismus zwecks Verarsche. Der Leidtragende war wieder einmal: der Hundehalter.

      Letzte Woche in einem der Parks unserer Nachbarstadt: Ein Schwan wurde verletzt vorgefunden. Keine Zeugen. Ein achtjähriges Kind teilt der Polizei telefonisch mit, das sei ein "großer Hund" gewesen. Tags drauf war bereits Wachpersonal abbestellt, um den Leinenzwang zu überwachen. Ich finde, ein doch überaus sinnvoller Einsatz unserer Steuergelder ... oder?

      Aber stop, wir wollten hier ja nichts anprangern ... :whistle:

      Servus
      age
      Hallo, sass!

      --- ich poste immer zeitlich versetzt, deshalb kommt es zu solch unschönen Überschneidungen und Verzögerungen; ich möchte noch Bezug auf Dein Post vom 2.6.07 / 15.59 nehmen ---

      Wenn Du solche "Proteste" schon einmal selbst versucht / gestartet hast, kennst Du ja die Zivilcourage unsere Leute hinlänglich. Am Stammtisch wird mit den schlimmsten Vulgarismen über Gemeindeverwaltung und Bürgermeister hergezogen. Aber haben diese starken Leute dann betreffende Personen an einem Tisch vor sich, sackt ihnen das Herz in die Tasche und sie müssen aufpassen, dass sie sich nicht inkontinent einnässen. Und außer Wackel-Dackel-Kopfnicken bleibt nicht mehr viel ihrer "Aufmüpfigkeit" übrig. Der heutige Bürger hat dermaßen Angst um die ihm verbliebenen Ressourcen, dass er lieber stillschweigend schluckt, bis dass er erstickt. Ohne sich dabei überhaupt noch bewusst zu werden, dass er sich gerade durch dieses Stillhalten seiner Ressourcen selbst tagtäglich weiter beraubt.

      Ich musste feststellen, deutlich effektiver sind Kontakte zu Presse, Rundfunk und Fernsehen. Und auch übers Internet konnte ich in den letzten Jahren einen Aufruhr veranstalten, der bis ins Ausland reichte, Fachkreise mobilisierte und mir den Kontakt zu zahlreichen Staatsanwaltschaften einbrachte. Objektive Berichterstattung. Darstellung von Fakten, Darstellung des Volksunmutes. Man weiß, dass ich gerne mit dem Feuer spiele. Man weiß, dass auch die Medien sich am liebsten in Brandstiftung üben. Mit etwas Geschick kann man das so lenken, dass die eigenen Interessen unterstützt werden. Aber Einsatz der Betroffenen selbst? - Nein. Die kommen in letzter Zeit bestenfalls auf mich zu und meinen, ich könnte da und dort doch sicher etwas unternehmen.

      In einen Topf werfen
      Möglicherweise reden wir aneinander vorbei. Mir schwebt eine Liste vor, in der einfach die schlechten Erfahrungen Betroffener gesammelt werden. Ärgernisse bleiben Ärgernisse, ganz gleich, auf welcher gesetzlichen Grundlage sie basieren. Und die Darstellung von Unmut läuft bei mir unter Meinungsfreiheit und Darstellungsfreiheit und hat nichts mit schlechtreden zu tun. Wer mit einer schlechten Darstellung nicht in Verbindung gebracht werden will, als Gemeinde, als Stadt, Bundesland, Staat oder sonstwas, der muss eben schauen, dass er die Dinge, die den Leuten nicht passen, schleunigst aus der Welt schafft. Vulgär gesagt: Ich darf mich nicht wie ein A...loch benehmen und erwarten, wie ein Erlöser gepriesen zu werden. Nur muss auch das A...loch erst einmal erfahren, dass den Leute etwas nicht passt. Beispielsweise eben über das I-Net, das derzeit in jeder Hinsicht "billigste" Medium ...

      Von Positivlisten allein halte ich persönlich wiederum nichts. Reaktion wird nur noch provoziert, wenn man Mängel aufzeigt. Die Verantwortlichen bewegen ihren Hintern nur dann umgehend, wenn sie Verluste fürchten müssen. Lob für andere motiviert kaum noch, sich selbst auch einem solchen "lobenswerten Zustand" anzunähern.

      Dass das I-Net keinen seriösen, sondern vielmehr einen überaus miserablen Ruf genießt - weshalb dort auch kaum Fachleute seriös posten - , ist klar. Aber als Meinungs- / Stimmungsbarometer kann es durchaus funktionieren.

      Servus
      age
      Original von age
      Wenn Du solche "Proteste" schon einmal selbst versucht / gestartet hast, kennst Du ja die Zivilcourage unsere Leute hinlänglich.

      jup, diese leute schreien auch häufiger in foren herum und sind meist - ich möchte sagen - unausgelastet. sie können sich zwar tagelang über gewisse themen tierisch aufregen, aber unternommen wird nichts. gut, bei vielen fehlen aber auch kompetenzen wie beispielsweise das freundliche formulieren von (sinnvollen ?!) forderungen.


      Aber Einsatz der Betroffenen selbst? - Nein. Die kommen in letzter Zeit bestenfalls auf mich zu und meinen, ich könnte da und dort doch sicher etwas unternehmen.

      es ist auch immer einfacher andere zu schicken. so kann man das rettungsboot nehmen, wenn das schiff sinkt oder es unangenehm wird. jmd der im netz große reden schwingt würde im richtigen leben seltenst an deiner seite stehen. ganz nach dem motto "ich kann mich nicht um alles kümmern, aber gemacht werden müsste etwas"...

      Mir schwebt eine Liste vor, in der einfach die schlechten Erfahrungen Betroffener gesammelt werden. Ärgernisse bleiben Ärgernisse, ganz gleich, auf welcher gesetzlichen Grundlage sie basieren. Und die Darstellung von Unmut läuft bei mir unter Meinungsfreiheit und Darstellungsfreiheit und hat nichts mit schlechtreden zu tun.

      das problem ist doch, dass viele menschen nicht in der lage sind zu differenzieren. so sehen sie nur schwarz (oder ist das ein typisch deutsches problem ? ich will auch mal polemisch werden :D ). das gute wird doch selten erkannt... ich halte einfach nichts davon, wenn man immer nur das schlechte aufzählen will. wer weiß was es auch gutes gibt ?


      Aber als Meinungs- / Stimmungsbarometer kann es durchaus funktionieren.

      provokative frage meinerseits:
      meinungs- und stimmungsbarometer für wen ?! die frage hast du eigentlich schon beantwortet :whistle:
      Hallo age!

      Wie gesagt, ich möchte niemanden zur Aktivität überreden und toleriere die Meinung der Moderatoren oder der Administration hier voll und ganz. Wenn man nicht meinen Standpunkt teilt und eine solche Aktion nicht unterstützen möchte - kein Problem. Dann reden wir über etwas anderes ...


      Das was ich hier gerade schreibe ist meine Meinung als User - das hat nichts mit dem Modposten zu tun... ich bin so selbstständig und hab ne eigene Meinung. :wink:

      Und ich bleibe bei meiner Meinung. Und das aus eigener Erfahrung. Ich war selbst für eine Gemeinde tätig. Und da eben u.a. auch für die Hundesteuerabteilung. Damals war ich selber noch kein Hundehalter. Hab aber gesehen, was es bringen kann mal mit dem Bürgermeister oder den zuständigen Personen zu sprechen etc.

      Von daher ist das was ich schreibe nicht ganz ohne Rückhalt!

      Ich gebe dir Recht, dass man mit Presse und TV einiges erreichen kann.

      Aber eben nicht auf überregionale Ebene mit Hilfe einer schwarzen Liste!

      Auf Bundesebene ist dies einfach nicht durchsetzbar. Eher auf Landesebene für die einzelnen Bundesländer. Aber da auch nur, wenn man Beispiele bringen kann, wie es anders laufen kann! Wenn überhaupt erreichst du dann etwas bei den großen Städten und die kleinen Gemeinden?! Die ziehen dann wieder die A-Karte weil sie nicht angesprochen wurden.

      Ich habe hier lediglich aufzeigen wollen, was auch wirksam sein kann! Und in meinen Augen mehr bringt als eine Internetaktion, wo sich eh nicht alle angesprochen fühlen!
      I'll be watching you!
      Offenbach
      1.Hund 75€
      2.Hund 90€
      3.Hund über 100€

      Das ist eine Zumutung für jeden Hundehalter!
      Es gibt nur ein Auslaufgebiet! ZUm Glück nur 2 min. von mir entfernt.
      am Mainufer dürfen die Hund nur an kurzer Leine laufen.
      Ein Haufen kostet 30 € und Hund ohne Leine lassen 20 €.
      Selbst wenn man einen Hund in der Stadt mitnimmt muss man eiin Tütchen einstecken haben, sonst wollen die auch ans Geld.
      Steuermarke nicht dabei => 10€ Impfmarke nicht dabei => 10€ Freilaufenderhund ohne Tele.nr. und Name des besitzers am Halsband => 10€ und dann sind die in freilaufgebieten und suchen danach xD
      ich komm mir vor wie ein schwerverbrecher.!


      Ich finde die Idee sehr gut :wink:
      Hallo, WhiteLady!

      ich komm mir vor wie ein schwerverbrecher.!


      Das sollst Du doch auch! Sinn des ganzen Zirkus' - man darf das nie aus den Augen verlieren! - ist, wie gesagt, die Eindämmung der Hundehaltung. Und wenn man das mit Abkassieren verbinden kann, um so schöner für den lieber Rabenvater Staat.

      Doch die Hundesteuerstaffelung, die Du kritisierst, ist noch gar nicht das Ende der Fahnenstange. Vielerorts wird für den zweiten Hund der Satz verdoppelt, für den dritten verdreifacht oder gar doppelt verdoppelt, also vervierfacht. Sodass der Halter von drei Hunden letztlich den Steuersatz für 7 Einzelhunde berappen muss.

      Eine Politikerin meinte doch einmal während der großen Kampfhundeterrorzeit, die Hundesteuer solle generell den monatlichen Arzt- und Futterkosten entsprechen. Erst dann sei sie "gerecht". Und davon sind wir doch noch weit entfernt. Also: Mund halten, lieb sein und Galle schlucken!

      Verschwende doch nicht Deine Zeit mit der Unsitte Hundehaltung! Werde gemeinnützig, ehrenamtlich tätig! Koche dem Bürgermeister Kaffe, oder küsse ihm den Hintern, oder tue sonstwas für das Gemeinwohl! :naughty:

      Nein, ich betrachte die Idee "schwarze Liste" hiermit als gestorben, nachdem wir hier doch offenbar so offensive Positivdenker haben. Schweinereien kann man sich ja immer noch in diesem Thread von der Seele schreiben. Nur wird die Sache als normales Thema wie alle anderen sehr rasch untergehen ... (Hinweis an die Mods: Nein, ich werde ihn deshalb nicht ständig durch Eigenposts immer wieder hochholen - versprochen! :silenced: )

      Servus
      age
      Original von age
      Nein, ich betrachte die Idee "schwarze Liste" hiermit als gestorben, nachdem wir hier doch offenbar so offensive Positivdenker haben. Schweinereien kann man sich ja immer noch in diesem Thread von der Seele schreiben. Nur wird die Sache als normales Thema wie alle anderen sehr rasch untergehen ... (Hinweis an die Mods: Nein, ich werde ihn deshalb nicht ständig durch Eigenposts immer wieder hochholen - versprochen! :silenced: )


      nanana, das klang jetzt aber ziemlich pampig. Vielleicht sind die Positivdenker einfach ungern Polemiker. Und Aussagen wie:
      Koche dem Bürgermeister Kaffe, oder küsse ihm den Hintern, oder tue sonstwas für das Gemeinwohl!
      sind nichts anderes.

      Aber es verwundert mich doch ein wenig, dass du so schnell aufgibst....