zu Füttern oder Nicht????

      zu Füttern oder Nicht????

      Halli hallo...

      .... ich habe heute was in einer Doku gehört.
      Und zwar das Züchter auch gerne mal bei den Kitten zu Fütern, damit sie nicht untergewichtig sind. Ansich habe ich damit kein Problem und berechtigt finde ich das schon irgendwo. Aber was mich daran gestört hat war, das beim zu Füttern meistens Taurin mit im Futter ist. Welches das Wachstum fördern soll.
      Das fand ich dan wieder net so gut. Ich bin der Meinung zu Füttern ok, aber der eine braucht halt mehr Zeit sich zu Entwickeln als der andere.
      Könnte das net eher schädlich sein, wenn man die Kitten so hoch trimmt???
      Sollten sie net eher Zeit und ruhe zum wachsen haben, damit sie keine späteren Folgen davon tragen??? Es Kann doch net gut sein sie so hoch zu trimmen.
      Beispel: bei Pferden machen wir das net so, da es spätere Knochen Probleme geben würde(z.b. "glas Knochen") sie sollen sich in ruhe entwickeln können.

      Bin mal auf eure Antworten gespannt. :D

      Gruß TigerDragoon
      Also meines Wissens, fördert Taurin im menschlichen Körper die Stabilisierung des Flüssigkeitshaushaltes und beschleunigt die Fettverbrennung.

      Wie das nun auf Katzen wirkt weiß ich leider nicht. Sollte es aber so wirken wie beim Menschen, versteh ich den Grund nicht, warum es Kitten zugeführt wird :think:

      Wenns aus dem Grund ist, um das Wachstum zu fördern, find ich das eher nicht so toll. Meiner Meinung nach sollen sich Kitten normal entwickeln und nicht künstlich "gepushed" werden.

      Grüße
      die Winky
      Bashira
      Ich vermiss dich so sehr mein Schatz.Pussy geb. 08.05.1989 + 14.04.2006 :cry:
      Hier mal ein ein Link zur Uni in Würzburg
      Studie zu Taurin: pzlc.uni-wuerzburg.de/Seminare/taurin.pdf

      wem es zulang ist :D: hier eine Kurzfassung

      Hier noch ein interessante Übersetzung aus dem Amerikanischen:

      Taurinkonzentrationen in Tierfuttermitteln; Kochen beeinflußt Taurinkonzentration
      (A. R. Spitze et al)

      Zusammenfassung
      Ziel dieser Studie war die Ermittlung des Tauringehalts in einer Vielzahl von Tierfuttermitteln. Es gibt wenig Informationen über den Tauringehalt von Zutaten für selbstzubereitetes Hunde- und Katzenfutter und von Nahrungsmitteln, mit denen Wildtiere in Gefangenschaft gefüttert werden. Diese Studie berichtet über den Tauringehalt sowohl von gebräuchlichen als auch alternativen Futterzutaten und vergleicht den Taurinverlust, der aus verschiedenen Zubereitungsmethoden resultiert. Die Lebensmittel wurden nach ihrer Verwendung in kommerziellen und selbstzubereiteten Tiernahrungen ausgewählt. Tierisches Muskelgewebe, besonders das von Seetieren, enthielt hohe Taurinkonzentrationen. Pflanzliche Produkte enthielten entweder geringe oder nicht ermittelbare Mengen von Taurin. Die Taurinmenge, die in einem Lebensmittel nach dem Kochprozeß erhalten blieb, hing von der Zubereitungsmethode ab. Wenn eine Zutat während des Kochprozesses ständig von Wasser umgeben war, wie z.B. beim Kochen oder Dünsten(???), ging mehr Taurin verloren. Bei Zubereitungsmethoden mit minimalem Wasserverlust - so wie Backen oder Braten - war der verbleibende Tauringehalt höher.

      Einleitung
      Taurin ist eine Beta-Aminosulfonsäure, daher ist es weder an Proteine gebunden (darin integriert), noch wird es in den Körpergeweben von Säugetieren abgebaut. Die meisten Pflanzenfresser und Allesfresser synthetisieren all das Taurin, das sie brauchen, aus den Schwefelaminosäuren in der Nahrung, Methionin und Cystein. Bei Fleischfressern ist die Taurinaufnahme durch die Nahrung von essentieller Wichtigkeit für die Aufrechterhaltung der normalen Taurinkonzentrationen im Körper. Die meisten tierischen Körpergewebe enthalten hohe Taurinkonzentrationen, insbesondere Muskel und innere Organe, wohingegen höhere Pflanzen keinen meßbaren Tauringehalt aufweisen. Für die Zusammenstellung von Tiernahrung, die bekannte Mengen der essentiellen Nährstoffe aufweist, muß die Nährstoffzusammensetzung der Bestandteile bekannt sein. Derzeit gibt es sehr wenig veröffentlichte Informationen über den Tauringehalt von Nahrungsmitteln, die häufig im Futter von domestizierten und nicht-domestizierten Spezies Verwendung finden. Mit der steigenden Beliebtheit von selbstzubereiteter Nahrung für Hunde und Katzen und dem Bestreben, "natürlicheres" Futter für domestizierte, in Gefangenschaft lebende und nicht-domestizierte Tiere bereitzustellen, ist es wichtig, den Tauringehalt einer Vielzahl von Nahrungsmitteln zu kennen, die gewöhnlich in Tiernahrungen verwendet werden.


      LG
      Norbert
      mit Lisa, Jockel, Tasha, Biene, Jim(i), Blondie und

      und Zora, Ronja, Kimi und Flocke tief im Herzen
      Hallo Tiger Dragoon,

      daß Züchter zufüttern liegt oftmals daran daß die Liebhaber bei bestimmten rassen die Wertigkeit des Katzenkindes nach seinem Gewicht beurteilen. Gerade bei unseren Coonies wird immer mit XXL Größe geworben und deswegen füttern wohl manche Züchter kräftig zu. Man bekommt dann gerne ein etwas dickliches Kitten.

      Wachsen tun sie deswegen nicht schneller - das gelingt nur mit Anabolika - welche wohl auch in einigen Zuchten eingesetzt werden... habe ich mir von TÄen sagen lassen...

      Ich halte das alles für sehr bedenklich und befremdlich solange meine Kitten zunehmen gebe ich nichts zu da ich die Muttermilch für die beste Nahrung halte. Sind sie etwas kleiner holen sie das auf sobald sie fressen können...

      Die Geschichte mit dem Taurin ist ein Märchen - hier mal die Taurininfo aus Wikipedia:



      Katzen sind nur zur Synthese kleiner Mengen an Taurin in der Lage. Diese niedrige de-novo-Synthese ist auch für Menschen, einige Affenarten, Kaninchen und Meerschweinchen bekannt. Dass es bei diesen Arten nicht zu einem Mangel kommt, liegt in ihrem vergleichsweise niedrigen Bedarf begründet. Katzen benötigen infolge der Tatsache, dass ihre Gallensalze ausschließlich mit Taurin gebildet werden, einen wesentlich höheren Anteil dieser Aminosäure, um den Verlust mit der Fäzes auszugleichen. Mangelzustände äußern sich im Wesentlichen in zwei klinischen Syndromen. Neben der Möglichkeit der Ausbildung einer dilatativen Kardiomyopathie (DCM oder DKMP) ist dies die zentrale Retinadegeneration der Katze (feline central retinal degeneration, FCRD). Der empfohlene Gehalt an Taurin beträgt 1000 mg pro Kilogramm Trockenfutter und 2500 mg pro Kilogramm Feuchtfutter, wobei sich die unterschiedlichen Angaben im bei Fütterung mit Feuchtfutter erhöhten Bedarf der Tiere begründet.


      Grüße

      Jessica