Gewalt in der Grundschule !!!

      Gewalt in der Grundschule !!!

      Hallo miteinander, :think:

      Mit Entsetzen mussten wir feststellen, das schon Kinder im Alter von 8-Jahren kriminelle Energien aufweisen. :eek:
      Unsere Tochter besucht die 3. Klasse (22 Schüler) . Vor einiger Zeit kam heraus, das ein Junge dieser Klasse seine Klassenkameraden mit vorgehaltenem Taschenmesser um Geld und Gegenstände erpresst. :eek: Dabei ging er so krass vor, das er seine Mitschüler auf die Toilette verfolgte , sie dort so massiv einschüchterte, um unter Androhung von körperlicher Gewalt seine Forderungen durchzusetzen:

      - Tritte in den Unterleib
      - Messer an die Kehle gedrückt
      - Drohungen sie "aufzuschlitzen" ect.

      Mit vereinzelten Kindern der oberen Klassen gründete er eine Gang. Er braucht diese nur anzusehen, und schon spuren sie.

      Keines der bedrohten Kinder hat sich in irgendeiner Weise jemandem anvertraut. Bis die Tochter der Elternvertreterin gegenüber der Mutter ihre Ängste äusserte.
      Es gab ein eine extra anberaumte Konferenz. Der Schüler wurde zwei Tage vom Unterricht befreit. 20 Zeugenaussagen liegen der Polizei vor. Anzeigen wurden natürlich auch gestartet.
      Seit zwei Tagen ist dieser Schüler wieder in der Klasse, da die Mutter alles bestreitet und alle Hebel in Bewegung setzt um die Eltern zur Rücknahme der Anzeigen zu bewegen.
      Er darf nur allein am Tisch sitzen, bis dato nicht auf die Pausenhöfe und wird ständig kontrolliert.
      Das Schlimme an der Sache ist nur, das die Kinder dem Druck dieses Schülers immer noch ausgesetzt sind . Es kann unter solchen Umständen kein normaler Unterricht stattfinden. An jedem neuen Schultag werden sie wieder an die schlimmen Ereignisse erinnert. Nächste Woche darf er sogar wieder auf den Pausenhof. :think:

      Meine Tochter wurde zum Glück nicht so massiv bedroht und bekam auch keine Vorladung zur Polizei um eine Aussage zu machen.

      Ich finde es furchtbar, das die Schulleitung keinerlei Massnahmen ergreift oder Unterstützung vom Jugendamt erhält. Selbst die Schulpsychologein war nicht in der Lage irgendetwas aus dem Schüler herauszubekommen und spielte alles herunter. :snooty:

      Am 25. findet ein Elternabend diesbezüglich statt, und die Gesamtelternvertreterin will versuchen das der Schüler aus dem Klassenverband entfernt wird. Denn wie sollen unsere Kinder damit umgehen, das sie weiterhin mit seiner Anwesenheit konforntiert werden und solche Gewalt keinerlei Konsequenzen für diesen Jungen bewirkt ??

      Möchte gern wissen wie ihr darüber denkt :think:

      LG Marianne
      Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.

      Samtpfötchen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „*Felumina*“ ()

      das in unserem rechtsstaat kein 8 jähriger verurteilt werden wird. geschweige denn bestraft.

      das die schulpsychologin nicht viel/ nichts rausbekommen hat wundert mich nicht groß... achja, und inkompetenz würde ich auch mit leugnen überspielen. :whistle:

      dem schulleiter müsste druck gemacht werden. nur ist das problem: kommt das kind von der schule ist es immer noch existent und es kann sich jederzeit an den petzenden kindern rächen. und wenn er sehr geistig gestört ist, dann wird er das auch tun.

      das ist ja das schöne hier, wir handeln erst, wenn jmd tot ist. vorher gibts ja keinen grund.

      letztendlich müsste man rausfinden, was das kind so verbittert gemacht hat. warum es diesen machtkomplex hat. aber das würde dauern und so viel zeit nimmt man sich in der gesellschaft nicht für einzelne.
      und dann gibts natürlich noch den fall: untauglich für die gesellschaft, da nicht anpassungsfähig. in anderen epochen hätte man ihn sehr schnell, sehr hart bestraft. aber da wir in einer anderen zeit leben warten wir bis er 14 ist und dann schicken wir ihn von einer sinnlosen therapie in die nächste.

      fakt ist einfach: da er 8 jahre alt ist hast du überhaupt rein gar nichts gegen ihn in der hand.
      Original von sass

      dem schulleiter müsste druck gemacht werden. nur ist das problem: kommt das kind von der schule ist es immer noch existent und es kann sich jederzeit an den petzenden kindern rächen. und wenn er sehr geistig gestört ist, dann wird er das auch tun.

      das ist ja das schöne hier, wir handeln erst, wenn jmd tot ist. vorher gibts ja keinen grund.

      letztendlich müsste man rausfinden, was das kind so verbittert gemacht hat. warum es diesen machtkomplex hat. aber das würde dauern und so viel zeit nimmt man sich in der gesellschaft nicht für einzelne.
      .


      Leider ist das ganze viel schwieriger.

      Unser Sohn ist mitlerweile schon 23 Jahre und auch in seiner Zeit gab es an seiner Grundschule schon Gewalt von Kindern an Kindern und genau das selbe Bild was hier marianne schreibt könnte ich auch schreiben.

      Und so einfach können wir uns das auch nicht machen, Schule und Jugendamt die schuld zu geben, pauschal sind alle Erwachsenen schuld.

      Die eltern in zusammenarbeit mit der Schule und einem gut geschultem Personal beim Jugendamt die Politik und die gesamte Gesellschaft sind an dieser Misere beteiligt.

      Warum ist das Gewaltpotenzial hier bei uns auf dem Land bei weitem nicht so hoch wie in der Grossstadt?
      Hier kennen sich die Eltern auch aus dem Leben heraus und sind nicht annonym, man kennt die Kinder und vieles ist anders.
      Also verurteilt nicht den einen oder anderen, das ist unsere von Staat und Wirtschaft noch geförderte Ellenbogengesellschaft zuzuschreiben.

      liebe Grüsse Klaus
      Persönlich bin ich immer bereit zu lernen,
      obwohl ich nicht immer belehrt werden möchte.

      Winston Churchill
      Original von Klaus
      Warum ist das Gewaltpotenzial hier bei uns auf dem Land bei weitem nicht so hoch wie in der Grossstadt?
      Hier kennen sich die Eltern auch aus dem Leben heraus und sind nicht annonym, man kennt die Kinder und vieles ist anders.
      Also verurteilt nicht den einen oder anderen, das ist unsere von Staat und Wirtschaft noch geförderte Ellenbogengesellschaft zuzuschreiben.


      weil das landleben nicht annähernd so viel stresspotential besitzt wie das stadtleben mit lärm, gestank, terminen usw.

      das problem ist, dass das kind nicht weggeschafft wird. und wenn ein 8 jähriger schon so extrem mit anderen menschen umgeht, dann wird das nicht besser in dem man ihn versetzt. das kind wird dadurch kein besserer mensch. und wäre ich mutter, dann wäre mir absolut egal wer an der situtation schuld ist. ich hätte einfach nur angst, dass meinem kind etwas passiert (und sei es "nur" ein trauma), weil sich wieder mal niemand dazu berufen fühlt einzuschreiten.

      staat und wirtschaft die schuld zu geben ist natürlich ein ansatz. nur das problem ist: weder staat noch gesellschaft sind die gefährdeten. denen ist es egal, was mit den kindern passiert. die leute die im moment aktiv handeln müssten sind schulleiter, schulpsychologin, ein kinderarzt und die eltern des kindes. denn die eltern sind für ihr kind in erster linie verantwortlich. eine schuldumschichtung bringt ja niemanden etwas.
      Oh Mann, das ist echt erschreckend... :think:

      Wo soll das ganze denn noch hinführen? Das es immer wieder Raufbolde und/oder aufmüpfige Kinder geben wird ist ganz klar. Die gab es auch schon zu meiner Zeit. Aber das jetzt schon 8 jährige mit Messern die Mitschüler bedroht und erpresst... Da fehlen mir die Worte.

      Den Jungen von der Schule zu verweisen löst leider das Problem nicht. Verständlicherweise würde es den Opfern und Mitschülern das Leben erleichtern, aber der Junge macht woanders wahrscheinlich weiter wie bisher.
      Zu aller erst müsste man herausfinden warum er das tut und zudem die Eltern zur Rechenschaft ziehen. Möglicherweise kann da ja eine Familientherapie helfen.

      @Marianne
      Ich wünsche euch, dass es eine angemessene Lösung auf der Elternversammlung geben wird.

      lg
      Yves
      Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern, ist eine Sache der Lebensführung
      Man sollte solche Kinners in ein Booth-Camp (heißt das so? :rolleyes: ) schicken. Damit sie lernen, was "Mensch sein" bedeutet. Wenn die Eltern das nicht können, das Kind erziehen, müssen andere Stellen ran. Ich seh das so; wenn die Eltern bei so einem kleinen Kind schon versagen u. der Staat nix unternimmt, können wir sicher sein, das der Teen dann macht was er will. :confused: Kein Werteverhalten, kein Willen der Eltern. So züchten wir uns jugendliche Straftäter an. Für mich gehört das Kind in ein Heim. Und ich, als Steuerzahler dafür, bejahe das. Das Kind kann ja auch nix dafür. Nur weil die Eltern zu bescheuert sind. :doh:
      LG v. Sunny :cool:
      HAUPTSTADTKIND - DA KIEKSTE WA?
      Das Problem, ein Kind wegzunehmen in der Schule nützt kaum etwas,da man gerade jetzt nur das eine Kind sieht, das nächste Kind steht schon, grob gesagt , in den Startlöchern.

      Das Problem ist so breit gefächert, das wir es kaum lösen können.
      Ich vergleiche es ein Wenig mit einem Waldbrand, wo nur wenige Feuerwehren löschen, anders sieht das Bild hier auch nicht aus.
      Vielfach wäre es besser, wenn man Eltern Schüler und Schule zusammenbringt,
      aber viele Eltern interessiert das garnicht oder haben zu Hause selber Angst vor Ihren Kindern.
      Persönlich bin ich immer bereit zu lernen,
      obwohl ich nicht immer belehrt werden möchte.

      Winston Churchill
      Original von Sunny
      Man sollte solche Kinners in ein Booth-Camp (heißt das so? :rolleyes: ) schicken. Damit sie lernen, was "Mensch sein" bedeutet.

      bootcamp. allerdings glaube ich nicht, dass man an so einem ort "mensch sein" lernt. man bricht den willen und ordnet ihn gnadenlos unter. aber "mensch sein"...
      Original von sass

      bootcamp. allerdings glaube ich nicht, dass man an so einem ort "mensch sein" lernt. man bricht den willen und ordnet ihn gnadenlos unter. aber "mensch sein"...


      100 % Zustimmung, das bringt nur den Leuten etwas, die dieses Camp führen.
      Persönlich bin ich immer bereit zu lernen,
      obwohl ich nicht immer belehrt werden möchte.

      Winston Churchill
      Original von Klaus
      Original von sass

      bootcamp. allerdings glaube ich nicht, dass man an so einem ort "mensch sein" lernt. man bricht den willen und ordnet ihn gnadenlos unter. aber "mensch sein"...


      100 % Zustimmung, das bringt nur den Leuten etwas, die dieses Camp führen.


      ... :rolleyes:
      Wieso? Geldmäßig? :eek:
      Ich hab keine Kinners, ergo dürfte ich nix dazu sagen. Mir fällt nur auf, dass Eltern manchesmal völlig überfordert sind. Darum bin ich für solche "Erziehungsmaßnahmen". Ich bin der Meinung, dass Kinners, grad in Berlin, machen was sie wollen. Guckst du als Erwachener das Kind mal scharf an, wenn dir was nicht gefällt, reagiert das schon. :zustimm: Leider auch manchmal total daneben. :rolleyes: Aber der Versuch is es doch wert. (Ich meine, dem Kind mal zeigen, wo's langgeht.)

      Original von sass
      [bootcamp. allerdings glaube ich nicht, dass man an so einem ort "mensch sein" lernt. man bricht den willen und ordnet ihn gnadenlos unter. aber "mensch sein"...


      Nun, ich glaube, es kommt da auch auf das Camp an. Den Willen brechen? :rolleyes: Nee, das meinte ich nicht. Aber Wertevermittlung. Sowas kriegen viele Kinder halt nicht mit. Traurig sowas! :sad:
      LG v. Sunny :cool:
      HAUPTSTADTKIND - DA KIEKSTE WA?
      dann hast du dich falsch ausgedrückt. :wink:

      die bootcamps an sich sind ziemlich menschenverachtend und sehr belastend für körper und seele - was man aber braucht, wenn man im krieg gut funktionieren will. bootcamps sind eigentlich ausbildungsstätten für amerikanische soldaten. zu resozialisierungszwecken wurden sie erst seit den 90er jahren entdeckt. vorteil von diesen camps: die kosten sind niedriger als eine gefängnis strafe. nachteil: du bist dort nichts wert und bekommst das auch tagtäglich vorgehalten.

      ne wirklich seriöse deutsche quelle hab ich jetzt nicht gefunden. also nehmen wir doch wiki :wink:
      Original von sass
      dann hast du dich falsch ausgedrückt. :wink:

      die bootcamps an sich sind ziemlich menschenverachtend und sehr belastend für körper und seele - was man aber braucht, wenn man im krieg gut funktionieren will. bootcamps sind eigentlich ausbildungsstätten für amerikanische soldaten. zu resozialisierungszwecken wurden sie erst seit den 90er jahren entdeckt. vorteil von diesen camps: die kosten sind niedriger als eine gefängnis strafe. nachteil: du bist dort nichts wert und bekommst das auch tagtäglich vorgehalten.

      ne wirklich seriöse deutsche quelle hab ich jetzt nicht gefunden. also nehmen wir doch wiki :wink:


      Nein, sowas meinte ich auch nicht.
      Mehr solch Gemeinschaften, wo den Kinners beigebracht wird, was Leben bedeutet. Wie man miteinander umgeht. Das Leben auch Spaß macht. Das wissen viele halt nicht. :sad:
      Und dafür bin ich. Dafür zahl ich auch.
      LG v. Sunny :cool:
      HAUPTSTADTKIND - DA KIEKSTE WA?

      Geschockt

      Hi,

      Also ich verstehe die Welt nicht mehr.

      Die Jungs aus meiner Klasse (5.) machen sich unmächtig.Das ist richtig brutal.Die drücken sich die Kehle zu usw. wie kann man nur so blöd sein?Da kann soviel passieren.

      Gestern noch was schockierendes.Meine Freundin kommt in der früh zu mir in der Schule und sagt: Weist du was passiert ist? Ich so nein k.a dann erzählte sie das von ihrer Schwester eine Klassenkameradin einfach aus dem Untterricht verschwunden ist und sich dann später von einem Hochhaus stürzte.Leider wahr.

      Momentan sterben bei unserer Stadt haufen Menschen meistens noch jüngere.

      Ich finde sowas total schockierend ihr??Was sagt ihr dazu??
      Danke euch für die vielen Stellungnahmen. :zustimm: :clap:

      Für mich sieht das so aus als würde dieser Junge von den Eltern als Werkzeug mißbraucht. Warum sonst sollte die Mutter versuchen alles zu vertuschen. :think: Es ist sicherlich keine Lösung den Jungen aus der Schule zu nehmen. Aber mein Mann und ich und auch viele anderen Eltern haben einfach Angst, das nichts unternommen wird. :eek: Viele haben einfach keine Lust mehr auf Gerede und wollen ihre Kinder ansonsten aus der Schule nehmen. :eh:

      Ist das eine Lösung ?? Das fördert doch nur die Gewalt, wenn man solch Kinder in der Gemeinschaft verbleiben lässt. Der Junge tut mir leid, denn von Kind sein kann hier keine Rede mehr sein. :sad:
      Aber wir, die unser Kind gewaltfrei erziehen und möchten das sie eine einigermassen unbeschwerte Kindheit erleben stehen dem so machtlos gegenüber. Dieses KInd ist doch jetzt irgendwie eingeengt, eingeschüchtert durch die Eltern und in der Klasse beobachtet und unter Druck gesetzt durch die Lehrer . Ob ein 8-jähriger schon damit umgehen kann??
      Irgendwie muß sich doch das einmal entladen. Welches Kind trifft es dann ??

      LG Marianne
      Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.

      Samtpfötchen

      Ich find das uach richtig schokierend..
      Hallo??? Schon mit 8 jahren !!!! was hat der typ denn eigentlich im Kopf? LUFT???
      Aber manchmal kommt sowas auch auf die eltern an ... wenn man familiäre probleme hat ...
      Gott-sei-dank ist mir so etwas noch nie passiert...
      Aber auch in unserem Ort haben sich letztens leute umgebracht - vor den zug gesprungen - jaahaaa soagr an unserem popelbahnhof...
      ok .. nur der eine "hats geschafft" die eineg ist so glücklich/unglücklich gefallen das sie sogar fast nicht verletzt wurde.

      zu den jungs aus meiner klasse kann man auch nur schrott sagen .. zurzeit geben sie damit an das sie counter strike spielen ... "oh supaa" kann man sich da nur denken ... aber ansonsten sind die nicht wirklich krass drauf .. -denke ich #
      die welt ist echt verrückt...
      tssstssstsss :naughty: :eh:

      Lg Jenny
      als der erste davorgesprungen ist waren sogar kleine kinder am bahnhof... und leute die ich kannte...
      :evil: Träume nicht dein leben sondern lebe deinen Traum :angel:

      Reiten ist wie fliegen ohne Flügel..... :D
      Hab euch alle ganz dolle lieb ... :hug:


      Mümmel,Wurzel &(mein) MUCKI ----> NEVER FORGET :cry: :cry: :cry:
      Ich werd euch immer lieben !!! :kiss:
      Naja, so wie sich das Bildungssystem zurückentwickelt, ebenso, wie die Erziehung durch Eltern und Lehrer etc., bin ich nun weder schockiert noch verwundert über sowas.
      Ja, ein Mangel an Werten und Vernunft. Weil es keinem mehr beigebracht wird. Die Eltern haben keine Zeit - und die Lehrer nicht mehr die Nerven, sich intensiv mit den Kindern und deren Erziehung zu befassen.

      Ich wurde 1990 eingeschult. Da haben wir uns nichtmal getraut, den "Großen" in die Augen zu schaun. Den Zehntklässlern sowieso nicht!
      Als ich dann in der 10. Klasse war, konnte man froh sein, dass man von den kleinen Pänz nicht angespuckt oder aufs derbste beleidigt wurde. Mit gleichaltrigen gehen sie ja sogar noch schlimmer um!
      Die Kiddies haben keinen Respekt mehr. Nicht vor den Lehrern, nicht vor den Eltern und auch nicht vor Mitschülern. Sie sind auch irgendwie nicht Fähig und Willens Respekt und Anstand gelehrt zu bekommen und aufzunehmen. Keine Ahnung, wie man dem beikommen kann. Ich habe schon gute Eltern gesehen, die sich die größte Mühe geben, viel Liebe und Zeit in ihre Kinder investieren - und dennoch scheitern und irgendwann kapitulieren.

      Ich schieb das immer gern auf die Schule. Wenn ich die vielen neuen, jungen Lehrer mit ihrem antiautoritären Mist sehe. "Kinder müssen sich entfalten können..." Ja, ja.. sehen wir ja, was wir davon haben. Einen Haufen kleiner Tyrannen, mehr nicht.
      Zuerst einmal eine "neutrale Frage" : Wer lebt den Kindern diese Gewalt vor"

      Ich kann mich sehr gut an meine Schulzeit erinnern, sicher gab es mal die eine oder andere Rauferei. Doch ich weiß, daß zu dieser Zeit noch Eltern und Schule zusammengearbeitet haben. Und genau diese Zusammenarbeit gibt es jetzt nicht mehr in dem Maße. Motto:" Jeder ist sich selbst der Nächste. Geh weg mit deinen Problemen, ich hab selbst genug am Hals"
      Erschütternd! mit dem Wort- Sozialstaat- will ich erst gar nicht beginnen.

      Ein 8jähriger mit einem so großen Gewaltpotenzial - man wird nicht gewalttätig geboren.Wie ist der Junge aufgewachsen? Was sind das für Eltern, die ihren Sohn nicht unter Kontrolle haben? Es muß ja ein lange Vorgeschichte sein, um mit schon 8 Jahren aktiv gewaltbereit zu sein. Spekulieren bringt da nichts, hinterfragen wäre besser. Diesem Junge muß schnellstens geholfen werden, damit er lernt wie ein normales (jeder weiß hoffentlich, was gemeint ist) Kind aufzuwachsen. Sunny, du sprichst von einem Camp. Ja, genau so etwas sollte es für solche Kinder geben, aber nur zusammen mit den Eltern. Ich glaube, die haben noch mehr zu lernen als der Junge selbst.

      Das ist erstmal alles von mir...LG Sappi Marianne- danke :wink:

      In zweifelhaften Fällen sollte man sich stets für das richtige entscheiden.
      (Karl Kraus)
      Hiho,
      also erstmal denke ich nicht, dass es was mit der Stadt oder dem Land zu tun hat. Natürlich gibt es in der Stadt mehr Fälle von Gewalt, aber nur weil es mehr Menschen gibt. Einfach proportionale Rechnung.
      Ich denke, dieses Phänomen hat ausschließlich mit den Eltern zu tun. Schließlich hat sich sonst auch nicht viel verändert, nur die Elternhäuser werden immer asolzialer. Es vergeht doch fast kein Tag an dem die Medien nicht über ermordete Kinder etc. berichten. Immer weiter steigende Arbeitslsoigkeit in den Elternhäusern führt zu steigendem Frust der Eltern und an wem lassen die ihren Frust ab? Und da spreche ich nicht mal von körperlicher Gewalt. Es fängt doch schon damit an, dass Kinder nicht mehr auf den Spielplatz begleitet werden, weil die Eltern ja keine Zeit haben, sie müssen ArbeitslosenTV schauen :evil:. Ich erinnere mich an meine Kinderjahre (sie sind noch nicht so lange her, bin erst 19), da durfte ich bis ich 14 war oder so nicht alleine auf den Spielplatz oder bis mitten in die Nacht noch draußen bleiben. Und so geht es unaufhörlich mit Beispielen weiter und die liegen fast ausschließlich an der fehlenden Erziehung der Eltern und daran kann weder Schule noch sonstwer was ändern, nur Pflegeltern oder so.
      Wie kann man also dieses Problem angehen? Auf jeden Fall Jugendamt einschalten, die sollen die Eltern mal beobachten und ggf. einschreiten. Ansonsten bleibt Heim oder Psychiatrie, vllt. ist das wirklich die einzige Möglichkeit.
      Wir hatten auch einmal einen, für damalige Verhältnisse, schweren Fall in unserer Grundschule, das war aber schon 5. Klasse. Der hat sich aber nur durch aufmüpfiges Verhalten und Prolligkeit aus der Klasse hervorgehoben. Er kam dann in betreutes wohnen, weil seine alleinerziehende Mutter selbst gesagt hat, es geht nicht mehr.
      Ich möchte auch noch hinzufügen, in meinem Gymi ist auch nie was passiert, aber eher Hauptschüler berichten ja von Übergriffen. Und ich komme aus Berlin, da ist ja angeblich laut euch ein höheres Potenzial, achja auch andere Freunde aus anderen Gymnasien berichteten nicht von Übergriffen.
      Leo und Lisa unsere zwei Liebsten!
      Hallo Famous,

      Hier spalten sich die Eltern in zwei Gruppen. Die einen lassen ihre Kinder nicht aus den Augen, unternehmen etwas mit ihnen gemeinsam und bringen und holen sie von der Schule ab. Der Nachmittag klingt in Ruhe aus oder man geht bei schönem Wetter noch zum nächsten Spielplatz. :smile:
      Die anderen lassen schon die Erstklässler alleine in die Schule gehen und nach Hause. Sind sie krank werden sie einfach nicht abgeholt. Den ganzen Nachmittag werden sie auf den Spielplatz geschickt. :eek:
      Oftmals beobachte ich andere Mütter, die nur in Hektik sind. Das Kind wird vom Kindergarten abgeholt, dann heisst es husch husch nach Hause ich muß noch kochen und dieses und jenes erledigen. Das Kind möchte noch auf den Spielplatz, "nein" keine Zeit Papa wartet auf sein Essen. Dann wird das weinende Kind mit der Hand an den schon von Einkäufen vollgepackten Kinderwagen gepappt und nach Hause gezerrt. :sad: :rolleyes:
      Ich weiss nicht was diese Mütter machen wenn das Kind doch vormittags in der Schule oder im Hort/Kindergarten ist. Sie können doch dann schon ihre Einkäufe und andere Dinge erledigen. :think:

      Die Kinder sind schon in jungen Jahren solchem Stress ausgesetzt. Es reicht eben nicht wenn man einem Kind nur ein Bett und ein warmes Essen gibt. Da gehört noch Liebe, Aufmerksamkeit, Gespräche und Geborgenheit dazu. Und Arbeitslosigkeit ist kein Grund sein Kind zu vernachlässigen oder seinen Frust an ihm auszulassen. :evil:
      Es hat sich viel in hier in Berlin verändert. :sad:

      LG Marianne
      Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.

      Samtpfötchen

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