Hund knurrt und zwickt - nichts hilft...

      Hund knurrt und zwickt - nichts hilft...

      Ich habe dieses Forum mit großem Interesse verfolgt und durchforstet. Habe mich auch der Such-Funktion bedient und fleißig Bücher gelesen, dennoch komme ich mit meinem Problem nicht weiter und hoffe, dass jemand von euch mir weiterhelfen kann. Ich habe ihn (kastrierter Rüde, 2 Jahre alt) erst seit 2 Wochen und habe Angst das es entweder zum Dauerzustand wird oder irgendwann schlimmeres passiert... auch der Gedanke das es irgendwann aufhört wenn er Vertrauen gefasst hat tröstet mich dabei nicht, denn wo ist denn bei so was eine Basis für Vertrauen?

      Problem: Mein Hund schnappt nach mir und hat mich bereits drei mal gezwickt.
      Frage: Wie verhalte ich mich in diesen Momenten richtig?

      Sicher kommt jetzt das ich meine Stellung als Alpha-Tier verloren habe – sie niemals hatte – der Hund an mir zweifelt und ich mich ihm wieder beweisen muss... aber wie? Ich habe Bücher gelesen und Meinungen eingeholt, alles brav und mit höchster Konsequenz befolgt:

      - Ich steige nicht über den Hund oder gehe um ihn rum wenn er im Weg steht/liegt/läuft. Ich schiebe ihn mit den Beinen weg, bemüht ihn nicht zu treten aber auch ohne meinen Schritt zu verlangsamen. = Er springt davon und gewährt mir freie Bahn. Allerdings immer langsamer und zögerlicher...
      - Ich füttere ihn aus der Hand, nicht aus dem Futternapf. Wenn leer ist oder er sich abwendet ist Schluss mit fressen.
      - Wenn er zu mir gelaufen kommt ohne das ich ihn gerufen habe beachte ich ihn nicht. Ich bestimme wann gestreichelt wird und ich beende es.
      - Wenn er mich zum spielen auffordert beachte ich ihn nicht. Ich entscheide wann und was wir spielen und auch ich beende es.
      - Wenn ich nach Hause komme oder gehe beachte ich ihn nicht, egal wie sehr er um mich herumspringt und seine Kunststückchen aufführt. Beim nach Hause kommen warte ich bis er sich eine andere Beschäftigung gesucht hat und ich mein Zeug weggeräumt habe, dann rufe ich ihn und erst dann wird begrüßt.
      - Wenn ich morgens aufstehe und er um mich herumspringt ignoriere ich ihn, gehe ins Bad, mache mich in Ruhe fertig. Erst dann rufe ich ihn, sag ihm Guten Morgen und wir machen uns fertig zum Gassi.
      - Wenn wir Gassi gehen gebe ich nie nach wenn er sich wieder umdreht oder einen anderen Weg gehen will. Ich rufe ihn und wenn er kommt lobe ich ihn, ansonsten gehe ich einfach weiter und ziehe ihn hinter mir her bis er es aufgibt.
      - Wenn er andere Hunde anknurrt und bellt gehe ich darauf nicht ein, sondern gehe weiter (zur Not eben ziehen) und lobe ihn wenn er ruhig ist und weitergeht.
      - Wenn wir draußen Ball spielen und er den Ball nicht mehr zurückbringt packe ich ihn weg, auch wenn er dabei wieder anfangen will zu spielen und gehe mit ihm weiter.
      - Wenn er an der Tür bellt ignoriere ich ihn, allerdings spult er sich dann dabei richtig hoch und steht (so wirkt es, auch wenn’s wohl nicht so ist) kurz vorm Herzkasper wenn das Geräusch auf dem Gang nicht bald verschwindet. Wenn es Besuch ist ignorieren sie ihn, egal wie aggressiv er sich dabei gebärdet. Ein „Danke“ oder „Ist gut“ oder „Aus“ hilft überhaupt nicht. Er reagiert auf nichts mehr. Wenn wir Lieferungen kriegen bin ich gezwungen (nach allen missglückten Versuchen ihn ruhig zu kriegen) ihn wegzusperren. Ich kann ja von einem Lieferboten schlecht verlangen nicht zu reagieren und ruhig zu bleiben (ich habe es versucht, aber es klappte nicht). Er bellt dann weiter, solange bis der Bote wieder weg ist. Danach lasse ich ihn noch 10 Minuten allein, bevor ich die Tür wieder öffne – ohne ihn dabei zu beachten.


      In folgenden Situationen zwickte er mich in die Hand:

      - Es klingelte an der Tür, er hetzte wie ein Bekloppter und überschlug sich fast vor Gebell und Geknurre. Da es Freunde waren hatte ich sie vorgewarnt, das es etwas dauern könnte bis ich die Tür öffne. Ich wartete 5 Minuten, er hörte nicht auf. Ich stand auf, stellte mich vor ihn und die Tür und versuchte es mit freundlichen Worten – kein Erfolg. Meine Stimme wurde tiefer – kein Erfolg. Ich schickte ihn in sein Körbchen im Wohnzimmer – kein Erfolg. Also nahm ich ihn an seinem Geschirr (das hatte er zufällig noch an da es klingelte nachdem wir in die Tür kamen). Ich bewegte mich nicht plötzlich um ihn nicht zu erschrecken, aber das war wohl egal, ich wollte ihn wegziehen, da drehte er sich um und zwickte mich. Trotzdem zog ich ihn ins Wohnzimmer, stellte mich zwischen ihm und den Flur und schickte ihn eindringlich mit tiefer Stimme in sein Körbchen. In Zeitlupe ging er dann zumindest in die Richtung, fletschte dabei die Zähne und knurrte. Als er dann stehen blieb ging ich im Bogen auf ihn zu und wiederholte den Befehl, das Knurren wurde immer lauter, wieder Zeitlupentempo und dann lag er im Körbchen. Ich drehte mich um und wollte nun endlich zur Tür gehen, da sprang er auch gleich wieder auf. Ich wieder zurück, selbes Spiel von vorne. Diesmal blieb er liegen, knurrte weiter, fletschte weiter und bellte dann auch wieder. Der Besuch kam rein, er blieb liegen, wir ignorierten ihn, ich stand in der Tür, mit dem Rücken zu ihm. Als er dann ruhig war rief ich ihn und er durfte alle Begrüßen.
      - Wir gingen gerade Gassi, da sah er eine Frau die auf dem Weg stand und ihm wohl nicht passte. Er fing an zu knurren, ich sagte „Aus“ – er fing an zu bellen, an der Leine zu zerren und überschlug sich mal wieder fast. Ich drehte mich auf dem Absatz um und ging in die andere Richtung, nur brachte das diesmal überhaupt nichts, er zog immer weiter, bellte und knurrte immer weiter. In der Hundeschule hieß es das ich in solchen Fällen auch mal an der Leine zuppeln und das „Aus“ wiederholen soll. Tat ich = Er sprang hoch und zwickte mich. Ich zog weiter und nahm die rettende Seitenstraße, ignorierte ihn die nächsten 20 Minuten.
      - Er knurrte meinen Besuch an und hörte einfach nicht mehr auf. Wir verließen den Raum und ignorierten ihn, er kam hinterher und machte weiter. Wir gingen wieder raus, er kam hinterher. Ich schickte ihn ins Bad, er knurrte dann nur mich an, fletschte die Zähne, ich ließ nicht locker. Er zoomte sich in Zeitlupe ins Bad und schoss plötzlich wie ein geölter Blitz wieder raus und erwischte mich an der Hand. Das ganze noch mal von vorne – Tür zu.

      Ich habe keine Angst vor ihm, nach dem ersten Mal erschrecke ich mich nicht einmal mehr, weil es nicht wirklich weh tut, aber ich denke vermehrt darüber nach das er mich vielleicht irgendwann mal richtig beißt – und darauf will ich nicht warten. Ich weiß nicht was ich machen soll, bzw. ob ich nicht irgendetwas grundlegendes übersehen habe/falsch gemacht habe. Wie muss ich mich verhalten? Wenn er mich „nur“ anknurrt verlasse ich den Raum und ignoriere ihn. Nur irgendwie habe ich das Gefühl das ihm das völlig egal ist. Gestern Abend hat meine Freundin sich zum Gassi angezogen, ich rief ihn und habe ihm sein Geschirr angezogen und plötzlich knurrte er mich sogar dabei an... das habe ich dann überhaupt nicht mehr verstanden. Ich bin aufgestanden, habe ihn so sitzen lassen und die Tür hinter mir zugemacht. Nach 10 Minuten bin ich wieder rein und habe weitergemacht. Da kam dann nichts mehr, aber das kanns doch nicht sein?!
      die frage die ich mir stelle:
      was hat der hund vorher erlebt ? wo kam er her ? wurde er häufiger geschlagen ?

      das er geschnappt hat, als du ihm am halsband weggezogen hast kann ich mir vorstellen. er war total aufgedreht, hat pflichtbewusst angeschlagen, du packst ihn in der halsregion, er schnappt um sich zu verteidigen. du hast auf ihn eingeredet und eigentlich bestärkt, weil du ihm aufmerksamkeit gegeben hast. (was klar ist, du wolltest einfach auch mal die tür aufmachen :wink: )

      er schnappt immer nur kurz oder beißt er fest zu ?
      Die ersten 1,5 Jahre hat er bei einer alten Frau gelebt die mit ihm völlig überfordert war, dann kam er zur Hundehilfe, bei der ersten Pflegestation hat er ein Kind gezwickt weil sie ihm eine Gummibärchentüte wegnehmen wollte. Bei der zweiten Pflegestation hat er die Oberhand gewonnen und der Mann bekam Angst vor ihm, in der dritten Pflegestation bekam er Bachblüten und Training alla Jan Fenell. Jetzt haben wir ihn. Ob er geschlagen wurde weiß ich nicht, in der 3. Pflegestation war er ganz lieb, bis auf fremde Hunde und Menschen, aber so schlimm wie bei uns wars da nicht...

      Ich hab ihn nicht einmal am Halsband gepackt. Er hatte sein Geschirr an und ich habe an dem Strang gezogen der über den Rücken geht. Habe mich bewusst vom Hals/Genick ferngehalten weil ich über diesen Punkt auch was gelesen hatte... wobei mir auffiel das er sich da - in normalen Situationen - streicheln lässt ohne irgendwelche Anzeichen das er was dagegen hat (Calming Signals...).

      Er schnappt immer nur kurz, aber das gefletsche und geknurre geht dann los/bzw. weiter.

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      Was dabei vielleicht auch noch erwähnenswert wäre und mich eben zusätzlich irritiert:

      - Wenn ich ihn streichle schmeißt er sich meist auf den Rücken und streckt alle Viere von sich.
      - selbiges wenn ich ihn Bürste.
      - er frisst nicht bevor ich kein OK gegeben habe.
      - er wartet immer hinter mir bevor er die Wohnung verlässt oder reingeht.
      - er springt mich ohne Aufforderung nicht an, sondern wuselt immer so um mich rum
      - ich kann ihm seine Spielsachen oder seinen Knochen ohne Probleme wegnehmen (es liegen nie Spielsachen in der Wohnung rum, ich räume immer alles weg)...
      - er darf nicht auf die Couch oder ins Bett, und er versucht auch nie dahin zu kommen
      - er verfolgt mich in der Wohnung überall hin, aber ohne irgendwas von mir zu wollen. Wenn ich dann für länger in einem anderen Zimmer bleibe legt er sich irgendwo hin.

      Bei meiner Freundin dasselbe, auch dieselbe Behandlung, nur das sie noch nie angeknurrt oder gezwickt wurde...
      Hallo!
      :eek:
      Puh, das hört sich beim ersten Lesen ja richtig heftig an. Erstmal Hut ab, dass Du trotzdem durchhälst!
      Einer meiner Hunde ist auch aus dem TH. Mein erster Gedanke ist es nun, dass Du einfach durchhalten musst!! Der Hund hat in seinem kurzen Leben schon so oft das "Rudel" gewechselt. Ich schätze, wenn Du alles wie bisher weiterlaufen lässt, und Dir keine Schwächen erlaubst, wird er über kurz oder lang schon schnallen, dass er nicht der Chef sein muss und dass Du gut für ihn bist und ihm Sicherheit bietest. Du hast ihn ja auch noch gar nicht so lange und es wird wohl noch sehr viel Zeit nötig sein, bis alles halbwegs normal läuft.

      Gibt es in Deiner Nähe einen guten Tiertrainer, der sich die Situation mal anschauen könnte? Manchmal glauben wir, dem Hund korrektes Verhalten gegenübergebracht zu haben, unbewußt haben wir aber dann doch mit unserer Körpersprache etwas anderes ausgesagt. Ein echter Profi würde Dir da noch Ratschläge geben können.

      Für's erste wünsche ich Dir ganz starke Nerven. Ich fühle echt mit Dir! Halte uns doch mal auf dem Laufenden!
      Liebe Grüße - Tine


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      mein spontaner gedanken ist: kann es sein, dass er dich einfach intensiv beschützt ? wenn du das mit ihm machen kannst, was du beschreibst, dann zweifelt er nicht deine autorität an und vertraut dir. das er zwickt ist wohl nur eine kurzschluss reaktion, weil du ihm vom schützen abhälst. zumindest hab ich mir das grad so gedacht und das kann aucht totaler mist sein.
      Nun, es blieb bei den 3 Zwickern, aber heute morgen hat er dann aus heiterem Himmel zugebissen (also richtig, mit viel Blut und Schmerzen). Beim Gassi gehen. Er hat was gefunden, wollte es auf "Aus" nicht fallen lassen und knurrte meine Freundin an (mit Nase krausen und Zähne fletschen). Die dreht sich um und will gehen, da springt er hinterher und beißt zu. Sie zieht die Hand weg, er springt wieder ran und beißt noch mal.

      Wir verstehen das nicht. Sie hatte die Hand nicht in seiner Nähe, hat ihn körperlich nicht bedrängt, hat sich nicht runtergebeugt... Ich meine umdrehen und gehen kann er doch nicht als Bedrohung empfunden haben.

      Die letzte Zeit war er so vorbildlich gewesen, und er ist uns richtig ans Herz gewachsen. Hin und wieder hat er noch mal geknurrt, aber nicht mehr geschnappt, im Gegenteil, er hat dann immer Abstand genommen, dann geknurrt und ist in sein Körbchen. Meine Freundin ist aus allen Wolken gefallen und hat nun Angst vor ihm. Nach dem beißen ist sie dann weiter gelaufen, ab nach Hause und hat ihn vollkommen ignoriert bevor sie sich zum Arzt aufgemacht hat...

      Nun bin ich fix und fertig weil sie solche Angst vor ihm hat und ich ihn wieder an die Hundehilfe zurückgeben soll... :cry:
      Das wäre aber für den Hund eine Katastrophe - aber auch ehrlich
      gesagt, dabei könnte ich es auch verstehen.
      Aber eine Frage - was tut Ihr zu Auslastung des Hundes ? Habt Ihr mal daran gedacht - Hundesport zu betreiben ? Also mal zur Abwechselung
      zum strengen Gehorsam ( im Übrigen bewundertswert was Ihr da schon
      beachtet), ich meine mal eine Beschäftigung, die nur Spass macht und das Team fordert ?
      Der beste Tip wäre aber wohl ein Trainer weil ich denke, Ihr seid so
      in Erwartung, das was passiert, das es passiert und Ihr erstmal aus dieser Kurve heraus kommen müßt. Bei Vox suchen die immer Probleme für die Hunde- Nanni. Frau Geb-Mann, so heißt die Trainerin wohl kann man aber auch so kontaktieren allerdings kommt es dabei auf die Region an berechnet nämlich auch die Anfahrt, wobei die Stundenpreise schon
      o.K sind.
      Hallöchen!

      Entweder hab ich es überlesen oder du hast es nicht geschrieben.

      Aber gehst du mit ihm zu einer Hundeschule / Trainer? Wenn nicht dann kann ich dir dies nur empfehlen.

      @monty.P Ja die suchen bei VOX gerade wieder- nur ob das der richtige Weg ist vage ich zu bezweifeln. Aber ich glaube das Thema Tiernanny bei VOX und CO wurde hier schon erläutert ;)!
      I'll be watching you!
      Wir waren in der Hundeschule, aber da hatte er panische Angst weil es wohl einfach zu viele Menschen und Hunde waren. Ich habe gestern noch mit der Hundehilfe telefoniert wo wir ihn herhaben und mir den Kontakt zu einem Trainer herstellen lassen der bei uns in der Nähe wohnt. Der kam auch sofort vorbei und wir haben über 3 Stunden geredet. Meine Freundin war leider nicht dabei. Sie ist zur Arbeit gegangen :sad: Er hat uns Angeboten zusammen Ausflüge zu machen um sich das alles mal anzusehen und uns zu helfen. Ich arbeite nun wie eine Verrückte meine Freundin dazu zu überreden das erst einmal auszuprobieren und rede ständig auf sie ein. Es ist einfach traurig weil die beiden zuvor ein Herz und eine Seele waren. Ich war die die Anfangs angeknurrt, angefletscht und gezwickt wurde, bei ihr hat er das nie gemacht...

      Zur Auslastung: Neben den normalen Spaziergängen geht meine Freundin täglich 2 Stunden zum spielen mit ihm raus. Also Bälle werfen, mit anderen Hunden spielen, buddeln, etc. zu Hause dann auch noch Suchspiele, Rangeln, Sachen bringen, Kunststückchen. Ich wollte Agility in dieser Hundeschule mit ihm machen, aber da hatte er solche Angst... wir müssen noch mehr üben auf uns zu Achten und nicht auf die Umgebung bevor wir da hinkönnen.
      Eigentlich, wenn wir irgendwohin gehen interessieren in Massenaufläufe von Menschen nicht. Er dreht sich auch immer um und schaut nach uns. Hunde einzeln werden an der Leine immer runtergeputzt, ohne Leine ist alles paletti. In der Hundeschule war wohl die Mischung von vielen Menschen und Hunden zuviel. Er ist nur mit enigezogenem Schwanz rumgelaufen, wollte nicht einmal mit den anderen Hunden spielen, von niemandem angesprochen werden und hat sich nur an mein Bein gedrückt was ich bis dato gar nicht von ihm kannte.
      und kam nicht eine sekunde auf die idee zu schnappen ?!

      dann würde ich jetzt einfach mal behaupten, dass er den chef raushängen lassen will, wenn er sich zu sicher fühlt. und die hundeschule würde ich nicht abbrechen, weil er angst hat. ohne leine hat er nicht die sicherheit von dir. da kann ich mir schon vorstellen, dass er nicht einen auf "großer böser hund" macht. in der hundeschule war er ja auch ohne leine und vom wesen her (deiner beschreibung nach) ganz anders.

      das solltest du mit dem trainer definitiv besprechen. dein hund sollte nicht überheblich werden, wenn ihr alleine seid. bei anderen hunden ist er es ja auch nicht.

      wann habt ihr die erste stunde mit dem trainer ?
      Also in der Hundeschule hat er nicht geknurrt und nicht geschnappt, aber ein bisschen rumgeheult und ausgewichen wenn ihm einer der Hunde zu Nahe kam. Ich bin dann am Rand des Platzes rumgelaufen, er immer hinterher.

      Ich versuch den Samstag klar zu machen, weil dann meine Freundin und ich frei haben. Meine Freundin muss ab Mittag immer arbeiten gehen und es ist mir wichtig das sie dabei ist und ihre Angst sich wieder legt.
      Puh, das ist ein echt hartes Problem. Ihr tut mir wirklich leid, aber ich finde es auch bewundernswert, wie viel Mühe ihr euch gebt.
      Mir ist aufgefallen, dass du geschrieben hast, dass du weggehst und ihn ignorierst, wenn er dich anknurrt. Das würde ja vom Hund so ausgelegt werden, dass er Erfolg beim Kunrren hat, weil er dich los wird. Ich weiß allerdings auch nicht, wie man das regeln will, denn du willst ja auch nicht riskieren, dass er dich beißt.
      Meinst du denn, dass er dich beschützen will, also stellt er sich zwischen dich und die "Gefahr" oder knurrt er wirklich dich an, weil du ihm "im Weg" stehst? Wenn er dich anknurrt, könnte er ja tatsächlich Angst haben, kannst du ihn denn mit gar nichts ablenken?
      Ich würde dir auch den Trainer empfehlen. Ich hab zwar selbst schon einiges an Erfahrung, aber da bin ich auch mit meinem Latein am ende. Ich hoffe, dass der Trainer helfen kann. Schreib auf jeden fall, was er sagt und ob er helfen kann.
      Melanie
      Ein Hund wird niemals den Bissen vergessen, den du ihm gegeben hast, auch wenn du später 100 Steine nach seinem Kopf wirfst.
      *g*Der Hund wär bei mir über nen 2 meter hohen zaun geflogen und wenn er sich beruhigt hätte würde ich den wieder abholen...*achtung ironie*

      Das ist doch ganz klar: Der Hund weiß nicht wo er in der Rangordnung steht!!

      Mach ihm klar das er nicht zu beissen hat!

      Das sind die typischen verwöhnten Scheisserchen von alten Omis :lol:

      Ich kenn auch solch einen verdorbenen Jack Russel Terrier!
      Mein Pflegehundchen Totti.
      Wenn man ihn anfässt dann beisst er, bei mir ist auch schon unmengen an Blut geflossen. Aber nur wenn man ihm ans Halsband oder Geschirr geht dann wird er zur Bestie!

      Ich würde sagen wenn er fletschend vor die steht dann pack ihm in den nacken und schüttel mal kräftig!

      Was hat deine Freundin gemacht als sie von ihm gebissen wurde??
      Nun, sie ist einfach weitergegangen. Sie war so geschockt das sie irgendwie überhaupt nicht mehr denken konnte. Sie ist schnurstraks nach Hause. Ich glaube bei mir hätten die Reflexe eingesetzt und ich hätte ihm eine geknallt, ich weiß es nicht...

      Nun, wenn er fletschend vor mir steht bin ich irgendwie nicht erpicht darauf meine Hand in seine Reichweite zu führen, und dieser Hund ist verdammt schnell...

      Ich find es nur irgendwie seltsam, da er sich ansonsten mittlerweile sehr gut benimmt. Bisher hat er auch nicht mehr gezwickt, nur noch einmal geknurrt als ich eben wollte das er etwas das er auf der Straße gefunden hatte wieder fallen lässt. Als er absolut nicht reagierte habe ich ihm mit den Fingern einen leichten Stoß in den Nacken verpasst - da ist er von mir weggesprungen, hat die Nase gekraust und geknurrt und ist dann ganz schnell weitergelaufen. Das Teil was er fressen wollte hatte er fallen lassen. Das mit dem Beissen war auch als er was fand... unsere Probleme bestehen nur aus der Tatsache das er einen "Straßenstaubsauger" ist und das was er findet eben behalten will. Wenn mir zu Hause etwas runterfällt und er es sich holen will reicht ein "Nein" und er weicht zurück. Mittlerweile muss ich ihn sogar nur noch selten zurechtweisen, bzw. wenn ich zu spät war bringt er es mir sogar wieder.

      Der Hundetrainer sagte, dass unser Hund von sehr unsicherem Gemüt ist und in Situationen die ihn verwirren und/oder überfordern Aggressiv reagiert. In solchen Fällen sollten wir ihn eben von der Ursache wegführen und ihn loben wenn er folgt. Bei Futter auf der Straße solle ich es mit dem ihm bekannten Befehl "Aus" probieren, wenn das nichts hilft knurren und den Befehl wiederholen. Als ich heute morgen mit ihm draußen war hat auf einmal ein einfaches "Aus" schon gewirkt, aber das liegt immer daran was genau er findet.

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