vererbter Krebs...

      vererbter Krebs...

      Man o man...

      das Jahr kann garnicht schlimmer anfangen....

      Meine Schiegermama hatte vor Jahren Brustkrebs. NICHT erblicher Krebs, also den, den jede Frau bekommen kann...
      Erfolgreich geheilt, nie wieder was von gehört...
      Sie hat komplett ihre Nahrung und Lebensweise geändert...

      Und jetzt die schlimme Nachricht: Wieder Brustkrebs, aber diesmal erblich bedingter...Er kann überall im Körper auftauchen...
      Schitt.
      Jetzt wird eine Brust amputiert und dann müßen wir immer aufs Neue bangen, daß er wieder irgendwann woanders auftaucht...


      Das schlimme ist, mein Mann kann auch dieses Gen in sich tragen....und weiter vererben.
      Er will sich aber nicht untersuchen lassen, ob er auch diesen Gendefekt geerbt hat.
      Naja, bring auch nicht wirklich was. Denn ändern kann man nichts und vorbeugen kann man da wohl auch nichts. Und was soll man sich verrückt machen, wenn man weiß, daß man irgendwann Krebs bekommt?
      Gott, ist das ne blöde Nachricht....

      Aber für uns nun wieder ein Grund mehr, aktiv darüber nachzudenken, in die Nähe seiner Eltern zu ziehen. Denn mal eben über 300 km zu fahren ist nicht drin- schon garnicht mit den ganzen Tieren hier...

      Traurige Grüße
      Bianca
      :dance: :cool:
      ohje..erstmal wünsche ich alles gute und dass deine schwiegermutter den krebs besiegt :pray:
      die aussage dass man eh nichts gegen den krebs machen kann wenn dein mann gen in sich trägt kann ich nicht recht nachvollziehen.es ist schon ein unterschied ob man den krebs im anfangsstadium oder fortgeschritten entdeckt.ich würde deinem mann raten sich regelmässig untersuchen zulassen,was eigendlich jeder mensch tun sollte.
      meine familie (2 opas,1 oma und mein vater dazu noch großtanten und onkels) haben auch krebs gehabt und ich habe auch angst es irgendwann zubekommen.

      also ich drücke euch allen die daumen und hoffe das beste dass deine schwiegermutter wieder ganz gesund wird :hug:

      lg,jacky
      liebe grüße jacky
      Hallo,
      ich wünsche dir unbekannterweise auch gaanz viel Glück und Kraft :hug:

      Ich verstehe schon, dass ihr das bei deinem Mann nicht untersuchen lassen wollt, da man eh nichts tun kann, wenn er das Gen hat.
      Allerdings: Wenn er es nicht hat und ihr das wisst, das wäre doch eine große Last, die da abfällt.
      Ich weiß nicht, ob ihr es nicht vllt doch untersuche lassen solltet. :confused:
      Naja, aber es ist einzig und allein eure Entscheidung und ich habe mich da auch gar nicht einzumischen.. hab nur diese Angewohnheit immer zu sagen was ich denke :wink:

      Dennoch: Alles, alles gute für euch!! :hug:

      Liebe Grüße
      jeder mensch hat krebszellen in sich - bei dem einen bricht die krankheit aus und bei dem anderen nicht.

      von einem angeborenen gen ist mir ehrlich gesagt, nichts bekannt - kann aber auch sein, dass diese info an mir damals vobeigegangen ist.

      ich würde euch jedoch auch raten es testen zu lassen - denn im falle eines positiv-befundes könnt ihr bzw. dein mann noch immer handeln...bzw. weiß er dann was er zu tun hat - nämlich regelmäßig untersuchen lassen um schlimmes zu vermeiden bzw. es behandeln zu lassen! macht ihr es nicht, kann es zum tod führen!

      der krebs fängt irgendwann nämlich auch an zu streuen und je stärker der befall desto stärker die behandlung (sprich chemo)!

      zur chemo: sie ist zum einen gut, zum anderen aber auch nicht, denn sie greift nicht nur die kranken organe sondern auch die gesunden organe an. was das heißt, muß ich glaube ich nicht erklären.

      krebs ist auch keine krankheit die unheilbar ist - gerade da kommt es auf das stadium an und auch darauf wo der krebs aktiv geworden ist.

      wenn das jetzt hart rüber kommt dann liegt es daran, dass ich bzw. mein vater bauchspeicheldrüsenkrebs hatte (siehe signatur) und 3 monate nach der diagnose starb - bestes beispiel dafür...wenn auch ein trauriges...das euch klar machen soll was ihr/er aufs spiel setzt und ich eure/seine entscheidung in keinster weise nachvollziehen kann. wenn es mein mann wäre, würde ich ihn zum arzt schleifen!!!!!!!

      versuche ihn davon zu überzeugen, dass es besser ist wenn er sich untersuchen lässt auch wenn er angst hat!

      liebe und traurige grüße
      eve

      07. Nov. `01 - i still missing you!


      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Q-t“ ()

      das ist lieb merrie - danke :hug: ...

      ...aber hier geht es nicht um meinen vater ich möchte die zwei nur wachrütteln - denn es könnte zum schlimmsten führen und das er sich nicht untersuchen lässt, lässt mich glauben, dass wenn es der fall sein sollte - was ich nicht hoffe :pray: - er sich aufgeben würde.

      07. Nov. `01 - i still missing you!


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Q-t“ ()

      @Q-t
      Kann Dir nur RECHT geben .
      Es gibt nichts anderes als den Arzt sofort zu Konsultieren.
      Natürlich gibt es noch Selbsthilfegruppen auch das könnte ein Weg sein sich mit dem Krebs auseinanderzusetzen.
      Aber der Arztbesuch ist ein muss.
      Ich habe oder hatte selber Krebs vor 4 Jahren wurde ich Operiert.
      Blase und Prostata. Gerne stehe ich für Infos oder Adressematerial zu den Gruppen in der EU oder einfach nur Fragen zur Verfügung
      Liebe Grüße aus der Schweiz Rolf
      Bianca - sieh es nicht zu negativ.

      Jeder Mensch ist einem Krebsrisiko ausgesetzt, ob nun durch äußere Einflüsse oder durch Erbanlagen. Da mag entweder das Eine oder das Andere schwerer wiegen, das Resultat bleibt gleich schrecklich.

      Aber deswegen darf man sich nicht direkt entmutigen lassen. Mein Schwiegervater ist vor drei Jahren im Alter von 54 an Krebs gestorben. Seitdem denkt meine Schwiegermutter bei jeder Gelegenheit nur daran, wer welche schlimme Krankheit als Nächster bekommen wird. Mein Mann (seines Zeichens einziger Sohn) trägt es zum Glück gelassener. Ich hab mir zwar heimlich auch schon meine Gedanken über mögliche Erbanlagen gemacht, aber prinzipiell halte ich es damit, das Leben auf uns zukommen zu lassen. Wenn es uns erwischen soll, dann tut es da sowieso. Denn seinen Genen kann man nicht ausweichen, selbst wenn man einen tadellosen Lebensstil hat. Man muss die Augen offen halten, aber Übervorsicht im Bezug auf Krebs ist zwar verständlich, aber nicht förderlich für eine normale Beziehung zu seinen Mitmenschen.

      Es ist oft so, dass Krebs erst erkannt wird, wenn es sehr spät ist. Und die Umwelt reagiert so, als ob der Krebs aus heiterem Himmel auf einen Unglücksraben herabkommt. Aber in Wirklichkeit können wir alle nur auf Holz klopfen und uns wünschen, dass uns ein "gesundes" Ende beschert sein wird und wir nicht an diesem Elend leiden müssen.

      Wenn man sich vor Augen hält, was eine Krebserkrankung für ein großes Leid und für eine Belastung für den Betroffenen und seine Familie bedeutet, wünscht man sich, man sei immun für alle Zeiten. Aber das ist man nicht. Trotzdem - wenn man meinen Schwiegervater gefragt hätte und er hätte wählen dürfen: er hätte sicherlich die Zeit mit seiner Familie genutzt und sich dann seinem Schicksal gestellt. Trotzdem war die Angst von uns allen während dieser Zeit sehr groß. Jemand der einen lieben Menschen an Krebs verloren hat, mag abschätzen, wie sehr einen dieser lange Abschied betrifft. Und deswegen möchte ich jedem raten, sich gesund zu halten, sich untersuchen zu lassen und zu tun, was getan werden muss - aber trotzdem nicht zu vergessen, dass es auch andere Dinge außerhalb von Krankheiten und Ende gibt, die man wahrnehmen sollte solange es geht.

      Wer sich selbst aufgibt, ist verloren.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Ich habe vor sehr genau 9 Monaten den wichtigsten Mensch in meinem Leben, meinen Opa, verloren. Er starb an Krebs. Die Diagnose auf Hautkrebs kam im März, sein Tod im Mai. Der Krebs streute so irre schnell dass man nichts mehr machen konnte. Bereits 1988 und 1990 oder '91 wurde Opa schon 2x wegen Krebs operiert. Prostata. Der Krebs wurde danach für immerhin 15 Jahre besiegt. Ich hätte mir gewünscht dass er älter wird als 79 aber ich habe es innerlich immer gewusst dass er ein drittes Mal Krebs bekommt und dass es sein Tod sein wird. Ich hätte gerne länger Abschied von ihm genommen. Aber es ging eben nicht. Sein Tod, obgleich ich mich 2 Monate vorbereiten konnte (wenn man das überhaupt kann), hat mich mit brutaler Gewalt getroffen. Noch heute weine ich abends manchmal wie ein Schlosshund und ich fühle, als wäre es gestern.

      Was ich sagen will ist, versuch Deinen Mann zum Arzt zu bewegen. Mein Opa durfte nur deshalb so alt werden weil er damals regeläßige UNtersuchungen wahrnahm und man den Krebs 2x sehr früh entdeckte. Auch ich gehe mit meinen gerade mal 26 Jahren regelmäßig zur Krebsvorsorge beim Gyn. Mir ist es wichtig zu wissen gesund zu sein und ich würde auch wissen wollen dass ich krank bin. Es kommt eh alles wie es kommt aber sollte ich mal so schlimm erkranken würde ich die mir verbleibende Zeit nutzen wolllen mit den Menschen die mir wirklich wichtig sind. Und darum kämpfen wollen, diese Menschen noch länger um mich zu haben.


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Hi Ihr und danke für die vielen Antworten!

      Mein Mann geht schon regelmäßig zum Doc (hatte im Oktober erst seinen TüV), aber er will hat nicht seine Gene untersuchen lassen, ob er nun auch dieses Gen geerbt hat.
      Klar kann jeder an Krebs erkranken. So war es ja bei meiner Schwiegermutter. Sie wurde damals wegen ihrer Lebensweise krank, wurde geheilt, hat ja komplett alles umgestellt und jetzt halt die andere Krebsform.
      Zum Glück hat noch nichts gestreut!!!

      Nächste Woche wird die Brust abgenommen. Und wir hoffen sehr, daß das alles überstanden ist.


      Schlimm finde ich, daß wir einfach zu weit weg wohnen....Wir können zwar nicht viel machen, aber wir könnten näher dran sein...
      :dance: :cool:
      Hallo Bianca,

      es tut mir sehr leid für deine Schwiemama :sad: und ich wünsche ihr sehr viel Kraft und Mut für die kommende Zeit..........euch natürlich auch.

      Hier mal ein Link zum Thema : helmholtz.de/de/Aktuelles/Arch…r_Runs_in_the_Family.html

      Ich weiß nicht, inwiefern der erbbedingte Krebs auf die jeweilige familiär ausgebrochene Krebserkrankung zurückzuführen ist, also ob dein Mann nun jedwede Form von Krebs bekommen kann oder eben predistiniert für Brustkrebs ist (ist bei Männern übrigens nicht so selten, wie gedacht) und/oder ob er das auslösende Gen unbedingt weiter vererben muss/kann. Da müsste man sicher mal mit den Spezialisten reden und ich weiß auch nicht, inwiefern ich mich durch das Risiko verrückt machen lassen würde.

      Klingt vielleicht doof, aber man kann und sollte sein Leben nicht mit dieser Ansgt führen müssen. Natürlich sollte man gesund leben und die nötigen Vorsorgemaßnahmen ergreifen, aber was macht man dann anders, wenn einem vom Arzt bestätigt wird, dass man nun mal eher erkranken kann, als andere?

      Übrigens tragen die Menschen keine "Krebszellen" ansich in sich...........aus jeder "normalen", gesunden Zelle kann sich eine entartete entwickeln, die normalerweise vom Immunsystem erkannt und vernichtet werden. Erst duch eine Beeinträchtigung des Immunsystems (auch durch übermässigen Stress, ungesundes Lebensform, einer anderen Erkrankung) schafft dieses seine Aufgabe nicht mehr und die "böse" Zelle teilt sich weiter und gibt so ihre falschen Erbinformationen weiter...........ein Tumor entsteht.
      ich kenn mich mit krebs aus feebee...
      ...haben es durchlebt. habe da vielleicht ne falsche info vom doc erhalten - damals als es akkut war*smiliemitfragezeichen*.

      wie du schon sagst, beim einen bricht er aus beim anderen nicht. :zustimm:

      07. Nov. `01 - i still missing you!


      Eve, ich weiß das du dich durch Erleben und Mitleiden auskennst :sad:

      Falls es mal wen interessiert : br-online.de/umwelt-gesundheit…en/wie-krebs-entsteht.xml
      und hier : gesundheit.de/krankheiten/kreb…entsteht-krebs/index.html

      Aus persönlcihen Gründen, immerhin ist "Krebs" mein 2ter Name :wink:, informiere ich mich auch stets weiter - immerhin will ich noch ganz lange leben.............und ich bin erblich vorbelastet und lebe so gut es geht damit.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „*FeeBee*“ ()

      :eek: *schock*
      ...das wußte ich nicht! :confused:

      muß sagen, dass ich deine einstellung gut finde...
      ...du lässt dich (so macht es mir den eindruck - durch den kontakt in diesem forum) nicht gehen und das spielt, denke ich, auch eine große rolle!

      hut ab und ich wünsche dir alles glück dieser erde...
      ...fühl dich gedrückt! :hug:

      07. Nov. `01 - i still missing you!


      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Q-t“ ()

      Original von *FeeBee*
      Übrigens tragen die Menschen keine "Krebszellen" ansich in sich...........aus jeder "normalen", gesunden Zelle kann sich eine entartete entwickeln, die normalerweise vom Immunsystem erkannt und vernichtet werden. Erst duch eine Beeinträchtigung des Immunsystems (auch durch übermässigen Stress, ungesundes Lebensform, einer anderen Erkrankung) schafft dieses seine Aufgabe nicht mehr und die "böse" Zelle teilt sich weiter und gibt so ihre falschen Erbinformationen weiter...........ein Tumor entsteht.


      Danke, FeeBee :D
      Astreine Erklärung, hat mir Schreibarbeit erspart :wink:

      @ bianca
      Ich kann gut verstehen, dass dein Mann den Gentest nicht machen lassen möchte. Und ich denke, das ist auch nicht nötig, solange er sich eben um die regelmäßige Vorsorge kümmert - aber das tut er ja, sagst du. Also schließe ich mich den anderen an: nehmt das Risiko wahr, aber lasst es nicht zum Mittelpunkt eures Lebens werden. Selbst mit erblicher Vorbelastung kann man auch Glück haben... Kopf hoch!