Tumor = höherer Energiebedarf?

      Tumor = höherer Energiebedarf?

      Hallo Zusammen,

      mein Jack Rusell hat einen etwa mandarinen großen Tumor an der rechten Bauchseite. Wenn er auf dem Rücken liegt, zieht knapp bis zum Penis hin. Der Tumor ist innerhalb eines Jahres von erbsengröße bis auf sein momentanes Stadium gewachsen und der Tumor wächst stetig weiter.

      Er hat daran keine Schmerzen und wir wissen nicht, ob das Ding gut- oder bösartig ist. Meine TÄ operiert ihn nicht, da er noch einen schweren Herzfehler hat und die op mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überleben wird. Daher lassen wir den Dingen ihren Lauf. Alles aber nur unter ständiger Kontrolle meiner Ärztin.

      Seit einigen Wochen frisst der Hund nun sehr viel am Tag. 1 Dose Futter (425 gr.), eine Portion Trockenfutter und alles das, was noch so abfällt. Außerdem bettelt er sehr viel und ausdauernd, da er ständigen Hunger hat.

      Ich muß dazu sagen, das er vorher so gut wie gar nicht gefressen hat und ich mir großen Sorgen gemacht habe, wegen der geringen Futtermenge.

      Jetzt sagte man mir, das der Auslöser für das viele Fressen und ständige Hungergefühl der Tumor sein kann, da er dem Körper Energie entzieht, die der Hund ja wieder zuführen muß.

      Kann das sein und hat da jemand Erfahrung mit gemacht?
      Gib das Leben Dir nur saure Zitronen, dann mach eine süße Limonade daraus
      Hi,

      ein Tumor sind ja fehlgeleitete Zellen, die nicht mehr aufhören können, sich zu teilen. Dieses Wachstum benötigt Energie, die irgendwie zugeführt werden muss. Leider schreibst Du nicht, wie gross bzw. schwer Dein Hund ist und auch nicht , wie aktiv und alt er ist.
      Ob die abnormale Nahrungsaufnahme alleine auf das Tumorwachstum zurückzuführen ist, wird niemand mit Bestimmtheit sagen können. Für den krebskranken Hund sollte kein Weizen und nur helle Fleischsorten z.B. Geflügel verfüttert werden.

      Alles Gute für Dich und Deinen Hund wünscht
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

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      Hallo Frank,

      danke für die Antwort. Die doch schon ein wenig das bestätigt, was ich befürchte.

      Mein JR ist 5 Jahre alt und wiegt ca. 5 Kg, er ist relativ klein. Vom Wesen her ist er sehr ruhig, eher untypisch für einen Jacky. Er schläft viel, läuft nicht gerne und versteckt sich, sobald es heißt "Gassi gehen". Was aber auch auf seine Herzschwäche zurückzuführen ist.

      Bis noch vor 8 Wochen ist mit einer Dose Futter etwa 3 Tage ausgekommen und ein Napf voll Trofu stand auch schon mal ne Woche rum. Vom Tisch hat er außer Wurst gar nichts gefressen und jetzt macht vor nichts halt, selbst Senf leckt er ab.

      Ich habe den Tumor heute mal abgemessen und er beträgt mittlerweile 11 x 6 cm :eek: (liegend auf dem Rücken gemessen)

      Ich mache mir halt tierische Sorgen um ihn, weil ihm nicht helfen kann.
      Gib das Leben Dir nur saure Zitronen, dann mach eine süße Limonade daraus
      Tja wie es mit der Lebenserwartung aussieht, kann uns keiner so genau beantworten.

      Bedingt durch das kranke Herz ist seine Lebenserwartung auf etwa 9 bis 10 Jahre herabgesetzt worden. Und jetzt durch den Tumor??

      Es kann noch 1 bis 2 Jahre gut gehen, es kann noch 6 Monate dauern, genausogut wie es noch vielleicht 4 Wochen gut gehen kann.

      Von Erbse auf 11 x6 cm in gut 12 Monaten ist schon mehr als heftig deftig.

      Ich hoffe nur, das wenn er stirbt, er friedlich einschläft. Große Angst habe ich davor, das der Tumor platzt und meine Kids in der Nähe sind, denn den Anblick möchte ich ihnen ersparen. Oder aber wenn nachts irgend was ist und der TA nicht sofort greifbar ist. Bis zur nächsten Klinik sind es auch immerhin 30 Minuten Fahrt und mein Fahrer muß ja auch erstmal zur mir kommen. Sprich etwa 1 Stunde in der viel passieren kann.

      Aber das sind ungelegte Eier und die begackere ich noch nicht :naughty: :naughty:
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      Hi Du,

      bei Krebs kommt es eigtl häufiger vor, dass die Betroffenen stark abmagern, da sie kaum noch etwas zu sich nehmen (auch z.B. aufgrund heftiger Schmerzen).

      Das is wirklich eine schwierige Situation - aber ich würde ihm soviel geben, wie er möchte. Er scheint ja eh nicht mehr besonders viel Zeit zu haben, also lass ihn diese restliche Zeit doch genießen. Wenn Du bemerkst, dass er stark zunimmt, kannst Du ja immer noch die Ration kürzen.
      Zu dick darf er aufgrund seines Herzleidens auf keinen Fall werden - das belastet das Herz zusätzlich.

      LG und alles Gute
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