es ist zwar noch kein Weihnachten aber es steht ja vor der Tür.
Wie wir euch ja bereits erwähnt haben muss von der Chilly der Linke hintere Stummel Amputiert werden.
Da die Chilly, wenn sie Schmerzen am Stummel hatte (Sprung oder Sturtz mit aufknallen auf den Stummel), eine typische Bewegung mit dem Stummel machte war für uns klar das sie seit mitte letzter Woche auch ohne Grund schmerzen am Stummel hat. Da diese OP vom Tierschutz übernommen werden sollte war es natürlich sinnvoll sie durchchecken zu lassen, natürlich von dem Arzt (Gemeinschaftspraxis, der operierende Arzt genieß auch einen guten Ruf) der sie auch Operieren sollte. Also wir an diesem Donnerstag die Chilly gepackt und zu dem Arzt gebracht. Bei dem Gespräch kam raus das sie eigentlich schon groß genug und schwer genug sei für die OP. Die Ärztin meinte sie wollte rücksprache halten wann und wie und wir sollen uns am Freitag melden.
Am Freitag haben wir dann um 10:00 Uhr einen Anruf erhalten das wie doch die Chilly vorbeibringen sollen, sie wollten gleich Operieren. Es kamen zwar zweifel auf aber da wir die letzten Monate gesehen haben das es mit dem Stummel eine Zumutung ist haben wir sie vorbeigebracht.
Freitag Abend so gegen 18:00 Uhr haben wir sie wieder abgeholt. Der operierende Arzt hat uns dann folgendes mitgeteil, im beisein vom Chilly (Chilly hat schon mäßig Geweint und Gemautzt) die wohl gerade erst aufgewacht ist.
Standartmäßig das wir sie vorerst nicht aus dem Tourbus (So heisst unsere Transportbox
) lassen sollen. Essen bla bla bla. Hat uns Penicillin mitgegeben die sie dann ab Samstag einnehmen müsste. Desweiteren hat er uns kurz erklärt, mussten das bein absägen, was er gemacht hat. Auf die Frage hin ob wir auch ein Schmertzmittel bekommen haben wir ein Nein gehört. Begründung: (Anti)Schmertzmittel würden die Wundheilung beeinträchtigen. Halskrause und Verband gab es auch keinen.Er meinte dann noch, wenn sie morgen Früh noch so Weine und Mautze wie beim gespräch, das wir dann am Samstag vorbeikommen sollten, dann gäbe es ein (Anti)Schmertzmittel.
Alles klar, hat sich angehört als wäre das alles halb so schlimm. Im nachhinein denke ich das beim "Absägen" hätte der Groschen fallen sollen. Nun denn.
Da ja alles recht Spontan ablief haben wir ihr erstmal, als wir zu Hause angekommen sind ihr ein Zimmer gerichten. Sprich schön warm gemacht, dunkel usw..
Da sie noch unter narkose war hat sie im halbenstund Rückmuss mal angefangen zu schreien. Hat dann streicheleinheiten bekommen und sie ist wieder eingeschlafen. Das ging dann ungefähr vier Stunden so.
Dann hat sie angefangen mit dem Tourbus zu kämpfen, wollte unbeding raus. Wir haben uns geadacht: Ok 5 Minuten lassen wir sie Raus und richten den Tourbus her. Sprich Küchenrolle rein, weicher machen usw.. Da aufgrund der Spontanität vorher keine Zeit war.
Sie ist dann ein wenig betorkelt rumgelaufen und auf die Decke die wir ausgelegt haben Pippi gemacht, mittig im Raum.
Zum besseren Verständniss: Das Zimmer ist ca. 5 x 5 Meter groß.
So weiter gehts.
Ich wollte gerade noch das Kopfkissen richten da fängt die kleine an tierisch laut zu Knurren, wetzt in einem irrsinns Tempo 2,5 Meter an die Tür, dreht sich wie ein wirbelwind umd die eigene Achse und Geknurrt/Gefaucht&Gewassweissichwas als würde die Welt unter gehen. Sprich sie hat sich selbst angeriffen, mit Attacke auf das das nichtmehr vorhandene Bein. Die ersten 5 Sekunden war ich weggetreten und völlig überrasch von der Situation. Na ja gut aber brachte ja nichts, man musste handeln. Also aufgesprungen und versucht den Wirbelwind zu fangen. Ca. 1,5 Meter weiter Links und Rein in den Raum habe ich Sie gepackt und still gelegt. Dann hat sie gepennt. Ist dann wieder aufgewacht und fing das Knurren wieder an. Eine halbe Stunde später hat sie dann auch das Kratzen und Beissen angefangen. Sie wurde immer Agresiever und ihr Knurren und Heulen wurde immer lauter. Dann haben wir sie in eine Decke eingewickelt, woraus sie sich aber bald wieder befreit hat. Das Spiel ging eine ganze weile so. Ich muss gestehen ich habe das komplette Zeitgefühl verloren, mir kam es vor als wäre es schon Morgens um halb acht, dabei wars erst Mitternacht, oder so.
Also nach ettlichem Schreien, Kratzen und beissen von der kleinen war meine Partnerin damit beschäftigt einen Arzt, Hilfe oder sonst wen aufzutreiben. An dieser Stelle einen Dank vom ganzen Herzen an Patricia. Währenddessen hat Chilly es geschafft über drei Meter von der linken Zimmerseite zur rechten innerhalb von, ungelogen, einer Sekunde zu Robben. Dabnei hat sie Geschrien das mir jetzt noch das Herz blutet. So das wars im groben und ganzen, details habe ich bestimmt verdrängt. Auf jedenfall haben wir eine Notfallklinik ca. 20 KM weiter weg ausgemacht. Also Chilly eingepackt und ab dahin. Hat dann gleich ein Schmertzmittel bekommen und wir haben sie da gelassen. Die Ärztin war die Nacht da und sagte uns das sie auf sie aufpassen würde. Da wir dies als Sinnvoll erachteten ließen wir sie da.
Ich sags euch: Espenlaub kann im Sturm nicht so Zittern wie ich es getan habe.
Tja heute geht es ihr wieder besser. Wollten sie eigentlich wieder nach hause holen aber da sie wieder voller Tatendrang rumwuseln wollte meine die Ärztin sie nochmals eine nacht dazulassen, da sie in dem etwas größeren Käfig, verglichen mit dem Tourbus, recht ruhig war, vie geschlafen hat und sich natürlich nicht in dem maße verletzten könne als bei uns zu hause.
So ich hoffe ich habe nichts vergessen das relevant für die Geschichte ist. Ich musste es einfach loswerden und bin auf Meinungen gespannt.
Liebe Grüße von Chilly und Gizmo
PS: Mir steckt der Schock jetzt immernoch in den Knochen. Das zweite Gesicht einer Katze ist nicht ohne, das sehe ich momentan an meiner Hand
PPS: Mist falscher Nick, da ist was bei der Anmeldung falsch gelaufen
