Was ist ein Patrouillenritt?

Patrouillenritt

Ein Patrouillenritt richtet sich an alle ReiterInnen, ungeachtet der Reitweise, Pferde- oder Ponyrassen. Es ist ein Plauschanlass, bei dem die Schlussklassierung zumeist Nebensache und der Teamgeist alles ist.

Eine Patrouille besteht aus zwei ReiterInnen, die eine vorgeschriebene Strecke abreiten, auf welcher sie in unregelmässigen Abständen auf Streckenposten stossen. Bei jedem Posten muss eine Aufgabe erledigt werden; zu zweit, allein, vom Pferd oder vom Boden aus.

Das Aufgabenspektrum ist breit: von kniffligen Fragen ums Thema Pferd bis hin zu anspruchsvollen Geschicklichkeitsaufgaben wie zum Beispiel das Überwinden einer Wippe zu Pferde oder das Aufhängen von Wäsche ohne vom Pferd zu steigen: der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Gefördert wird dabei nicht nur der Wille des Pferdes, seiner(m) ReiterIn vertrauensvoll zu gehorchen, sondern auch derjenige der(s) ReiterIn, mit dem Pferd als Partner zusammenzuarbeiten. Die Pferde schätzen das Spielerische - viele faule oder nervöse Pferde entpuppen sich zu eifrigen Mitdenkern, sobald sie eine Aufgabe zu lösen haben -, währenddessen die Reiter sich taktisch auf immer neue Situationen einstellen müssen.

Patrouillenritte finden das ganze Jahr über statt und sind sehr beliebt. In welcher anderen Sportart können sich - mit gleichen Chancen gerüstet und auf freundschaftliche Art - FreizeitreiterInnen die Klingen mit TurnierreiterInnen kreuzen? Auch NichtreiterInnen sind jederzeit willkommen; sei es als ZuschauerInnen oder als HelferInnen an einem der fantasievollen Posten.

Angesprochen sind alle ReiterInnen, Pferde und Ponies, die Freude an Geschicklichkeit und Teamwork haben.

hallo Zicke,

Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung! Das klingt supergut ! Quasi eine Schnitzeljagd zu Pferd. Wieso hab' ich in den ganzen Jahren davon nur noch nichts mitgekriegt? Vielleicht, weil ich in keinem Verein bin.

Hallo Nicky,

Wenn die Besitzerin deines Pflegepferdes das in Ordnung findet, denke ich so oder so, das es auch in Ordnung ist.
Und außerdem : Vor 8 Wochen, bevor meine Stute in eine gesundheitliche Krise gerutscht ist,( jetzt ist sie schon wieder beim Erholen) hätte ich so einen Ritt mit meinem Pferd , sie ist 32 Jahre sofort mitgemacht. Und ich bin mir sicher mit einer Menge Spaß für uns beide. Farin liebt kniffelige Aufgaben, und das hat sich im Alter nicht verändert. Im Gegenteil, ihre Erfahrung gibt ihr einen Vorsprung gegenüber jüngeren Pferden. Wenn niemand sonst über den Graben geht, Farin tuts!
Skeptisch wäre ich nur bei einer zu langen Gesamtstrecke. Farin hätte ich jetzt noch 10 - 15 km zugetraut, vor einem Jahr auch noch das doppelte, das hängt ganz von Kondition und Gesundheit des Pferdes ab. Und bei Zeiten, die eingehalten werden müssen. es geht ja doch alles ein bißchen langsamer.
Ich habe ein ganz einfache Regel. Seitdem mein Pferd über 25 Jahre alt ist, muß sie nur noch das Tempo gehen, das sie selber anbietet. Getrieben wird nicht mehr. Und Hindernisse, egal welche, werden ihr dreimal vorgestellt. Will sie nicht, dann will sie nicht.
Das kann ich mit Farin aber auch gut machen, da sie trotz ihres Alters vorwärts will und neugierig ist und fast alles tut, zu dem man ihr die Wahl läßt. Mit "Du mußt" läuft fast nichts. Das hilft nur, wenn es gilt leichte Ängstlichkeit zu überwinden.

Viel Spaß Amber

Warst Du schon, Wirst Du noch , oder willst Du doch nicht. Erzähl !