ich bin die Peggy. Meine Dosenöffner-Mama hat sicherlich schon mal von mir erzählt.
Also, vor 10 Monaten bin ich mit meiner „Schwester“ Dolly ins tiefste, südliche Südbaden gezogen. Natürlich mussten wir unsere „Dosis“ mitnehmen. Also haben wir erstmal Dosi-Papa vorgeschickt, um die Lage zu checken. Der hat dann grünes Licht gegeben, und nach einem Monat haben wir uns und unsere Möbel hinterhergeschickt. Die Dosi-Mama kam dann noch einen Monat später nach.
Nach 4 Monaten hatte dann die Dosi-Mama auch eine Arbeit hier gefunden. Das muß was ganz Besonderes gewesen sein, denn in Berlin war sie immer ganz traurig, weil sie ganz ganz lange nicht arbeiten gehen konnte.
Für uns war das auch toll, weil ab jetzt gab es immer mal wieder Extra-Leckerlis.
Die Wohnung ist auch ganz toll; viel größer und interessanter als die Alte. Hier gibt es ein Haufen prima Verstecke. Und man kann auf den Steinfliessen im Flur prima Läufer-Snowboard fahren. Aber das Tollste ist die Terrasse. Die hat zwar einen ziemlich hohen Maschendrahtzaun, und die Dosis haben da noch Strohmatten rangemacht, aber ich kann meinen schönen weißen Bauch so richtig schön in die Sonne halten. Dolly hatte am Anfang zu viel Angst, die schöne Sonne zu geniessen. Aber seit dem sie aus der Klinik gekommen ist, ist sie auch viel mutiger geworden.
Ja, arme Dolly, die war ganz schöne krank, wenn ich das so richtig mitbekommen habe. Im April haben die Dosis sie einfach in den Korb gepackt und waren eine Stunde verschwunden. Als sie wiederkamen, waren die Dosis ganz dolle traurig. Ein paar Tage später haben sie Dolly wieder in den Korb getan, und Dolly kam 2 Nächte nicht nach Hause. Die Dosis haben dann etwas von Mammatumor und Operation erzählt. Ich wusste gar nicht, was sie meinten. Bis sie Dolly dann wieder mit nach Hause brachten. Mann, habe ich mich erschreckt; Dolly sah aus, wie Tutenchamun (kenne ich vom Fernsehen). Ich bin dann vorsichtshalber erstmal auf dem Kühlschrank eingezogen. Die hat auch so komisch gerochen.
Nach ein paar Tagen war Dolly aber wieder die Alte. Und dann hatte sie auch den Mut, das erste Mal mit auf die Terrasse zu kommen. Das war, als Dosi-Oma und –Opa zu Besuch waren.
Aber nach 4 Monaten haben unsere Dosi-Eltern Dolly wieder in den Korb gepackt. Dolly war schon wieder krank. Das konnte doch nicht sein. Dolly musste schon wieder operiert werden. Die Dosis meinten dann, der Tierarzt meinte, Dolly sei zu spät kastriert worden. Am Besten wäre innerhalb des ersten halben Jahres.
Ich hoffe, das mein „Punshingball“ nicht wieder krank wird. Es macht nämlich viel mehr Spass, zu zweit Läufer-Snowboard zu fahren und die Terrasse unsicher zu machen.
Bitte betet alle für Dolly.
Vielen Dank sagt Eure Peggy
Mit Hilfe von
Ana
Sicherlich hat man vergessen, den Katzen zu sagen, daß die Sklaverei abgeschafft wurde.