Mit Mischling decken lassen?!?

Genau, aber obwohl die Geburt von Arthur ganz furchtbar war mit all dem Kummer und der Hilflosigkeit, bin ich immer noch dafür Hunde aufzuziehen, wenn es denn mit Verantwortung passiert.

Und ich kann auch nicht sagen, daß Mischlingshundhalter nicht über die Abstammung ihrer Hunde Bescheid wissen. Natürlich kann es sein, das man sie nicht weiß, z.B. wenn der Hund aus einem Tierheim ist, aber oft kennt man die Eltern des Hundes persöhnlich und nicht nur auf dem Papier, eventuell auch noch die Großeltern und Urgroßeltern zumindest der Mutter, ich glaube, das ist bei Rassehunden eher selten.

Außerdem finde ich, das kaum etwas gibt, was so anstrengend und so erheiternd ist, wie ein Wurf junger Hunde!!

Und ich mag es sehr, das so ein Mischlingshund ein bißchen ist, wie eine Wundertüte. Zumindest, was das Äußere angeht. Es ist schön und spannend zuzusehen, wie er sich verändert im ersten Lebensjahr. Die Größe kann man ja zumindest in klein, mittel, groß, riesig nach 8 -12 Wochen schon einschätzen. Aber bleiben die Ohren hängen? Oder stellen sie sich auf? Wieso ist ein schwarz-braun geborener Hund mit einem halben Jahr plötzlich ganz fuchsrot (Arthur)? Bleibt der so?

Und ich finde auch, daß die allermeisten Mischlinge, zumindest, wenn sich die Menschen vor der Paarung Gedanken gemacht haben, witzige, harmonische Hunde sind. Viele "Zufallshunde" sind das auch.

Amber

Naja es ist aber auch so das viele Mischlingshundbesitzer sich nicht ganz im klaren über ihren Hund sind und Mischlinge oft als "Rasse" schon bezeichnet wird wenn zb gesagt wird: Mischlinge sind ja oft die gesundesten oä.

Ein Terriermischling oder Hütehundmischling ist auch ein Mischling und sicher nicht das einfachste ,wie ein Gesellschaftshund.:D

GoldenRetriever werden aber hier auch als "allheimhund" betrachtet, der überall reinpasst und der perfekte Familienhund ist...

Und bei Mischlingswürfen ist es auch oft so das sie "ungewollt" sind und ein "unfall" passiert ist.

Ich kann dir nur recht geben Amber, das ist wirklich toll und unheimlich anstrengend.
LG

Im Prinzip ist es egal ob Mischling- oder Rassehund, hauptsache man kümmert sich sorgevoll um seinen Hund. Ob Welpe oder ein TH-Hund, ich habe beides, die Liebe zu seinem Tier ist nun mal das höchste was man selber erbringen kann.

Was bitte ist ein Gesellschaftshund ?
Ich finde Hütehundmischlinge sind sehr einfach zu erziehen.

Ich weiß, das es bei Mischlingshunden viele Zufallstreffer gibt, es gibt aber auch die mit Überlegung gezogenen Mischlinge. Allerdings in Deutschland immer weniger. Der Anteil an Rassehunden, zumindest in meiner Umgebung, ist immer höher geworden und bei uns im Dorf gibt es mehr Rasse als Mix. Viel mehr.

Und das finde ich schade. Die Mischlinge, die ich hier und jetzt kenne, sind zu 70 % mindestens aus dem Süden. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber es ist auffallend.

Als Arthur geboren war, habe ich im Umkreis von 50 km alle Tierärzte, Tierheime, Tierrettungsstationen, das Internet befragt, ob es nicht irgendwo Welpengeschwister für ihn geben könnte. Ich dachte an eine Hundemama mit mehr als 6 Welpen, bei der alle Beteiligten glücklich gewesen wären, wenn die Mutter etwas entlastet würde, und Arthur liefe nicht so Gefahr ein verwöhntes Einzelbalg zu werden.
Fast alle Tierarztpraxen sagten, das sie schon lange keine Hundegeburt mehr betreut hätten, manche Tierheime wurden richtig pampig, wieso sie sich darüber nun auch noch Gedanken machen sollten, bis auf ein TH, bei dem einige Wochen zuvor nachts ein Wurf von Welpen vor die Tür gelegt worden war.

Amber
Ich habe daraus geschlossen, das wirklich nur noch wenige Hundehalter bereit sind junge Hunde aufzuziehen.
Das Positive daraus: Viele Hunde aus dem Süden finden ein Zuhause.

Und das finde ich schade. Die Mischlinge, die ich hier und jetzt kenne, sind zu 70 % mindestens aus dem Süden. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber es ist auffallend.

ja, bringt halt geld und bei schlechten orgs auch massig kranke hunde. kleine hunde bekommt man aber am leichtesten ausm ausland... eigentlich interessant warum

Also ich vermittel auch Hunde aus dem Süden nach DE und ich kann Euch sagen, dass bringt überhaupt kein Geld !!!!

Überlegt Euch mal wie lang die Hunde in den dortigen TH (=umfunktionierte Tötungsstationen) sitzen ! Dort unten haben sie an jeder Straßenecke Welpen, wieso also ins TH gehen?

Der Hund muss dort gefüttert und tierärztlich versorgt werden. Die Hunde von meiner Org werden nur kastriert, gechipt, geimpft und auf MMKs getestet abgegeben. In Deutschland zahlt man für die Kastration allein schon 150 Euro.
Dann kommt noch der Transport dazu. Die Schutzgebühr tilgt nur die laufenden Kosten, nich mehr und nich weniger.
Wo verdient da also jemand dran? Der Rest wird über Sachspenden oder Geldspenden gedeckt. Teils bekommen die dortigen Tierschützer auch noch eine kleine staatliche Unterstützung (die is aber so gering, dass man davon keine solche Institution führen kann).

Ich versteh nich, was die Menschen hier teils für Probleme haben, dass Hunde aus dem Ausland adoptiert werden. Ich dachte, wir hätten sowas wie eine "Europäische Union", wo man sich auch gegenseitig unterstützt.

Schwarze Schafe gibt es auch unter deutschen Tierschutzvereinen.....schau man sich so manches TH hier an.

LG

exakt und deshalb auch mein einwand mit den schlechten orgas. deine orga kümmert sich gewissenhaft drum. aber was ist mit den x anderen hilfsorgas, die eben nicht kastrieren und impfen und dennoch 220 euro verlangen ?

und wenn die orgas über krankheiten ehrlich aufklären - und zwar bei jedem auslandshund - dann ist es ok. nur jmd einfach so einen mittelmeerhund zu geben und dann nicht über möglichkeiten wie leishmaniose aufzuklären ist nicht ok. (das ist es aber auch nicht bei den katzen)

Nein, Nein! Ich habe keine Probleme damit, das Hunde aus dem Ausland zu uns gebracht werden. Ich schrieb ja, das das der positive Nebeneffekt ist, davon, das es in Deutschland kaum noch Menschen gibt, die bereit sind Hunde aufzuziehen. Zumindest nicht, wenn es sich nicht um Rassehunde handelt.
Ich finde es nur schade, das in Deutschland alles was mit Kindern oder Jungtieren zu tun hat, so ungewöhnlich geworden ist.

Jungtiere aufziehen macht Arbeit, Krach, Dreck, Gestank, Schlaflosigkeit. Verursacht Kosten, braucht viel Zeit und Organisation, z.B. für Tierarztgänge. Darüber wird oft vergessen, das es auch wunderschön ist.
Viele Menschen in Deutschland fühlen sich durch Kinder oder Tiere schnell gestört. Das Leben ist sauber und geordnet.
Mit Kindern oder Jungtieren ist es das nicht.

Purgatori: Ich finde die Arbeit, die ihr macht gut und wichtig !! Und ohne euch wäre die Hundewelt in Deutschland inzwischen ziemlich "reinrassig". Ich mag aber die Vielfalt und freue mich immer wieder an den netten Kerlen und Draufgängerinnen, die so aus dem Süden kommen.
Ich würde mir einfach nur wünschen, das in meiner Umgebung mehr Menschen mehr Spaß am Leben in allen Facetten hätten. Vor lauter, es muß alles geregelt sein, hat sich Deutschland ziemlich kindentwöhnt.
Junge Hunde waren früher keine Seltenheit und Mietshäuser, in denen jede Wohnpartei Kinder hatten auch nicht. Heute unterscheidet sich der Spielplatz zwischen den Häusern kaum noch von einer Wiese.

Verstehst Du, was ich meine ?

Amber

Hi Ihr!
Das Thema ist "Mit Mischling decken lassen?" Bitte wieder back to Topic
Ihr dürft gerne einen neuen Thread aufmachen und über auslandshunde und den Tierschutz disskutieren, aber bitte nicht den Thread "verfälschen".
Liebe Grüsse Shizo

Zitat:
Original von sibirianhusky
hab selbst eine huskyhündin
würde sie allerding nie von nem mischling decken lassen



es gibt genug mischlinge !!!
rede es ihr bitte aus.

kira+nicole

von WhiteLady

Da könnt ich echt ausrasten!!!

Es gibt auch genug Rassehunde!!!
Die meisten dafon aus sinnlos vermehrt und nicht gezüchtet!!

Ja warum würde kein Rassehund besitzer(ich sage hier nich züchter) seinen Hund von einem mischling decken lassen? Weil der Besitzer geldgeil ist!

KLar es gibt Züchter die müssen dann aber auch im VDH oder FCI sein und nach den Regeln Züchten!
Das heisst mit den Hunden auf Austellungen gehen, die Zuchtzulassung haben, Ahnentafel, Stammbaum, gesundheitszeugnis ect.

Für alles was das o.g. nicht besitzt die sind alle gleich viel wert ob jetzt der Vermehrer sagt Mischling oder Labrador oder sonstiges!

Alles andere ist für mich keine rasse!
Entweder richtig züchter oder gar nix okay!



ich könnte auch ausrasten

gibt es nicht genug von beiden rassehunde und auch mischlinge

1. ich bin nicht geldgeil nur weil ich nen rassehund besitze und sie nicht mit nem mischling kreuze

2. werde ich kira nächstes jahr kastrieren lassen weil ich es für mich für richtig halte
mit ausnahme der tierarzt rät ab

3.kira hat keine papiere und das ist auch gut so

4.kira ist auch so ein rassehund auch ohne papiere und das wird sie auch ein leben lang bleiben

ich habe viele freunde die züchten und auch auf ausstellungen gehen
war auch schon mit dabei und hab es mir angeschaut.
es ist immer wieder schön dabei zu sein.

habe auch schon vor kira mehrere mischlinge gehabt
und jeder hund war für mich was besonderes ob mischling oder rasse.


kira+nicole

Hier hat jemand seine GR Hündin vor einigen Monaten decken lassen, von einem GR Rüden der hier wohnt.
Tja einer der "Jungen" ist vor kurzem eingeschläfert worden, schwere HD und auch vorn hatte er wohl was! Der war vielleicht gerade mal 1 Jahr alt!
Dann höre ich heut von einer Bernersennenhundbesitzerin das wenn sie glück haben ihr Hund auch mal wo drauf darf !

Ich glaube die Leute gehen heutzutage viel zu unachtsam mit ihren Hunden um. Kopfschütel

Hallo,
ich hab den Thread grad mal durchgelesen und wollte auch mal was dazu sagen.
Ich habe meine Luna vor fast sechs Jahren aus dem Tierheim geholt. Damals war sie noch nicht kastriert. Ich hab bald gemerkt, dass sie der Hund meines Lebens ist. So etwas werde ich wohl nie mehr finden. Ich hab mir auch überlegt, Junge von Ihr zu haben. Ich wollte unbedingt etwas von Ihr haben, wenn sie nicht mehr sein sollte.
Trotzdem habe ich mich anders entschieden und das aus mehreren Gründen.

1. Obwohl der Welpe ein Nachkomme meiner Luna wäre, hätte er immer noch einen eigenen Charakter. Würde ich also erwarten, dass er vom Wesen her genauso ist wie Luna, so würde ich mit Sicherheit enttäuscht und würde diesem Welpen nicht gerecht werden können. Es wäre unfair diesem Hund gegenüber. Ich würde Erwartungen an ihn stellen, die er unmöglich erfüllen kann, weil er zwar ein Nachkomme von Luna ist, aber eben nicht sie selbst. Damit fällt dieser Grund also weg. Klar kann er ein toller Hund sein, aber Luna kann eben keiner ersetzten. Und tolle Hunde gibt es auch im Tierheim ( da hab ich ja auch Luna her :wink:). Sollte ich also in der traurigen Situation sein, Luna verloren zu haben, dann hole ich mir, wenn überhaupt wieder, einen aus dem Tierheim.

2. Da zu erwarten wäre, dass es mehr als ein Welpe würde, wäre ich in der Not entscheiden zu müssen, welchen ich behalte und welche ich weggebe. Da ich mir relativ sicher bin, dass ich das nicht könnte, musste ich auch in dieser Hinsicht Abstand von dieser Idee nehmen.

3. Punkt 2 in Verbindung damit, dass ich es auch nicht gewährleisten könnte, alle Welpen in wirklich gute Hände zu vermitteln, haben mich den Entschluss fassen lassen, keine Experimente mit der Hundezucht zu machen. Abgesehen davon muss man sagen, dass die Zucht von Hunden durchaus eine Wissenschaft für sich ist und Laien sollten sich hüten, damit herumzupfuschen. Ausbaden müssen es nämlich leider immer die Hunde.

So, nun hab ich aber genug geschwafelt. Wünsch euch allen noch 'nen schönen Tag.

Lg Luna und Nina