Für alle, die Sinas Thread noch nicht gelesen haben, hier der Link: Abschied von Sina

Sinas Mama hat also beim Ordnungsamt angerufen und den traurigen Vorfall gemeldet. Leider war der Sachbearbeiter offensichtlich sehr unfreundlich und hat das Ganze als Lappalie abgetan. Schließlich wollte der Hund "nur" sein Revier verteidigen. Dass der Zaun nicht den Vorschriften zum Halten dieses Hundes entspricht, haben wir nun zumindest 100% erfahren. Ein bissiger Hund darf nur mit einem 1.80 m hohen Zaun um das Grundstück einfach so herausgelassen werden - ansonsten nur mit Maulkorb. Angeblich wird sich darum gekümmert. Als Sinas Mama nachfragte, ob sie denn noch einmal vom Ordnungsamt hören würde, bekam sie nur einen dummen Spruch: "Wir kümmern uns darum, aber öffentlich machen werden wir es sicher nicht!" Sie war gestern abend schon sehr geknickt, als sie mir davon erzählte.....

Aber es gibt trotzdem noch etwas Positives zu berichten: die Nachbarn auf der anderen Seite des Hundehauses, die ihre Kinder nicht mehr in den Garten lassen, haben auch beim Ordnungsamt angerufen! Und im Gegensatz zu dem "netten" Herrn war die Sachbearbeiterin tatsächlich sehr freundlich und hilfsbereit. Die Nachbarin hat ihre Sorgen geschildert, auch erzählt, dass sie einmal nur knapp verhindern konnte, dass der Hund (welcher auf ihr Gelände gesprintet war) ihren Sohn beißt - sie konnte das Kind gerade noch am Kragen in die Küche zerren und die Tür schließen. Und der Hund stand schon mehrfach plötzlich im Garten oder sogar in ihrem Haus!

In diesem Fall kam dann der Tip, dass jeder Nachbar seine Erfahrungen mit diesem Hund aufschreiben sollte und persönlich beim Ordnungsamt einreichen. Tja, das werden wir dann mal tun. Auch wenn ich nicht direkt neben dem Haus wohne (Sinas Mama wohnt dazwischen) werde ich mich definitiv beteiligen - schließlich war die Hundehalterin bei uns am bezeichneten Abend und hat bei uns herumgetönt, sie würde den Vorfall nicht zum Anlass nehmen, den Hund zukünftig drinnen zu halten oder einen Maulkorb zu nutzen. Und so eine Aussage ist für mich der glasklare Beweis, dass die Kombination dieser Nachbarin mit diesem Hund ein echtes Problem darstellt. Ich will ja niemandem das Haustier wegnehmen, das liegt nicht in meinem Sinne, aber ich will auch nicht, dass meine Eigenen zerbissen werden! Zumindest einen richtigen Zaun muss es geben oder einen Maulkorb!

Drückt uns die Daumen, dass die kleine Sina nicht umsonst gestorben ist! Beim nächsten Mal könnte es das Nachbarkind sein!

Nur um es richtig zu stellen: der Hund hat bisher zweimal gebissen und zwar Familienmitglieder. Einmal den volljährigen Sohn der Familie (wurde nicht gemeldet) und einmal mitten ins Gesicht der Oma, als die sich gebückt hat (wurde "angeblich" gemeldet). Aussage der Halterin dazu: Das war doch ihre eigene Dummheit...... (gesagt, wo ich dabei stehe!)

Die Oma musste operiert werden und trägt heute noch tiefe Narben. Ich bin ein absoluter Tierfreund und liebe sowohl Katzen als auch Hunde abgöttisch - aber bei mir würde dieser Hund heute trotzdem nicht mehr leben nach solchen Vorfällen.

Es kommt sogar noch dicker, hab ich gar nicht erwähnt - bei uns hat die Halterin erzählt, der Katzen"papa" hätte Sina vollkommen ungerührt auf die Wiese gelegt und wäre einfach gegangen, als ob ihm das nichts ausmachen würde (halten wir alle incl. Katzen"mama" für absoluten Oberblödsinn!). Diese Version hat Frau Hundehalterin bei uns erzählt.

Und nun erfahren wir von der Tante meines Manns (wohnt direkt ein paar Häuser weiter), dass sie von Frau Hundehalter folgende Version aufgetischt bekommen hat: Katzenpapa hätte Sina einfach genommen und noch lebendig in eine Mülltüte gesteckt!! Also das stimmt definitiv nicht! Das darf ich Katzenmama gar nicht erzählen, denn dann wär es wohl mit der Beherrschung endgültig vorbei!

Da sieht man mal wieder, es wird zusätzlich noch gelogen was die Balken biegen... Ich hätte mich totgeschämt, wäre es mein Hund gewesen und diese Frau erzählt noch Lügen!

Ehrlich gesagt - ich weiß erst dass die Leute einen Hund halten, seitdem Sina totgebissen wurde. Man sieht die Leute nämlich nie mit dem Hund gehen (denn sie gehen so gut wie gar nicht mit ihm) - und zwei Häuser weiter in den Garten lünkern tu ich auch nicht normalerweise (und nebenbei ist unser Doppel-Grundstück hier recht groß, deswegen kommt man nicht sofort miteinander in Berührung wenn man rausgeht). Natürlich haben die direkten Nachbarn schon länger Probleme mit dem Hund, aber man spricht ja auch nicht ständig miteinander....

Hätte ich eher davon gewusst, kannst Du sicher sein, dass schon etwas in Bewegung geraten wäre, vor allem in Hinblick auf die Katzen. Wir haben ja mittlerweile alleine 3 Freigänger, die direkt bei uns leben und die waren alle mal Babies. Und Tweety ist auch erst 16 Wochen alt..... hätte ich von dem bissigen Hund gewusst, wäre sie garantiert (genau wie die anderen) nicht so früh raus gekommen.